Blutlinie

Smokey Crow

Fear & Skaring in Münster
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Ich trage seit einiger Zeit eine Idee für eine Blutlinie mit mir herum.
Dieser Thread soll mir helfen meine Gedanke zu ordnen und das Konzept abzuklopfen.

Die Grundidee war folgende:
Ich wollte eine Blutlinie von fanatischen Anhänger der Carthianischen Bewegung haben, angelehnt an anarchische Bombenlegern, den Saalschlachtorganisationen des frühen 20.Jhd und der Studenten- und Nationalbewegung von 1800 bis ca. 1975.
Eingebetet sein soll, dass ganze in ein Netzwerk von nomadischen und halbnomadischen Coterien die von einer Stadt zur anderen ziehn um die 'Revolution' zu unterstützen und voran zu treiben. Die Blutlinie stellt den inneren Kreis und die Kommandoebene.

Folgende Probleme:
Welche Schwäche und welche Zusatzdiszi bieten sich an?
Oder löst man das besser anders?
 
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An welchen Clan hast du gedacht? Soweit ich es verstanden habe sind alle Blutlinien mit einem Clan verbunden, auch die Covenantspezifischen.
 
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Mekhet war mein erster Gedanke. Einerseits wegen ihrer großen Zahl in der Bewegung und andererseits wegen ihrer für Nomaden recht nützlichen Diszi-Kombo.
 
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Nicht zwangsläufig, die Flagelanten z.B. sind zwar eine Daeva Blutlinie, aber sobald man Amtsgewalt 4 hat kann jeder Vampir beitreten, egal welcher Clan.

Zur eigentlichen Frage: Eine Untergruppierung wäre vielleicht die bessere Wahl, da sich Blutlinien selten um eine rein politische Ideologie formen.
 
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Selten, aber es gibt auch andere oder nicht?
Aber gibt es einen Grund warum sich eine Blutlinie nicht um ein Ideologie sammeln soll oder kann?
 
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Selten, aber es gibt auch andere oder nicht?
Aber gibt es einen Grund warum sich eine Blutlinie nicht um ein Ideologie sammeln soll oder kann?

Wenn man sich auf einen Clan beschränkt wird es leichter eine Zusatzdisziplin zu bestimmen. ;)

Wie wäre es mit Ventrue? Die geben so schöne Fanatiker ab. Wenn man ihnen dann noch eine Disziplin wie Majesty gibt könnten sie schon einiges Unheil anrichten.
 
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Selten, aber es gibt auch andere oder nicht?
Zähle doch mal welche auf. :)

Aber gibt es einen Grund warum sich eine Blutlinie nicht um ein Ideologie sammeln soll oder kann?
Wie definiert sich eine Blutlinie? Über eine Anomalie des Blutes. Wie willst du eine politische Agenda im Blut festlegen? Das geht nicht wirklich. Nimm doch die Nossi-Blutlinie, die geschaffen wurde, um Dracula zu jagen und zu töten. Jetzt sind alle Mitglieder im Ordo Dracul.
Ich meine, es ist deine Sache, aber ich rate davon ab. Die Idee wirft ziemlich viele Löcher im Hintergrund der Blutlinie auf, die erstmal gestopft werden müssen. Ich hätte jedenfalls keine Lust, daß alles logisch zusammen zu fügen.
Ansonsten bastel doch sowas wie die alten Brujah. Leicht zu provozieren und dann versuchen sie das ganze mit Gewalt zu lösen.
 
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Aber ist eine Blutlinie mnicht auch ein Fall von 'geschlossene Gesellschaft'?
Ich meine mich zu erinnern, dass man einen Sponsor ('Avus') braucht um beizutreten.
 
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Weil man eine Blutprobe braucht. Aber die Frage betrifft auch die Frage nach einem unfreiwilligen Beitritt.
 
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Dann sind aber alles Probleme die sich durch eine Pyramidenstruktur lösen lassen, wo eben nur die Kommandoebene dann in die Blutlinie initiert wird. Ich sehe das eben mehr entlang der angeblich europäischen Sicht, das Blutlinie-Zugehörigkeit ein Ausdruck von Erfolg und Kultiviertheit sind.
Und wie kann man denn zwangsweise beitreten?
Ich dachte das sei immer ein bewusster Willensakt?
 
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In Bloodlinies The Choosen ist ein interessantes Kapitel darüber wie man zwangsweise oder ausversehen einer Blutlinie beitritt.
Was z.B. erklärt, warum solche Linien wie die Morbus neue Mitglieder kriegen.
Täuschung, Gehirnwäsche und was man nicht alles anwenden kann, um jemanden in die Blutlinie zu bringen. Das ganze bringt die Geschichte von Erfolg und Kultiviertheit ins Wanken.
Ich wiederhole mich gerne noch einmal, ein politisches Programm alleine ist keine Grundlage für eine Blutlinie.
 
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Ja, ich hab dich gehört, aber ich sehe immer noch nicht warum das verhindert einen Blutlinie auf politischer Ideologie zu gründen.
Die Mortifiers of the Flesh transzendieren die Clangrenze auf Grund einer Ideologie.
Ich habe gelesen was du geschrieben hast, aber mir fehlt immer noch das warum?
Wenn die Blutlinie als letztes Mysterium, bzw. letzte Offenbarung einer elitären Geheimorganisation dient, inwieweit greifen dann Bedenken, dass man auch Leute zwingen oder Gehirnwaschen könnte?
Ich meine das was jetzt schreibe erst:
Ich verstehe es nicht und möchte es verstehen.
Bitte erklär es mir.
 
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Das Problem ist doch, daß du nur das wage Konzept einer Avantgarde in der CM hast.
Zu sagen "he, wir machen eine Blutlinie von ewigen Revolutionären!" ist schön und gut, aber das alleine reicht nicht.
Wenn nur die politische Idee in die Blutlinie einfließt, dann ist das zu wenig. Natürlich haben sich einige Blutlinien aus einer politischen Motivation gegründet, aber kam noch wesentlich mehr dazu, um ihnen Substanz zu verleihen.
Solange du das Konzept nicht weiter vertiefst, wird man immer argumentieren können, die Idee kann man auch ganz einfach über eine Splittergruppe lösen und braucht keine Blutlinie.
Ohne ein weiterentwickeltes Konzept wird man auch nichts weiter zusagen können, denn so ist es einfach zu allgemein und zu nichtssagend.
 
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Ich hab jetzt mal nachgeschaut:
Ungefähr die Hälfte der Blutlinien, wenn nicht mehr, hängen an einer Ideologie oder Tradition bzw. traditionellen Aufgabe.
Ich würde 'meine' Blutlinie jetzt mal in der REihe von Bruja, Mortifiers of the FLesh und anderen sehen.
Also eine Blutlinie die sich einer bestimmten Aufgabe und der damit verbundenen Geisteshaltung verschrieben haben.
Nur eben kein 'Ich habe gesündigt' oder 'I'm riding hard!' sondern 'Die REvolution muss siegen'.
Und dafür wird dann eben die Ewigkeit geübt und gehandelt.
 
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Hm ok, aber die Bruja sind meiner Meinung nach ein klassisches Negativbeispiel. Das Konzept der ewigen Rocker alleine reicht nicht für eine Blutlinie. Erst die Geschichte eines charismatischen und mysterösen Anführers machen die Blutlinie aus.
 
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Dann kann man auf die selbe Schiene (nur im Grundbuch) noch die Toreador (wir sind voll Fashion) und die Burakumin (wo der Unterschicht-Grundungsmythos zunehmend in den Hintergrund tritt).
Was die Blutlinien in den Covenant-Büchern angeht ist dort (fast) immer eine ideologische Ausrichtung bzw. die Obsession mit einer bestimmten Idee das definierende Element.
Es seien nur die Purifiers of the Flesh und die Spina exemplarisch aufgeführt.
ES geht weniger um eine Verbindung durch das Blut im Sinne einer Schwäche oder Besonderheit wie es die Morbus oder Malkovianer ausmacht sondern um eine Bestimmte Art bestimmte Dinge zu sehen und zu tun.
Und nichts anderes stelle ich mir für diese Blutlinie auch vor.
Ein Haufen Mekhet die entschieden haben, dass ein endloser Kreuzzug um der Bewegung zum Sieg zu verhelfen eine noble und ehrenwerte Weise ist sein Unleben zu verbringen und deren Überzeugung so stark ist, dass sie sich sogar auf das Blut auswirkt.
 
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