Schattenjäger Charakterkonzept Sammlung

Eva

Sho-Sho
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15. Juli 2004
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Da ja schon sehr heftig über das Karriere-System disskutiert wird, aber eigentlich noch nicht so wirklich viele Leute spielen, würde ich sagen, sollte man erstmal sehen, welche Konzepte sich mit dem was die Regeln bis jetzt hergeben, überhaupt umsetzten lassen.
Also, wer ein interessant Konzept für einen Charakter hat, soll sich angesprochen fühlen hier zu posten. So kann man einerseitssehen, wie sich die Regeln auf das Konzept auswirken und zum anderen dient das ganze noch als Inspirationsquelle für andere Spieler.
 
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Ich hab bisher nur einen kleinen Teil von dem Buch gelesen, generiere mir aber nebenher einen Void Born Imperial Psyker. Wohl bis dahin ein recht uninteressantes Konzept, da es für den Psyker eh die beste Kombination ist. Persönliche Entscheidung dazu war aber eher, das mir der Void Born Hintergrund soweit einfach am Besten gefallen hat und ich nicht immer nur physisch kampfstarke Charaktere spielen will. Ich haderte noch kurz mit einem Tech-Priest. Aber als Void Born würde der noch eher als ein Psyker rumquengeln "Menno, ich will zurück auf mein Schiff!" ;)
Mit Adept und Cleric konnte ich mich noch nicht gut genug anfreunden, wobei ein hochranginger Kleriker sicher auch spaßig zu spielen ist. Und der Rest ist halt eher etwas "militanter".
Über einen richtigen Hintergrund habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht, da muss ich erstmal das Buch zu ende lesen.
 
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Ich hab noch gar angefangen zu lesen, aber ich hab schon Ideen für eine Todeskult Assasine und eine imperiale Archäologin.
 
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Als Beispiele hier mal SC einer Testgruppe die so vermutlich auch noch etwas weiterspielen wird. Die SC gehören zu einem Bergungsteam das mit einem Shuttle zu einem am Systemrand treibenden Spacehulk geschickt wurde. Dieser wurde schon vor Jahrhunderten entdeckt und ist als "tot und harmlos" eingestuft, soll nun aber doch noch eingehender untersucht werden. Die SC glauben (bis auf einen) für die planetaren Behörden zu arbeiten, arbeiten aber in Wahrheit für die Inquisition (Ordo Xenos) und werden von dieser als entbehrliches Vorkommando benutzt. Derweil sind sie bei 700 XP, also im zweiten Rang angekommen.


Bel Antiso, Exeditionsleiter und Copilot (Imperial World Adept), vom Spieler als abenteuerlustiger Bücherwurm angelegt, der hier seine große Chance sieht der Abteilung XII, Subgruppe 4b des lokalen Offiziums für Systemkartographie zu entkommen, und dabei ebenso naiv wie mutig ist.

Kalon Bane (Voidborn Assassin), 'Kundschafter' und stellvertretender Expeditionsleiter. Macht auf jedermans Kumpel und wird bisher in Richtung Scum eingeschätzt, ist in Wahrheit aber Liquidator der die Mission im Auge behalten und "beenden" soll, wenn sie aus dem Ruder läuft.

Meggan Starks (Hiveworld Guardsman), Corporal der PDF und Anführerin des Sicherungstrupps, klassisches 'Girl with a big mouth and a bigger gun'. Seit neuestem wuchtet sie einen Heavy Stubber durch die Gänge. Irgendwie habe ich derweil Vasques aus Aliens vor Augen... ;)

Cat (Feralworld Guardsman), Söldnerin und inzwischen sowas wie Starks' rechte Hand. Stammt aus einer Art nordischer Kopfjägerkultur, ist reichlich unbedarft aber sehr tough und kennt offenbar keine Furcht. Anlässe zur Furcht machen sie eher wütend. Sie wurde von typischen "tausche Glasperlen gegen Goldnuggets"-Schmugglern von ihrer Primitivwelt geholt und verdingte sich zuletzt als Schlägerin. Abgesehen von Handgranaten bisher sehr auf den Nahkampf ausgerichtet und dabei erschreckend effektiv (Great Weapon mit Mono).

Lobo-88 (Voidborn Techpriest), Pilot der Expedition und verschlossener Adept des Maschinenkultes mit Neigung zu lakonischem Sarkasmus. Hat sich als Ruhepol und Gruppengehirn etabliert, wobei der Spieler sehr gekonnt die Aura des Mysteriösen pflegt.


Dazu kommen noch vier NSC (2 PDF-Soldaten, 2 Servitoren) die ich in der Funktion typischer "Rothemdchen" mitgegeben habe. Einer der PDF'ler ist bereits tot, das Durchdrehen eines oder beider Servitoren wird Teil des nächsten Abenteuers sein. :)



P.S.: Nur zur Klarheit. Weder Abenteuer- noch SC-Konzepte sind oscarreif, sondern eher Beispiele für das, was sich "mal eben so" und ohne viel Aufwand zusammenklöppeln ließ, um das System auszuprobieren.
 
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Also ich finde die Konzepte interessant. Daraus läßt sich ohne Probleme ein B-Movie drehen. ;)
 
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Jup, klingt super - irgendwie ist das fast schon ein Oneshot den ich gerne mal spielen würde. Wie setzt du den Spacehulk um? Mit Floorplans?
 
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Finde ich auch gar nicht schlecht. So stell ich mir den Einstieg in DH auch vor. Auch so eine beklemmende Space Hulk Atmo finde ich ziemlich geil :), auch, wenn man sich im Universum noch nicht sooo gut auskennt kann man auf dem begrenzten Raum schöne Stimmung erzeugen (Aber ich hab früher auch GWs Space Hulk gespielt :D)
 
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Die Charaktere sind sehr nett zusammen gestellt. Da sollte sicher gut funktionieren.
Space Hulk? Ja, ein sehr schönes Setting mit dem 'friedlichen' Space Hulk.
Schade dass es in den Regeln noch gar keine Xenos gibt.
Das Problem mit dem Servitor wird der Assassine sicher ruck-zuck gelöst haben. :)
 
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Was den Hulk betrifft, so arbeite ich mit einer Mischung aus guter alter Beschreibung und Battlemaps. Die e-Future- und Warscape-Tiles von SkleletonKey-Games sind da gut geeignet. Ich baue mir die Tiles ganz gern am PC zu größeren Karten (ordentlich 'nachgedunkelt' und um Details ergänzt) in kleinerem Maßstab zusammen. In dem Wrack in dem sie gerade sind klappt das bis jetzt ganz gut (imperialer Kobra-Zerstörer, seit mindestens 2000 Jahren Teil des Hulk) .

Was die Xenos betrifft, so hilft der Xeno-Generator aus dem GM-Kit schon ganz gut. Ich will auf dem Hulk (erstmal) eh keine Standard-Xenos, da die zu bekannt sind. Möglicherweise kommen noch ein paar ebenfalls gestrandete Orks, aber erstmal will ich da eher 'Aliens'-, 'Das Ding aus einer anderen Welt'- und 'Event Horizon'-Feeling... :D

Was den Servitor betrifft (den irgendetwas übernehmen wird), so wird dessen Hauptfunktion sein die Gruppe durch Sabotage um ihr Shuttle und jede Funkverbindung nach außen zu bringen (und den Assassinen um seine versteckte und heißgeliebte 'Cleansweep Mk. 6 Atommine' zur "gründlichen Missionsbeendung"). Nach und nach wird sich auch immer mehr Umgebungstechnik gegen die SC wenden, der zweite Servitor wird sich nach Übernahme als früheres Militärmodell entpuppen etc. pp. Am Ende sollen sie einfach nur dazu gezwungen sein, sich per pedes einen Weg aus dem Kobra-Wrack in dem sie gerade sind durch das weitere Wrackgewirr des Hulk und dann von diesem herunter zu suchen, während in diesem immer mehr seiner Bewohner wach und aktiv werden. Kein Schimmer wer da drin noch herumtollt. Mir wird bestimmt noch so einiges einfallen, sollte der Oneshot in die Verlängerung gehen... ;)

Aber genug des Thread-Highjackings. Was habt so an SC-Ideen, ob umgesetzt oder noch nicht?
 
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Hier mal fünf meiner SC-Ideen:

Lilith Borgia:
Geboren auf Regulus in entfernter Verwandtschaft zur Celestine-Familie, wurde Lilith schon früh auf eine Stellung als Historikern und Chronistin der Celestine Alliance vorbereitet. Die Arbeit in den Archiven machte ihr Spaß, aber die ständige Routine füllte sie nicht aus. Anderseits war das aber immer noch besser als auf den Feldern zu arbeiten. Alles in allem war das Leben auf Regulus für jeden sehr angenehm. Trotzdem fehlte Lilith etwas in ihrem Leben, Abwechslung und das Gefühl etwas besonders zu tun. Eigentlich hatte sie sich schon mit ihrem Leben zufrieden gegeben, sie hatte eine gute Stellung, dazu alles was man zum Leben brauchte, kurz um sie stand auf eigenen Beinen, da kamen Tech-Priester nach Regulus, um Ausgrabungen durchzuführen. Als die Celestine Alliance die Bedingung stellte die Grabung zu dokumentieren, meldete sich die junge Adeptin freiwillig über alles Buch zu führen und einen Bericht zu verfassen. Das war eine willkommene Abwechslung für sie, außerdem interessierte sie sich schon immer für die Vergangenheit von Regulus und mit eigenen Augen zu sehen, was die Tech-Priester zu Tage förderten, war eine große Verlockung für Lilith. Gewissenhaft ging sie ihrer Arbeit nach und dokumentierte jedes Artefakt, was die Tech-Priester ausgruben. Während der Monate der Ausgrabungen kamen ihr mit der Zeit Gerüchte zu Ohren, dass gewisse Leute Artefakte bei Seite schaffen ließen. Um das zu überprüfen verglich sie sorgsam ihre eigenen Aufzeichnungen mit den Listen der Fundstücke der Tech-Priester und tatsächlich stellte sie Abweichungen fest. Während sie eines Nachts in ihrem Zelt saß und immer noch die Listen durchging erschien plötzlich ein Mann in ihrem Zelt. Er trug einen breiten Hut, einen weiten Mantel und war bewaffnet. Ihre erste Schlussfolgerung war, dass die Inquisition auf die verschwunden Artefakte aufmerksam geworden war, denn der Mann sah aus wie ein Inquisitor. Das sprach sie auch laut aus, aber der Unbekannte starrte sie eine lange Zeit einfach nur schweigend an. Dann gab er Lilith Recht, nahm die Dokumente an sich und sagte ihr, sie solle ihre Habseligkeiten zusammen packen und ihm folgen. Er brachte sie auf das nächste Raumschiff zur Sektorhauptstadt, wobei er ihr noch kurz erklärte, dass es sich bei den verschwundenen Fundstücken um Xeno-Artefakte handelte und sie ab sofort eine neue Stelle angetreten sei. Nämlich in seinen Diensten. Im Hauptquartier der Inquisition wurden ihre Fähigkeiten und ihre Eignung getestet, außerdem brachte man ihr bei wie man schießt.
Lilith selbst ist nicht ganz sicher was sie von der Sache halten soll und was sie erwartet, irgendwo fragt sie sich, wie eine einfache Historikerin einem Inquisitor helfen kann, aber anderseits wer ist sie schon, dass dem Urteil eines Inquisitor, eines loyalen Diener des Imperators, widersprechen will. Ein bisschen besorgt ist sie auch, wie ihr plötzliches Verschwinden auf Regulus wohl aufgenommen wurde. Außerdem ist sie neugierig wie wohl ihre Zukunft bei der Inquisition aussehen wird und mit wem sie in Zukunft zusammenarbeitet.

Cynthia Orsini:
Cynthia wurde auf Tranch geboren, ihre Eltern waren hohe Mitglieder der Haal-Lorden Handelsgilde und bewohnten damit die Spitze der Markopole. Ihre Kindheit verlief unbeschwert und es mangelte Cynthia an nichts. Sie war glücklich und zufrieden, mit 15 Jahren bereitete sie sich auf ihre kommende Hochzeit vor, die ihre Familie noch enger an die Handelsgilde binden sollte. Ein Jahr später allerdings begann sie sich merkwürdig zu fühlen, sie nahm Dinge wahr, die niemand sonst bemerkte, aber die Ärzte konnten keine Ursache finden. Eine Untersuchung durch Psyker der Handelsgilde offenbarte jedoch den Grund, Cynthia war selbst ein Psyker. Ihre Eltern und auch die Haal-Lorden Gilde hatten gar keine andere Wahl als das Mädchen sofort der Inquisition zu übergeben. Niemand wollte eine Hexe in der Familie haben oder mit Ketzerei in Verbindung gebracht werden. Sie wurde mit dem nächsten Schwarzen Schiff nach Terra geschickt, um getestet zu werden. Schon auf der Reise begann Cynthias Ausbildung, da ihre Kräfte nicht zu groß waren, um eine Gefahr darzustellen, aber anderseits auch nicht zu schwach. Außerdem brachte sie einen starken Willen und eine gefestigte Persönlichkeit mit. Die Rituale auf Terra verliefen allerdings nicht ohne ihre Spuren zu hinterlassen. Cynthias Geist zerbrach zwar nicht daran, aber das Wissen um das Wesen des Warps grub sich tief in ihr Unterbewusstsein und schleicht sich seit dieser Zeit in jeden ihrer Träume. Auch ihr Körper blieb nicht ohne Spuren, ihr ehemals dunkles Haar wurde schneeweiß, weil sie den Horror des Warps gesehen hatte. Das ganze hat sie zu einer ruhigen, verschlossen Person gemacht, die auf ihre Umgebung eher mürrisch wirkt. Was aber nachvollziehbar ist, wie soll sie auch jemanden erzählen, was sie gesehen hat und was sie jede Nacht im Traum erneut sieht.
Nach der Ausbildung auf Terra kehrte sie in den Calixis Sektor zurück und traf auf Scintilla ein. Zu nächst überlegte sie, ob sie nach Tranch zurückkehren sollte, entschied sich aber dagegen. Nach einigen Überlegungen kam sie zu dem Schluß, dass es nur eine Organisation gab, die nachvollziehen konnte was sie gehen hat. Sie versuchte Kontakt zur Inquisition aufzunehmen und eines Nachts erschien plötzlich ein Mann mit breitem Hut und weitem Mantel in ihrer Unterkunft. Er sah sie lange und durchdringlich an, dann sagte er, sie werde ihn zum Hauptquartier der Inquisition begleiten. Dort wurde sie erneut getestet und anschließend ausgerüstet. Nun wartet sie darauf zusammen mit anderen Agenten gegen die Feinde der Menschheit zu kämpfen. Ins Geheim hofft Cynthia so auch gegen ihre eigenen Probleme ankämpfen zu können. Ein äußerer Feind ist immerhin leichter zu besiegen als ein innerer. Sie hofft, dass ihre Mitstreiter genauso motiviert sind wie sie selbst.

Brian Corso:
Brian wurde auf Bront geboren als erster Sohn eines Offiziers der Brontian Longknives. Für den Vater stand es natürlich völlig außer Frage, dass sein Ältester etwas anders wurde, als ebenfalls Offizier in der imperialen Armee, daher war sein Werdegang von klein auf an festgelegt. Brians Vater hielt die Fahne der imperialen Armee hoch und lehrte seinen Sohn die Tugenden der Armee und des Imperiums. Natürlich bewunderte der junge Brian seinen Vater und seine Auffassung vom Leben. Allerdings war der Vater eher ein „Gesellschafts-General“, der nie an längeren Feldzügen teilgenommen hatte. Brian kritisierte das nie offen, aber ins Geheim wünschte er sich mehr Einsätze im Feld und träumte von einer Karriere bei einem Regiment, das mehr Fronteinsätze bekam, vielleicht das 8. Cadia Regiment. Aber das würde er seiner Familie erst sagen, wenn er eine entsprechende Versetzung bekommen hätte. Nach der Schule kam Brian jedenfalls auf die Kadettenakademie auf Bront und danach zur Grundausbildung bei den Brontian Longknives. Nach der Grundausbildung wurde seine Einheit nach Morwen IV versetzt, zur Sicherung der Raumstation. Während seiner monotonen Wachtätigkeit fragte sich Brian, womit er so etwas verdient hatte, er wollte kämpfen und nicht nur dumm in der Gegend rum stehen. Ein Tages, während seines Wachdienstes, meinte er aus dem Augenwinkel in einem der Gänge einen Mann mit breitem Hut und weitem Mantel gesehen zu haben, aber seine Kameraden hatten nichts bemerkt. Brian war sich nicht sicher, ob seine Nerven ihm einen Streich gespielt hatten oder nicht. Merkwürdig war jedenfalls, dass es eigentlich keine Zivilisten auf der Raumstation gab. Ab diesem Zeitpunkt fühlte Brian sich jedenfalls beobachtet. Am Abend nach Dienstschluss machten plötzlich Gerüchte die Runde und die Soldaten raunten sich das Wort Inquisition ins Ohr. Brian wurde zum Kommant gerufen und in dessen Büro traf er den Mann erneut. Brian hatte keine Idee was die Inquisition von ihm wollte, aber der Inquisitor musterte ihn für kurze Zeit und sagte ihm dann, das er jetzt versetzt werde, er solle sich für seinen Transport ins Hauptquartier der Inquisition bereit machen. Auf dem Weg dorthin gingen Brian viele Sachen durch den Kopf, dass war zwar nicht die Art von Karriere, die an die er gedacht hatte, aber anderseits erzählt man sich ja immer, dass die Inquisition immer dort auftaucht, wo die größten Probleme sind. An seinem Zielort angekommen wurde er befragt, getestet und wartet nun auf seinen ersten Einsatz im Dienst des Inquisitors.

Silvia Caine:
Silvia wurde auf Elros geboren, ihre Mutter war Mitglied des Todeskultes, der den Planeten regiert. Aus diesem Grund wurde ihre Tochter schon früh auf die Ausbildung im Todeskult vorbereitet, damit sie den Platz ihrer Mutter einnehmen könnte, wenn diese sich von ihren Ämtern zurückziehen würde. Ihre Kindheit war hart, auch wenn es Silvia an nichts fehlte, aber die Erwartungen ihrer Mutter setzten das junge Mädchen immer mehr unter Druck. Sie musste täglich trainieren damit ihre Mutter zu frieden war. Silvia kompensierte diesen Druck indem sie in ihrer wenigen Freizeit viel mit ihren Freunden zusammen war. Aber auch das gefiel ihrer Mutter nicht, als Todeskult Assassine sollte man nicht zu sehr an einem Menschen hängen, sagte sie immer. Deswegen hatten sie oft Streit, denn Silvia war von Natur aus ein herzlicher Mensch, der gerne mit anderen Umgang hat. Der Umstand, dass sie in der Kunst des Tötens ausgebildet wurde änderte wenig an ihrer Einstellung anderen Menschen gegenüber. Um ihrer Mutter noch eins auszuwischen begann sie eine Reihe von amourösen Abenteuern mit mehren jungen Männern. Nach ihrer Ausbildung wurde sie in den Todeskult eingeführt. Jede der ihr gestellten Aufgaben erfüllte sie ohne Probleme und langsam machte sie sich einen Namen unter den anderen Kultanhängern. Als Silvia die Aufgabe erhielt einen Außenwelter zu töten wurde sie misstrauisch. Normalerweise gab es nur wenig Besucher von anderen Planeten auf Elros und alle hatten einen guten Grund, warum sie den Planeten besuchten. Silvia entschloß sich dazu den Mann zu beobachten und nachdem sie ihn einen Monat lang gefolgt war, war sie sich sicher, dass der etwas suchte. Sie drang in seiner Abwesenheit in seine Unterkunft ein und durchsuchte seine Sachen. Sie fand merkwürdige Artefakte, nicht die fortschrittlichen Waffen oder Ausrüstung, die man auf anderen Planeten verwendet. Die Artefakte sahen aus als wären sie nicht von Menschen hergestellt. Während Silvia noch überlegte, was das zu bedeuten hat und wie sie nun reagieren sollte, erschien ein Mann im Zimmer. Er trug einen breiten Hut und einen weiten Mantel. Silvia spannte ihren Körper an, bereit zum Angriff, aber der Mann schüttelte nur den Kopf und gab ihr so deutlich zu verstehen, dass sie einen Angriff auf ihn nicht überleben wurde. Er fragte wo der Bewohner des Zimmers sei, denn dieser sei ein Ketzer und der Unbekannte behauptete er sei ein Inquisitor. Merkwürdigerweise hatte Silvia keinen Zweifel daran, dass der Mann die Wahrheit sagte. Erst zeigte sie ihm die gefundenen Artefakte, die der Inquisitor an sich nahm, dann zeigte sie ihm, wo sich der Ketzer normalerweise aufhielt, aber er war verschwunden. Silvia entschuldigte sich, dafür dass sie versagte und erwartete ihre Strafe. Der Inquisitor überlegte kurz, dann sagte er, sie könnte ihren Fehler wieder gut machen, wenn sie ihm fort an dient. Silvia willigte ein und begab sich zusammen mit ihrem neuen Herrn umgehend ins Hauptquartier der Inquisition. Dort wurde sie erneut geprüft und getestet, außerdem stellte man ihr eine Menge Fragen. Zwar war sie zu allen sehr herzlich, aber die distanzierte Art vieler Mitglieder der Inquisition irritiert sie sehr. Sie hofft, dass die Mitglieder der Zelle, der sie zugeteilt werden soll, nicht ganz so schlimm sind, wie die Leute, die sie bis jetzt kennen gelernt hat. In ihren wenigen ruhigen Minuten fragt sie sich immer noch, warum der Inquisitor sie verschont hat. Vielleicht fand er sie einfach nett und hatte Mitleid.

Lazarus Laid:
Lazarus Heimatwelt ist Scintilla, dort wurde er als viertes Kind eines mäßig wohlhabenden Händlers geboren. Sein Vater war immer sehr stolz darauf, dass er sich unabhängig von den Handelsgilden behaupten konnte, auch wenn ihn das viel Kraft kostete und ihm so der ganze große Erfolg verwehrt blieb. Dieser Umstand brachte seinen Vater schließlich auch zu dem Entschluss seinen Besitz nicht als Erbe unter allen vier Kindern aufzuteilen. Während der älteste Sohn und die älteste Tochter je zur Hälfte den Besitz des Vaters erben würden, mussten die beiden verblieben Söhne andere Wege finden sich eine Existenz aufzubauen. Lazarus Bruder, der genau wie er leer ausging, schlug die Beamtenlaufbahn ein. Eine eintönige, aber dafür sichere Laufbahn.
Lazarus hingegen fühlte sich vom Imperator selbst berufen den Weg der Geistlichkeit zu bestreiten. Schon von Kindesbeinen an war er fromm, ohne jemals als fanatisch angesehen zu werden. Als sein Vater dann seine Erbfolge-Pläne vor seinen Kindern offenbarte, war Lazarus klar, dass der Imperator wollte, dass er ihm als Kleriker dienen soll. Er beglückwünschte seinen Vater zu seiner weisen Entscheidung und im gleichen Atemzug gab er seine Entscheidung bekannt sich zum Kleriker ausbilden zu lassen. Lazarus begab sich kurze Zeit später auf die Reise in ein abgelegenes Kloster, um dort als Novize aufgenommen zu werden. Bei seiner Ankunft traf er einen Mann, der offensichtlich kein Kleriker war, aber während ihres Gesprächs merkte Lazarus, dass der Mann dennoch ein treuer Diener des Imperators war. Voller Hingabe stürzte sich Lazarus dann in seine Ausbildung zum Novizen. Nachdem seine Ausbildung zum Novizen abgeschlossen war, erschien der Mann von damals erneut, während Lazarus ins Nachtgebet vertieft war. Er sagte, es gebe viele Wege dem Imperator zu dienen und einer der wichtigsten war der Kampf gegen die Feinde der Menschheit. So wie es die Inquisition tat und auch ein Inquisitor braucht Männer mit starkem Glauben für den Kampf gegen Aliens, Mutanten und Ketzer. Lazarus hatte schon bei ihrem ersten Treffen vermutet, dass der Mann in Verbindung mit der Inquisition stand, hätte aber nicht gedacht, dass ein Inquisitor ihn, einen einfachen Diener des Imperators, anwerben würde. Bevor der Mann weiterreden konnte, bot Lazarus seine Dienste im Kampf an, wenn es die Inquisition danach verlangte. Er meinte einem Inquisitor einen Dienst zu versagen, würde heißen dem Imperator einen Dienst zu versagen.
Noch in derselben Nacht brachen sie auf, um ins Hauptquartier der Inquisition zu gelangen. Dort wurde Lazarus befragt und einer erneuten Prüfung seines Glaubens unterzogen. Danach wurden seine Fähigkeiten im Kampf getestet und ihm einige Lehrstunden erteilt. Dann wurde einer Zelle zugeteilt, wobei er aber zu hören bekam, dass nicht jeder Agent der Inquisition so fromm ist wie er.
[FONT=&quot]Lazarus ist sich dieser Tatsache bewusst und kann damit umgehen, dass nicht jeder seinen ganzen Glauben in den Imperator setzt. Solange sie die Feinde der Menschheit bekämpfen, dient jeder von ihnen dem Imperator auf seine eigene Weise.[/FONT]
 
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Der fertige Arbitrator aus Volg, der gelernt hat, daß man mit Gewalt und Brutalität und Einschüchterung am Besten durchkommt und mittlerweile total ausgebrannt ist.

Der Adelssproß einer korrupten Familie, der sich aus Angst und Abscheu davor zu werden wie seine Verwandschaft dem Studium verbotener Texte hingegeben hat, um so Antworten zu finden auf Fragen, ob Chaos vereblich ist, wie es sich manifestiert, ob es heilbar ist,... und dabei erwischt wurde und nach diversen Monaten im Folterkeller als Adept bei der Inquisition einsteigt.
 
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Die Typen scheinen ein wenig kaputt zu sein. Ich frage mich, ob solche Leute wirklich was für die Inquisition sind. Wer schon vor Dienstantritt fertig ist, der dürfte nicht weit kommen.
 
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Die Typen scheinen ein wenig kaputt zu sein. Ich frage mich, ob solche Leute wirklich was für die Inquisition sind. Wer schon vor Dienstantritt fertig ist, der dürfte nicht weit kommen.

Wenn man mal die Backgrounds bei dem Inquisitors Handbook durchcheckt, dann sind solche Typen gerade was für die Inquisition. Überhaupt beschreibt das Buch auch solche Leute als Acolythen.

Ich weiß nicht, aber ich spiel gerade selber in einer Gruppe Saubermänner, die immer strahlend und mit wehenden Banner für den Imperator streiten. Was ist mit den abgefuckten Acolythen, die mit einer "Der Zweck heiligt die Mittel"-Menthalität ihren Job erledigen und sich erst in zweiter Linie um den Imperator kümmern?
 
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Ich weiß nicht, aber ich spiel gerade selber in einer Gruppe Saubermänner, die immer strahlend und mit wehenden Banner für den Imperator streiten. Was ist mit den abgefuckten Acolythen, die mit einer "Der Zweck heiligt die Mittel"-Menthalität ihren Job erledigen und sich erst in zweiter Linie um den Imperator kümmern?
Nach Eisenhorn werden solche Leute zu Ketzern. Man beachte die Unterhaltung zwischen Eisenhorn und Nayl, man darf schmutzig kämpfen und man darf die Regeln brechen, aber das ist nicht das selbe wie den Zweck die Mittel heiligen lassen.
Außerdem geht es mir hier nicht um die Frage, ob man Saubermänner spielen will oder nicht. Ich habe mich nur gefragt, ob solche labilen Charaktere nicht beim ersten Kontakt mit dem Feind den Verstand verlieren.
 
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Ich habe mich nur gefragt, ob solche labilen Charaktere nicht beim ersten Kontakt mit dem Feind den Verstand verlieren.
Ich sehe da eher den Unterschied zwischen labil und abgestumpft. Letzteres ist in dem Job eher ein Vorteil (genauer gesagt: ein Talent, nämlich Jaded). Idealistische Charaktere finde ich in 40k eher als Ausnahmen von der Regel attraktiv - unsere Priesterin in einer Runde hatte bisher ein extrem behütetes Leben geführt und wurde innerhalb von Minuten zum Gruppenmaskottchen erklärt.
 
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Nach Eisenhorn werden solche Leute zu Ketzern. Man beachte die Unterhaltung zwischen Eisenhorn und Nayl, man darf schmutzig kämpfen und man darf die Regeln brechen, aber das ist nicht das selbe wie den Zweck die Mittel heiligen lassen.
Außerdem geht es mir hier nicht um die Frage, ob man Saubermänner spielen will oder nicht. Ich habe mich nur gefragt, ob solche labilen Charaktere nicht beim ersten Kontakt mit dem Feind den Verstand verlieren.

Ich halte mich eh lieber an Mitchell als an Abnett und dort sah man auch einen Ex-Kommissar, der einer Strafeinheit zugeteilt war und mittels bionischen Chem-Injector zu einer labilen und hochaggressiven Kampfmaschine wurde, im Gefolge einer Inquisitorin, ebenso wie die üblichen Schläger.

Auch labile und korrupte Elemente lassen sich im Gefolge eines Inquisitors gut einbauen, es kommt halt bloß auf den Inquisitor an. Eisenhorn kenne ich nicht, aber es gibt da diverse Kategorien, angefangen von den monodominanten, die sogar mit Psykern Probleme haben, bis hin zu den Radicals, die Feuer mit Feuer bekämpfen wollen. Dazwischen gibt es noch diverse Schattierungen.
Deshalb ist es nicht gerade Kanon, was Eisenhorn sagt (und nach dem Kanon gibt es auch Inquisitoren, die Daemonhosts erschaffen, um sie im Kampf einzusetzen).

Die Charakteroptionen bei DH spiegeln das gut wider. Man kann auch problemlos einen Dusk-Guardsman spielen, der beim Mara Landing Massacre dabei war oder einen Heretek oder einen ehemaligen Beast House Slaver...
Oder einen Assassin, der nur auf Geld steht, ebenso wie einen Scum. Diese Vielfalt finde ich genial und persönlich denke ich, daß Fanatiker auch eher Probleme kriegen, denn sie müssen im Zuge von Undercoveraktionen Dinge vorgeben, die sie ablehnen, als eher weltliche oder auch fertige Typen.
 
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Eisenhorn kenne ich nicht
Schade, ich kann dir aber empfehlen sie zu lesen, um sich mit der Arbeits- und Denkweise von unterschiedlichen Inquisitoren vertraut zu machen.

Deshalb ist es nicht gerade Kanon, was Eisenhorn sagt (und nach dem Kanon gibt es auch Inquisitoren, die Daemonhosts erschaffen, um sie im Kampf einzusetzen).
Meine Informationen besagen aber etwas anderes, die Eisenhorn-Bände wurden ausnahmslos in den Kanon übernommen. Da sie einige Vorlagen für die Sturm des Chaos Kampagne enthalten.
Nebenbei Eisenhorn benutzt selbst einen Dämonenwirt.

Die Charakteroptionen bei DH spiegeln das gut wider. Man kann auch problemlos einen Dusk-Guardsman spielen, der beim Mara Landing Massacre dabei war oder einen Heretek oder einen ehemaligen Beast House Slaver...
Natürlich kann man das problemlos darstellen, ich habe auch nie gesagt, daß das nicht geht oder das man das nicht soll. Ich habe nur gefragt, wie lange solche Leute für die Inquisition arbeiten können, bevor sie nutzlos sind.
 
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Schade, ich kann dir aber empfehlen sie zu lesen, um sich mit der Arbeits- und Denkweise von unterschiedlichen Inquisitoren vertraut zu machen.

Leider ist Eisenhorn von Abnett geschrieben worden und der hat mich schon mit seinen Geistern abgeschreckt und seiner völligen Unkenntnis über Armeen, Soldaten und Taktik, die ich in zwei Büchern ertragen durfte, ebenso wie seine verhunzten Enden.

Meine Informationen besagen aber etwas anderes, die Eisenhorn-Bände wurden ausnahmslos in den Kanon übernommen. Da sie einige Vorlagen für die Sturm des Chaos Kampagne enthalten.
Nebenbei Eisenhorn benutzt selbst einen Dämonenwirt.

Und was ist an der Nutzung und der eventuellen Schaffung eines Dämonenwirtes nicht eine "Der Zweck heiligt die Mittel"-Einstellung? Bei DH gibt es Inquisitoren, die das Chaos selber einsetzen möchten, eine ist der Ansicht, daß die Menschheit durch Krieg stärker wird und versucht deshalb Gesellschaften zu destabilisieren, ein anderer glaubt nicht mehr an das Imperium,... Ich hege also starke Zweifel, daß das, was in Eisenhorn steht, die einzige mögliche Facette der Inquisition darstellt.

Natürlich kann man das problemlos darstellen, ich habe auch nie gesagt, daß das nicht geht oder das man das nicht soll. Ich habe nur gefragt, wie lange solche Leute für die Inquisition arbeiten können, bevor sie nutzlos sind.

Warum sollten sie nicht länger für die Inquisition arbeiten dürfen? Da halte ich Fanatiker für problematischer, denn diese weisen eher nicht die für Inquisitionsarbeit notwendige Flexibilität auf.
 
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Leider ist Eisenhorn von Abnett geschrieben worden und der hat mich schon mit seinen Geistern abgeschreckt und seiner völligen Unkenntnis über Armeen, Soldaten und Taktik, die ich in zwei Büchern ertragen durfte, ebenso wie seine verhunzten Enden.
Nur, daß es in den Büchern nicht ums Militär geht. Also sollte man seine Meinung vielleicht nochmal überdenken und sehen, ob die Bücher besser sind.
Stackpole hat von Shadworun auch keine Ahnung, trotzdem habe ich mir Wolf und Rabe angetan und fand es gar nicht mal schlecht.

Und was ist an der Nutzung und der eventuellen Schaffung eines Dämonenwirtes nicht eine "Der Zweck heiligt die Mittel"-Einstellung?
Eine "Der Zweck heiligt die Mittel"-Einstellung läßt sich immer auf eine "Nur das Ergebniss zählt" Einstellung reduzieren. Leute, die so denken schauen niemals auf den Preis, der gezahlt werden muß. Zwischen einer "Der Zweck heiligt die Mittel" Einstellung und einer "Gewisse Opfer müssen gebracht werden" Einstellung läßt sich in der Druchführung kein Unterschied feststellen, sondern nur in der Herrangehensweise. Erste sind gedankenlos beim erreichen ihrer Ziele, letztere hinterfragen die Entscheidungen die sie zu ihrem Ziel geführt haben.
Eisenhorn tötet auch Inquisitoren und Arbiters, die ihm im Weg stehen, aber er erkennt, daß die Leute nur ihre Arbeit gemacht haben und er hatte keine andere Wahl.

Ich hege also starke Zweifel, daß das, was in Eisenhorn steht, die einzige mögliche Facette der Inquisition darstellt.
Wenn du nicht mal weiß, was in den Büchern steht, wie willst du dann ein Urteil über die Facetten abgeben?
Eisenhorn stellt den Pragmatiker da, der sein Vorgehen der Situation anpaßt. Voke ist die Autorität in Person, für Endor zählt Loyalität mehr als die Inquisition.

Warum sollten sie nicht länger für die Inquisition arbeiten dürfen? Da halte ich Fanatiker für problematischer, denn diese weisen eher nicht die für Inquisitionsarbeit notwendige Flexibilität auf.
Wer sagt denn was von dürfen? Ich rede von können, wenn sie wahnsinnig oder korrumpiert sind, dann können sie nicht mehr weiter arbeiten.
Außerdem ist niemals gesagt worden, daß Inquisitionsarbeit flexibel sein muß. Voke war niemals flexibel, trotzdem war er ein erflogreich Inquisitor. Der hat niemals irgendwelche Agenten irgendwo einschleusen lassen, sondern hat seine immer seine Autorität eingesetzt, um daß zu bekommen was er wollte.
 
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