CS! und SOX - vergleichende Rezension.

Mibo

Das Brot sagt Toast
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Ein Forumsuser wollte mal einen Vergleich der genannten zwei Quellenbücher, Canibal Sector 1 von SLA und SOX aus dem Shadowrun-System. Weiles für eine PM dann zu lang wurde, und sich möglicherweise noch andere dafür interessieren, habe ich mich für einen Thread entschlossen. Hier der erste Teil.

SOX und CS1 – ein Vergleich.

Was eine Vergleich von CS1 und SOX nahe legt, sind die Gemeinsamkeiten; was ihn interessant mache, sind die Unterschiede.

Zunächst zu den Gemeinsamkeiten. Beide Quellenbücher wollen ein postapokalyptisches „Wasteland“, eine verseuchte, herrschaftslose Zone darstellen. Beide Systeme wollen das im Rahmen ihres gegebenen Settings tun: jeweils ein dystopisches Dark-future-Setting.

Bei SLA ist das ein Weit-Weit-Weg-Setting, sowohl örtlich als auch zeitlich: In ferner Zukunft auf einem getöteten Planeten namens Mort, der zum großen Teil von der Moloch-Stadt Mort City bedeckt ist. Das gibt viel Platz und Freiheit, die die SLA-Entwickler auch ausgenutzt haben. Der Canibal Sector 1 (CS1) ist dabei eigentlich schon von Anfang an integraler Bestandteil des Settings: eben das „draußen“, der Teil des Planeten, der nicht von Mort City bedeckt ist: tot, giftig, feindlich, bewohnt von gefährlichen Wilden, das Urbild der bedrohlichen Außenwelt, so wie im Namen ein wenig das alte Grauen vor der Welt außerhalb der Zivilisation anklingt (während SOX eher an alte Socken denken lässt).
Das SR-Setting dagegen ist weit weniger düster und apokalyptisch und stellt einen besonderen Anspruch: SR will die Fortsetzung unserer „realen“ Welt in relativ naher Zukunft von 60 Jahren sein – und kommt mit seinem Entwurf aktuellen Entwicklungen manchmal beunruhigend nahe, auch wenn sich sehr lange eher an einem etwa altmodischen Zukunftsbild der 80er Jahre orientiert wurde. Altmodisch muss dabei nicht heißen, stimmungslos. Ein solcher Anspruch legt dem Setting natürlich auch starke Fesseln an. SR will (muss?) alles aus dem aktuellen Jetzt heraus begründen. Die verseuchte Zone SOX ist nichts integrales und auch nicht das „draußen“ von SLA, sondern ist eher ein „drinnen“: man geht nicht raus aus der Zivilisation, sondern rein in die Zone. Die SOX ist eine eher kleines Areal, das etwa Lothringen, Luxemburg und das Saarland umfasst und bei der Kernschmelze des Atomkraftwerks Cattenom entstand.

Eine – beunruhigende – Gemeinsamkeit dagegen ist wiederum, dass beide Bücher offenbar Schwierigkeiten mit der Druckqualität haben. Das bei solchen Büchern naturgemäßreichlich vorkommende Schwarz ist jeweils nur ein fleckiges Grau. Beunruhigend ist das vor allem deshalb, weil im Falle von SR dieser sichtlich billige Druck ein Anzeichen für die kurz nach Veröffentlichung von SOX dann erfolgten Bankrott des Publishers bzw. Mitproduzenten war.
Optisch liegen beide Bücher etwa gleichauf. SOX setzt im Titel auf etwas kranke – oder passender: verstrahlte – gelb-orange-Töne, CS 1 auf kaltes Blau und düstres Schwarz. Die Innenillustrationen sind jeweils leider nur schwarz-weiß (und je von vergleichbarer oberen Mittelklassequalität, mit Ausreißern in beide Richtungen). Das Layout ist bei SOX deutlich besser, mit anspruchsvollen Kästen und Randleisten, Karten und anderen graphischen Elementen, während CS1 mehr großformatige Bilder und Totalansichten bietet, die die Atmosphäre des Canibal Sector auch ohne viel Lesen schnell anschaulich macht.

Der Schreibstil von CS1 setzt auf atmosphärische, stimmungsorientierte Beschreibungen und nimmt dabei gelegentliche Redundanz und Unklarheiten in Kauf; SOX dagegen setzt auf nüchterne, faktenorientierte Beschreibungen. Beide Bücher benutzen „Originalton“, um die Beschreibung dichter zu machen. Bei SOX ist das der so genannte Shadowtalk, kurze direkte Kommentare imaginärer Shadowrunner zum Text. CS1 verwendet kurze Dialoge Äußerungen von Operatives oder Shivern zu den beschriebenen Phänomenen zur Illustration. Beide Bücher verwenden auch gelegentlich Humor, der naturgemäß eher zynisch ausfällt, um im Fall des Kampagnenteil des SOX-Buches gelegentlich ins Flache Sprücheklopfen abzugleiten droht – möglicherweise nicht das ideale Mittel, um adäquate Stimmung aufzubauen.
CS1 umfasst 170 Seiten, SOX nur ca. 140; davon sind jedoch nur 70 direkt auf die Beschreibung der SOX verwendet, während der Rest auf eine aus mehreren ausgearbeiteten Abenteuern bestehende SOX-Kampagne verwendet wird. CS1 enthält dagegen etwa 10 Seiten mit BPNs, kurze, knapp beschriebene CS-Szenarien, die deutlich einfacher strukturiert sind als die SOX-Abenteuer.

Aber zum Inhalt.
CS1
beschreibt einen Teil der – ausgesprochen lebensfeindlichen – Außenwelt Morts. Deren Geschichte wird nur angedeutet und ist auch nicht weiter wichtig: teils war der CS1 schon immer da, teils entstand er aus Ruinen früherer Randgebiete Mort Citys bei der Katastrophe „the Fall“. Abgetrennt und geschützt wird Mort City vom CS1 durch „the wall“, eine schwer bewaffnete Mauer gewaltiger Ausmaße, der starke Züge eines belagerten mittelalterlichen Festungswalls gegeben werden. Zunächst wird das Gebiet Vor der Mauer beschrieben 8also der Teil Mort Citys, der an sie angrenzt, dann die Mauer selber, die von Millionen gut bewaffneter, aber schlecht motivierter Shiver (In SLA eine Art paramilitärische Polizei) besetzt ist, die hier entweder Strafdienst verrichten oder gleich zwangsrekrutierte Kriminelle sind, denn der Dienst hier ist äußerst lethal, und die Mauer auch alles andere als dicht: immer wieder dringen einzelne Scheußlichkeiten aus dem Canibal sector ein und verbreiten Schrecken in der Gegend.

Die Schrecken des Sectors, das können Seuchen, Krankheiten oder Gifte sein, denn der CS 1 eist eine einzige Giftmülldeponie. Flora und Fauna sind sehr gefährlich. An intelligenten Bewohnern gibt es zunächst die Carrien, die in etwa das sind, was in anderen Systemen Orks sind; jedoch ist ihrer Beschreibung ein Abschnitt beigegeben, wie man sie und die nächsten Bewohner, die Kannibalen, nicht zum bloßen Aufwärmmonster verkommen lässt. Dem sind jedoch, wenn man die Beschreibungen ernst nimmt, enge Grenzen gesetzt. Mit Holzspeeren und Messern tun sich beide gegen Powerarmor und MGs recht schwer, und ob z.B. die vom Buch angeratenen Punjee-Fallen eine große Hilfe sind, sei dahin gestellt. Ob angespitzte Stöcke, so schwer sie nun vergiftet seien, durch moderne Panzerung dringt, kann wohl bezweifelt werden.
Die erwähnten Kannibalen sind die nächsten der vier „intelligenten“ Lebewesen – Verzeihung, Bewohner der Zone. Die Nachkommen der ursprünglichen Einwohner (bzw. das, was 600 Jahre Gift und Mutationen von ihnen übrig gelassen haben), die ihre Essgewohnheiten zwangsweise umgestellt haben – und wie alle CS1-Bewohner mittlerweile eindeutig zu viel Zähne haben.
Drei oder vier Ligen weiter oben spielen die Manchines – das fehlgeschlagene Experiment mechanischer Krieger, Kriegsmaschinen mit menschlichem Gehirn, die leider anfingen, durchzudrehen, als die Company ihnen nicht mehr die nötige Pflege zukommen ließ, genauer, ein Protein zur Regeneration ihrer (menschlichen) Haut. Nachdem aufkam, dass sich die Manchines ersatzweise an echte Menschenhaut gütlich taten, wollte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und warf die Manchines in den CS, in der Hoffnung, sie würden dort mit Kannibalen und Carrien aufräumen. Leider haben sie einen Teil der alten Industrieanlagen reaktiviert und vermehren sich unter ihrem Oberhaupt Digger.
Danebengegangene Experimente Teil 2 - die jüngsten Bewohner des Cannibal sectors (bzw DER cannibal sectorEN, denn neben CS1 gibt es noch andere), die Scavs, sind ebenfalls ein fehlgeschlagener Versuch SLAs: eine gezüchtete Kriegerrasse mit brisantem Hintergrund, die sich leider als ZU gut erwies und sich pestartig über die Galaxis verbreitet, und trotz aller Eindämmungsmaßnahmen Mort und hier den CS1 erreicht hat.

Aber man soll nicht sagen, die Company sei dumm: Supersoldat-Experiment Nr. 3 steht schon in den Startlöchern und ist diesmal mit Penal-Chip ausgestattet – und sogar spielbar, jedoch für alles andere als CS-Einsätze absolut nicht geeignet.

Es werden einige Orte des CS näher vorgestellt und beschrieben, sowie allgemeines zu Umgebung und Gefahren im CS. Der Fokus liegt hier eindeutig auf den Gebieten urbaner Ruinen, den Resten Mort Citys, so gut wie unpassierbar auch für Panzer, und mit drei Gefahren hinter jedem Stein. Die anderen Gebiete werden nur kurz erwähnt, denn sie sind ziemlich leer, leer und leer – hier gibt es höchstens verstreute Kannibalen und gelegentlich einige Stützpunkte von Softcompanys wie Tresher oder DarkNight.

Sehr wertvoll ist sicher ein Kapitel, das sich mit der Frage „Wie CS und seinen Horror als Spielleiter darstellen“ beschäftigt. Manche Tipps sind nützlich, andere weniger. Es wird ausführlich auf das Thema Horror eingegangen, obwohl sich paradoxerweise (oder doch nicht so paradox, wenn man die Ausrichtung des SLA-Setting betrachtet) die geschützten Gebiete HINTER der Mauer (also Mort City) für einige der vorgestellten Arten besser eignet als der Cannibal Sector.

Kapitel mit Ausrüstung, Werten und schließlich die erwähnten BPNs zu verschiedenen Themen sowie kurze Hinweise zu alternativen Kampagnen als Shiver, Ganger oder Sector Ranger (eine Art Spezialeinheit von CS-Spähern) runden das Buch ab.

Das SOX fängt zunächst mit der Geschichte der Zone an: von der Entstehung nach dem Reaktorunfall von Cattenom über den Ankauf durch den Konzernrat, der Errichtung der Mauer und den Auswirkungen der turbulenten letzten SR-Jahre. Genauer als bei CS1 wird auf Landschaftsform, Vegetation, Verkehrswege usw. eingegangen – präzise, aber nicht unbedingt aussagekräftig zu Stimmung und Atmosphäre. Dann wird auch hier die Mauer geschildert, denn auch die SOX ist durch eine bewachte Mauer von der Zivilisation getrennt; im Gegensatz zu CS1 eine große Schwäche (sieh unten). Ein eigener Abschnitt widmet sich der Radioaktivität. Während bei CS1 die Gefahr hauptsächlich aus den Bewohnern resultiert und die Giftigkeit des Sectors ziemlich unter den Tisch fällt, wird bei SOX diesem Punkt mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Die Regeln orientieren sich in ihren Auswirkungen stark an der Realität, auch wenn das teilweise unerfreuliche Konsequenzen aus spieltechnischer Sicht hat. Einerseits sind die ersten Folgen der Radioaktivität langfristiger Natur (Krebsrisiko usw.) und somit im Spiel selber nicht direkt vorhanden, andererseits könne die Folgen stärkerer Verstrahlung sehr schnell sehr hässlich werden. Allerdings, die SOX ist auch kein Spaßbad. Die Regeln sind erfreulich unkompliziert und verzichten weitgehend auf Würfe oder Proben.

Während sich im Cannibal Sector die Autoren voll austoben können, ist die SOX „realitätsnäher“ (mit Betonung auf den Anführungszeichen) ausgelegt. Die Dichte an Monstern und Mutanten ist daher deutlich niedriger, ebenso der “Zahnfaktor“ bei den Bewohnern. Hauptsächlich sind das Nomanden und Strahlenpunks, Überlebende oder sonstwie in der SOX gefangene, die sich hauptsächlich darauf konzentrieren, ihr Überleben sicherzustellen. Daneben gibt es die Glowpunks, der destruktive Teil der SOX-Einwohner, der das eigene Überleben hauptsächlich durch Überfälle und Plündrereien sicherstellt und meist deutlich verstrahlter ist – in mehrererlei Hinsicht.
Auch in der SOX gibt es das Element „geheime Bedrohung“: die Toxiker, für nicht-SRler kurz gesagt Irre mit magischen Fähigkeiten und dem starken Drang zur Weltvernichtung, die nichts so sehr lieben wie Gift, Tod und Strahlung – fast die einzigen Wesen, die freiwillig in die SOX gehen. Fast, denn daneben gibt es noch Schmuggler (siehe dazu ebenfalls unten) und einige Konzerne, die die SOX für diverse Zwecke nutzen und deren Aktivitäten und Stützpunkte sehr genau (zu genau?) in einem eigenen Kapitel geschildert werden.
Ein anderes Kapitel ist der Magie gewidmet, die in SR eine deutlich wichtigere Rolle spielt als Ebb in SLA. Auch SOX hat einige alternative Kampagnenvorschläge zu bieten und das obligatorische Monsterverzeichnis; leider fehlt so etwas wie die Mutationenliste aus SLA, die etliche Mutationseffekte enthält. Der SR-Spielleiter ist hier auf seine Phantasie angewiesen. Extra SOX-Ausrüstung gibt es nicht. IMO eine gute Sache, denn SR will nun Ausrüstung in extra Ausrüstungsbüchern belassen. Dann kommt nochmal ein Abschnitt über langfristiges Leben unter Radioaktivität (warum ist der nicht vorne bei dem anderen?) und ab Seite 70 beginnt die erwähnte Kampagne.

Wie glaubhaft sind die beiden Zonen nun? Das kommt darauf an, wie kritisch man sein will. Beide haben ihre Schwachstellen. Bei CS1 kann man natürlich bezweifeln, dass ein so giftige und räuberische Umgebung wie der Sector, in dem selbst die Schweine fleischfressend sind, überhaupt so etwas wie langfristiges Leben stattfinden kann. Und kann man wirklich aus 600 Jahre altem Schrott Manchines zusammenschrauben? Warum gugt SLA zu und bohrt in der Nase, während Digger in Sichtweite eine Armee zu ihrer Vernichtung zusammenschraubt? Woher haben die Scavs ihre Ausrüstung? Reichen da wirklich erbeutete Waffen, vor allem, wenn sie explizit keine SLA-Waffen benutzen? Ist es überhaupt sinnvoll für eine künstliche Kriegerrasse, so lange Zähne zu haben, dass es ihnen Sprache unmöglich macht, die sie aber andererseits gar nicht nutzen können, weil sie ständig Atemmasken tragen müssen?
Bei der SOX ist die Mauer die Schwachstelle. Eine Art „Ökosystem“ kann das Buch zwar besser begründen, aber warum muss die SOX durch eine wahnsinnig teure und schwer bewaffnete Mauer geschützt werden? Vor wem? Und sind die Schmuggler, die diese Mauer dauernd mit Schwebepanzern überfliegen, nicht auch eher eine dämliche Idee? Was schmuggeln die da rein? Und mit was werden sie bezahlt? Da mangelt es leider an annährend sinnhaften Antworten.

Insgesamt betrachtet erreichen beide Bücher aber einen guten „Glaubwürdigkeitslevel“. SOX konzentriert sich auf ein „realistisches“ Szenario einer verstrahlten Landschaft, wie es mit etwas Phantasie auch Tschernobyl sein könnte, mit Anklängen an MadMax und Fallout (oder „Stalker“). CS1 stellt eine vollkommen feindliche Umwelt dar, das wüste, apokalyptische Nichts außerhalb der Zivilisation, wo auf den Operative 1000 Gefahren warten, angefangen von einer Horde Carrien über die Kampfkraft eines einzelnen Scavs bis hin zu dem Horror, den Manchines oder andere Elemente des Sectors darstellen können. Als Film/Comicvergleich fällt mir hier nur Judge Dreed ein.
 
AW: CS! und SOX - vergleichende Rezension.

wo will SLA eine herrschaftslose zone darstellen ?
Lies Dir den Thread-Titel noch mal langsam und sorgfältig durch....

@Mibo: Guter Vergleich. Eine Sache: Hat SOX einen Index? Der fehlte nämlich in CS1. Was noch viel ärgerlicher war, waren die leeren Seiten am Ende; es hätte also noch einer reingepasst X(
 
AW: CS1 und SOX - vergleichende Rezension.

Jack: Jein. Ein Index hat SOX nicht, dafür aber eine wesentlich präziser aufgeschlüsselte Inhaltsangabe. Ich bin auch noch nicht fertig mit der Rezension, eigentlich soll da noch was kommen.

Diktatorgott: Ganz richtig, unter der Überschrift CS1 rede ich von CS1 ;)
 
AW: CS! und SOX - vergleichende Rezension.

da ist es wieder jenes elitäre insiderwissen das nur mit eingeweihten geteilt wir. personen die nicht zu diesem erhabenen zirkel gehören und bekommen höchstens einen knochen zugeworfen...ich empfehle dazu eine hostie und einen warmen messwein

eine rezension richtet sich an leudde die diese CS! idr nicht kennen...
 
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ich zitiere:

The failure of SLA Industries

Auch in anderen Publikationen wird schon gesagt, dass die gesamten CannibalSectors quasi ausserhalb des Kontrollbereichs von SLA liegen...

malcalypse, schickt seine getreuen geflügelten Affen demnäxt in den CS1
 
AW: CS! und SOX - vergleichende Rezension.

das gleiche könnte ich dich auch fragen ;)
will heißen hat mr. sla keine macht über den cs ? steht das so explizit da drin ?

Iamyourking.gif
 
AW: CS! und SOX - vergleichende Rezension.

Das kommt darauf an, was du unter "explizit" verstehst. Drin stehen tut in CS 1 z.b: Die Company hat einen 20 Meter hohen und 7000 km langen Wall des Todes gebaut, der mit 2 Mio Shivern besetzt ist, um Mort vor dem CS 1 zu schützen. Er schafft es nicht. Der CS1 ist Heimat von ettlichen Kreaturen, die nichts auf der Welt so sehr hassen wie SLA. Die Lebenserwartung eine Shivers in der Zone beträgt im Schnitt 30 Minuten.

Man kann jetzt natürlich darüber diskutieren, was "Machtvoll" heißt und ob die Company nicht per se machtvoll ist und per definitionem gar nicht machtlos sein kann ob das auch für punktförmige Macht im Vakuum gilt; aber ich schlage vor, wir tuin das woanders oder warten fairerweise ab, bis ich meien Vergleich zu Ende geschafft habe.
 
AW: CS! und SOX - vergleichende Rezension.

Es gibt noch einen wichtigen Grund, warum sie den CS1 nicht einfach einen Bombenteppich schenken.

Digger die Deathwake ist. Wird Digger zerstört, dann ists auch aus mit der Deathwake und somit mit den Stormern
 
AW: CS! und SOX - vergleichende Rezension.

Das mag für die alte Nightfall Truth gegolten haben. Cannibal Sector One allerdings steht schon unter Aegis der Cubicle 7 Truth.

Für die Rezension wäre dann übrigens beides gleichermaßen uninteressant.

Lasst den Mann seine Arbeit machen.

Stay SLA
bca
 
AW: CS! und SOX - vergleichende Rezension.

Rezension um Teil zu CS1 erweiters; SOX-Teil kommt hoffentlich morgen

Es gibt noch einen wichtigen Grund, warum sie den CS1 nicht einfach einen Bombenteppich schenken.

Digger die Deathwake ist. Wird Digger zerstört, dann ists auch aus mit der Deathwake und somit mit den Stormern

Wird in CS1 nicht thematisiert; IIRC nicht mal in Andeutungen. Ist IMO eine Schwäche, nicht zu erklären, warum SLA seit 600 Jahren zuschaut und in der Nase bohrt und Digger seien Roboterarmee aufstellen lässt.
 
AW: CS! und SOX - vergleichende Rezension.

So, SOX-Teil angefügt und damit fertig.
 
AW: CS! und SOX - vergleichende Rezension.

Danke! :)

Was mich jetzt wirklich interessieren würde, das ist eine Einschätzung zur Kompatibilität der beiden Bücher. Was aus dem einen kann ich für das andere nutzen?

Stay SLA
bca
 
AW: CS! und SOX - vergleichende Rezension.

Schwierige Frage. Der Cannnibal Sector beitet sicher genug Platz, um dort ein SOX-artiges Setting unterzubringen, als weniger direkt gefährlich als der Rest, etwas an MadMax orientiert, dazu die Strahlung. Das wäre also direkte verpflanzung. Umgekehrt wird es sicher schwieriger; einzelne Monster kan nman nutzen, die Mutationsliste fällt mir hier ebenfalls ein, und vor allem die Kapitel zu stimmigen Beschreibungen; so etwas vermisse ich im SOX-Buch, das doch arg nüchtern geschreiben ist. CS1 transportiert deutlich mehr Atmosphäre, so dass man sich hier eine Scheibe abschneiden kann. Mit sorgfältiger Anpassung lässt sich sicher auch das Element der Manchines für die SOX übernehmen; oder generell für ein urbanes SR-Setting, das von rätselhaften Enthäutern geplagt wird; dei Frage wäre hier, wie die Chars dort reinzubringen wären.
 
AW: CS! und SOX - vergleichende Rezension.

Du würdest den Nutzen also (in beide Richtungen) als eher gering einschätzen?

Stay SLA
bca
 
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