Big Book of Bad Mojo

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Das hat länger gedauert.

Big Book of Bad Mojo
- Ein Forenprojekt zu übernatürlichen Fähigkeiten in SLA Industries -

Weshalb "Forenprojekt"?

Die kurze Antwort: Weil es etwas ist, das ich gerne in, mit und für das Forum organisieren würde.
Was mich seit jeher an SLA Industries beeindruckt hat, das war (unter anderem) seine Spielergemeinde. Ein sehr wichtiger Aspekt dabei, war die enorme Kreativität und Produktivität - je nachdem wie man die Begriffe nun genau verstehen möchte -, die diese vergleichsweise kleine Gemeinschaft geprägt hat - und trotz Wandel über die Jahre hinweg auch immernoch prägt. Wenigstens gefühlt hat SLA Industries einen sehr hohen Prozentsatz an Spielern, die nicht nur spielen, sondern auch Material egal welcher Form für ihr Spiel erstellen, und - das ist der springende Punkt - es in eine Form bringen, die es anderen Spielern ermöglicht bei Gefallen daraufzurückzugreifen. Solches Material ist fast immer das Werk eines Einzelnen, oder einiger Weniger, vielleicht wird es nach seiner Erstellung diskutiert (oft genug auch nicht - ein natürlicher Vorgang) und erfährt im Zuge dieser Diskussion noch einmal Änderungen, vielleicht ist es auch andersherum, und es entsteht erst aus einer Diskussion heraus, die den Einzelnen inspiriert einen vielleicht längeren, in jedem Fall aber zusammenhängenden Text (oder Bild, Film, Programm...) zu verfassen und danach zu präsentieren. Unabhängig davon findet der Schaffensprozess aber meist "hinter geschlossener Tür" statt.
Die Fälle, in denen das auf die eine oder andere Weise nicht der Fall war, wenn, ob nun für einen Wettbewerb, oder vielleicht für ein Fan-Quellenbuch oder anderes Projekt, unterschiedliche Spieler gemeinsam ein solches Unterfangen gestartet und durchgeführt haben, sind mir dabei als etwas ganz Besonderes im Gedächtnis geblieben.
Und genau das ist es, was ich hier gerne versuchen würde: In einem grösseren Kreis gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten.
Nicht in Form eines Brainstormings, oder einer Sammlung von Mikroartikeln, wie sie dieses Forum immer wieder erlebt, und dieses Mal auch nicht als Wettbewerb, wie wir sie ebenfalls schon hatten (und bestimmt auch wieder haben werden), sondern in einem grösseren Rahmen, als gemeinschaftliches Quellenbuch-Projekt. Als Forenprojekt.

Und warum "Big Book of Bad Mojo"?

Wie man vielleicht aus dem obigen Abschnitt entnehmen kann beschäftigt und begeistert mich die Idee einer solchen Gemeinschaftsarbeit schon eine geraume Zeit. Wirklich konkrete Pläne dazu habe ich in der zweiten Hälfte des letzten Jahres zu schmieden begonnen, wobei das grösste Problem dabei naturgemäß das Thema war. "Übernatürliche Fähigkeiten" war dabei einer der allerersten Gedanken, aber es war eine ganze Weile lang nicht klar, ob er sich gegen andere Ideen durchsetzen würde oder nicht.
Letztlich war ich dann, auch nach einigen kontroversen Diskussionen, aber doch der Ansicht, dass dieses Thema das grösste Potential für eine Gemeinschaftsarbeit bieten würde, denn:

  • Zum einen lässt es sich sehr gut in kleinere Segmente, die man wahlweise alleine, in Kleingruppen (wie beispielsweise der eigenen Spielrunde) oder aber auch direkt im Forum bearbeiten kann, die aber durch das grössere Thema trotzdem einen sehr starken Zusammenhalt haben sollten.
  • Dann bietet es viele Ansatzpunkte, um sich nahe am offiziellen Material, an apokryphen Texten, oder anderen Fanprodukten zu halten und Ideen von dort aufzugreifen, zu erweitern, weiterzuentwickeln oder zu verändern, lässt aber auch gleichzeitig breitesten Raum für Anlehnung an gänzlich fremde Konzepte ebenso wie für ganz eigene Entwicklungen.
  • das grosse Thema lässt sich mit vielen verschiedenen Sichtweisen auf die World of Progress vereinbaren, und setzt keine Einigung über die Natur der Welt oder einzelner Aspekte vorraus, gerade da sich aus einem Katalog von thematisch verwandten aber nicht aufeinander aufbauenden Fähigkeiten immer jeder genau das Herauspicken kann, was ihm selbst zusagt.
  • Übernatürliche Fähigkeiten als Bindeglied bieten auch die Möglichkeit sich sowohl mit dem Schreiben von Hintergrund, als auch dem Entwickeln von Regeln zu beschäftigen, und haben damit mehr Angriffsfläche für hier unterschiedlich Interessierte.
  • Und zuletzt ist die Konfrontation mit dem Unbekannten, Übernatürlichen (und dem unbekannten Übernatürlichen/übernatürlichen Unbekannten) ein immer wiederkehrendes Element des Horror-Genres, und damit eine solide - wenn auch vielleicht nicht gerade die innovativste - Wahl für einen Zusatz zu einem Horror-Rollenspiel.

Soviel zu den Hintergründen.
Konkret war meine Vorstellung für die Realisierung des Projekts, diesen Thread hier (und gegebenenfalls weitere) als Kommunikations- und Entwicklungsplattform zu nutzen, auf der Vorschläge für mögliche übernatürliche Fähigkeiten gesammelt und diskutiert werden können, um sie dann in abgeschlossene Artikel zu verwandeln, von denen am Ende eine (wachsende) Sammlung, aus der sich jeder nach Bedarf bedienen kann, vorliegen könnte.
Meine Idee wäre es dabei auch noch eine in ihren Grundzügen her ähnliche Struktur für die einzelnen Artikel zu verwenden, nach der jeweils Angaben zum Vorkommen der Fähigkeiten (wer kann das? und wie viele von denen gibt es?), zu ihrem Hintergrund (was ist das überhaupt? und wie sieht es aus?) und zu guterletzt zu ihrer regeltechnischen Umsetzung (wieviel kostet mich das? und was muss ich würfeln?) enthalten sein sollten. Die fertigen Artikel könnten dann noch ein Layout erhalten, um von der Präsentation einen besseren und zusammengehörenden Eindruck zu machen.

Ansonsten steht dieser Thread neben der direkten "Arbeit" der Interessierten natürlich auch für Anmerkungen und Kritik zur Verfügung.

Wer ist dabei?

Stay SLA
jjf
 
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Aber das hast Du eh schon...

malcalypse, Executive Director of the High Art of Anuslayouting - nur echt mit goldener Rosette
 
AW: Big Book of Bad Mojo

Ich hab da mal was vorbereitet.
 

Anhänge

  • Bad Mojo - Sharkshifter.pdf
    77,2 KB · Aufrufe: 18
  • Bad Mojo - SpiritSelf.pdf
    20,2 KB · Aufrufe: 11
  • BadMojo - Erleuchtung.pdf
    30,6 KB · Aufrufe: 10
AW: Big Book of Bad Mojo

Ein Anfang:

Im Anhang des letzten Postings von malcalypse finden sich drei vorläufig ausgearbeitete Artikel der Art, wie ich sie mir als Teile des Big Book of Bad Mojo vorstellen könnte. Ich habe versucht ein paar möglichst unterschiedliche Ideen auszuwählen, um verschiedene Ansätze ausprobieren und zeigen zu können.

Erleuchtung ist zu einem guten Teil ein Produkt meiner langgehegten Abneigung gegen die alten Chi-Regeln. Das stromlinienförmige Modell für Erleuchtung hatte ich im letzten Jahr, als Chi hier im Forum noch einmal thematisiert wurde, als eine Art Antwort darauf entwickelt, ohne sie aber völlig auszuarbeiten beziehungsweise schriftlich zu fixieren.

Sharkshifting als Umsetzung des klassischen Werwolfthemas für SLA verdankt seine Existenz letztendlich in der Hauptsache meinem Namens- und Wort(schöpfungs)fetischismus, mit offensichtlicher Beimengung von Thresherfaszination und einer winzigen Messerspitze Nazi-Werwölfen. Und natürlich der alten Fear Tabelle.
Regeltechnisch ging es mir am Ende auch darum einem schon vorhandenen Wert eine Doppelbedeutung als "Triebfeder" für eine neue Fähigkeit zu geben. (Ausserdem war Sharkshifting ideal um im Schaffensprozess noch einmal mit der Nase darauf gestoßen zu werden, wie man es tunlichst nicht machen sollte. Ihr wollt gar nicht wissen wie die Zwischenschritte der jetzt immernoch nicht ganz unumständlichen Regeln aussahen...)

Spiritself ist natürlich das Produkt von Huntersheets. Schon nach der ersten Lektüre von Masiak Thren wusste ich, dass ich daraus etwas - und zwar genau das - machen wollte.
Die konkreten Regeln mussten dann allerdings in dieser Form auf sich warten lassen. Wie sie jetzt sind habe ich sie vor allem auch in der Absicht entworfen, einmal zu versuchen, ein recht extremes Konzept ohne eine Masse neuer Werte umzusetzen.

Auch bei der Verbreitung habe ich versucht mit diesen drei Fähigkeiten zu variieren, während Erleuchtung und Spiritself natürlich beides "Rassenfähigkeiten" äquivalent dem Ebb bleiben, handelt es sich in einem Fall um eine sehr schwer zu erarbeitende Fähigkeit (anders als das Ebb, das direkt verfügbar ist und mit Investition von Punkten sofort besser wird), im anderen um eine nicht graduell steigende sondern quasi "en bloc" erworbene (ebenfalls anders als das Ebb (oder auch Erleuchtung), das stückchenweise verbessert werden kann (und muss?)). Mit Sharkshifting auf der anderen Seite wollte ich eine "fraktionsgebundene" (statt rassengebundene) Fähigkeit präsentieren, ohne auf den alten "(Downtown-)Kult" Ansatz zurückgreifen zu müssen.

Stay SLA
jjf
 
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Was mir persönlich noch konkret an Artikeln vorschwebt:

An offiziell(-inspirierten) Fähigkeiten würde ich mich gerne dem Ebb, mit der einen oder anderen zusätzlichen Fähigkeit als Teil des Big Book of Bad Mojo, zuwenden, und Blutmagie um weitere Anwendungsmöglichkeiten ergänzen. Auch würde ich meine Version der apokryphen Killing Moves gerne umsetzen, und dazu eine Reihe weiterer unabhängigerer Ideen realisieren, allen voran eine Gruppe von Fähigkeiten mit dem groben Thema "Reinkarnation" für Stormer, ausserdem schamanistisch angehauchte Kräfte, rituellen Kannibalismus, und einiges mehr.

Stay SLA
jjf
 
AW: Big Book of Bad Mojo

Findest du? Für mich schreit die Seelengeschichte ja danach. Noch lauter mit alter Truth oder Derivaten davon, aber auch ohne schon laut genug. :nixwissen:

mfG
jjf
 
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Aufgrund meines allseits bekannten Mangels an Ausdauer und meinem eigenen jetzt akut werdenden Projektchen werde ich mich zwar gerne beteiligen, aber auf die Funktion des Besserwissers und Klugscheissers beschränken. *g* Vielleicht werfe ich auch das eine oder andere Konfettibällchen verrückte Ideen in die Runde. (Ich knabbere immer noch am Thema "Space Ebb".)
 
AW: Big Book of Bad Mojo

Worauf soll's denn rauslaufen?

Ich dachte dabei an zwei grosse Felder von Fähigkeiten.
Eines, das sich mit dem Wiederaufdecken von früheren Leben beschäftigt, mit zusätzlichen Fertigkeiten, Wissen, und Erinnerungen, auf die (gegebenenfalls nach und nach) Zugriff genommen werden kann. Das wäre die eher harmlose Variante, die ich regeltechnisch in spezieller Verwendung von Erfahrungspunkten, Stressmodifikation, Wiederholungswürfen, abruf-/einforderbaren Informationen (beziehungsweise "Wahrnehmungs"fähigkeiten), und vor allem als im Laufe des Spiels definierbare "Black Box"-Fertigkeiten umsetzen würde. Kleine Boni und Gimmicks, die wertvoll und nützlich sein können, aber nicht so beeindruckend, offensichtlich oder durchschlagend wie andere Fähigkeiten (wie sich verdoppelnde Wraith Raider, Halbhaifisch-Thresher-Kommandos, Martial Arts Rang 99 Greise, oder auch simple Flintlock-schwingende Brain Waster (oder gar Gore Cannon-schwingende Necanthropen)) sind.
Das andere ist dem... "zukünftigen" Leben des Stormers gewidmet. Hier geht es um Seelenwanderung und um "pränatales" Erwachen (im Tank). Ein Stormer mit dieser Fähigkeit, der zu Tode kommt, wacht in einem neuen Körper wieder auf. Seine Seele ist einfach direkt in den nächsten Stormer implantiert worden. Die Wahrscheinlichkeit für ein Gelingen eines solchen Transfers und die Menge der mitgenommenen Erinnerungen (und Fähigkeiten!) sind abhängig von den Werten des Stormers in der Reinkarnations-Fähigkeit. Dafür habe ich schon einige Varianten durchgespielt, aber mich noch nicht endgültig für eine (und ihre Details) entschieden - aber es ließen sich ja auch einfach mehrere Ansätze parallel verwenden.

Darüberhinaus gäbe es noch ein paar andere Ideen (seelenfressende Stormer - effektiv Stormer-Vampirismus als Beispiel), die mit dem Thema grob verwandt sind, aber die reizen mich weniger, und wenn, würde ich sie in separaten Artikeln realisieren wollen. Die beiden oben skizzierten Gruppen gehören für mich dagegen viel fester zusammen, und sind das, was ich für Bad Mojo - Reinkarnation in Schriftform zu fixieren plane.

Die Vorkommen würde ich auf alle Stormer - ob mit oder ohne Vevaphone wäre eine interessante FRage - begrenzen, obwohl ich kurzzeitig darübernachgedacht hatte auch LAD-Fälle (also jeden der schon einmal tatsächlich LAD durchgemacht hat) und insbesondere Deaditen miteinzuschließen, der Gedanke erscheint mir aber aktuell wieder weniger reizvoll. Die Verbreitung wäre "extrem selten", zumal in meiner Vorstellung von der World of Progress die Company hier auch (mehr als bei anderen Fähigkeiten, die ich mir zu implementieren vorstellen könnte) mit extremen Maßnahmen, Null-Toleranz, reagieren würde.

Ich werde die nächsten Tage vielleicht einfach einmal einen Textentwurf einstellen.

Stay SLA
jjf
 
AW: Big Book of Bad Mojo

Zu den drei ersten Artikeln:

Eigentlich würde ich alle drei Artikel noch gerne um ein kleines Extra erweitern.

Im Falle von Erleuchtung einen Beispielcharakter, um andere Möglichkeiten als den alten Mann mit der Reisschale und dem dreistelligen Martial Arts Rang zu illustrieren. Dazu habe ich noch über eine Variante für Frother nachgedacht (die harte Abgrenzung zwischen Menschen und Frothern liegt mir oft schwer im Magen), die die Vorzüge nur im Drogenrausch gewährt. Aber vielleicht mache ich daraus auch einen eigenen Artikel.

Bei Sharkshifting ein wenig Ausrüstung, allen voran Modifikationen für Thresher Powersuits, damit ein Sharkshifter sie noch anständig (oder sogar besonders gut) nutzen kann.

Und bei Spirit Self noch einen Nachteil, den klassischen bösen Zwilling, der dafür sorgt, dass das Spirit Self den Wraith Raider hasst (was letztenendes zu so etwas wie Masiak Thren führen kann). Ausserdem fehlt hier unter den Spieleffekten auch noch der kurze Abschnitt dazu, wie man die Fähigkeit in die anderen Werte des Charakters einbetten kann.

Stay SLA
jjf
 
AW: Big Book of Bad Mojo

Was mich passenderweise gleich zum nächsten Punkt bezüglich des Projekts im Allgemeinen bringt:

Was ist mit "doppelten" Artikeln? Sprich: Zwei (oder mehr) Artikeln mit dem gleichen grundlegenden Thema, aber (mehr oder weniger) unterschiedlicher Ausarbeitung?
Generell ist das sicher kein Problem, und dem Ganzen sogar - durch breitere Auswahlmöglichkeiten (es geht ja gerade um einen Optionskatalog - nicht um ein unteilbares, monolithisches Gesamtwerk) - in gewisser Weise zuträglich.
Auf der anderen Seite hat aber auch die Kombination von Ideen in einem Artikel ihren Reiz, da aus einem einzelnen Konzept so eventuell mehr und im Idealfall sogar etwas definitiv Anderes als ein einfaches Zusammenwerfen verschiedener Ursprungsgedanken herausgeholt werden kann.

Vor dem Hintergrund dieser Abwägung steht zum Beispiel auch meine oben skizzierte Überlegung ob "Frother-Erleuchtung" nun ein Teil von Erleuchtung werden soll (zweiter Ansatz), oder ob hierzu ein eigener Artikel generiert werden sollte (erster Ansatz).

Stay SLA
jjf
 
AW: Big Book of Bad Mojo

Der beschäftigt sich seit Neuestem mit dem Übernatürlichen? Ist mir nicht aufgefallen.

Stay SLA
jjf
 
AW: Big Book of Bad Mojo

Weiter aus dem Nähkästchen:

Generell gesprochen ziehe ich es vor etwas - wenigstens in Form einer Arbeitsversion - fertig zu stellen, und erst dann zu präsentieren.

Weil die ganze Idee beim Big Book of Bad Mojo in dieser Form aber ja gerade ist, in der Gemeinschaft zu arbeiten, möchte ich das diesmal anders machen.

Weiter oben habe ich schon - reichlich halbherzig - damit angefangen ein paar meiner weiterführenden Gedanken zu skizzieren. Damit würde ich gerne ernsthaft(er) weitermachen. Einige dieser Ideen werde ich vielleicht nicht bis zum Ende weiterverfolgen, bei anderen überlege ich, sie andernorts (also nicht in Form eines Bad Mojo Artikels) zu entwickeln, generell sind das aber erst einmal einige der Ideen, die mir noch als mögliche Beiträge vorschweben:

Vevaphon Gewebekontrolle
Diese Idee bekommt aus gutem Grund den Ehrenplatz am Anfang der Liste. Einmal war sie einer der Initialimpulse für das Big Book of Bad Mojo, dann halte ich sie - in Bezug auf das Forum - für einen möglichen Aufmerksamkeitsmagneten (dazu gleich mehr), und zu guter letzt mag ich Vevaphone. Sehr. Letzteres ist auch der Grund, aus dem ich mir nicht sicher bin ob ich diese Fähigkeit wirklich im Big Book of Bad Mojo präsentieren möchte, oder ob sie nicht doch zusammen mit einer Reihe von anderen Dingen (die ob fehlender Übernatürlichkeit von sich aus nicht in das Konzept des Projekts passen würden) und (mal wieder) einer Variante der Vevaphon-Regeln in einen eigenen Text wandern sollte.
Aber worum geht es eigentlich? Darum die Signaturfähigkeit von Vevaphonen auf andere Wesen auszuweiten. Um Vevaphone, die nicht nur den eigenen Körper, sondern auch die Körper Anderer verändern können - zum Guten oder zum Schlechten. Erhöhte, reduzierte oder verschobene Stats, zusätzliche Gliedmaßen, Kiemen, Fangzähne, Knochenaufweichung, zusammengewachsene Finger oder der aufsehenerregende Standard schlechthin: das abgerissene Gesicht, alles möglich für einen Vevaphon mit dieser Fähigkeit.Solche "Körpermanipulationsmagie" ist aus gutem Grund ein Klassiker, und auch in Rollenspielen sehr gut vertreten und beliebt! (daher auch die Überlegung das Thema könnte zusätzliches Interesse erwecken - hier ist nichts weiter als ein geschickt gewählter Titel, um durch die Suchfunktion aufgespürt werden zu können, von Nöten). Wenig erschien mir einleuchtender als den als Gestaltwandlern ohnehin vorbelasteten Vevaphonen diese Möglichkeit auch an die Hand zu geben.

Vevaphon Wiedergeburt
Ich sagte doch ich mag Vevaphone, wobei ich hier auch über eine Verbreiterung des Konzepts (über eine Rassenbeschränkung hinaus) nachgedacht habe. Wenn man schon bei Gestaltänderung, Imitation und Mimikry ist, warum dann nicht den Weg bis zu Ende gehen? Ein Vevaphon, der aufhören kann ein Vevaphon zu sein und stattdessen zum Menschen, zum Shaktar, zum Ebon wird, entweder nur für eine gewisse Zeit, oder vielleicht sogar für immer. Werdung statt Nachahmung.

Ritueller Kannibalismus
Das ist eine der Ideen, die ich schon weiter vorne im Thread erwähnte. Bei den vielen kannibalistisch (angehauchten) Kulturen, Cannibals(!), Carrien, Wraith Raidern, Grit Stormern ist es eine naheliegende Ergänzung die Übertragung von Eigenschaften des getöteten (verzehrten) Feindes (oder Verwandten) auf den Kannibalen in SLA Industries zu implementieren.

Drogenalchemie
Drogen, Bewusstseinsveränderung, Transformation, Magie, Alchemie. Passt bekanntermaßen alles wunderbar zusammen. So extrem wie die Drogen von SLA Industries wirken wäre es eine sehr gute Möglichkeit hier tatsächlich eine beinahe schon fantasy-trächtige "Zaubertrank"-Variante aufzubauen. Die grosse Frage, die ich mir dabei noch stelle ist eher, ob man den Vorzeigeabhängigen der World of Progress exklusiven Zugriff auf diese Fähigkeit (Herstellung? Anwendung?) gibt, oder ob man sie einfach mit einigen Boni ausstattet.
(Überhaupt stellt sich die Frage, ob Fähigkeiten eher exklusiv sein sollten, oder eher frei zugänglich (auch wenn eventuell mit Verbreitungsunterschieden belegt).)

Ebb
Im Prinzip könnte man (immernoch) Ebb aus dem ganzen Projekt heraushalten. Aber neue oder überarbeitete Ebbfähigkeiten sind so etwas wie ein Standard in Sachen SLA Industries Zusätze, etwas woran sich scheinbar früher oder später beinahe jeder einmal versucht. Warum sie also nicht auch im Big Book of Bad Mojo unterbringen, ausnahmsweise nicht in völlig isolierter Form, oder als merkwürdiger Zusatz zu einem Text mit ganz anderer Thematik, sondern eingebettet in eine ganze Serie von Artikeln zu dem, was das Ebb eben ist: Übernatürliche Fähigkeiten.
Eine Möglichkeit wäre es bereits vorgestellte Fähigkeiten (dazu findet sich hier im Forum ein solides halbes Dutzend) zu überarbeiten (und mit neuem Layout zu versehen), aber ich weiss nicht recht was ich davon halten soll. Das wäre zwar eine einfache Möglichkeit das Big Bookof Bad Mojo aufzupolstern, aber auf der anderen Seite ist ein solches Recycling ja eigentlich nicht der Punkt des Ganzen.
Bei der oft mathematisch/technischen Ausrichtung des Ebb, wäre eine bisher hier noch nicht abgearbeitete Fähigkeit, die ich mir für das Projekt gut vorstellen könnte, eine auf die Interaktion mit Maschinen ausgerichtete.

Killing Moves
Für den Hausgebrauch habe ich mir vor Jahren eine (ungefähre) Vorstellung von Aussehen und Funktion der Killing Moves zusammengestellt, basierend auf den Informationen, die damals von den (Ex-)Nightfallern zu haben waren. Von Anfang an war das für mich auch eines der Konzepte für das, was jetzt das Big Book of Bad Mojo wird (geworden ist?).
Der Schlüssel zu den Killing Moves, wie ich sie mir vorstelle, ist dabei die Kombination aus extremer Stärke, eindrucksvoller Erscheinung und (Spezial)effekten versinnbildlicht durch (grossflächige) (extreme) Beeinflussung und Veränderung der Umwelt, und nach Möglichkeit Einzigartigkeit der einzelnen Kräfte (kein Bomb 9, kein Rang 15 esoterische-Fertigkeit-der-ultimativen-Vernichtung). Wahrscheinlich wird sich ein Artikel hier einfach auf eine kleine Liste an (Beispiel-)Killing Moves und natürlich ein wenig Hintergrund beschränken. Der Versuch einer erschöpfenden Abhandlung reizt mich weder, noch wäre eine solche bei diesem Ansatz im Umfang eines Bad Mojo Artikels zu realisieren.

Plans, policies and devices.

Stay SLA
jjf
 
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