Battlestar Galactica - wie funktioniert es grundlegend?

Skar

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Ich hab nur in einem Review gehört, dass es kooperativ ist aber trotzdem kompetitiv gegenüber den Mitspielern. Außerdem soll es sehr rollenspielerisch sein.

Kann mir da wer mehr zu sagen?
 
AW: Battlestar Galactica - wie funktioniert es grundlegend?

Es ist ein 2-Parteien Kooperatives Spiel. Zunächst starten alle auf der Galactica und niemand weiß wer der oder die Cylonen sind. Außerdem gibt es einen Wackelkandidaten, bei dem Entscheidet sich erst zu Beginn der zweiten Spielhälfte ob er ein Cylone ist oder nicht - je nachdem für welche Seite es grad besser steht. Die genaue Zusammensetzung ist von der Spielerzahl abhängig.

Es geht darum in einer vorgegebenen Rundenzahl die Erde zu erreichen, während die Cylonen versuchen das Schiff zu zerstören/infiltrieren.

Jeder Spieler spielt dabei ein Charakter der Crew, die besondere Eigenschaften hat und entsprechend Karten zieht. Mit diesen Karten kann die Gruppe auftretende Ereignisse beeinflussen. Jede Karte hat dabei ein unterschiedlichen Zahlenwert und die Farbe bestimmt ob dieser Wert positiv oder negativ bei dem Ereignis gewertet wird. Alle Spieler werfen verdeckt beliebig viele Karten in den Pott um das Ereignis zu beeinflussen. Dann wird gemischt, aufgedeckt und gewertet.

Wenn die Cylonen sich enttarnen, können sie auf dem Cylonenschiff besondere Aktionen durchführen.

Soweit ganz grob die Handlung. :)

Das Spiel hat mich von Start weg überzeugt.
 
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Kleine Korrekturen und Ergänzungen:

Es geht darum, Kobol zu erreichen, dies kann unterscheidlich lange dauern, je länger, desto günstiger für die Zylonen/das Spiel.

Ob man Zylone ist oder nicht wird zweimal bestimmt, einmal am Anfang des Spiels und zur Halbzeit, zusätzlich gibt es den Sympathisanten, der sich zur Halbzeit auf die Seite der "schwächeren" Partei stellt. Es kann also sein, das man auf halbem Weg merkt, das man für die falsche Seite gearbeitet hat. ;-)

Bei der Kartenwertung werden zusätzlich zu den Spielerkarten noch 2 Random-Karten eingemischt, so dass es nicht sofort offensichtlich ist, ob man überhaupt einen Zylonen hat, bzw. ob dieser bei den Leuten dabei sind, die Karten gespielt haben.

Das Spiel ist meiner Meinung nach genial umgesetzt. Es fängt das Serien-Feeling ein und ist schon fast ein Rollenspiel. Jeder Spieler hat eine Aktion zur Verfügung, die er entweder per Raum auf der Galactica/Colonial One, per Handkarte oder per Sonderfunktion wählen kann. Jeder Charakter hat eigene Stärken und Schwächen. Am Ende jedes Zuges wird eine Krise gezogen, die gelöst werden muss und die teilweise eine Entscheidung zwischen zwei übeln von bestimmten Spielern erfordert.

Meiner Meinung nach eines der wirklich revolutionären Spiele des Jahres.
Ich werde es diese WE hoffentlich mit meinen Leuten In Freiburg nochmal zocken und danach eine Rezi einstellen.
 
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Der Clou des Spiels besteht darin, dass sehr viel über die soziale Interaktion läuft. Die Regeln und Ressourcenentscheidungen sind eher das Grundgerüst des Spiels. Man muss die Absichten und Handlungen seiner Mitspieler richtig interpretieren, um herauszubekommen wer auf der eigenen Seite steht und wer nicht.

Man wird die ganze Zeit über beäugt auch wirklich die für die Flotte beste Entscheidung zu fällen und schnell wird jemand verdächtigt Zylone zu sein, nur weil er statt einem Punkt Antrieb lieber einen Punkt Nahrung geopfert hat. Manchmal muss man schon mal jemanden seines Amtes (Präsident oder Admiral) entbinden, weil es zu gefährlich wäre dass dieser Posten in die Hände eines Zylonen fällt. Das wiederum - und es dauert nicht lange bis diese Feststellung gemacht wird - kann nur die Idee eines Zylonen sein. Und weil das alles noch nicht verrückt genug ist, kann man mitten im Spiel ganz unverhofft ins gegnerische Team gesteckt werden.

Das Spiel macht wirklich einen Heidenspaß und ist mein persönlicher Favorit für 5 Spieler. Mit der Erweiterung auch für 6-7. Denn dann kann man endlich mal verdammte Zylonen aus der Luftschleuse schicken und ihnen endgültig eins auswischen. Nur dumm wenn es dann doch einen Nicht-Zylonen erwischt und die Moral der Truppe dann weiter nach unten rutscht.

Gerade wenn man nBSG gesehen hat, ergeben sich sehr viele atmosphärische Momente die so oder so ähnlich auch in der Serie hätten stattfinden können.
 
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Ein sehr cooles Spiel. Hab nur keine Mitspieler, deshalb hab ichs mir nicht gekauft. :(
 
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Dann zieh mal wieder nach D-Dorf, wir haben es im Club und spielen öfters ;)


@ Topic
Kann nur die Meinungen bestätigen, wirklich ein sehr geniales Spiel!
 
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Gutes Spiel vor allem, wenn man Zylon ist und erstmal abwegen muss, ob man sich enttarnt, oder doch lieber von innen sabotiert. Je nachdem, nichts für schwache Nerven ^^

"Er ist ein Zylon!"
"Was? Du bis Einer."
"Ach Schnauze, ihr kommt beide in die Brig!"

Schönes Spiel =D
 
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Inzwischen hab ich es sehr oft gespielt ... und die Menschen haben nicht einmal gewonnen... ich weiß nciht wie manche Leute das machen wenn ich in Foren lese das bei denen die Zylonen nie gewinnen... ein paar mal sah es echt so gut aus, aber im letzten moment kam dann ein Hammer Ereignis, immer genau auf das was wir am wenigsten im Vorrat haben... X(
 
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Der Trick ist Vertrauen.

Die Zylonen bauen auf Misstrauen und Paranoia. Solange die Menschen mehr Zeit damit vergeuden sich gegenseitig in die Pfanne zu hauen, haben sie keine Chance.

Wobei man das natürlich nicht übertreiben darf, denn sonst ist man halt auch leichtes Fressen für einen unentdeckten Zylonen. Aber es ist halt diese Spannung, die das Spiel (und auch die Serie) so spannend machen.
 
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imho wäre das Spiel schon ohne Zylonen je nach Kombination der Krisen ziemlcih schwer...
Ich vertrau grundsätzlich jedem, solange nichts verdächtiges in den Skillchecks passiert... am Anfang war es schlimm, aber inzwischen ist wirklcih jeder menschliche Spieler bemüht darum auch mal zu gewinnen.
Wir spielen ja auch viele andere Spiele u.a. auch Arkham, das mit Erweiterungen auch recht knackig war.

Aber was macht man denn wenn der einzige Pilot ein Zylon ist, draußen ALLE Zylonen Jäger das Spiels sind und alle bis auf 2 Zivilschiffe? (auf allen Feldern verteilt, durch verschiedene Angriff Krisen)
Wenn dann noch eine der Krisen kommt, die Ferngesteuerte Vipers schlechter macht, oder den Sprunganzeiger sabotiert... was dann?
Und ja, sowas passiert uns in fast jedem Spiel :wand:
 
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I*am*Salvation schrieb:
Aber was macht man denn wenn der einzige Pilot ein Zylon ist, draußen ALLE Zylonen Jäger das Spiels sind und alle bis auf 2 Zivilschiffe? (auf allen Feldern verteilt, durch verschiedene Angriff Krisen)
Wenn dann noch eine der Krisen kommt, die Ferngesteuerte Vipers schlechter macht, oder den Sprunganzeiger sabotiert... was dann?
Und ja, sowas passiert uns in fast jedem Spiel

Das einem sowas in fast jedem Spiel passiert ist schon schwer zu glauben...
Aber grundsätzliche Taktiken sind da:
-Vorzeitiger Sprung
-Mittels "Befehl von Oben" so viele Vipers wie möglich ausschläusen und bewegen
-Die Pegasuserweiterung kaufen ;) (die Pegasus ist gegen Raptoren relativ stark)

Aber eben genau solche harten Situationen machen doch den Spielspaß mit aus, wenn man als Mensch mal echt arbeiten muss um das Ruder noch rum zu reißen. Denn ohne solche Extremmomente haben die Menschen, sofern die Spieler halbwegs was drauf haben doch ein viel zu einfaches Spiel.
 
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Das kann passieren.

Ich hatte Partien, da ließ sich zwischen 2 Sprüngen kein einziges Zylonenschiff blicken, das man sich schon fast langweilte, dafür kamen dann aber gleich 2 Karten hintereinander mit Zylonen-Angriffen, das uns fast die ganzen Miniaturen ausgingen und man nur noch schnell die FTL-Kontrolle benutzen musste.

Ist bei Arkham Horror nicht anders.
Mal geht ein Tor immer nur am gleichen Ort auf, mal jede Runde eine weiteres neues und nach einigen Zügen brennts an allen Ecken, zusammen mit irgendwelchen Monsterfluten.

Oder bei Ghost Stories. Da bringt auch gerne ein Geist gleich noch einen Freund mit, bei dem der Fluchwürfel dafür sorgt, das noch ein dritter Geist ins Spiel kommt, der wiederum noch einen Freund mitbringt. Schon sehen die Taoisten ziemlich alt aus, weil in einem Zug aus einem Geist vier wurden.
 
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FTL schön und gut ^^ Blos wenn man nicht mal in dem Bereich ist wo es möglich ist das zu machen und 3 Runden nur Angriffskarten und andere Karten ohne Sprünge kommen... irgendwie sollte man das beeinflussen können, klar es muss schwierige Situationen geben, aber für meinen Geschmack gibt es bei dem Spiel zuviele Situationen in denen man nciht wirklich mehr was sinnvolles machen kann und zuviel hängt vom Glück der Karten ab.

Grade wenn die vielen Zylonenjäger schon Zivilschiffe gekillt haben ist der frühe Spung oft auch keine wirkliche Lösung. (oder man riskiert wegen einem schlechten Würfelwurf zu verlieren, was dann sogar für die Zylonen irgendwie enttäuschend ist imo)

Wobei wir evtl. mal versuchen sollten direkt nachdem wir irgendwo ankommen alle Vypers und alle Zivilschiffe in einem Feld zusammen zu pferchen, dann sollten die Zivilschiffe einigermaßen sicher sein...
 
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Wieviele Zivilschiffe habt ihr denn im Orbit, wenn man sich schon Gedanken machen muss, dass durch einen verfrühten Sprung das Spiel verloren wird?
 
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I*am*Salvation schrieb:
Wobei wir evtl. mal versuchen sollten direkt nachdem wir irgendwo ankommen alle Vypers und alle Zivilschiffe in einem Feld zusammen zu pferchen, dann sollten die Zivilschiffe einigermaßen sicher sein...

Nach einem Sprung werden doch sowieso alle Vipers und Zivilschiffe vom Plan genommen (oder vertue ich mich da?). Damit wird eignetlich vermieden, das die Zylonen all zu viele Zivile Ziele haben.

I*am*Salvation schrieb:
FTL schön und gut ^^ Blos wenn man nicht mal in dem Bereich ist wo es möglich ist das zu machen und 3 Runden nur Angriffskarten und andere Karten ohne Sprünge kommen... irgendwie sollte man das beeinflussen können, klar es muss schwierige Situationen geben, aber für meinen Geschmack gibt es bei dem Spiel zuviele Situationen in denen man nciht wirklich mehr was sinnvolles machen kann und zuviel hängt vom Glück der Karten ab.

Um noch mal etwas von der Erweiterung su reden, die dreht an einigen Stellschrauben, die das Spiel fairer machen:
-Es ist möglich dafür zu sorgen das die nächste Krisen Karte einen Sprungmarker hat (Ort auf der Pegasus)
-Es ist möglich effektiver ohne Piloten gegen Raider vor zu gehen (Boardwaffe der Pegasus)
-Wenn die Menschen einen schlechten Start hatten wird die Kobolphase leichter für sie, hatten sie einen guten Start wird sie schwerer. Somit ist die Balance dann wieder hergestellt.
 
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@ Georgius:

Teilweise hatten wir schonmal alle bis auf 2 Marker auf dem Feld, und dabei allen Zylonenjäger, waren halt viele Angriffskarten hintereinander und eine ewige Durststrecke ohne Sprünge...

Aber auch wenn die Zylonen schon 1-2 Zivilschiffe erwischt haben und man durch Krisen Bevölkerung verloren hat kann ein früher Spung auch bei wenigen Zivilschiffen sehr risikoreich sein...

@Gorbag:
Klar, bei nem Sprung wird abgeräumt, aber wenn kein Sprung kommen will eben nicht :/

Das von der Erweiterung hört sich aber alles verdammt gut an, vorallem das man endlcih selbst was an den Sprüngen tun kann!
 
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Dann scheint euer Fehler vielleicht darin zu bestehen, nicht ordentlich zu mischen. ;)

NACHTRAG: Derart große Probleme hatten wir bisher nur 1 einziges Mal. Da hatten wir wirklich Pech mit den Krisenkarten. Aber in allen anderen Spielrunden war es fast immer bis zum Ende hin spannend. Wobei die Zylonen nur unwesentlich öfter gewonnen haben als die Menschen.
 
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Eigentlich mischen wir recht gut (Alles Dominion Spieler ^^)

Aber evtl hilft ja meine Idee von Anfang an direkt Vipern und Zivilschiffe in einem Feld zu sammeln weiter, immerhin bleibt das Spiel so eine Herausforderung. ;)
 
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Die Zylonen müssen aber auch nicht schlecht würfeln, um jedwede Vipers so schnell zu zerballern. Zumindest aufhalten sollte man die Jäger mit ein oder zwei Vipers.
 
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Meist waren die Jäger die schon da waren kein Problem sondern neue Jäger die direkt im gleichen Feld mit den Zivilschiffen aufgestellt wurden und dann direkt oder eine Krise später halt aktiviert.
 
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