Changeling/Hunter - Sind CHengelings die idealen Hunter?

Smokey Crow

Fear & Skaring in Münster
Registriert
11. September 2003
Beiträge
18.444
Changelings, so wie ich sie sehe, sind ja Opfer einer Entführung die sie verändert und verstört hat.
Einer Entführung durch Übernatürliche.
Macht sie dass nicht zu natürlichen Verbündeten von Hunter, weil die ja versuchen das so etas nicht passiert?
Oder weiter gefasst:
Prägt diese Erfahrung nicht Changelings auf solche Weise, dass es plausibel scheint, dass sie im ewigen Kampf Menschen vs. Überantürliche eher auf Seiten der Menschen stehen, zumal sie ja selbst eher einem freien Ghul oder anderem (freien) Diener gleichzusetzen sind?!
 
AW: Changeling/Hunter - Sind CHengelings die idealen Hunter?

Dieselbe und ähnliche Logiken lassen sich aber theoretisch auch auf einige der großen Vertreter anwenden - Werwölfe, Magier, ... you name it. Eigentlich ist das eher eine Frage, warum der jeweilige Jäger die Jagd aufgenommen und ob er bestimmte "Vorzüge" bei der Wahl seiner Ziele hat. Unter'm Strich sind sie aber dennoch alle nicht mehr so richtig menschlich - und das reicht für den einen oder anderen Jäger schon, um keine großen Fragen vor dem Abdrücken mehr zu stellen. Ich will die Idee nicht von der Hand weisen, nein, aber trotzdem sollte man die Xenophobie und Irrationalität nicht außen vor lassen.
 
AW: Changeling/Hunter - Sind CHengelings die idealen Hunter?

Naja, Changelings sind nicht die einzigen Übernatürlichen die am Schutz der Menschen interessiert sind. Werwölfe versuchen ein Eindringen der Geisterwelt zu minimieren und auch bei den Magiern gibt es viele die sich dem Schutz der Menschen verschrieben haben, insbesondere im Adamantine Arrow. Und im Gegensatz zu den Feen handelt es sich bei den Magiern um Menschen.

Grundsätzlich ist jeder Changeling jemand der Entführung und Missbrauch überstanden hat. Wie man sich jedoch nach der Rückkehr verhält ist Sache des Einzelnen. Manche versuchen sich einfach zu verstecken und ein 'normales' Leben zu führen, andere bemühen sich in der Tat die Menschen vor den Gefahren der Feen zu beschützen und wieder andere vermissen die Wunder Arcadiens. Wobei natürlich ein Bündnis zwischen Jägern und Feen durchaus für beide Seite ihre Vorteile bietet. Da Hunter kein Template besitzen können sie sehr von Pakten profitieren und andererseits stellen sie für die Feen ein deutlich geringeres Hindernis dar als für Magier. Man kann sie problemlos mit in der Hedge schleppen, auch wenn das den Jägern auf die Dauer nicht allzu gut tun dürfte. Andererseits dürfte es für Hunter ausgesprochen verstörend wirken wenn seine Feenfreunde plötzlich anfangen irgendwelche 'vollkommen normale Leute' (Fetches) zu töten.

Grundsätzlich ist ein Bündnis zwischen Feen und Jägern durchaus möglich, unproblematischer als eines zwischen Jägern und anderen Übernatürlichen ist es allerdings auch nicht.
 
AW: Changeling/Hunter - Sind CHengelings die idealen Hunter?

Nein, die Psyche eines Changelings hat tiefe Veränderungen durchgemacht und man kann sie eigentlich als nicht mehr ganz menschlich bezeichnen.
Diese Grundhaltung kombiniert mit der schmerzlichen Erfahrung, daß man nicht mehr in die menschliche Gesellschaft paßt, auch wenn man das möchte und sie Mühe gibt, lassen viele Changelings eine eher ablehende Haltung einnehmen. Viele beginnen auch Menschen nur noch als Spielzeug zu sehen und sich damit eher wie Wahre Feen zu verhalten.

Natürlich gibt es welche die so im eher allgemeinen Sinne meinen, daß sie die Menschen vor den Wahren Feen schützen müssen. Aber das bezieht sich aber zum einen nur auf Wahre Feen und nicht auf Übernatürliches im Allgemeinen und zum anderen denken selbst solche Changelings nur in den wenigsten Fällen an eine aktive Jagd auf Wahre Feen. Desweiteren kann dieses Schützen der Menschen auch recht extreme Züge annehmen, wie man im Falle des Scarcrow Ministery sehen kann. Wir werden zum Monster, damit die Menschen auch ja Angst vor den echten Monstern haben und diese Angst soll sie dann schützen?! Eine zweifelhafte Logik.

Nein, Changelings passen nicht mehr oder weniger zu Hunter wie jedes andere Übernatürliche Wesen. Auf Grund der Entführung kann man den Changelings als Gruppe nicht automatisch eine wohlwollende Einstellung den Menschen gegenüber und Rache am Übernatürlichen unterstellen. Dafür gibt es zu viel Möglichkeiten, wie ein Opfer auf Entführung reagiert.
 
AW: Changeling/Hunter - Sind CHengelings die idealen Hunter?

Nein, die Psyche eines Changelings hat tiefe Veränderungen durchgemacht und man kann sie eigentlich als nicht mehr ganz menschlich bezeichnen.
Könnte man so auch von den meisten SOldaten behaupten, oder?
Außerhalb der Zivilisatorischen Mechanismen, Ausnahmesituationen, ständig Gefahren.
Das selbe trifft auch für Folteropfer zu.
Und früher oder später auch für die meisten Hunter.
Hunter sind ja, wenn du 'tiefe Veränderungen' der Psyche zu Grunde legst auch 'nicht mehr menschlich'. Siehe TElls, etc..
Diese Grundhaltung kombiniert mit der schmerzlichen Erfahrung, daß man nicht mehr in die menschliche Gesellschaft paßt, auch wenn man das möchte und sie Mühe gibt, lassen viele Changelings eine eher ablehende Haltung einnehmen. Viele beginnen auch Menschen nur noch als Spielzeug zu sehen und sich damit eher wie Wahre Feen zu verhalten.
Woher kommt eigentlich diese Einstellung?
Was unterscheidet den Changeling so sehr von jemand anders der seine Familie verlassen musste und nicht mehr heim kann?
Ich verstehe auch die zwangsläufig der Theorie "wer Opfer war wird auch wieder Täter' nicht.

Natürlich gibt es welche die so im eher allgemeinen Sinne meinen, daß sie die Menschen vor den Wahren Feen schützen müssen. Aber das bezieht sich aber zum einen nur auf Wahre Feen und nicht auf Übernatürliches im Allgemeinen und zum anderen denken selbst solche Changelings nur in den wenigsten Fällen an eine aktive Jagd auf Wahre Feen.
Und warum muss das so sein?
Ich dachte eigentlich der Vorteil der nWoD sei, dass man tatsächlich selber denken darf.
Desweiteren kann dieses Schützen der Menschen auch recht extreme Züge annehmen, wie man im Falle des Scarcrow Ministery sehen kann. Wir werden zum Monster, damit die Menschen auch ja Angst vor den echten Monstern haben und diese Angst soll sie dann schützen?! Eine zweifelhafte Logik.
Wenn man bedenkt, dass in der WoD, alt und neu, die Popularisierung von Mythen und Sagen dazu geführt hat, dass sie kein Mensch mehr ernst nimmt, macht die Logik durchaus Sinn.
Wenn das Buch 'Dracula' entgültig jegliche Kredibilität einer Vampirjagd zerschossen hat, dann mag ein Überkonsum von Filmen + Horrorszenario zu einer erneuten Sensibilisierung führen (nie ist der Mensch so aufmerksam als wenn er Angst hat).

Nein, Changelings passen nicht mehr oder weniger zu Hunter wie jedes andere Übernatürliche Wesen. Auf Grund der Entführung kann man den Changelings als Gruppe nicht automatisch eine wohlwollende Einstellung den Menschen gegenüber und Rache am Übernatürlichen unterstellen. Dafür gibt es zu viel Möglichkeiten, wie ein Opfer auf Entführung reagiert.
Ich denke schon, dass sie besser passen als jedes andere Übernatürliche Wesen.
Während Vampir automatisch Täter werden, Werwolf ihrem Erbe nicht entfliehen können und Magier auch ein WAhl hatten, sind die Changelings normale Menschen die durch das was ihnen angetan wurde, verändert wurden. Ohne das sie es wollten.
Gleichzeitig hat die Welt aber keinen festen Platz für sie (wie für Werwölfe) und sie sind auch nicht gezwungen abscheuliche Akte zu begehen um Leben zu können (wie Vampire).
Wir haben also:
Ein Opfer des Übernatürlichen und einer unfreiwilligen Verwandlung die sie zu mehr und weniger als Menschen macht.
Kräfte und Verhaltensweisen die optional sind, aber deren Nutzung und Beflogung nicht zwangsläufig erfolgen muss (anders als Werwölfe und Vampire).
Natürlich gibt es die Möglichkeit, dass ein Changeling, wenn er zurück ist, sich genauso schlimm aufführt wie die True Fae. Aber das ist auch nicht zwangsläufiger als die Vorstellung das er zum fanatischen Verteidiger der Menschen gegen ALLES Übernatürliche wird.
Und wenn man sich dann anschaut, dass es auch spezialisierte Hunter Cells gibt, die praktisch nur eine Spezies jagen, dann besteht die Möglichkeit da auch Changelings reinzupacken.
Und heftiger als die Lucifuge, die Cheiron Group oder der Malleus Maleficarum sind sie auch nicht. Weder von ihrem 'Knacks' noch von ihrer Auffälligkeit.
 
AW: Changeling/Hunter - Sind CHengelings die idealen Hunter?

Könnte man so auch von den meisten SOldaten behaupten, oder?
Nein, kann man nicht. Das würde eine allgemeine Verrohung von Soldaten implizieren und damit tut man den Soldaten Unrecht, die selbst im Angesicht von Tod und Grausamkeit oder entgegen klarer Befehle Menschlichkeit zeigen.
Außerdem kann man Changelings eine Art Stockholm-Syndrom unterstellen. Sie müssen mit ihren Entfühern kooperien und zum Teil ihre Denkweise annehmen.
Warum ist das so? Weil in Arcadien alles über Pakte läuft. Wenn man nicht in die Pakte einwillig, wird man dort nicht überleben. Ich führe mal die Beispiel aus dem GRW an, Essen wird einen nicht satt machen, Feuer einen nicht wärmen, usw.
Und wenn der Entführer offensichtlich keine menschliche Logik besitzt, dann ist klar, das wenn man sich dieser Denkweise annähert auch nicht mehr rational denken kann.
Außerdem kommt noch eine zweite Komponente hinzu: Die Seele. Das Konzept ist bei Changeling etwas sehr schwamig beschrieben, aber allein das man sich damit überhaupt befaßt und im GRW die Frage aufwirft, ob Changelings überhaupt noch eine Seele haben, sollte deutlich machen wie radikal sich ein Changeling von einem Menschen unterscheidet.

Woher kommt eigentlich diese Einstellung?
Was unterscheidet den Changeling so sehr von jemand anders der seine Familie verlassen musste und nicht mehr heim kann?
Ich verstehe auch die zwangsläufig der Theorie "wer Opfer war wird auch wieder Täter' nicht.
Du scheinst es nicht zu kapieren. Changelings wurden nicht einfach entführt und gefoltert. So etwas kann man rational erklären und irgendwie verarbeiten. Changelings waren in einer komplett anderen Realität und mußten sich anpassen. Und das schlimme ist, daß ganze war eine Einbahnstraße, auch wenn sie vielleicht körperlich wieder hier sind. Sie gehören einfach nicht in diese Welt, aber zurück können sie auch nicht.
Das hat nichts mit Täter oder Opfer zu tun, sondern damit das sie nirgendwo hin gehören, weder in unsere Welt noch nach Arcadien.

Und warum muss das so sein?
Ich dachte eigentlich der Vorteil der nWoD sei, dass man tatsächlich selber denken darf.
Oh, die meisten Changelings denken selber und genau deswegen ist es so. Und kommen ganz schnell drauf, daß ein Angriff auf eine Wahre Fee reiner Selbstmord ist. Willst du sie in Arcadien selbst angreifen? Dort wo sie die Realität selbst definieren? Oder in der Hecke? Dort sind sie immernoch übermächtig, da sie die Hecke einfach besser manipulieren und verstehen können als Changelings. Hinzu kommt noch, daß sie in der Hecke meistens selbst auf der Jagd sind, also sind sie bestens ausgerüstet und haben auch noch eine Jagdgesellschaft dabei.
Ich finde es ehrlich gesagt, sehr abwegig, daß ein Wesen, daß noch einen Selbsterhaltungstrieb hat, auf die Idee kommt die Wilde Jagd jagen zu wollen.
Natürlich gibt es Changelings, die Feuer mit Feuer bekämpfen wollen, aber das ist eine kleine Minderheit und deren Existenz ist sicherlich kein Argmument dafür, daß Changelings nun besser zu Huntern passen als andere Wesen.

Deine Annahmen sind zum Teil falsch und deine Beleitungen haben keinerlei logischen Zusammenhang.

Ein Opfer des Übernatürlichen und einer unfreiwilligen Verwandlung die sie zu mehr und weniger als Menschen macht.
Wir haben ein übernatürliches Wesen, das nicht freiwillig zum Übernatürlichen wurde, aber dieser Umstand trifft auch auf Werwölfe zu. Die wurden auch nicht gefragt, ob sie Werwolf sein wollten. Dieser Umstand trifft auch auf sehr viele Vampire zu, die von ihrem Erzeuger auch nicht gefragt wurden. Die meisten Magier haben sicherlich auch nicht um ihre magischen Kräfte gebeten, sondern sind durch Zufall darauf gestossen und bei wie man bei den Banishern sieht gibt es auch welche, die sie komplett ablehen und wieder los werden wollen.
Nach diesem Muster bleiben eigentlich nur Skinthieves übrig, die als einzige eine echte Wahl hatten, ob sie ihre Kräfte haben wollen oder nicht.
Und von diesen mal abgesehen, was unterscheidet nun ein Changeling von einem Vampir, der von seinem Erzeuger verwandelt wurde, ohne ihn zu fragen?

Kräfte und Verhaltensweisen die optional sind, aber deren Nutzung und Beflogung nicht zwangsläufig erfolgen muss (anders als Werwölfe und Vampire).
Das ist schlicht und einfach falsch. Die Moralregeln für Changelings geben Verhaltensweisen für Changelings vor, die zum einen völlig anders sind als bei Menschen und zum anderen sicherlich alles andere als optional sind. Nur weil sie keine Regeln für Raserei und Blutdurst haben, macht das Changelings nicht menschlicher als andere Übernatürliche.
Erneut frage ich mich, womit du hier argumentieren willst?

Natürlich gibt es die Möglichkeit, dass ein Changeling, wenn er zurück ist, sich genauso schlimm aufführt wie die True Fae. Aber das ist auch nicht zwangsläufiger als die Vorstellung das er zum fanatischen Verteidiger der Menschen gegen ALLES Übernatürliche wird.
Also das ist ja wohl eines der schlimmsten Pseudoargumente, die ich je gehört habe. Weil etwas genauso wahrscheinlich ist, wie etwas anderes, beweißt das noch gar nichts. Das Gegenteil ist der Fall, es schwächt nur die eigene Position.

Und wenn man sich dann anschaut, dass es auch spezialisierte Hunter Cells gibt, die praktisch nur eine Spezies jagen, dann besteht die Möglichkeit da auch Changelings reinzupacken.
Und da es ganze Werwolfrudel oder Werwolfsippen gibt, die Vampire jagen, besteht ebenfalls die Möglichkeit, da auch Werwölfe reinzupacken.
Somit sind Werwölfe die idealen Hunter.
Irgendeinen speziellen Fall anzuführen, der nur auf eine Minderheit zutrifft, ist kein Beweis dafür das eine Spezies besser zu Huntern paßt als eine andere.
 
AW: Changeling/Hunter - Sind CHengelings die idealen Hunter?

Tschuldigung, aber wieso jetzt Hunter? Gibts für die nWoD jetzt auch einen Hunter: the Reckoning Ableger? So in der Art?
 
AW: Changeling/Hunter - Sind CHengelings die idealen Hunter?

Hunter the Vigil. Und ich würde es nicht mit Hunter the Reckoning in Verbindung bringen. Wenn man es mit der oWoD in Verbindung bringen will würde ich es am ehesten mit Hunters Hunted und dem Year of the Hunter (ohne Dauntain) vergleichen. Generell ist es ein ausgesprochen freies Spiel. selbst in Vergleich zu den übrigen nWoD Spielen.
 
Zurück
Oben Unten