Pathfinder Begeistert mich von Pathfinder

Little Indian #5

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Ich trage mich mit dem Gedanken, mittelfristig mal wieder (nach unendlich langer Zeit) ein "klassische" Fantasy-Kampagne zu leiten, und wollte diese gerne in Golarion, der Standard-Pathfinder-Welt ansiedeln.

Nachdem ich ursprünglich eigentlich die Savage Worlds-Regeln verwenden und das Setting adaptieren wollte, habe ich mir gedacht: Warum eigentlich eine Adaption erarbeiten, wenn du auch die Original-Regeln verwenden kannst?

Na gut, dann müsste ich mich stattdessen in ein neues Regelwerk einarbeiten - und das ist ja bei Pathfinder nicht gerade dünn. Ich habe zwar mal eine längere AD&D (2nd Edition)-Kampagne geleitet (ja, ich bin sooo alt) und auch die D&D 3.0-Bücher gelesen, mich aber seither nicht mehr detailliert mit den entsprechenden Regeln befasst.

Deshalb wollte ich mich mal umhören, welche Erfahrungen Ihr mit PF gemacht habt:
Wie spielt es sich?
Gibt es wesentliche Unterschiede zwischen Kampagnen auf niedrigen, mittleren und höheren Stufen?
Wie steht es mit der Sterblichkeit der Charaktere?
Sind die Regeln zu umfangreich oder hat man die, die man braucht, schnell gefunden und sich gemerkt?
Welche Bücher braucht man - neben dem Regelbuch - unbedingt?
Kommen die Spieler mit den zur Verfügung stehenden Optionen zu Recht oder sind sie dadurch eher verwirrt?
Kann man PF auch spielen, ohne Minis zu benutzen (was ich noch nie getan habe, aber ich bin ja noch nicht zu alt, um auch mal etwas Neues auszuprobieren)?

Danke für Euer Feedback.


P.S.: Warum habe ich im entsprechenden Pulldown-Menü eigentlich kein Pathfinder-Präfix?
 
AW: Begeistert mich von Pathfinder

Wie spielt es sich?
Wie D&D3. Wenn du das kennst - kein Unterschied im Spielgefühl für mich. Fantasy mit einer gesunden Mischung aus Yeah-Level-Up, Yeah-Fancy-Fähigkeit, Yeah-Magic-Item und Inhalt. Die Prioritäten kann man sich natürlich selbst setzen.
Gibt es wesentliche Unterschiede zwischen Kampagnen auf niedrigen, mittleren und höheren Stufen?
Hohe Stufen machen keinen Spaß. :D (Nein, aber meiner Meinung nach ist Pathfinder so zwischen Level 3 und 12 am besten. Davor sind die Möglichkeiten der Individualisierung halt noch recht eingeschränkt, danach haben die Spieler soviel Kram zur Hand, selbst ohne Items und so, dass es schnell unübersichtlich wird.)
Wie steht es mit der Sterblichkeit der Charaktere?
Wie du willst. Hast du mit den Monstern ja selbst in der Hand. Ich benutze bspw die Regeln für Begegnungsstufen und sowas nicht und mache den Balance-Kram spontan. Außerdem, wie üblich: Wiederbelebung und so ist möglich.
Sind die Regeln zu umfangreich oder hat man die, die man braucht, schnell gefunden und sich gemerkt?
Schwere Frage. Wenn du einen gewissen Überblick über 3 hattest, solltest du kein Problem haben. Sonst ist es schon recht komplex (Brettspielfaktor sage ich immer gern ^^). Zumal das Buch nicht gerade profihaft organisiert ist.
Welche Bücher braucht man - neben dem Regelbuch - unbedingt?
Keine. Das Monsterbuch mag einem viel Arbeit sparen, das Golarion Buch mag interessant sein, der Advanced Players Guide mag die Möglichkeiten der Spieler noch mal vervierfachen, aber gerade im Vergleich mit früheren Editionen ist Pathfinder ungemein voll- und eigenständig.
Kommen die Spieler mit den zur Verfügung stehenden Optionen zu Recht oder sind sie dadurch eher verwirrt?
Hat bei uns immer erschreckend gut geklappt, selbst für Anfänger. Allerdings sollte der SL einen Überblick haben, um Fragen beantworten zu können. Notizen sind auch nett.
Kann man PF auch spielen, ohne Minis zu benutzen (was ich noch nie getan habe, aber ich bin ja noch nicht zu alt, um auch mal etwas Neues auszuprobieren)?
Ja, wir malen höchstens mal ne taktische Aufstellung auf oder benutzen Radiergummis und sowas. ;)
 
AW: Begeistert mich von Pathfinder

BTW, wenn man hat empfiehlt sich auch ein Whiteboard oder eine Tafel an der Wand wenn man nicht mit Mini's spielen möchte. Ich verwende eine kleines Whiteboard für Pläne und Skizzen oder auch für Kämpfe, und funzt super :D
 
AW: Begeistert mich von Pathfinder

ich steige im Moment von 3.5 auf pathfinder um, da fällt der Übergang natürlich leichter aber solange du etwas D20 Erfahrung hast solltest du dich relativ schnell eingearbeitet haben.
zum Spielen Brauchst du (meiner Meinung nach) das GRW und das Monsterhandbuch, allerdings bieten beide Bücher fast keinen fluff über die Welt von Pathfinder, wenn du also dort spielen willst brauchst du wohl noch die Settingbücher
 
AW: Begeistert mich von Pathfinder

Okey

Ich bin im besitz aller Wichtigen Regelwerke für D&D 3.5

Warum sollte ich auf pathfinder umsteigen? Gibt es da einen guten grund?
 
AW: Begeistert mich von Pathfinder

Wie spielt es sich?
Grob gesagt, wie die vierte Edition auf Basis der 3.5 Regeln. Das Gefälle zwischen den Klassen ist noch immer vorhanden, im Vergleich zur dritten Edition allerdings deutlich reduziert. Insgesamt ist es noch immer das klassische Hocharbeiten, bei dem man auf dem ersten Level vor einer Gruppe von Kobolden fliehen muss und sich auf Stufe 20 mit kolossalen Drachen anlegt.
Gibt es wesentliche Unterschiede zwischen Kampagnen auf niedrigen, mittleren und höheren Stufen?
Ja, das Spielgefühl ändert sich. Außerdem bekommen die Charaktere auf mittlerer Stufe Zugang zu Flugmöglichkeiten und auf hohen Stufen können sie sich über große Strecken teleportieren.
Die Stufe 2 Charaktere in meiner Runde schmieden beispielsweise gerade Pläne eine von Banditen besetzte Ruine zu stürmen, auf hohen Stufen würden die Möglichkeiten deutlich anders aussehen.
Wie steht es mit der Sterblichkeit der Charaktere?
Das hängt meines Erachtens nach sehr darauf ab ob der Spielleiter bereit ist es in Kauf zu nehmen.
Bedeutender ist da meines Erachtens mehr die Tatsache, dass es später vergleichsweise leicht wird tote Charaktere wiederzubeleben.

Sind die Regeln zu umfangreich oder hat man die, die man braucht, schnell gefunden und sich gemerkt?
Umfangreich. Aber man gewöhnt sich dran.
Welche Bücher braucht man - neben dem Regelbuch - unbedingt?
Ich würde meinen Advanced Players Guide (zu Deutsch: Expertenregeln) nicht missen wollen und auch die beiden Bestiarien sind sehr empfehlenswert. Absolut notwendig sind sie allerdings nicht.
Kommen die Spieler mit den zur Verfügung stehenden Optionen zu Recht oder sind sie dadurch eher verwirrt?
Das hängt von den Spielern ab. Insgesamt ist es sinnvoll Neulinge zunächst mit niedrigstufigen Charakteren starten zu lassen (in einer generell niedrigstufigen Runde, wenn die anderen Charaktere deutlich hochstufiger sind wird es sonst schnell frustrierend). Ich hatte einen Spieler der selbst mit den grundlegenden Regeln Schwierigkeiten hatte. Das lag aber vermutlich an seinem Unwillen sich damit zu beschäftigen, alle anderen Spieler hatten diese Probleme bisher nicht (und Kämpfe wurden ohne ihn deutlich schneller).
Kann man PF auch spielen, ohne Minis zu benutzen (was ich noch nie getan habe, aber ich bin ja noch nicht zu alt, um auch mal etwas Neues auszuprobieren)?
Ohne Miniaturen ist es durchaus möglich. Ich habe nicht für jeden kleinen Kampf Lust ein Schlachtfeld auszulegen. Bei Kämpfen mit vielen Beteiligten erhöht es aber deutlich die Übersicht. Man kann aber auch einfache Marker statt Miniaturen verwenden.
 
AW: Begeistert mich von Pathfinder

Ich bin im besitz aller Wichtigen Regelwerke für D&D 3.5
Warum sollte ich auf pathfinder umsteigen? Gibt es da einen guten grund?

Wenn Du mit Leuten D&D spielst, die sich keinen Zugriff auf die D&D 3.5 Regelwerke beschaffen können. Die würden sich Pathfinder zulegen, was Du dann auch machst um dieselben Regeln zu benutzen.
 
AW: Begeistert mich von Pathfinder

Okey
Warum sollte ich auf pathfinder umsteigen? Gibt es da einen guten grund?

Weil es in Summe viele kleine Dinge gibt die im Pathfinder irgendwie passender sind als in der 3.5. Wir sind in unserer Runde erst LVL 5 aber die Klassen fühlen sich gemeinsam irgendwie abgerundeter an. Es hat irgendwie jeder was dazu bekommen was ihn "anders" macht aber gleichzeitig hat man auch nicht mehr das Gefühl das gewisse Klassen andere einfach sowas von überlegen sind. Außerdem gibt es nette kleine Sachen wie zb ein Feat wo man sich Stärke statt Charisma bei Einschüchterungswürfe anrechnen lassen kann oder ein Fighter bekommt eine Fähigkeit um besser mit Rüstungen umgehen zu können aka seine Mali zu verringern. Ein Paladin hat sowas halt nicht dafür neue Paladinsachen.


@Little Indian
Ja ich glaub da wurde schon alles gesagt was ich dir auch sagen könnte
 
AW: Begeistert mich von Pathfinder

Okey

Ich bin im besitz aller Wichtigen Regelwerke für D&D 3.5

Warum sollte ich auf pathfinder umsteigen? Gibt es da einen guten grund?

Zum ersten, weil einige Ungleichgewichte von 3.5 verringert wurden und bereits im Grundregelwerk den Spielern eine größere Vielfalt geboten wird (Bsp.: die Blutlinien des Hexenmeisters).

Zum zweiten, weil deine 3.5-Regelbuchsammlung nicht wertlos wird. :) Sowohl die deutsche, als auch die englische Ausgabe von Pathfinder ist auf maximale Abwärtskompatibilität zu 3.5 ausgelegt.

Zum dritten, weil 3.5-Spielerhandbücher inzwischen oft nur noch zu Sammlerpreisen erhältlich sind, die Pathfinder-Regeln hingegen zum Neupreis in jedem gut sortierten Rollenspielladen.

LG
G.
 
AW: Begeistert mich von Pathfinder

Zum ersten, weil einige Ungleichgewichte von 3.5 verringert wurden und bereits im Grundregelwerk den Spielern eine größere Vielfalt geboten wird (Bsp.: die Blutlinien des Hexenmeisters).
Würde ich so jetzt nicht sagen. Vollcaster sind mundanen Charakteren immer noch haushoch überlegen. Außerdem haben sie beim Versuch, die Macken von 3.5 auszubügeln, dafür gleich wieder andere eingebaut (Smite Evil des Paladins) oder den Kern des Problems völlig verfehlt (Rope Trick).

Zum zweiten, weil deine 3.5-Regelbuchsammlung nicht wertlos wird. :) Sowohl die deutsche, als auch die englische Ausgabe von Pathfinder ist auf maximale Abwärtskompatibilität zu 3.5 ausgelegt.
Mechanisch ist das zwar kompatibel, aber konzeptionell nicht unbedingt.

Zum dritten, weil 3.5-Spielerhandbücher inzwischen oft nur noch zu Sammlerpreisen erhältlich sind, die Pathfinder-Regeln hingegen zum Neupreis in jedem gut sortierten Rollenspielladen.
Das ist für einen Neueinsteiger sicherlich interessant - vielleicht sogar entscheidend - aber Ace hat den ganzen Kram ja schon. Unter dieser Voraussetzung sind die Unterschiede zu gering, als daß sich die Investition lohnt.

Bis bald;
Darastin
 
AW: Begeistert mich von Pathfinder

Die Änderungen von Pathfinder machen im Spiel einen deutlich größeren Unterschied als es auf dem Papier erscheinen mag. Auch mit Smite Evil erreicht der Paladin langfristig nicht den Schaden den ein Fighter austeilen kann, aber dafür hat er ja noch andere Fähigkeiten wie Lay on Hands oder Zauber.
Natürlich ist das System nicht perfekt, eine enorme Verbesserung zu 3.5 stellt es in meinen Augen aber schon dar. Und mit dem APG wurden Problemklassen wie Barbaren und Mönche angeglichen. Lediglich Rogues stehen noch zurück, aber auch hier gehe ich von Abhilfe aus, entweder durch Stärkung der Klasse oder durch den Ninja als Ersatz. Wobei auch schon der Vivisectionist Archetyp für den Alchemisten dem Rogue ordentlich auf die Füße tritt.
 
AW: Begeistert mich von Pathfinder

Ich finde schon, dass Vorhandensein neuer Regelbaende ein Thema ist. Nimmt er nie neue Spieler in seiner Gruppe auf?

M.E. fuehren die ganzen "ist maechtiger als"-Diskussionen in die falsche Richtung, denn PF wie auch D&D ist ein Teamspiel, ein guter SL laesst jede Klasse im Abenteuer mal glaenzen und die Gruppe ist ueblicherweise eher mit Teamplay als gegenseitigem Wettkampf beschaeftigt.

Ist aber nur meine Sicht der Dinge, jeder ist zu seiner eigenen Meinung herzlich eingeladen. ;)

LG
G.

P.S. moeglicherweise Doppelposting, das Threadmonster schien Hunger zu haben.
 
AW: Begeistert mich von Pathfinder

Auch mit Smite Evil erreicht der Paladin langfristig nicht den Schaden den ein Fighter austeilen kann
Darum ging es mir gar nicht. Sondern darum, daß die Stufe 20 Capstone Ability den Smite schwächer macht*. Das ist mir schon beim ersten Überfliegen aufgefallen (wer weiß, was sich bei genauerer Analyse noch findet) und eigentlich schon eine ziemliche Schlamperei.



Ich finde schon, dass Vorhandensein neuer Regelbaende ein Thema ist. Nimmt er nie neue Spieler in seiner Gruppe auf?
Zur Erstlektüre kann man so ein Buch auch ausleihen und zum Nachschlagen gibt es das SRD. Überhaupt bin ich der Ansicht, daß nicht jeder Spieler am Tisch einen kompletten Satz Regelbücher braucht. Erfahrungsgemäß reicht ein Exemplar jedes Werks in 99% aller Fälle aus; lediglich vom PHB lohnt sich ein zweites Exemplar.

M.E. fuehren die ganzen "ist maechtiger als"-Diskussionen in die falsche Richtung, denn PF wie auch D&D ist ein Teamspiel,
Oh, es geht mir nicht um PVP oder so. Ich denke eher daran, wieviel ein bestimmter Charakter zum Erfolg des Teams beitragen kann. Und da kann es sehr wohl stören wenn ein zu großes Machtgefälle vorliegt.

ein guter SL laesst jede Klasse im Abenteuer mal glaenzen
Ist aber schwierig (bzw. nicht schwierig an sich, aber kaum ohne offensichtlichen Plothammer zu schaffen), wenn ein Charakter deutlich stärker ist als ein anderer.

und die Gruppe ist ueblicherweise eher mit Teamplay als gegenseitigem Wettkampf beschaeftigt.
Aber wie fühlt es sich im Teamplay an, wenn ein Charakter einen anderen quasi aus Versehen obsolet macht? Man betrachte mal die Kleriker, die mit einer Anwendung von Power Word: Fighter... äh... Divine Power (der Zauber wurde in PF zwar geändert, aber schwächer wurde er nicht gerade) praktisch genau so gut kloppen können wie rein martialische Charaktere - und daneben noch viel mehr?

Sowas ist übrigens für beide betroffenen Spieler scheisse; der Eine steht mit einem Charakter da, der keine exklusive Nische für sich hat, der Andere muß einen Eiertanz aufführen um nicht aus Versehen jemanden zu überschatten. Und der SL darf sich dann auch noch ein Bein ausreißen um das auf erträgliche Weise wieder auszubügeln.


* Erläuterung:
Mit Stufe 20 kommt auf dern Smite Evil automatisch ein Banishment-Effekt hinzu. Nachdem dieser abgewickelt wurde endet der Smite. Dummerweise haben die etwas dickeren Fiends die Angewohnheit, diesem Effekt relativ locker widerstehen zu können; der Smite ist dann trotzdem zu Ende. Wo der Paladin also noch auf Stufe 19 fröhlich Erzdämonen zurück in den Abgrund smiten konnte ist auf Stufe 20 nach dem ersten Treffer Sense.

Bis bald;
Darastin
 
AW: Begeistert mich von Pathfinder

Hallo zusammen,
ich leite derzeit zwei Gruppen mit den Pathfinder Regeln. Beide Gruppen wurden von Lvl 1 an hochgespielt. Derzeitiges Level ist zwischen 7 und 9.

Was ich besonders schätze an PF ist ihre Betonung der Grundklassen. Und darauf aufbauend die Alternativen Klassen und Prestigklassen, welche nicht versuchen mächtiger zu sein, sondern den Spielern mehr Auswahl an die Hand geben, damit diese ihre Vision ihres Charakters mit den Regeln besser umsetzen können.

Zum "Balancing" :
Ich berichte einfach mal meine gemachten Erfahrungen als Spielleiter den Kampf betreffend.

Der Stufe 8 Schurke ist eine Killermaschine. Wenn er mal einen Gegner Flanken kann, bzw. sich an ihn heranschleichen konnte ist der Kampf meist schon rum. Dafür fällt er auch leicht um wenn sich mal einer zu ihm umdreht.
Der Krieger hat bei weitem die höchste RK und die höchsten hp (Axt und Schild), und macht auch noch ganz gut Schaden.
Der Barde ist der klassische Unterstützer, er singt sein Lied und schießt ein wenig mit seinem Bogen, zur Not heilt er auch ein wenig. Aber er ist eher der gelehrte der Gruppe.
Der Paladin ist ein Ordentlicher Kämpfer. Wenn aber etwas Böses auftaucht ist er brutal Stark und es ist manchmal nicht so einfach einen Gegner zu entwickeln der ihn fordert und gleichzeitig nicht den gesamten rest der Gruppe vernichten würde.
Die Drachenblut-Hexe scheint mir am schwächsten zu sein. Aber sie hat auch eher lustige Zauber wie zum Beispiel den "ich erschaffe eine Blockhütte aus dem nichts Zauber " gelernt.
Der böse Kleriker ist am flexibelsten. Er muss sich nicht vor Nahkämpfen verstecken, stärkt die Gruppe, hat immer ein paar Untote dabei, die geschickt im weg stehen, und heilt auch mal zur Not.
Der Druide hat ein sehr starkes Tier dabei, das auch gut Schaden macht. Außerdem ist er der der meistens heilt und aus der zweiten Reihe mit Zaubern unterstützt.

So dass sind einfach Beispiele wie ich die Charaktere erlebt habe. Da ist natürlich nichts berechnet oder perfekt durchgeplant.

Ansonsten finde ich auch die CR Regeln von PF sehr passend, meist lag ich damit genau richtig und konnte die Gruppen ungefähr so herausfordern wie ich es in dem Moment wollte.
Das einzige Manko finde ich sind die Magischen Gegenstände die sind oft langweilig und einfallslos. Meistens designe ich meine eigenen, da hilft mir das Regelwerk nicht sehr.

Ich spiele in beiden Gruppen mit Figuren. In der einen Gruppe haben alle mal zusammengelegt und man hat sich ziemlich viele dieser D&D Plastik Figuren als eine art Fundus besorgt. In der anderen Gruppe wird dann jede Figur dem Charakter gemäß zusammengebastelt, zur not werden details auch mit greenstuff selbst geformt.

Hoffe mal das hilft irgendwem :D

Gruß Wingless
 
AW: Begeistert mich von Pathfinder

@ Pathfinder:
Das Spielgefühl ist etwas anders als bei 3.5, in Grundzügen sind die Änderungen solide und ehrlich gesagt hab ich nie erwartet, das alle Fehler der 3.5 ausgebügelt würden.
Mal sehen, wie die beiden Ultimatebände von Paizo und die Pathfinder Psionik von Dreamscarred Press werden.
In den Gruppen, wo ich spiele/leite existieren beide Editionen nebeneinander, ich spiele beides hin und wieder.
Als eSeL tendiere ich immer noch mehr zu 3.5(stapelweise Zusaatzbände, viele Settings und ich kenn die Problemzonen bereits).

@ Wingless:
Wenn Du kannst, besorg Dir das Magic Item Compendium. Ist zwar 3.5, aber es hat viele innovative Magic Items und bessere Richtlinien zum Eigenbau, als das DMG(oder das Pathfinder GRW).
 
AW: Begeistert mich von Pathfinder

Ich machs kurz: Bei 3.5 (und vor allem 3.0) hatte ich als Gelegenheitsspieler sehr oft das Bedürfnis, Regeln zu ändern oder den Spielern Sachen zu verbieten. Bei Pathfinder nicht. Also rein vom Gefühl her kann ich das Gequengle, dass alles genau so wenig ausbalanciert sei, Null nachvollziehen. Muss entweder im Detail liegen (teilweise wahrscheinlich) oder (my guess) am Nörgeln aus Prinzip.

Das nicht alles perfekt ist, ist trotzdem klar.
Und Pathfinder ist eindeutig eine Spur komplexer als 3.5, das sollte man wissen.
 
AW: Begeistert mich von Pathfinder

Ich denke eher daran, wieviel ein bestimmter Charakter zum Erfolg des Teams beitragen kann. Und da kann es sehr wohl stören wenn ein zu großes Machtgefälle vorliegt.
Auf jeden Fall. Ich habe es oft genug erlebt, beim Rollenspiel oder auch abseits dieser Thematik, daß Spieler, die sich nicht so sehr in den Erfolg der Gruppe einbringen konnten, selbigen nicht so wahrgenommen haben, wie die, die diesen (überwiegend) herbeigeführt haben.

Zudem möchte ich den SL auch nicht die Notlage manövrieren, daß dieser immer wieder speziell auf meine (ob es nun nur eine eine wahrgenommene oder tatsächlich vorliegende) schwächere Klasse abstimmt, damit ich auch einmal glänzen kann. Unter Teamarbeit verstehe ich nämlich, daß Spezialisten, die mit besonderen Fähigkeiten in ihrem Spezialgebiet aufwarten können, zum Erfolg auf die Fähigkeiten anderer Klassen angewiesen sind. Wenn der Kämpfer nun aber regelmäßig furchteinflößende Bestien erschlägt, während der Schurke den plotrelevanten Gegenstand regelmäßig von einem betrunkenen Taubstummen klauen "darf", könnte ich mir durchaus vorstellen, daß dies auf Dauer zu einer Ernüchterung führt - das Beispiel dient nur der Verdeutlichung und ist unabhängig der zugrundeliegenden Regelmechanik gewählt worden; ganz zu schweigen, daß dies auch inkonsistent wirkt.
 
AW: Begeistert mich von Pathfinder

Nachdem ich ursprünglich eigentlich die Savage Worlds-Regeln verwenden und das Setting adaptieren wollte, habe ich mir gedacht: Warum eigentlich eine Adaption erarbeiten, wenn du auch die Original-Regeln verwenden kannst?

Na gut, dann müsste ich mich stattdessen in ein neues Regelwerk einarbeiten - und das ist ja bei Pathfinder nicht gerade dünn. Ich habe zwar mal eine längere AD&D (2nd Edition)-Kampagne geleitet (ja, ich bin sooo alt) und auch die D&D 3.0-Bücher gelesen, mich aber seither nicht mehr detailliert mit den entsprechenden Regeln befasst.

Ich würde an Deiner Stelle das derzeitige Pathfinder GRW ignorieren und auf die neue Pathfinder-Basisbox mit den vereinfachten Regeln warten. Vor allem nachdem Du ja ohnehin regelleichtere Systeme zu bevorzugen scheinst, wie Dein erster Gedanke Savage Worlds zu verwenden, beweist. Mit nur 64 Seiten fürs Regelbuch scheint die neue Basisbox genau die richtige Größe zu haben.
 
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