Pathfinder Barden Builds

Jadeite

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Barden werden häufig als nutzlos angesehen, als Klasse die zwar alles ein wenig kann aber nichts richtig. Diese Auffassung deckt sich nicht unbedingt mit den tatsächlichen Gegebenheiten. Die stolze Profession des Barden stellt eine Bereicherung für jede Gruppe dar, auch als Solocharaktere machen sie eine gute Figur (wer jetzt meint das Inspire Courage doch vor allem als Gruppenbuff gedacht ist sollte es einmal mit der Rage des Barbaren vergleichen).
Es gibt eine Vielzahl sinnvoller Rassenkombinationen, lediglich Zwerge stellen eine ziemlich schlechte Wahl dar.
Barden können von vielen Attributen profitieren, im Gegensatz zu den restlichen Zauberern sollte Charisma bei nicht unbedingt das höchste Attribut sein.
Im folgenden stelle ich den Nahkampfbarden vor der neben seinen restlichen Fertigkeiten auch ein recht passabler Kämpfer ist:
Rasse: Mensch
Attribute (25 Point Buy): STR 14, DEX 14, CON 14, INT 14, WIS 10, CHA 14. Die menschlichen Bonuspunkte können wahlweise in Stärke oder Charisma investiert werden.
Feats: Arcane Strike, Dodge
Bei einer Stärke von 16 richtet der Barde mit seinem Langschwert und Arcane Strike einen Schaden von 1d8+4 an. Er liegt damit zwar unter dem Schaden den ein 'richtiger' Nahkämpfer seiner Stufe erzielen könnte, dafür besitzt er allerdings eine Vielzahl weiterer Fertigkeiten. Wenn er Inspire Courage nutzt erhöhen sich Angriff und Schaden jeweils um 1, allerdings benötigt er auf diesem Level noch eine Standardaktion um es zu aktivieren.
Auf dem dritten Level ist Power Attack quasi ein Pflichtfeat. Damit richtet der Barde immerhin schon 1d8+6 an.
Auf Level 5 stellt Weapon Focus (longsword) eine gute Wahl dar. Ausgehend von einem +1 Schwert hat der Barde auf diesem Level folgenden Angriff:
+1 longsword +7 (1d8+8), mit Inspire Courage steigen Angriff und Schaden jeweils um 2. Hat der Barde zuvor Heroism auf sich gewirkt (der Spruch wirkt auf diesem Level immerhin für 50 Minuten), so ergibt sich ein weiterer +2 Bonus auf Angriff.
Neben dem zuvor angesprochenen Heroism (ein Zauber den eigentlich jeder Barde erlernen sollte), gibt es verschiedene weitere Stufe 2 Zauber die für solch einen Charakter recht nützlich sind, beispielsweise Blur oder Mirror Image.
Dies sind lediglich die Kampffertigkeiten, dazu kommen noch zahlreiche nützliche Zauber ohne direkten Kampfbezug und eine ausgezeichnete Skillliste. Wenn man dazu noch bedenkt, dass alle Kämpfer der Gruppe von Inspire Courage profitieren, sollte eigentlich klar sein, wie gut es ist einen Barden dabei zu haben.
 
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Erst mal zwei Anekdoten:
Ein Bekannter von mir hat in einer D&D Runde einen Barden gespielt und war mit dem was der Barde im Kampf kann irgendwie unzufrieden. Dieses teilte er der Gruppe mit und wollte einen neuen PC machen. Wie mit einer Stimme sagten alle anderen Spieler: "Sei still und sing". Die hatten sehr wohl bemerkt wie hoch der Anteil des Bardens an dem Ausgang der Kämpfe war. Für jeden +5% mehr Chance zu treffen, gegebenfalls Heilen, soziale Fähigkeiten (so dass man als anderer Spieler darauf wenn man wollte verzichten konnte), etc.

In einem offiziellen 3.0 Abenteuer habe ich als Spieler eines Sorcerers mit vielen Scrolls und noch anderen PCs in einem Wald gegen zwei Elfen und einen Pixie gehkämpft. Ein Elf war eine Bardin. Der Kampf ging unentschieden aus, keiner wurde getötet, nur haben wir viele One-time Ressourcen verbraten (Scrolls) und die Elfen nichts verbraten haben.

Ich mag Barden vom Konzept her, aber ich kann sie selber nicht spielen.
Sie sind als SoloPCs besonders geeignet, da sie vieles wenigstens etwas können. Im Gegensatz zum Rogue können sie selber Magie wirken und auch erkennen, sowie sich selber und andere heilen. Dass ein Barde dann noch die notwendigen sozialen Fähigkeiten hat, ist dann das Sahnehäubchen.

Mein Bild eines Barden ist ein etwas anderes als Jadeites. Ich würde einen Barden nie so bauen wie er, geschweige denn als reinen Nahkämpfer auslegen. Für mich ist der Barde ein guter Supporter und zweite oder dritte Reihe Steher, der im Notfall auch mal mit dem Langschwert in die erste Reihe treten kann.
In der ersten Reihe trifft er dann auf der Gegenseite auf echte Fighter und ist denen im BAB, AC, HPs und Feats unterlegen.

Ich würde nicht in Str investieren sondern stattdessen in Dex, Int und Cha.
Dex bestimmt die AC und den Fernkampf. Int ist für die Skill Points wichtig. Cha für die DCs und die Anzahl an Bardic Music. Je nach Ausrichtung würde ich als Feats entweder Fernkampf Feats nehmen oder wenn ich auf Zaubern ausgelegt bin Spell Focus (Enchantment) oder wenn ich Faceman spiele Skill Focus auf bestimmte Cha Skills.

Extra Music ist immer eine gute Wahl.
 
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Man konnte auch in der dritten Edition schon singen und kämpfen. Bei Pathfinder ist noch die Möglichkeit hinzugekommen singen und zu zaubern (das war in 3.5 nur mit bestimmten Feats möglich).
Ein Barde ist einem Fighter in hps nicht unbedingt unterlegen, durch die große Anzahl von Skillpoints kann ein Barde einfacher seine Favored Class Bonuspunkte in hp stecken. Und selbst wenn der Fighter das ebenfalls macht hat er im Schnitt einen hp pro Level mehr. Der Angriffswert eines Level 20 Fighters ist lediglich um einen Punkt besser als der eines Barden mit Inspire Courage, Haste und Good Hope (und die eine Runde für diese drei Effekte sollte man sich nehmen, die Gruppe wird es danken). Wobei es natürlich etwas anders aussieht, wenn der feindliche Fighter ebenfalls einen Barden zur Unterstützung hat.
Die AC eines Barden ist nicht unbedingt schlecht und hat in etwa das Niveau eines Fighters ohne Schild. Elven Chain und Darkwood Buckler sind hierfür eine gute Kombination. Und Zauber wie Mirror Image und Blur sind ebenfalls nicht zu verachten. Ein Barde kann es durchaus mit einem bardenlosen Figher aufnehmen, vor allem wenn er ein wenig Vorbereitungszeit hat.
Eigentlich braucht ein Nahkampfbarde nur zwei Feats, Arcane Strike und Power Attack. Andere Feats wie Dodge, Toughness oder Weapon Finesse sind nett, aber nicht zwingend notwendig. Das ist der Vorteil gegenüber den deutlich featintensiveren Archerbuilds, man kann problemlos Nahkämpfer und Repräsentant der Gruppe sein.
Charisma ist für die DC der Bardenkräfte von Interesse. Die Auswirkung auf die Anzahl von Bardic Performances ist auf Dauer verschwindend gering. Da ja Extra Performance angesprochen wurde, eine Instanz dieses Feats bringt soviel wie 12 Punkte Charisma. Die DC für Enchantments wird auf Dauer immer unter der liegen die ein Sorcerer oder Wizard erreichen könnte, außerdem gibt es eine große Anzahl von Gegnern die ohnehin immun gegen solche Effekte sind.
 
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Man konnte auch in der dritten Edition schon singen und kämpfen.
Das habe ich nie bestritten.

Ich hatte mal in einer Runde einen Barbarde (BardeX/Barbarian1). Hies Jason, hatte ein Schaffell und Widderhelm, warf später Lightning Javelins und war eher ein griechisch angehauchter Kriegsbarde.

Ein Barde ist einem Fighter in hps nicht unbedingt unterlegen, durch die große Anzahl von Skillpoints kann ein Barde einfacher seine Favored Class Bonuspunkte in hp stecken.
Ein Barde kann nie genau Skill Points haben. ;) Aber selbst wenn er die Punkte in HPs steckt, hat der Fighter deutlich mehr Feats.

Der Angriffswert eines Level 20 Fighters ist lediglich um einen Punkt besser als der eines Barden mit Inspire Courage, Haste und Good Hope (und die eine Runde für diese drei Effekte sollte man sich nehmen, die Gruppe wird es danken). Wobei es natürlich etwas anders aussieht, wenn der feindliche Fighter ebenfalls einen Barden zur Unterstützung hat.
Nicht nur das. Der feindliche Fighter könnte auch einen freundlichen Spellcaster dabei haben, der die Zauber des Barden erst mal dispellt.
Der Angriff des Fighters mit entsprechenden Feats (Critical) oder anderen Manövern Trip, Sunder, Disarm lassen den Barden ziemlich dumm aus der Wäsche gucken.

Ein Barde kann es durchaus mit einem bardenlosen Figher aufnehmen, vor allem wenn er ein wenig Vorbereitungszeit hat.
So Kämpfe unter Arenabedingungen sind aber selten.

Das ist der Vorteil gegenüber den deutlich featintensiveren Archerbuilds
Point Blank und Precise Shot, während der Nahkämpfer Toughness nehmen sollte nimmt der Archer Rapid Shot.
Deadly Aim könnte er nehmen, dann wäre er ein Feat intensiver als Nahkämpfer.
Ich sage nicht, dass der Archer besser ist.

Die DC für Enchantments wird auf Dauer immer unter der liegen die ein Sorcerer oder Wizard erreichen könnte
Das stimmt, da die Zauber ein niedrigeres Level haben.
 
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Fernkampfbarden sind auch durchaus nett. Wobei man sich dabei überlegen muss ob man den Barden durchzieht oder noch Arcane Archer wird. Und auch ein Fernkampfbarde sollte auf jeden Fall Arcane Strike wählen. Für Charaktere ohne Bonusfeats ist Fernkampf bitter, die Erfahrung musste auch der Fernkampfpaladin in meiner Gruppe machen. Durch die geringen Anforderungen der Nahkampfausrichtung bleibt dem Barden mehr Platz für andere Dinge.
Was Barden und Fighter angeht: Der Barde macht ja schönerweise den Fighter der Gruppe nicht überflüssig, da er nicht nur sich selbst sondern auch den Fighter stärkt (noch besser wird es, wenn auch noch ein Kleriker dabei ist der Zauber wie Prayer vorbereitet hat).
Und so leicht wird ein Barde nicht gedispelt, er hat immerhin ein volles Casterlevel. Wenn man ihnen nicht gerade eine volle Ausstattung zubilligt hält sich die Bedrohung durch hochstufige Fighter in Grenzen. Die meisten Kämpfe werden insgesamt mehr gegen Monster geführt werden.

Ich habe nichts gegen die Fighter bei Pathfinder einzuwenden. Mein letzter gespielter Pathfindercharakter war ein Fighter. Im direkten Kampf sind Fighter unübertroffen. Aber ein Barde ist kampfstark genug um eine gute Figur in solchen Situationen zu machen. Wenn er auch nicht das volle Niveau eines Fighters erreicht so kann er doch mit Rangern, Mönchen oder Barbaren locker mithalten.
In meiner Pathfinderrunde ist eine Nahkampfbardin (inzwischen Level 6) die durchaus eine gute Figur in den Kämpfen macht (auch wenn man den Spieler teilweise daran erinnern muss, dass es durchaus Sinn macht in den Kampf einzugreifen).
 
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In 3.5 hab ich etwa ein halbes Dutzend Barden gespielt.
Quasi immer mit von der Partie: Waffenfinesse
Außerdem hatten meine Barden einen Hang zu Multi- und Prestigeklassen, kein Barde kam Singleclass über Stufe 6.
Grad 9 Zauber, voller BaB, Bonus-Feats oder zusätzliche Zauber waren IMHO immer besser als "mehr Barde"

Wie sieht es in Pathfinder aus?
Die einzigen Optionen, die für mich auf Anhieb Sinn machen sind Arcane Archer und evtl. Eldritch Knight.
Beide Klassen könnte auch ein Sorcerer ansteuern und wäre nur wenig hinter dem Barden(weniger BaB, Hitpoints, Skills. Dafür Bonusfeats & mehr Magie).

Lohnt der Dragon Disciple? IMO eher nicht.

Hat eines der Zusatzbücher schon Barden-Varianten hervorgebracht?
Egal, ob Alternate Classfeature, Racial Sublevel, Feats oder neue Zauber.
 
AW: [Pathfinder] Barden Builds

Waffenfinesse hat in 3.5 nicht wirklich Sinn für Barden gemacht (es sei denn man verwendete eine Menge von Zusatzregeln wie Snowflake Wardance und das Spell Compendium). In Pathfinder hat sich daran nichts geändert. Die einzige Klasse die mit Waffenfinesse einigermaßen weit kommt sind Rogues, alle anderen sind zu sehr auf Stärke angewiesen um Schaden anzurichten. Durch die Änderungen der mittleren Rüstungen bei Pathfinder macht es in Bezug auf die AC für einen Barden wenig Sinn seine Dexterity über 18 zu bringen (und das beinhaltet bereits den magischen Gürtel). Natürlich gibt es auch mehrere Skills die auf Dexterity gehen, aber einige davon, beispielsweise Acrobatics, kann der Barde auch über Charisma nutzen.
Bei Pathfinder macht es bei den meisten Klassen Sinn sie bis zum Ende durchzuziehen, der Barde ist hier keine Ausnahme. Bisher wüsste ich noch keine Zusatzregeln, aber der APG wird vermutlich einiges enthalten, vor allem Zauber und Fertigkeiten die die Rolle des Barden als magischen Kämpfer hervorheben.
 
AW: [Pathfinder] Barden Builds

Meine Barden hatten immer mehr Probleme Gegner überhaupt zu treffen und gleichzeitig nicht getroffen zu werden, als das ich mich viel um Schaden gekümmert hätte. Mit den Skills hatte das weniger zu tun, obwohl Tumble natürlich für jeden Barden zum Repertoire gehörte(man will ja mobil bleiben).
Liegt zum Teil sicher auch daran, das meine meisten Barden Elfen(Dex-Bonus, Longbow & Rapier) oder Menschen(kein Statboost, aber ein Gratisfeat) waren und für den Gnom Str erst recht ein Dumpstat war.

Komischerweise kenne ich aber auch sehr erfolgreiche Ranger mit Waffenfinesse, würde in Pathfinder wohl an der Abwesenheit des Swift Hunter(benötigt Complete Adventurer & Scoundrel) scheitern und führt reichlich off-topic.

Für Barden unter Pathfinder fand ich den Guide von Treantmonk(hier) recht aufschlussreich, hätte aber eine Regelfrage:
Funktioniert Arcane Strike mit Pfeil&Bogen? Der Text im SRD zumindest sagt "weapons" nicht "melee weapons"...
 
AW: [Pathfinder] Barden Builds

Wenn man keinen nennenswerten Schaden anrichtet sind die Trefferchancen irrelevant.
Mit Heroism, Inspire Courage und einer anständigen Stärke ist es nicht mehr sonderlich schwierig zu treffen.
Um es einmal für Level 5 durchzurechnen: +3(BAB)+3(STR)+1(Weapon Focus)+1(+1 Schwert)+2(Inspire Courage)+2(Heroism)-1(Power Attack)=+11
Ohne Inspire Courage hat man nur einen Angriff von +9, aber das ist immernoch halbwegs passabel (der Richtwert für CR 5 Gegner ist eine AC von 18)
Was die AC angeht, ein solcher Charakter sollte sich nach Möglichkeit eine Elven Chain beschaffen. Wenn er dazu noch einen +1 Darkwood Buckler besitzt kommt er immerhin auf eine AC von:
10+6(Elven Chain)+2(+1 Darkwood Buckler)+2(Dexterity)+1(Dodge)=21
Auch dieser Wert ist durchaus passabel.
Die Maximal AC die man mit dieser Ausrüstung erreichen kann ist:
10+11 (+5 Elven Chain)+6(+5 Darkwood Buckler)+5(Amulet of Natural Armor)+5(Ring of Protection)+4(Dexterity)+1(Dodge)+1(ioun stone)=43. Mit Feats wie Shield Focus oder einer Defending Weapon sind sogar noch höhere Werte möglich.

Der Guide von Treantmonk ist gut (und hat eine Menge Übereinstimmung mit meinen Ausführungen), allerdings halte ich im Gegensatz zu ihm den Barden für einen passablen Frontkämpfer. Und ja, Arcane Strike ist auch für Fernwaffen verwendbar.
 
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Nicht übel, vergleichen wir mal mit meinem alten Barden:
Mensch, Barde 4/ Swashbuckler 1:
Str 14, Dex 18(16+2 Armschienen)
Angriff Cutlass +9(BaB 4+Dex 4+1 Waffe) für 1W6+3, evtl. 2x durch TWF
Rüstung: 10+4(Mithralkettenhemd)+4(Dex)+1(Amulett of Net. Armor)=19

Fazit: Ungebufft mehr Angriff, AC trotz unmagischer Rüstung ziemlich gleich.
Mehr Schaden wär nett, dieser Charakter hat sich folgendermaßen entwickelt:
- Defensive Kampfweise
- Deadly Defense(IIRC Complete Scoundrel): +1W6 Schaden, wenn er mindestens 2 Punkte defensiv kämpft
- Snowflake Wardance
- PrC Knight of the Weave, um u.a. an den Zauber Shield(+4 AC) zu kommen und Abjurant Champion um den Shield auf +9 zu treiben

Seine AC könnte theoretisch so aussehen:
10+6(Dex-Limit der Rüstung)+2(Minimum für Deadly Defense)+9(Mithralkettenhemd +5)+5(Amulett)+5(Ring)+9(Shield von einem Abjurant Champion 5)=46

Wie gesagt: Unter Pathfinder fehlen die Möglichkeiten
- trotz Waffenfinesse gut Schaden zu machen(2W6+Boni mit einer leichten Waffe)
- meine AC massiv zu boosten(durch Shield & Defensiv, während der Wardance den Angriffsmalus negiert)
Allerdings könnte mein alter Build mit Str 14 Power Attack nehmen und durch hohe Dex den Malus ausgleichen.

Belassen wir es dabei, das ich Waffenfinesse mag und Du nicht? ;)
Ich werd mich näher mit Pathfinder befassen, wenn ich meine laufende 3.5-Runde(Iron Kingdoms) durch hab.
Hab schon 2 Test-Charaktere bei anderen SL gespielt:
Halbelf Sorcerer m. Celestial Bloodline(Beschwörer) & Mensch Cleric von Erastil(Archer Cleric)
 
AW: [Pathfinder] Barden Builds

Wenn man auf WotC Bücher zurückgreifen kann würde ich unter keinen Umständen auf die Knowledge Devotion verzichten. Damit bekommt man als Barde bereits auf Stufe 5 +2 Angriff und Schaden gegen alle Gegner solange man in jede der Knowledges einen Punkt investiert hat.
Bei einem Amulet of Natural Armor würde ich nicht unbedingt von einer nichtmagischen Rüstung sprechen.
Ob man mit seiner leichten Waffe nun 1d6 oder 2d6 anrichtet macht auf Dauer keinen großen Unterschied mehr, vor allem wenn man bedenkt, dass Bonuswürfel bei einem kritischen Treffer nicht multipliziert werden. Im Gegenzug darf man bei Pahtfinder auch mit leichten Waffen Power Attack nutzen was sich deutlich vorteilhafter auf den Schaden auswirkt. Man kann auch mit Weapon Finesse guten Schaden machen. Allerdings wird man ohne Weapon Finesse stets besseren Schaden machen (es sei denn man verwendet einen Szimitar). Wenn man als Charakter mit hoher Dexterity gerne viel Schaden anrichten möchte sollte man sich einen Bogen als Waffe nehmen.
Die bestmögliche Rüstung für einen Charakter mit hoher Dex dürfte insgesamt die Celestial Armor sein, zumindest solange der Dexteritybonus nicht größer als +11 ist.
 
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Der Barde ist älteren Datums und Complete Champion war das letzte Buch der Complete Reihe, also: :nixwissen:

@ Szimitar: Wer nutzt jetzt hier Zusatzmaterial?:nana:
Dex zum Schaden war IIRC ein Regionales Feature(Feat oder Trait) aus Qadira.

@Bogen als Waffe:
Klar, immerhin hat Pathfinder Deadly Aim, gell?;)
 
AW: [Pathfinder] Barden Builds

Der Szimitarfeat stammt in der Tat aus Qadira und macht meines Erachtens nach eigentlich nur für Duelisten Sinn.

Fernkampfbarden sind gut, auch da Arcane Archer deutlich mehr bringt als Eldritch Knight. Aber ich mag halt Nahkämpfer ;)

Und zu Weapon Finesse bei Pathfinder habe ich mal einen neuen Thread gestartet.
 
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Könntest Du das bitte erläutern?

Gerne. Arcane Archer ist, im Gegensatz zum Eldritch Knight, für den Barden ohne Multiclassing (oder 3.5 FR Feats) erreichbar. Für den Arcane Archer kann man als Stufe 8 Barde qualifizieren, für den Eldritch Knight benötigt man 7 Stufen in Barde und eine in einer Kämpferklasse (üblicherweise Fighter). Dadurch sind zunächst die Einbußen im Bereich der Magie für den Arcane Archer geringer als für den Eldrich Knight. Dirge of Doom ist zwar für einen Fernkampfcharakter vergleichsweise uninteressant, dennoch wirkt sich das Bardenlevel ja auch auf andere Dinge auf, beispielsweise den Bonus durch Bardic Knowledge.
Auf der ersten Stufe erhält man beim Eldritch Knight einen Bonusfeat den man als Fernkämpfer gut gebrauchen kann, beim Arcane Archer die redundante Fertigkeit das Pfeile die man verschießt als magisch gelten. Abgesehen davon, dass man zu diesem Zeitpunkt ohnehin über einen magischen Bogen verfügen sollte erlaubt auch Arcane Strike Angriffe als magisch zu werten. Der Eldritch Knight bietet also mit dem Bonusfeat (bzw mit den zwei Bonusfeats wenn man zur Qualifikation ein Fighterlevel gewählt hat). Dem gegenüber stehen allerdings ein weiteres Zaubererlevel und zusätzliche Hitpoints. Auch der Reflexsave beim Arcane Archer ist besser.
Den verschiedenen, teilweise recht interessanten Klassenfertigkeiten die der Arcane Archer bis zum achten Level erhält stehen beim Eldritch Knight ein weiterer Bonusfeat und die Möglichkeit Fighter Feats zu wählen gegenüber. Interessant ist hierbei für einen Fernkämpfer insbesondere Penetrating Strike. Weapon Spec und Greater Weapon Focus sind ebenfalls nett, Disruptive ist für einen Fernkämpfer nutzlos da man mit einer Fernkampfwaffe über keinen bedrohten Bereich verfügt.
Auf Level 9 erhält der Eldritch Knight ein Spruchlevel mehr als der Arcane Archer und einen Bonusfeat während der Arcane Archer die Möglichkeit bekommt jeden seiner Pfeile mit einer Gesinnungsverzauberung zu belegen.
Die Level 10 Fertigkeit des Eldritch Knights ist vergleichsweise nutzlos. Die Chance mit einem Bogen einen kritischen Treffer zu landen ist zu schlecht um dafür auf die vier Punkte Bonusschaden durch Arcane Strike zu verzichten. Der Slaying Arrow des Arcane Archers ist zwar auch nicht überragend, stellt aber insgesamt keinen Widerspruch zum Einsatz der Fertigkeiten dar.

In anderen Kombinationen, beispielsweise Sorcerer/Paladin hat der Eldritch Knight allerdings durchaus seinen Nutzen.
 
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Da Du ja Nahkämpfer magst: Wie recht hat Treantmonk mit dem Dragon Disciple?

Reinkommen tut der Barde ohne Problem, Stufe 5 und 5+1 Punkte in 2 Classskills.
Für den von Dir favorisierten Str-basierten Nahkampfbarden sieht mir die Klasse nach einem Volltreffer aus, zumal die niedrigen Skillpunkte teilweise von dem INT-Boost abgefedert werden.

Nehmen wir mal, weil er's kann: Barde 5/Dragon Disciple 10
Womit würdest Du "vollmachen", mehr Barde?
Oder Fighter 1/Barde 4/DD 10 und am Schluss EK 5 drauf?
 
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Eldritch Knight sehe ich für einen Barden nicht als gute Wahl an. Der Dragon Disciple ist da schon besser. Insgesamt ist das neunte DD Level nicht schlecht, man bekommt Flügel und einen Energieangriff. Von daher würde ich entweder Barde 11/DD9 oder Barde 12/DD8 als Kombination wählen. Allerdings würde ich vermutlich bei einem reinen Barden bleiben, da die nicht Kampf bezogenen Fertigkeiten die man dadurch erhält ebenfalls nicht zu verachten sind. Beim Dragon Disciple werden diese zugunsten eines vergleichsweise geringen Zusatzes an Kampfkraft aufgegeben.
 
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Massive Boni auf AC & Attribute sind vergleichsweise gering im Tausch für 4(3, wenn Du den Int-Boost gelten lässt) Skillpunkte/Stufe?
Irgendwie glaube ich, das wir beide "Spezialisierung" unterschiedlich definieren.
Ein Barde ist bei Dir Nahkämpfer, weil er seine Feats und einen überdurchschnittlichen Str-Wert hat?

@ Stufen: 1/2 Zustimmung
Barde 11 gibt genug Boni, um den Verlust der verbesserten Drachenform zu rechtfertigen.
Soothing Performance gegen Flügel & Atemwaffe? Ich würde die Flügel haben wollen ;)
 
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Man verliert mehr als ein paar Skillpoints. Der Zugewinn an Stärke wird ausgeglichen durch den geringeren Bonus von Inspire Courage und den schlechteren Arcane Strike. Der Zugewinn an Intelligence wird ausgeglichen durch die geringeren Skillpoints und die fehlenden Stufen für Bardic Knowledge. Und in Bezug auf den Charismabonus gilt es den Wegfall an Bardic Performances per Day zu bedenken.
Die 4 bzw 5 Punkte AC sind nett, die Boni auf Attribute bringen insgesamt weniger als das was man für sie aufgibt. Der Dragon Disciple ist keine schlechte Prestigeklasse für Barden, aber dass, was man dafür aufgibt übersteigt '3 Skillpunkte/Stufe' bei weitem.
Und ja, ein Barde wird durch seine Attributswerte, seine Featauswahl und seine Ausrüstung zum Nahkämpfer. Genau wie ein Paladin, Ranger oder Rogue.

Der Grund für das zwölfte Bardenlevel ist weniger Soothing Performance als mehr der Punkt BAB den man so bekommt, der höhere Bonus für Bardic Knowledge und das zusätzliche Magielevel.
 
AW: [Pathfinder] Barden Builds

Ich mochte den Barden eigentlich nie wegen seiner Musik, er war halt lange Zeit die perfekte Basis für Gish-Builds ;)

@ Topic:
Die Magiestufe bekommst Du vom DD auch, BaB wäre nur relevant, wenn man auf 16+(4ter Angriff) kommen könnte.
Ansonsten würde ich sagen: Permanenter Bonus auf Attribute > stärkerer Buff von der Musik.

Allerdings hast Du Recht: Bei Pathfinder gibt man mehr auf, als bei 3.5, wenn man in eine Prestigeklasse wechselt.
Finde ich eigentlich gut gelöst:cool:
 
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