DSA 5 Auflagenzahlen

Skar

Dr. Spiele
Teammitglied
#StandWithUkraine
Registriert
16. Januar 2003
Beiträge
69.713
Im UlissesCast#3 wurde unter anderem über Auflagenzahlen gesprochen.

Vom GRW gab es
  • 750 limitierte Exemplare, die waren bereits alle durch Vorbestellungen weg.
  • 5000 Hardcover-GRW, davon sind noch etwa 1000 zu haben
  • 3000 Softcover-GRW, die sind ziemlich weg.

Reine PDF-Verkäufe blieben ungenannt.

Ich hätte vorher ein 10.000er Gesamtauflage geschätzt. Aber Weihnachten kommt ja auch noch. :)
 
Ich denke, daß man die Auflagenhöhe so niedrig angesetzt hat, damit man nicht zu viele fehlerhafte Regelwerke in Umlauf bringt und schon früher die Ausgabe, in der die Errata eingearbeitet sind, auf den Markt kommt.
 
Evtl auch, weil aus rechtlicher Sicht ab 2016 die PDF-Bundles nicht mehr verlagsseitig verkauft werden dürfen.
 
Da soll es entsprechende Rechtsgrundlagen zu geben.
 
Eher ein Opfer der Buchpreisbindung. Das Bundle mit PDF ist ein anderes Produkt als das Nur-PDF ist ein anderes Produkt als das Buch. Zudem darf der festgesetzte Preis des Buches/PDFs NICHT gesenkt werden bei der Bundleung (sorry dafür). D.h. also, es gibt den gebundenen Preis PDF und den gebundenen Preis Buch. Das Bundle dürfte also nur zu dem Preis verkauft werden, den man zusammengenommen für beide Produkte einzeln zahlen müsste. Der Verlag müsste also ein eigenes Produkt (Bundle) mit eigener ISBN auf den Markt werfen, um von der Buchpreisbindung wegzukommen.

Ich erhebe keinen Anspruch darauf, dass ich das BuchPrG richtig interpretiert habe, zumindest habe ich das so wie geschrieben verstanden. Wer nachlesen will: http://www.gesetze-im-internet.de/buchprg/ (insbesondere §§ 3 und 5, die Ausnahmen in § 7 sind interessant, besonders Absatz 4 Nr. 1)

Die Buchpreisbindung bei Rollenspielen ist mir eh ein Dorn im Auge, da ich die Preise zum Teil zu heftig finde. Bei Boxen kann man auch mal ein Schnäppchen machen, bei Büchern ist das nicht möglich.
 
Die Buchpreisbindung bei Rollenspielen ist mir eh ein Dorn im Auge, da ich die Preise zum Teil zu heftig finde. Bei Boxen kann man auch mal ein Schnäppchen machen, bei Büchern ist das nicht möglich.

Ernsthaft? Kleinauflage? Vollfarbe? Die Verläge können schon längst keine prof. Übersetzer bezahlen. Andere Verläge senken extrem ihre Preise (Pegasus, Prometheus). Aber immer noch zu teuer?
 
Ja.
Oder sagen wir mal so: bei den meisten. Das liegt jetzt aber mehr an MIR. Ich brauche keine Vollfarbe, bei DSA 5 reicht mir das Softcover völlig (ich könnte auch noch mit dem Zeug aus den alten DSA-Boxen leben). Und jetzt mal ehrlich: keine professionellen Übersetzer mehr, Lektorat macht oft ja nicht mal mehr die Rechtschreibkorrektur in Word. 50€ für ein Fiasko im Hinblick auf Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion, das dann noch garniert mit falschen Karten und Abbildungen daher kommt, ist mir zu viel (das kann die Vollfarbe auch nicht mehr rausreißen), bei denen ich zudem auch noch die Originalversion brauche, weil von den "Übersetzern" gleich mal ein Begriff mit 3 verschiedenen Wörtern übersetzt wird.

Das geht jetzt nicht gegen alle, es gibt auch positive Beispiele, bei denen ich gerne die 50 Euro investiert habe. Und ja, nach dem Softcover von DSA 5 habe ich mir auch das Hardcover geholt.

Was uns aber wieder zurück zur Buchpreisbindung bringt:
Warum tun die Verlage das? Warum muss es unbedingt ein Buch sein? Klar, muss ich nicht mehr groß rumfeilschen mit den Abnehmern, der Preis ist gesetzt. Leider findet sich das Zeug dann auch nicht mehr in großen Läden (wisst ihr noch, damals, im Vedes? Da gab es DSA...), ich kann das online bestellen oder mich in die schmierigen Niederungen des örtlichen Rollenspielladens begeben. Große Auflagen bekomme ich da nicht mehr los, die jüngere Klientel wird wohl eher auf den freien Systemen ins Rollenspiel einsteigen und dann bleiben eben nur wir Alten, die es sich leisten können. Da bleibt es eben nur bei "Kleinauflage". Die Einsteigerboxen zu Star Wars ARdI waren z.B. auch im "normalen" Handel zu finden, und das zu einem sehr guten Preis. Wer dann natürlich mit der Buchpreisbindung rumpfuscht, muss auch mit den Schattenseiten leben.
 
Ja.
Oder sagen wir mal so: bei den meisten. Das liegt jetzt aber mehr an MIR. Ich brauche keine Vollfarbe, bei DSA 5 reicht mir das Softcover völlig (ich könnte auch noch mit dem Zeug aus den alten DSA-Boxen leben). Und jetzt mal ehrlich: keine professionellen Übersetzer mehr, Lektorat macht oft ja nicht mal mehr die Rechtschreibkorrektur in Word. 50€ für ein Fiasko im Hinblick auf Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion, das dann noch garniert mit falschen Karten und Abbildungen daher kommt, ist mir zu viel (das kann die Vollfarbe auch nicht mehr rausreißen), bei denen ich zudem auch noch die Originalversion brauche, weil von den "Übersetzern" gleich mal ein Begriff mit 3 verschiedenen Wörtern übersetzt wird.

Das geht jetzt nicht gegen alle, es gibt auch positive Beispiele, bei denen ich gerne die 50 Euro investiert habe. Und ja, nach dem Softcover von DSA 5 habe ich mir auch das Hardcover geholt.

Was uns aber wieder zurück zur Buchpreisbindung bringt:
Warum tun die Verlage das? Warum muss es unbedingt ein Buch sein? Klar, muss ich nicht mehr groß rumfeilschen mit den Abnehmern, der Preis ist gesetzt. Leider findet sich das Zeug dann auch nicht mehr in großen Läden (wisst ihr noch, damals, im Vedes? Da gab es DSA...), ich kann das online bestellen oder mich in die schmierigen Niederungen des örtlichen Rollenspielladens begeben. Große Auflagen bekomme ich da nicht mehr los, die jüngere Klientel wird wohl eher auf den freien Systemen ins Rollenspiel einsteigen und dann bleiben eben nur wir Alten, die es sich leisten können. Da bleibt es eben nur bei "Kleinauflage". Die Einsteigerboxen zu Star Wars ARdI waren z.B. auch im "normalen" Handel zu finden, und das zu einem sehr guten Preis. Wer dann natürlich mit der Buchpreisbindung rumpfuscht, muss auch mit den Schattenseiten leben.

@Vedes: Nur weil Rollenspiel in Boxen erscheint, liegt es nicht bei Vedes aus. Leider!

Und bei den Übersetzungen kann man natürlich streiten, was Ei und was Henne ist.

Die drei unterschiedlich übersetzen Versionen des gleichen Begriffs (ich nehm an, Du spielst auf TOR/DER an.) liegt wohl eher an einem fehlenden Glossar - da muss natülich letztlich einer für sorgen und es vorgeben.
 
Ich brauche keine Vollfarbe
Du hast recht, das ist deine Präferenz, andere haben andere Präferenzen. Ich glaube du überschätzt den Anteil des Mehrpreises der Vollfarbe gegenüber dem normalen Druck. Der Preis wird mehr von der geringen Auflage bestimmt.
Ein nur wenig billigeres nicht Vollfarbe Werk muss sich dann auch noch gegen leicht teurere und schönere Vollfarbe Werke behaupten.

Leider findet sich das Zeug dann auch nicht mehr in großen Läden (wisst ihr noch, damals, im Vedes? Da gab es DSA...),
Das hat nichts mit der Buchpreisbindung zu tun. Selbst wenn ein Verlag Rollenspiele in Boxen herausbringt, dann braucht er einen entsprechenden Vertrieb, der es schafft diese Boxen in die großen Läden zu bringen. DSA hat man damals in den großen Läden gefunden, weil Schmidt Spiele auch Brettspiele an diese Läden lieferte und DSA in den Boxen wie ein Brettspiel aussah. Ein reiner Rollenspielverlag wird es schwerer haben seine Rollenspielboxen in den großen Läden zu positionieren, weil von diesen Boxen werden nicht so viele verkaufen.

Rollenspielverlage sind meistens Buchverlage. Ein Rollenspielprodukt als Box herauszubringen benötigt nicht nur die Dinge, die ein Buch verlangt, sondern auch noch etwas mehr. Die Kartonboxen müssen vom Verlag eingekauft und bedruckt werden. Figuren, Würfel und sonstige Assessoires in der Box müssen auch entweder selber hergestellt oder eingekauft werden. Wegen der geringen Auflage werden diese Dinge nicht besonders günsttig sein. Ein Brettspielverlag, der in größeren Auflagen operiert bekommt bessere Konditionen. Um sein Produkt bei einem großen Sortimenter untergebracht zu bekommen muss man mehr als nur ein Produkt anbieten.

Wer dann natürlich mit der Buchpreisbindung rumpfuscht, muss auch mit den Schattenseiten leben.
Die Buchpreisbindung nutzt in erster Linie den Verbrauchern. Egal wo in Deutschland, kann er ein deutsches Buch zu einem festgelegten Preis erwerben. Er braucht nicht bei X Anbietern (on- und offline) schauen, wo er den günstigsten Preis bekommt.

Derzeit ist in der Rollenspielbranche der Trend Publikationen in Luxusvarianten herauszubringen, da diese von den in die Jahre gekommenen Rollenspielern mit Geld gekauft werden. So eine Limited macht sich schöner im Regal. Vielleicht kauft der Rollenspieler auch zwei Versionen, die Limited und eine Gebrauchsversion der Regeln. Das hat für mich so den Touch des Brockhauses in Ledereinband mit Goldprägung, der im Bücherschrank verstaubt.
 
Die Buchpreisbindung nutzt in erster Linie den Verbrauchern.
Nö. Zumindest nicht unmittelbar, es hilft eigentlich in der Hauptsache dabei, dass es keinen Preiskampf bei den Händlern gibt. Freilich kann sie verhindern, dass die "kleinen" Händler vom Markt verschwinden (blenden wir die Gewinnmargen mal aus) und dass es über einen Preiskampf Monopolisten gibt, die dann die Preise diktieren könnten. Der Vorteil, dass ich keine Preise vergleichen muss, ist für mich kein Vorteil. Wenn du nicht vergleichen willst, dann tu es einfach nicht und kauf da, wo es dir sympathischer ist.

Rollenspielverlage sind meistens Buchverlage. Ein Rollenspielprodukt als Box herauszubringen benötigt nicht nur die Dinge, die ein Buch verlangt, sondern auch noch etwas mehr.
Öhm... Die lassen doch irgendwo (China?) drucken. Die Brauchen nur die Software für den Satz...

Die Kartonboxen müssen vom Verlag eingekauft und bedruckt werden. Figuren, Würfel und sonstige Assessoires in der Box müssen auch entweder selber hergestellt oder eingekauft werden.
Wenn ich aber die Preise von Brettspielen sehe, auch richtig aufwendige Boxen, nicht nur so Standardpöppel- und Brettzeug, bin ich immer wieder über die niedrigen Preise überrascht. Aber stimmt schon, in der Summe mit den "Heften", kann es doch wieder empfindlich teurer werden.

Numenera soll ja als Box kommen, ich bin da mal gespannt, wie sich das entwickeln wird. Und ob das überhaupt jemand "normal" kauft und nicht schon alle Interessenten über das Funding versorgt wurden;)

Mich stört im Rollenspielbereich etwas, dass das Hobby hauptsächlich uns alte Säcke anspricht (preislich), der Nachwuchs aber finanziell auf der Strecke bleibt. 50 Steine für ein GRW, die Erweiterungen sicherlich auch um diesen Dreh... Ich habe noch so Erinnerungen daran, dass wir immer für neue Abenteuer zusammengelegt haben, weil nicht viel Taschengeld übrig war. Mein Sohn (den ich auch schon angefixt habe, höhöhö...) hätte sicherlich nicht das Geld, in eines der "großen Systeme" zu investieren, da blieben nur die offenen Systeme (wenn er nicht aus meinem reichhaltigen Fundus schöpfen könnte). Ich habe nur die Befürchtung, dass wir DSAler aussterben könnten, im wahrsten Sinne des Wortes (ja, ich weiß, manch einer wartet nur darauf;)).

Aber der eigentliche Punkt, warum ich die Hardcover nicht mag (und deswegen auch nicht so bereitwillig Geld ausgebe), ist, dass ich damit nicht arbeiten kann. Man kann nicht anständig Notizen rein machen, mal eben auf A4 umklappen, Kopien draus ziehen oder die einzelnen Regelteile getrennt bereit halten. Wenn ich zu mir ehrlich bin, ist das wohl der Hauptgrund für mein Rumgeheule. Sorry dafür. [und wenn ich noch ehrlicher zu mir bin, würde ich für eine Box sogar bereitwilliger mehr zahlen als für ein Hardcover, trotz meines "der Nachwuchs hat kein Geld"-Lamentos]
 
Öhm... Die lassen doch irgendwo (China?) drucken. Die Brauchen nur die Software für den Satz...
Und was ist mit den anderen Dingen neben den Heften in der Box z.B. Würfel, Figuren, etc.

Wenn ich aber die Preise von Brettspielen sehe, auch richtig aufwendige Boxen, nicht nur so Standardpöppel- und Brettzeug, bin ich immer wieder über die niedrigen Preise überrascht. Aber stimmt schon, in der Summe mit den "Heften", kann es doch wieder empfindlich teurer werden.
Brettspiele können gegenüber Rollenspielen in höherer Auflage aufgelegt werden. Außerdem können Spielteile, auf denen kein Text ist für das Spiel in allen Sprachen in einem Aufwasch produziert werden. Das Layout von Spielteilen mit Text kann leicht unterschiedlich sein, aber die Gesamtmenge des Drucks ist so höher und es kann ein günstigerer Preis pro Einzelteil angeboten werden. Es wird wohl zeitgleich keine deutsche, englische, französische und spanische DSA Box geben, so dass die Preise für die DSA Box Teile deutlich höher lieger werden.

Mich stört im Rollenspielbereich etwas, dass das Hobby hauptsächlich uns alte Säcke anspricht (preislich), der Nachwuchs aber finanziell auf der Strecke bleibt. 50 Steine für ein GRW, die Erweiterungen sicherlich auch um diesen Dreh...
Mit Shadowrun wird ja gerade preislich ein anderer Weg gegangen. Schlimmer ist bei manchen Systemen eher, dass nur mit dem GRW nicht alles spielbar ist und Erweiterungen auch noch gekauft werden müssen.

Ich habe nur die Befürchtung, dass wir DSAler aussterben könnten, im wahrsten Sinne des Wortes (ja, ich weiß, manch einer wartet nur darauf;)).
Ich befürchte, dass DSAler oder generell Rollenspieler aussterben, weil die nachkommenden Generationen entweder nur wenig bis keine freie Zeit oder interessantere Freizeitbeschäftigungen als Rollenspiel haben.

Aber der eigentliche Punkt, warum ich die Hardcover nicht mag (und deswegen auch nicht so bereitwillig Geld ausgebe), ist, dass ich damit nicht arbeiten kann.
Dann erwerbe doch die PDF-Versionen der Bücher. Die kannst du dann selber ausdrucken, so oft und wie du willst.
 
Und was ist mit den anderen Dingen neben den Heften in der Box z.B. Würfel, Figuren, etc.
Kleine Anekdote dazu: Die W6 aus der Aventuria-Box haben zB die 1 und die 6 nicht gegenüberliegend und sind auch sonst von der Form her nicht zufrieden stellend.

Und ich glaube es hieß im Cast, dass die aus China kommen. Also so ganz einfach scheint da auch nicht alles zu sein. :)
 
Kleine Anekdote dazu: Die W6 aus der Aventuria-Box haben zB die 1 und die 6 nicht gegenüberliegend[...]
Dazu hatte ich in Essen am Ulisses-Stand nachgefragt. Aussage war: Weil statt der 6 (oder war's die 1?) ein Symbol abgebildet ist und auf gegenüberliegenden Seiten immer gleich viel Material fehlen muss, wurden die Seiten anders angeordnet. Sah auch nach ner vernünftigen Begründung aus, z.B. sind die zwei Punkte für die 2 viel größer als die fünf Punkte für die 5 auf der anderen Seite, so dass in Summe auf beiden Seiten gleich viel Material fehlt.
 
Eigentlich sind die Chinesen Glücksspielprofis (ja, jeder einzelne ohne Ausnahme). Hier im Westen wird immer nur die Größe der Flächen betrachtet, evtl. ist eine Betrachtung der Gewichtsverteilung nicht ganz ungeschickt. Wer weiß?
 
Ich glaube du überschätzt den Anteil des Mehrpreises der Vollfarbe gegenüber dem normalen Druck. Der Preis wird mehr von der geringen Auflage bestimmt.
Ein nur wenig billigeres nicht Vollfarbe Werk muss sich dann auch noch gegen leicht teurere und schönere Vollfarbe Werke behaupten.

Ich habe wirklich überhaupt keine Ahnung vom Druckereiwesen, deshalb entschuldigt bitte, wenn meine Betrachtung hinten und vorne nicht passen sollte.
Gerade habe ich mal spaßeshalber die Preiskalkulation eines beliebigen Print-on-Demand-Anbieters angeworfen.

Ergebnis:
120 Seiten, DIN A4, Paperback, schwarz-weiß - 12,99 €
120 Seiten, DIN A4, Paperback, vollfarbig - 39,99 €.
Als Hardcover liegen die Preise bei 26,99 € bzw. 54,99 €. Jeweils vorgeschlagener Ladenpreis.

Da finde ich die Differenz zwischen schwarz-weiß und Vollfarbe doch schon enorm.
 
Der Preis hängt halt enorm von der Auflagenstärke an: Für geringe Mengen verwendet man meist Digitaldruck - das funktioniert dann so wie beim Drucker zu Hause. Bei höherer Auflage ist aber Offsetdruck deutlich günstiger. Dafür muss eine Druckplatte vorbereitet werden - pro Farbe. Diese Vorbereitung muss man aber nicht für jedes einzelne Exemplar machen, sondern nur einmalig.
Daher ist bei geringen Auflagen (wie z.B. Print-on-demand) der Preisunterschied zwischen Schwarz-weiß und Farbe sehr hoch, bei großen Auflagen aber sehr gering.
Hier gibt es eine gute Aufstellung als Beispiel für ein klassisches Buch. Bei Rollenspielen dürfte der Anteil für Illustrationen nochmal deutlich höher sein:
https://www.voland-quist.de/verlagsblog/buchkalkulation-was-verdienen-autor-und-verlag-an-buchern/
 
Dann zaubere ich den Thread nochmal nach oben: Bin gestern im örtlichen Rollenspielladen über Cthulhu 7 gestolpert. Eigentlich war ich wegen etwas anderem dort, hab es aber aus Neugier einfach mal gekauft: GRW (Hardcover) 20€, Investigatoren-Kompendium (Hardcover) 13€, Abenteuer 10€. Das sind die Regeln mit insgesamt 4 Abenteuern für 43€. [Nur so am Rande: hätte das GRW 50€ gekostet, hätte ich es nicht angefasst]

Ich habe jetzt nur ein bisschen in die Bücher reingelesen, die machen auch einen ganz guten Eindruck: sind schön aufgemacht und man hat nicht das Gefühl, dass sie gleich auseinander fallen. Da interessiert mich jetzt schon, warum das Pegasus so günstig kann? Ist die Cthulhu-Gemeinde wirklich größer als die von DSA, dass eine riesige Auflage zu diesem Preis möglich wird? Oder ist die Finanzkraft von Pegasus um so vieles höher, dass sie sich ein Produkt leisten können, das nur Peanuts abwirft? Oder war der Aufwand zur Entwicklung der 7er Edition von Cthulhu weniger aufwändig so dass diese Kosten weniger auf die Kalkulation drücken?
 
Ich habe jetzt nur ein bisschen in die Bücher reingelesen, die machen auch einen ganz guten Eindruck: sind schön aufgemacht und man hat nicht das Gefühl, dass sie gleich auseinander fallen. Da interessiert mich jetzt schon, warum das Pegasus so günstig kann? Ist die Cthulhu-Gemeinde wirklich größer als die von DSA, dass eine riesige Auflage zu diesem Preis möglich wird? Oder ist die Finanzkraft von Pegasus um so vieles höher, dass sie sich ein Produkt leisten können, das nur Peanuts abwirft? Oder war der Aufwand zur Entwicklung der 7er Edition von Cthulhu weniger aufwändig so dass diese Kosten weniger auf die Kalkulation drücken?
Das dürften einfach wirtschaftliche Entscheidungen sein. Beide werden ähnlich günstig produzieren können.

Zu einer neuen Edition will man natürlich viele Leute zum Umstieg bekehren, da ist ein geringer Preis kein schlechtes Mittel. Außerdem wird das Produkt zum Mitnahme-Produkt. Das funktioniert ja nicht nur bei dir, sondern auch auf Messen nach Proberunden zum Beispiel.

Andererseits verschenkt man natürlich viel Asche, wenn man auch zu einem höheren Preis verkaufen kann. Ulisses hat sich vermutlich gesagt, dass viele der Fans ohnehin zugreifen werden und Preise von 40/50 € sind ja auch durchaus gängig.

Ich würde aus dem Ärmel sagen, dass Ulisses hier den besseren Deal für sich machen.

Pegasus lebt aber auch nicht vom Rollenspiel sondern macht das nebenher. Da nimmt man einfach ein paar Euro mit und ist auch glücklich.
Falls es einen Verdrängungsgedanken von Pegasus gegeben haben sollte, so denke ich der zieht auf dem Rollenspielmarkt nicht. Denn wer kauft schon Shadowrun oder Cthulhu, wenn er DSA haben will?
 
Zurück
Oben Unten