Certámen - Duell der Magier

Abetorius

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In absehbarer Zeit wird mein Tremere SC gegen einen Tremere NPC in einem Blutcertámen antreten.

Deshalb habe ich mich über diesen Vorgang versucht schlau zu machen.Zu diesem Thema fand ich im Clansbuch Tremere auf Seite 65-67 sowie in Blutmagie: Geheimnisse der Thaumaturgie auf Seite 53-54 etwas.

Einige Dinge sind mir dabei nicht völlig klar.Dinge die ausschlaggebend dafür sind mit welcher Taktik ich in diese Auseinadersetzung gehe.


Hier eine kurze Beschreibung der Ausgangssituation:

Die beiden Kontrahenten stehen sich in einem Kreis aus Blut oder einer anderen Körperflüssigkeit gegenüber der einen Durchmesser von 10 Schritten misst.
In diesem Kreis sind 2 weitere kleine Kreise mit einem Durchmesser von 2 Schritten die den äußeren Kreis berühren und voneinander etwa 3 Meter entfernt sind.

Unmittelbar nach dem betreten der jeweiligen kleinen Kreise verkünden die Kotrahenten ihre Absichten.
(Die des Herausforderes dürften schon vorher klar sein da ja erst geprüft werden muß ob die Herausforderung legitim ist.Somit ist die Absichtserklärung des Herausforderes wohl nur dazu da um es nochmal offiziel erwähnt zu haben.)

Der Herausgeforderte nennt 3 Begrenzungen in bezug auf die Form des Kampfes.

Danach stimmen die Kontrahenten den Gesang für das Certámenritual an (Stufe 4) und dann geht das Duell los.


Ende des Duell:

Das Duell endet wenn einer den Kreis verlässt,in Raserei verfällt,außer Gefecht geht,stirbt oder der anwesende ´Schiedsrichter´ das Duell,weshalb auch immer,abbricht.
(Das abbrechen des Duells kann geschehen wenn einer den anderen mit ´bewegung durch den Geist´ aus dem Ring schubst.Das wird scheinbar nicht gerne gesehen.So wird es zumindest beschrieben.)


System:

-Unabhängig von der Generation dürfen max. immer nur 2 Blp. pro Runde eingesetzt werden.

-Man darf einen Blp. ausgeben um einen Willenskraftwurf zu machen der pro Erfolg einen Erfolg des Angreifers negiert.

-Zusätzlich darf man einen Intelligenz+Okkultismus Wurf machen um zu erkennen welchen Zauber der Gegner am wirken ist um darauf entsprechend reagieren zu können.Da das Certámen alle thaumaturgischen Handlungen plastisch veranschaulicht.

Zitat: Das Certámen erlegt den Kontrahenten diese Modifikatoren nur so lange auf,wie sie sich in ihren jeweiligen Kreisen aufhalten.


Jetzt meine Fragen:

-Inwieweit würde der ´Schiedrichter´dem Herausgeforderten bei dem Thema Der Herausgeforderte nennt 3 Begrenzungen in bezug auf die Form des Kampfes entgegenkommen ohne das der Kampf von vorneherein ad absurdum geführt wird?

-Darf nur Thaumaturgie benutzt werden oder auch andere Disziplinen?

-Wenn andere Disziplinen nicht erlaubt sind,weil es nur darum geht zusehen wer der ´bessere Zauberer´ ist,darf man dann auch nicht zb. Verdunklung 4 benutzen (verschwinden vor dem geistigen Auge) oder ist das nur auf solche Sache begrenzt wie Gestaltenwandel 2 weil es nichts mit thaumaturgischem können zu tun hat wenn man seinen Gegner mit klauen zerreißt?
Sind andere Diziplinen generell verboten?

-Darf man überhaupt aus seinem eigenen,2 Schritt messenden Kreis,raus in den 10 Schritt messenden Kreis treten ohne verloren zu haben da man sich noch im großen Kreis befindet? (hinsichtlich des letzten Satzes der Systembeschreibung könnte man annehmen das man in den großen Kreis treten darf aber bestimmte Modifikatoren wegfallen.)

-Wenn man aus dem kleinen Kreis treten darf,darf man dann seinen Gegner mit zb. Schwertern angreifen auf denen zb. ´flammende Klinge´ oder ein anderes Ritual bzw. Zauber liegt,da ja ein thaumaturgischer Zauber auf den Waffen liegt?Dürfte man mit zb. ´Hände der Vernichtung´ seinen Gegner attackieren?

-Wenn man nicht aus den kleinen Kreisen treten darf,dürfte man dann mit Fernkampfwaffen die thaumaturgisch verzaubert sind seinen Gegner attackieren,zb.Kugeln auf den Rituale liegen aus einer Waffe abfeuern?

-Bei dem Gedanken ob man aus den kleinen Kreisen treten darf oder nicht wirft sich dann noch folgende Frage auf.Hierbei beziehe ich mich auf den letzten Satz der Beschreibung Blutcertámen im Clanbuch Tremere auf Seite 67.

´Das Certámen erlegt den Kontrahenten diese Modifikatoren nur so lange auf,wie sie sich in ihren jeweiligen Kreisen aufhalten.´

Wenn es erlaubt ist aus den kleinen Kreisen zu treten und der Kampf dadurch nicht automatisch verloren ist da man sich immernoch im großen Kreis befindet und die Modifikatoren denen man unterliegt dann aufgehoben sind,wie unter System beschrieben und auch im letzten Satz der Beschreibung im Buch erwähnt,würde das bedeuten das man seinen Gegner angreifen kann und:

-mehr Blp. pro Runde einsetzen darf (vorrausgesetzt man ist dazu in der Lage,zb. Generation 8,gesenkte generation durch Zauber etc.)

-jedoch keinen Blp. in einen Willenskraftwurf umwandel um die Erfolge des Gegners zu negieren

-evtl. keinen Intelligenz+Okkultismus Wurf um zu sehen was der Gegner macht weil man evtl. zu nahe dran steht um rechtzeitig darauf zu reagiern

,da ja die Modifikatoren wegfallen sobald man die kleinen Kreise verlassen hat?


Dieses ganze Duell wirft inhaltlich viele Fragen auf die ich mit meinem SL vorher gerne abgeklärt hätte.

Darum wäre ich erfreut darüber wenn ihr eure Sicht dalegen würdet damit wir mehr gedankliche Ansatzpunkte hätten um dieses Duell korrekt über die Bühne zu bekommen.
 
AW: Certámen - Duell der Magier

Ich würde Dir raten, sofern Du darauf zugreifen kannst, Dich erst einmal mit der Herkunft des Certamen, vor der Pervertierung durch die Tremere, in MtA - "Dem Buch der Schatten" Seite 116 ff zu beschäftigen. Dort siehst Du woher es kommt, wie es unter "Vollmagiern" ausgetragen wird und kannst bestimmt einiges aus den Regeln und Siegbedingungen ableiten. Außerdem gibt es einen recht amüsant geschriebenen Bericht über den Verlauf eines Certamen zwischen zwei Magiern.
Vorab kann ich sagen im Original geht es nur um Magie. Der Orden des Hermes hat dabei diesen prinzipiell unblutigen magischen Zweikampf ein wenig zu seinem Vorteil gestaltet , da die im Orden verbreitesten Sphären der Magie allgemein am Hilfreichsten sind in diesem Duell. Es ist aber so das prinzipiell alle Sphären der Magie verwendet werden zu können. Ein Certamen kann auch durch physische Gewalt gewonnen werden (meine Hermetikerin hat mal ein Certamen gegen eine Rivalin durch einen Do - Schlag gewonnen - und, was sehr unfein ist - dieser dabei absichtlich den Schädel eingeschlagen - das passiert in hunderten von Duellen allenfalls einmal - ist aber nicht verboten.
Beim klassischen Certamen sind alle Formen von Hilfsmitteln wie Talismane, Foki etc. verboten! Wer mit so etwas erwischt wird hat sofort verloren. Ich würde vermuten die Tremere verbieten das auch, würden aber den belohnen der mit sowas gewinnt ohne das die Schiedsrichter es merken.
Wer aus den Kreisen tritt verliert würde ich vermuten, ist im klassischen Duell auch so, ich würde also sagen der Tremere der den Kreis verlässt gibt quasi auf um nicht getötet zu werden.
 
AW: Certámen - Duell der Magier

Und wieder einmal ein Tremere Thema älter als die WoD.

Prizipell war das Haus Tremere vor dem "Unfall" bekannt für die meisterung des Geistes. (War und ist zumindest in A.M. so).
Tremere selbst war einer der berümtesten Duelanten und hat mehr als nur ein Certámen gegen Bonisagius und Tytalus gefochten.

Generell würde ich sagen das auch Beherrschung und andere Methoden der Übernatürlichen Kontrolle erlaubt sind.
Wenn die Regeln für das Certámen und Bedingungen für den Kampf festgesetzt werden sollten die Teilnehmer darauf achten ob Magische Hilfsmittel gestatet sind.
Nichts ist fieser als nach dem Beginn fest zu stellen das zwar gewisse Phade der Thaumarturgie verboten wurden aber der Gegner mit einem Spielzeug aus der Westentasche das Duell macht.

Generell kann man sich ein Certámen auch eher als "Magierschach"(Bitte nicht mit Machwerken Jk Rowlings verwechseln) vorstellen bei dem die Fähigkeiten des Geistes höher zu werten sind als rohe Gewalt.
Sicher wird man mit dem Certámen niemanden beeindrucken wenn man aus dem Wettstreit einen Sumo-Ringkampf mit Stärke Geschwindigkeit und Körperlichen Attributen auf Maximum macht.
Anderseits sind die Tremere nach dem Unfall schon ziemlich verroht und haben auch nicht mehr all zu viel mit Hohen Tugenden der Häuser des Hermes gemein…
 
AW: Certámen - Duell der Magier

@ Totz66

-Auf das Buch der Schatten kann ich leider nicht zurückgreifen.

-Dein Magier hat also schon mal ein solches Duell bestritten.Durfte dein Magier aus seinem Kreis in den größeren Kreis treten ohne direkt verloren zu haben?

-Es steht dabei das Artefakte verboten sind.Jetzt habe ich durch Geistermanipulation Fokis.Zählen Fokis als Artefakte?
Zb. darf man überschüssiges Blut mitnehmen wenn man es vorher ansagt das man welches dabei hat.Das überschüssige Blut ist auch in Fokis gespeichert.Daher sollten Foki doch erlaubt sein,oder?


@ Madpoet

-Andere Disziplinen sollten erlaubt sein wenn es sich um beeinflussung handelt aber keine direkte körperlich Gewalt?

-Um die festlegung der Bedingungen der Auseinadersetzung geht es mir ja.Ich würde gerne die Rahmenbedingungen hier mit euch besprechen.
 
AW: Certámen - Duell der Magier

Wir sprechen von einem Magus, da läuft das anders weil deren Magie flexibeler und weniger statisch als die der Tremere ist und dadurch auch gefährlicher und mächtiger. Meine Maga ist ein sehr hochrangiger Magus. Sie hantiert mit einer Gedankensphäre auf 6 (kann ganze Städte unter ihre Kontrolle bringen) und Kräfte 5 (wie eine Kernexplosion). Diese Sphären werden durch den Certamen - Ring eingedämmt und am Ausbruch gehindert! Es gibt dort keine großen und kleinen Ringe- Magi beschwören im Certamen - Ring durch ihre Sphären ein Schild und ein Gladius (Schwert) mit dem sie auf die magische Energie (Quintessenz) des Gegenüber losgehen und versuchen diese zu treffen und dadurch zu verbrauchen. Wer als erster ohne Quntessenz ist verliert das Duell.
Alle Arten von magischen Werkzeugen sind während eines Certamen bei den Magi verboten, auch Foki. Zum Verständnis: Richtige Magier benötigen keine Foki um zaubern zu können, sie werden als eine Art Krücke verstanden, die einem Magus die Magick erleichtert ihn aber auch in seiner Entfaltung hindern. Wer einen Certamen-Ring betritt soll das ausschließlich mit seinen magischen Fähigkeiten tun - das führt dazu das alle Sphären die sonst mit Foki gezaubert werden eine höhere Schwierigkeit haben weil der Fokus fehlt.
 
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