[August 2007] Manege frei

Ahnenblut

Ceterum censeo virginitatem esse delendam!
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Es war ein mässig warmer Sommertag gewesen und die Schmetterlinge schaukelten träge in der schwülen Luft, als sich etwas mit viel Lachen und Musik näherte.

Hunde bellten, das Wiehern von Pferden war zu hören und ein buntes Stimmengewirr zeugte davon, dass sich gerade etwas sehr lebendiges näherte und auf einer Wiese am Flußufer der Finster vor der Stadt Finsterburg sammelten sich mindestens ein Dutzend bunte Zirkuswagen, die irgendwie nicht in die moderne Welt zu passen schienen. Das Lachen von Männern, Frauen und Kindern war zu hören und zeigte jedem der sich in der Umgebung aufhielt, daß sich da etwas tat.

Schnell und routiniert wurden die Wagen in der Art einer Wagenburg in einem Kreis aufgestellt und eine Frau gab lauthals Anweisungen in einer Sprache, die eindeutig romanisch war. Unter ihrer Anleitung wurden einige der Wagen abgeladen. Einige der Mitglieder der Truppe, verschwanden im Wald und trug dort Äste und Wurzeln zusammen mit deren Hilfe man das Lagerfeuer entfachen konnte.

Einer der Männer inspizierte einen Stromkasten und machte auf einem nicht ganz sauberen Blatt einige Notizen, denn spätestens am Morgen würde man der Stadtverwaltung die Aufwartung machen müssen, bevor dei Grünen anrückten um sie zu verjagen.

Wer immer die Neuankömmlinge beobachten würde, würde erkennen, daß es eindeutig Zigeuner waren, sogar welche, die reichlich traditionell wirkten in ihrer bunten Kleidung.

Quasi noch bevor die Sonne ganz untergegangen war, würde das Grundgerüst eines kleinen altertümlichen Zirkuszeltes allerdings etwas außerhalb des Lagerplatzes stehen. Innerhalb des Lagerplatzes wurden mehrere Lagerfeuer entzündet und über einem wurden auch bald ein paar Kanninchen gebraten. Auf einem anderen Feuer schmorrte in einer großen Pfanne Gemüse vor sich hin und Brotfladen wurden ausgepackt.

Dann waren die Klänge von Geigen zu hören und Gesang mischte sich unter das Lachen, während das Schwatzen leiser wurde und schließlich verstummte.
 

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AW: [August 2007] Manege frei

Es war ein aberwitziger Zufall daß Enio überhaupt auf die Kumpania aufmerksam wurde. Er fuhr am frühen Abend mit seiner Norton durch die Stadt und bemekte zunächst lediglich einen Zirkus aus den Augenwinkeln. Nun war es so, daß die Welt der Manege den Italiener so überhaupt gar nicht interessierte und er, von wenigen Ausnahmen mal abgesehen, für Artisten, Clowns, Tierbändiger oder Jongleure absolut nichts übrig hatte. Aber der Brujah hatte etwas für Zigeuner übrig. Aus diesem Grund kam Enio nicht so einfach an dem fahrenden Volk vorbei.

Er stellte ein paar Straßen entfernt sein Motorrad ab und näherte sich dem Lager zu Fuß. Hätte Enio etwas mehr Zeit gehabt und sich auf ein Zusammentreffen mit den Roma vorbereiten können, hätte er sich vielleicht anders angezogen und das eine oder andere Erinnerungsstück angelegt. Er hatte in seinem Unleben schon einige Waren und Geschenke mit den Juvindo oder ihren untoten Gegenstücken ausgetauscht. Letztendlich würde aber auch das keinen Eindruck auf die Zigeuner machen. Enio war ein Gajo und ein Zigeuner sah ihm das normalerweise schon von weitem an, obwohl Enios dunkle Haare und seine dunklen Augen ihn eigentlich recht gut in einer Zigeunermasse verschwinden hätte lassen. Um einen Ausenstehenden zu täuschen hätte es allemal gereicht. Aber bestimmt keinen Zigeuner oder gar einen Phralmulo. Die wußten merkwürdiger weise immer wenn jemand nicht zu ihnen gehörte. Wenn Enio eines über die Roma gelernt hatte, dann war es die Tatsache, daß keine Kumpania gleich der anderen war und man diese Volk nur sehr schwer einschätzen konnte. Die meisten aber fühlten sich in Gegenwart von Ravnos oder gar anderen Mulos unwohl und erkannten sie leider allzu oft als das was sie waren.

Daher verhielt sich Enio ziemlich passiv als er sich den Zirkusleuten näherte. Er betrat ihr Lager und spielte den neugierigen Gajo. Er lächelte den Leuten zu, die ihn ansahen und nickte an der einen oder anderen Stelle einen flüchtigen Gruß zu. Enio würde warten bis man ihn ansprach.
 
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Zunächst schien es so als würden die Zirkusleute Enio überhaupt nicht beachten, doch das mußte wohl ein Irrtum sein, dann der Brujah hatte das Gefühlt trotzdem von Dutzenden Augen beobachtet zu werden, als er näher kam und als er das Lager betrat noch mehr.

Nun konnte er auch erkennen, daß durchaus nur ein kleiner Teil der Zirkustruppe Roma und damit eine Kumpania waren. So wie er es nun sah, waren die nur etwa 20 von ihnen echte Roma während die anderen eine bunte Truppe der verschiedensten Nationalitäten waren.

Es war schließlich ein etwa 12 oder 13jähriger Junge, der vom Feuer der Kumanja aufstand und zu Enio herüber kam.

"Die erste Vorstellung findet erst morgen statt", sagte er und grinste frech übers ganze dreckige Gesicht, aber du brauchst nicht hierherumstehen, wie ein Dieb in der Nacht, kannst auch gerne näher kommen." Ein Augenzwinkern. "Oder hast du Angst mit uns gesehen zu werden, Gajo. Wirst ja wohl kein Shanglo sein."

Er deutete auf das große Feuer an dem Geige gespielt wurde und zwei Mädchen dazu tanzten.

"Wenn du beides nicht bist, kannst du Wein mit uns trinken und feiern."
 
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Enio hatte durchaus damit gerechnet, daß er zunächst ignoriert wurde. Um so mehr freute er sich als der Junge auf ihn zu kam. Der Brujah schenkte dem Jungen ein aufrichtiges Lächeln und zwinkerte ihm zu.

"Aber nein mein Freund... ich bin kein Shanglo und Angst habe ich auch nicht vor euch. Wenn man euch so sieht hat man nur das Gefühl, daß man eine Familie bei einer Feier stört und es gibt noch Menschen, die die Einheit der Familie respektieren. Ich nehme dein Angebot gerne an und setzte mich zu euch. Lassen wir den Abend entscheiden was er uns noch bringen will." Mit einem Lächeln auf den Lippen, das den Italiener recht symphatisch wirken lies folgte er dem Jungen.

Out of Character
öhm... wie lange kann Enio denn Essen und Trinken bei sich behalten? Wenn das nach nur ein paar Minuten wieder raufkommt, wird er sich natürlich eien Ausrede einfallen lassen müssen. Falls er das aber ne Stunde unten behalten kann... wirds unproblematisch.
 
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Out of Character
Gib einen Punkt Willenskraft, dann geht das schon mal für eine Szene. Ich sehe da eher das Problem Lagerfeuer.


Der Junge lachte.

"Wie heißt du ich ich heiße Ranco", sagte er und nahm den Brujah an der Hand. "Nö, so machen wir das jeden Abend, wenn wir einen guten Lagerplatz haben. Wohnst du in der Stadt?"

Der Junge schien wenig scheu vor Fremden zu haben.

"Was machst du da, unser Baro will das bestimmt wissen."

Ziemlich zielsicher zog er Enio in Richtung des Feuers.

"Roxana, der Gajo will gerne mit uns feiern."
 
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Out of Character
Ups! Ich wußte ja gar nicht wie dicht Enio ans Feuer ran muß. Irgendwie habe ich gehofft, daß die das Feuer als Grillstelle benutzen und nicht dicht drumherum sitzen um sich zu wärmen... Mitten im August ;). Also eine Feuerstelle müßte vom MW irgendwo zwischen einer brennenden Fackel und einem großen Feuer liegen also entweder 5 oder 6. Ich riskier es *bibber*


Der Junge hatte etwas erfrischendes. Aber das hatten die meisten Roma seines Alters. Aber er hatte auch eine überrumpelnde Art. Enio konnte gar nicht so schnell denken wie Ranco in bei der Hand schnappte und lautstark ankündigte. Dem Brujah wäre es lieber gewesen, wenn es etwas weniger aufmerksamkeitserregend abgelaufen wäre. Aber jetzt war es schon zu spät. "Mein Name ist Enio und ich wohne in dieser Stadt. Freut mich dich kennenzulernen Ranco. Der Italiener lies sich von dem kleinen Kerl führen und fing schon von Weitem an die Feuerstelle zu fokusieren. Er hatte keine Ahnung wie dicht Ranco ihn an das Feuer heranführen würde und ob diese Roxane ihn dazu auffordern würde direkt an dem Feuer Platz zu nehmen. Enio wußte das er diese Situation nur teilweise kontrollieren konnte. Von einiger Entfernung sah die Feuerstelle ja noch recht harmlos aus und stellte eigentlich keine Gefahr dar aber je näher man dem alten Feind kam desto höher war die Warscheinlichkeit, daß das Tier die Kontrolle übernehmen würde. Das durfte auf keinen Fall geschehen.

Ab einer Entfernung, die Enio als besorgniserregend empfand, verlangsamte er seine Schritte. Der Junge würde es merken... das mußte er in Kauf nehmen. Um das ganze ein wenig zu verpacken sah Enio sich ein wenig im Lager um und versuchte abgelenkt zu wirken. Falls er bemerken sollte, daß er es nicht schaffen würde, könnte er vielleicht noch versuchen sich irgendwie aus der Sache herauszureden und einfach nur als unhöflicher Gast erscheinen.

Out of Character
dann mal den Mutwurf... würd ja auch gern hier ein Willenskraftpünktchen einsetzen :rolleyes: [dice0]
 
AW: [August 2007] Manege frei

Out of Character
Immerhin bleibt noch der investierte WK-Punkt, nicht heldenhaft aber doch grade eben ausreichend würde ich sagen!
 
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Out of Character
Ja, er kann ja noch in den folgenden Runden würfeln, bis er die 5 Erfolge hat. 5 reicht, also sitzen tun die schon so zwischen ein und 2 Meter davon entfernt.


Nun war es geschehen, der Junge hatte so laut gerufen, dass es auch dem letzten nicht veborgen geblieben war, dass da ein Fremder angekommen war und gerade von Roxanas Kumanja eingeladen worden war mit ans Feuer zu kommen.

Für einen kurzen Augenblick hörten die Mädchen auf zu tanzen und auch die Musik hörte auf, so dass jeder die die Reaktion von Roxana mit bekommen konnte, die offenbar die Baro war. Enio sah eine offenbar nicht besonders alte Frau, mit schwarzen oder zumindest dunklen Locken. Da das Feuer die einzige Lichtquelle war, konnte er noch nicht so sehr viel erkennen.

"Nun komm schon, wir tun nichts, das sind alles böse Vorurteile der Gaje", meinte der Junge als Enio stehenblieb. "Enio klingt nach Italien. Da war ich auch schon, ist noch gar nicht lange her."

Out of Character
Du kannst nochmal würfeln.
 
AW: [August 2007] Manege frei

Es wehte nur ein leichter Wind in dieser Nacht, aber dennoch sorgte Viktor dafür, das er ihn nicht im Rücken hatte, sondern das er genau auf ihn zukam und die Gerüche und die Geräusche des Lagers zu ihm herüber trieben.

Er war über 100 Meter in der Dunkelheit entfernt, stand zwischen einigen Bäumen und blickte zu den Menschen und ihren 'Gast' hinüber.

Eigentlich hatte er vorgehabt, sich den Leuten zu nähern.
Seit Martin Thabaz verstorben war, hatte er nur wenig Kontakt mit dem fahrenden Volk gehabt, und ihre Mythen, Legenden und nachgesagten mystischen Fähigkeiten wie das Kartenlegen, der Böse Blick oder Flüche waren für ihn immer interessant gewesen.

Doch dann hatte er den Brujah gesehen und es für besser befinden, sich nicht näher zu dem Lager zu begeben.
Weder wollte er den Verdacht erregen, das er Enio hinterherschnüffelte, noch wollte er die Roma oder Sinti oder welchem Volksstamm sie auch angehören mögen, in irgendwelche Vermutungen stürzen.

So blieb er in der Dunkelheit und nutzte seine mit Auspex geschärften Sinne, um etwas von den Gesprächen und den Geschehnissen mitzubekommen.
 
AW: [August 2007] Manege frei

dann nochmal *schwitz* Enio ist das wichtig... deshalb nochmal mit WK[dice0]


Out of Character
ich werd nciht mehr... Enio hat irgend ein größeres Problem mit Feuer. Ich geh nach hause... *heul*
 
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Der Schein des Feuers durchdrang die Nacht als wäre er ein Leuchtturm. Fauchend schossen die langen, heißen Zungen in den Nachthimmel und entließen ein Ballet aus tanzenden Funken die wirbelnd und übermütig knisternd in der warmen Nachtluft niedergingen. Der prasselnde Schein spielgelte sich als trüber Abglanz in den gräulichen Augen eines Schattens wider. Viele Schatten hatten sich um das Lager des Zirkus versammelt, aber die meisten waren völlig harmlos und taugten nur dazu kleine Kinder zu erschrecken.
Doch dieser besondere Fleck Dunkelheit, der aus sicherer Entfernung und mit hartem Gesichtsausdruck hinüber starrte, war durchaus gefährlich und abscheulich.
Lurker war das laute und bunte Treiben des fahrenden Volkes natürlich früh aufgefallen und so hatte er beschlossen sich anzusehen was da mit obszöner Musik, dreistem Geplärre und dem Gestank von Tierkäfigen Einzug hielt.
Aber die Brut war schlau und in ihrem Blut floß die alte, abergläubische Weisheit die einem von Großmütterchen und weitergegeben werden konnte. Der moderne Stadtmensch hatte dieses Wissen größtenteils als Märchen abgetan und vergessen. Nur noch die Vage Angst vor der Dunkelheit war ihm geblieben, die er versuchte mit nutzlosem elektrischem Licht zu vertreiben.
Aber diese Menschen dort drüben, die hatten die alten Geschichten nicht vergessen und sie ehrten sie als Tradition. Das Licht des schrecklichen großen Feuers hielt ihn auf Distanz und brachte jeden Wunsch in ihm zum versiegen sich näher heranzuwagen. Einzig der bösartige kleine Kobold names Neugier, der in dem Nosferatu hauste, sorgte dafür das er immer noch hier stand, um das Areal herumschlich und beobachtete.
Wer war dieses Volk ?
 
AW: [August 2007] Manege frei

@Viktor:

Viktor würde mitbekommen, wie ein Junge versuchte Enio zum Feuer zuziehen, dieser sich allerdings irgendwie sträubte.

Außerdem bekam er von verschiedenen Stellen mit, daß man sich überlegte, wie wohl das neue Programm für den nächsten Abend aussehen würde. Und man fragte sich auch, wo man die Waren unterbringen könnte, die man mitgebracht hatte. Welche Art von Waren es waren, wurde nicht besprochen, aber die Art wie man darüber sprach ließen darauf schließen, dass es keine legalen Dinge sein würden.

@Enio:
Tja, irgendwie nicht so gut ... aber kannst dir ja was überlegen, wie du die Leute überredest, dich nicht ans Feuer haben zu wollen.
 
AW: [August 2007] Manege frei

Roxana lächelte als sie den Fremden sah, ihre Augen blitzten als das Feuer sich in ihnen wiederspiegelte. Die Reaktion erstaunte sie, doch sie winkte ihn trotzdem näher.

Außerdem lief ihr ein leichter Schauer über den Rücken und sie blickte in die Richtung in der Lurker stand. Zwar sah sie ihn nicht wirklich, sondern spürte ihn eher. Die Mulo hatten sie also schon entdeckt, nur das Feuer würde sie abhalten können, das wußte sie und so würden die Feuer auch die ganze Nacht hindurch brennen, so wie es schon seid Urzeiten war.

Doch während der Nosferatu Sterbliche und sogar viele Untote täuschen konnte, so konnte er das bei den Hunden nicht, die die Kumpania begleiteten und recht schnell würde Lurker merken, daß die in ihre Richtung blickten und sich schon bald würde einer von ihnen sich dem Nosferatu annähern und ihn böse anknurren. Bei Enio dagegen reagierten sie nicht, immerhin war er eingeladen worden. Die Roma schienen ein gutes Verhältnis zu ihren Tieren zu haben.

Ob die Tiere auch Viktor entdeckt hatten war nicht ganz klar, doch dieser würde an der Reaktion der Tiere vermutlich ablesen können, daß Enio und er vielleicht nicht alleine hier waren.

"Komm doch näher", sagte nun auch Roxana zu Enio und erhob sich von ihrem Kissen mit einer fliessenden Bewegung, das Klirren ihrer unzähligen Armreifen, Ketten und Talismane klang wie eine geheimnisvolle Melody. "Laß uns an deinen Geschichten teilhaben und wir beteiligen dich an den unseren, Gajo."
 
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Out of Character
Also wenn meine "Verwandten" schon da sind muss ich mich ja wenigstens mal blicken lassen :D


Peter hatte durch ein Flugblatt mitbekommen, das eine Art Zirkus in der Stadt war und meistens waren dabei auch ein paar Roma und mit etwas Glück sogar ein Clanskamerad. Daher konnte er sich diese Gelegenheit einfach nicht entgehen lassen, denn es war wirklich schon fast zu lange her, dass er mit jemanden gesprochen hatte. Außerdem musste er ein paar Informationen weitergeben.

So machte er sich nach Sonnenuntergang auf und besuchte den Zirkus. Als er über das Gelände ging und sich alles etwas anschaute, war er irgendwie froh, dass er sich ein anderes Leben ausgesucht hatte. Nun ja, er war ja auch nie ein richtiger Roma gewesen, jedenfalls wusste er nicht ob seine Familie solche Wurzeln hatte. Doch seit er ein Kainit geworden war, fühlte er sich auf eine komische Art mit ihnen verbunden und sie akzeptierten ihn auch ein Stück mehr. Vielleicht lag dies an seinem Erzeuger, da er ihn immer zu solchen Feiern mit geschliffen hatte, vielleicht auch an etwas übernatürlichen.

Als er das große Lagerfeuer sah, bewegte er sich darauf zu. Meist trafen sich da die meisten und er wollte einmal schauen. Als er Enio bei ihnen sah, der zum Feuer gezogen wurde musste er grinsen. Scheinbar wollten sie ihn Braten, so wie er sich wehrte. Doch Peter konnte ihn verstehen, es war Feuer. Durch seine Seelenstärke hatte er zwar vor kontrolliertem Feuer weniger Angst, doch Überwindung Kostete es immer noch.

Kurz überlegte er ob er Enio noch etwas zappeln lassen würde, dann nahm er seinen Mut zusammen und beschloss ihn etwas zu unterstützen.

[dice0] Ich denke mal schon ;D

Peter ging näher an die Lagerstelle heran und rief Enio beim Namen, als ob er ihn gesucht habe. Dabei achtete er aber darauf, keine ungeschriebenen Regeln der Roma zu brechen.
"Hey Enio!"
 
AW: [August 2007] Manege frei

Out of Character
Ja, 3 Erfogle sind schon mal ein Anfang.
Als sehen, ob du Enio überreden kannst. Die Zigeunerchefin hat ja nix gegen Besuch, so wie es aussieht.
 
AW: [August 2007] Manege frei

Es wollte heute einfach nicht klappen. Wieder einmal fühlte Enio die Steifheit in seinen Beinen, die ihn schon so oft befallen hatte, wenn er den Versuch wagte sich einem Feuer zu nähern, daß größer war als sein Zippo erzeugen konnte. Es half alles nichts. Wenn er sich zwingen würde, könnte es gut sein das das Tier die Kontrolle übernehmen würde und die ganze Szene könnte sehr schnell aus dem Ruder laufen. Also hieß es entweder Abschied nehmen und den Eindruck zu hinterlassen, daß Enio vielleicht doch etwas gegen Zigeuner hatte oder versuchen die Baro davon zu überzeugen, daß es eigentlich keien so gute Idee war, daß er sich zu ihnen ans Feuer setzte.

Enio warf zuerst einen Blick auf seinen jungen Begleiter und zuckte entschuldigend mit der Schulter, dann wandte er sich an Roxane. "Tut mir leid... ihr müßt mich alle für sehr unhöflich halten. Ich würde mich sehr gerne zu euch setzen und ein kleines Schwätzchen halten... naja dewegen bin ich ja überhaupt erst her gekommen. Aber ich habe so meine Probleme mit Feuer und habe schon seit meiner frühen Jugend mit Ängsten zu kämpfen, die ich auch heute leider nicht beiseite schieben kann." Enio zog sein T-Shirt nach oben und entblöste einen Teil seines Körpers. Fast kein Stück normale Haut war dort mehr zu sehen... nur hässliches Narbengewebe, das stark nach Verbrennungen aussah. "Ist schon lange her aber in meinem Kopf brennt die Haut auch heute noch." Enio zeigte die unechte Wunde nur eine sehr kurze Zeit und verstaute seinen drahtigen Körper ziemlich schnell wieder unter seinem Shirt.

Als sich jemand näherte und seienn Namen aussprach fuhr der Brujah augenblicklich herum. Sein Gesicht sah leicht verärgert aber das verflog unmittelbar nachdem er Peter erkannt hatte. "Ciao Peter... hätt ich mir eigentlich denken können, daß du hier auch auftauchst.

Out of Character
Shimären 1
 
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Out of Character
Also dann nochmal Mut oder?

[dice0] und hier noch ne [post=1022419]Frage[/post] an die SL

Peter sah, das Enio ihn böse anfunkelte lächelte er nur zurück und hob eine Hand zum gruß. Worauf sich Enio ja scheinbar auch wieder entspannte.

"So ein Zufall das ich dich hier treffe. Wie gehts, wirkst heute etwas verspannt." sagte er leicht herausvordernt.

Doch eh Enio ihm antworten konnte begrüßte Peter noch die Roma.
"Seid mir gegrüßt." sprach Peter in die Runde auf Romani hinein.
 
AW: [August 2007] Manege frei

Solange die Zigeuner keinen Mord planten oder etwas gegen ihn selbst oder seinen Bekanntenkreis vorhatten, war es Viktor egal, ob sie auch krummen Geschäften nachgingen.

Solange er nicht auf einmal übles Rauschgift in den Blutbahnen seiner Herde fand, die häufiger mal etwas konsumierten, wenn auch eher harmloses Zeug wie Hasch oder Poppers, konnte er sich nicht um alles kümmern.

Allerdings war die Reaktion der Tiere interessant.
Diese schienen sich nicht um den Vampir in ihrer Mitte zu kümmern, sondern reagierten nervös in eine andere Richtung.
Drohte von dort eine Gefahr?

Dann jedoch näherte sich eine weitere Person, die Viktor irgendwoher kannte, aber zunächst nicht einordnen konnte.
Doch dann glaubte er, ihn von einem der Fotos von Romero zu erkennen.

Jedenfalls schien Enio für ihn kein Unbekannter zu sein.

Umd die Hunde nicht unnötigerweise auf sich selbst aufmerksam zu machen, blieb er weiter in seiner vorherigen Position da der Brujah anscheinend etwas gegen das Lagerfeuer hatte, das knisternd in den Nachthimmel loderte.

Peter...Peter Crain?!


Out of Character
Öh, der Ravnos war doch offiziell gemeldet, oder???
 
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Out of Character
Alles richtig gemacht, stimmt so!
 
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