Blutlinie des Erzeugers

Manny

Relikt
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22. Januar 2006
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5.309
Servus,
meine bissigen Freunde,

Mir ist eben eine Frage durch den Kopf geschossen und in Ermangelung eines Regelwerks in Griffreichweite werd' ich sie einfach mal hier ins Forum delegieren. Bekanntlicherweise können Kinder der Nacht mit ausreichender Blutpotenz die Blutlinie ihres Erzeugers annehmen.

Was allerdings passiert, wenn der Erzeuger erst nach Erschaffung des Kindes die Wandlung in eine neue Blutlinie beginnt? Der subtile Blutwandel wäre dann eigentlich noch nicht in der Vitae des Kindes vorhanden. Trifft die Regelung "Ab Potenz x kann die Blutlinie des Erzeugers angenommen werden" dann eigentlich noch zu? Gibt's dafür eigentlich Regeln - oder handhabt ihr das ad hoc?

MfG
M.
 
AW: Blutlinie des Erzeugers

Wenn der Erzeuger seine Blutlinie wechselt, wird sich ja an dem Blut des Kindes nichts mehr ändern. Und da die Möglichkeit, mit Potestas 2 in die Blutlinie des Erzeugers zu wechseln meines Erachtens ein latentes Vorhandensein der Blutlinie im Blut des Kindes voraussetzt, kann das Kind nicht auf einmal mit Potestas 2 in die neue Blutlinie seines Erzeugers wechseln.

Hausregel: Wenn der Erzeuger keine Blutlinie hat wenn er sein Kind erschafft, kann das Kind schon mit Potestas 3 in eine beliebige Blutlinie seines Clans wechseln, weil sein Blut nicht von der Blutlinie seines Erzeugers "verschmutzt" ist.
 
AW: Blutlinie des Erzeugers

Interessante Frage. Ich habe keine Ahnung, was die Regeln sagen.
Aber ich habe auch eine Frage die in eine ähnliche Richtung geht:

Können Vampire, die Potestas 2 besitzen, die Blutlinie ihres "Großvaters" (im Sinne von Erzeuger des Erzeugers) annehmen, auch wenn ihr Erzeuger diese Blutlinie noch nicht aktiviert hat?
Oder weitergedacht, reicht es aus einen "Vorfahren" zu haben, der einer bestimmten Blutlinie angehört, und der auch seine Nachkommen erschaffen hat, erst nachdem er seine Blutlinie aktiviert hat?
Theoretisch fließt ja sein Blut oder seine Gene durch alle seine Kinder.
 
AW: Blutlinie des Erzeugers

So weit ich mich erinnere, steht in den Regeln dass ein Vampir mit Potestas 2 die Blutlinie seines Erzeugers annehmen kann... nicht mehr und nicht weniger. Wenn der Erzeuger keine aktive Blutlinie hatte, Pech gehabt... dann muss man wohl auf Potestas 4 warten. Und das sollte eigentlich in den meisten normalen Chroniken jenseits dessen liegen, was ein junger Vampir erreichen kann. Also sollte man das mit der Blutlinie möglichst vorher mit seinem SL absprechen ;)
 
AW: Blutlinie des Erzeugers

Mhm habe ich da was falsch verstanden?
Einer Blutlinie tritt man einmal bei und dann ist man doch an sie gebunden oder?
Also solche Späße ich werd mal Khabit und gehe dann zur Show ist nicht drinne.

Ansonsten würde ich mich anschließen, wenn der Erzeuger keine Blutlinie bei Erschaffung hat, dann kann das Kind auch keiner beitreten auf BP 2.
 
AW: Blutlinie des Erzeugers

Chrischie schrieb:
Mhm habe ich da was falsch verstanden?
Einer Blutlinie tritt man einmal bei und dann ist man doch an sie gebunden oder?
Also solche Späße ich werd mal Khabit und gehe dann zur Show ist nicht drinne.

Nö, das hast du völlig richtig verstanden. Der wechsel in eine Blutlinie ist permanent und irreversibel.
 
AW: Blutlinie des Erzeugers

Mit ein bischen Logik ist das Problem ja nun wirklich keins: hat der Erzeuger sein Blut noch nicht "transformiert", ist sein Kind "nur" ein Clans-Abkömmling. Spätere Verwandlungen des Blutes in Richtung einer Blutlinie haben selbstverständlich keine Auswirkung auf das vorher erschaffene Kind. Die Sach e mit den Grand-Sires fänd ich komplett unlogisch und ergibt sich durch meine Definition w. o. eh nicht.
 
AW: Blutlinie des Erzeugers

Mmmhhhh... man könnte aber durchaus agumentieren, daß sich Veränderungen des Blutes durchaus auch über die Blutsverwandschaft weitergegeben werden - schließlich kann ich über die auch leichter Disziplinen anwenden.
Von Blutresonanz mal ganz zu schweigen - denn darüber wird so etwas einschneidendes wie der Eintritt in eine Blutlinie bestimmt weitergegeben.

Im Endeffekt läuft es aber darauf hinaus, daß man es halten kann wie ein Dachdecker.

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Blutlinie des Erzeugers

Duncan Farewell schrieb:
Mit ein bischen Logik
Wir sprechen hier allerdings auch von Supernaturals, da ist der Begriff "Logik" ein wenig abstrakter. ;-)
Aber ein Danke an euch für eure Antworten, ich werd mir die unterschiedlichen Konzepte einmal genauer durchdenken.
 
AW: Blutlinie des Erzeugers

Wenn Du Dich aufs Übernatürliche berufst, öffnest Du aber Tür und Tor für diejenigen, die dann plötzlich in ihrer Vampir-Ahnenreihe die Mörder-Hammer-Blutlinie beschließen und argumentieren können, dass auf wundersame Weise das doch jetzt auf ihren Charakter durchschlagen könnte, um ein ordentliches Power-Up zu bekommen.

Zudem würde die WoD dann von viel mehr Blutlinien bevölkert sein, wenn den ein Erzeuger einer Blutlinie beitritt und dann dessen Kinder automatisch in den Genuß dieser Option kommen. Wer würde denn da nicht weg von den "Standard-Clans" gehen?

Ich bin der Meinung, dass eine gewisse Logik zur Kausalität beiträgt, ich mag ja schon unlogische Filme net, auch Horrorfilme, und im RPG-Bereich noch weniger, sonst würd ich mir ja keine Systeme und Settings zulegen.
 
AW: Blutlinie des Erzeugers

Duncan Farewell schrieb:
Zudem würde die WoD dann von viel mehr Blutlinien bevölkert sein, wenn den ein Erzeuger einer Blutlinie beitritt und dann dessen Kinder automatisch in den Genuß dieser Option kommen. Wer würde denn da nicht weg von den "Standard-Clans" gehen?
Und genau so kann es doch auch in individuellen Runden sein!
Im Moment sehe ich hier im Thread ein bisschen den amoklaufenden, deutschen Normierungswahn am Werke, da hilft auch ein Verweise auf die Anwendbarkeit der Logik oder eben ihre Nichtanwendbarkeit kein Stück weiter.

Es gibt Argumente, die für eine Übernahme der Blutlinie des Erzeugers sprechen, obwohl dieser später beitrat, und es gibt Argumente dagegen. Eine genaue Aussage in den Regeln gibt es nicht.

Warum also noch groß darüber streiten? Soll doch jede Runde für sich selbst entscheiden, wie sie es handhaben sollen - das wird der neuen WdD auf jeden Fall gerechter als eine Suche nach der "einzig wahren und richtigen Antwort".

Noch ein kurzer Nachtrag zum eigentlichen Zitat:
ad 1) sind ohnehin alle Blutlinien optional und die wenigsten Chroniken dürften auf alle vorgestellten zurückgreifen.
ad 2) haben Blutlinien ja auch gehörige Nachteile, also würde sicher beileibe nicht jeder Vampir einer beitreten wollen.

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Blutlinie des Erzeugers

Bücherwurm schrieb:
ad 2) haben Blutlinien ja auch gehörige Nachteile, also würde sicher beileibe nicht jeder Vampir einer beitreten wollen.

Dem kann ich mich nur anschließen. Klar klingen manche Bloodlines echt cool, aber die Nachteile sind im Allgemeinen auch nicht so ohne.

Aber mal ganz abgesehen davon: Wenn man sich die einzelnen Blutlinien durchliest, dann steht da sehr oft, dass neue Mitglieder nur selten und dann nur nach langen Zeiträumen aufgenommen werden (z.B. Bruja, Toreador, Malkovianer). Für mich klingt das, als ob man sich etwas von dem Gedanken lösen muss, dass man einfach sein Blut "aktiviert" und dann einer Blutlinie angehört. Dazu gehört auch ein Mitglied dieser Blutlinie als Mentor und den muss man erst mal finden (z.B. bei den Toreador ziemlich schwer).

Dadurch dürfte das automatische Aktivieren im Childe durch Beitreten des Sires zu einer Blutlinie irgendwie nicht angedacht sein, oder?
 
AW: Blutlinie des Erzeugers

Siehe hierzu auch die Kurzgeschichte am Beginn von "THe Legendary", in der ein Ventrue der Mercellarius-Blutlinie beitreten will ... *schauder* ;)


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