Attacke aufteilen vs Beidhändigkeit

Marco Visconte

Schattenstürmer
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13. Januar 2010
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Guten Abend,
ich hab mich vorhin mit einen Freund über den Vorteil Beidhändig unterhalten und wundere ich mich etwas.

Ich möchte meine Attacke aufteilen:
Würfelvorrat 5 Würfel ergibt einmal 3 und einmal 2 Würfel gegen eine Schwierigkeit von 7 oder?

Wenn ich zwei Waffen führe und mit jeder einzeln angreife kommt das selbe bei raus oder?

Oder ist Beidhändigkeit einfach nicht für den Kampf gedacht, außer als Ersatzwaffenarm?


Gute Nacht die Herren und Damen
 
Wenn ich mich racht erinnere musst Du trotzdem den Pool aufteilen, aber Du erhältst keine Abzüge auf die offhand.
 
Gab iirc. im DA noch n Manöver namens "Doppelmesserangriff" oder so.
Das konnte man dann besser durchführen aber sonst kenn ichs auch nur so, wie Wulf es beschrieb.
 
[quote="Marco Visconte, post: 1780409, member: 10879"
Wenn ich zwei Waffen führe und mit jeder einzeln angreife kommt das selbe bei raus oder?
[/quote]
Ein Spieler meiner Runde hat diesen Vorteil bei VtM gerne dazu genutzt, die Feuergeschwindigkeitsbeschränkungen von Schusswaffen zu überwinden.
Z.B. kann eine Schrotflinte nur einmal pro Runde schießen, egal wieviele Handlungen ich habe.
Der Spieler hat z.B. gerne mit 2 Uzis gekämpft. Wenn er beide auf Vollautomatik stellt, kann er in einer Runde sowohl Unterdrückungsfeuer über eine große Fläche verteilen, als auch mit der anderen das gesamte Magazin in einen einzelnen Gegner pumpen. Das war hin und wieder sehr nützlich, wenn z.B. gegen einen harten Vampir mit zahlreichen sterblichen Gefolgsleuten gekämpft wurde.

Im Nahkampf ist der Kampf mit zwei Waffen sehr unattraktiv. Regeltechnisch erinnere ich mich so daran, dass man normalerweise auch mit 2 Waffen nur einen Angriff würfelt, dessen Schwierigkeit erhöht ist, der dafür etwas mehr Schaden macht.
Auch dabei ist Beidhändigkeit keine echte Hilfe.

Ich kenne das auch aus anderen Rollenspielen, wie D&D und ähnliches, wo Beidhändigkeit ein echter Killer im Kampf sein kann.
Im WoD System ist das tatsächlich nicht so. Man muss aber auch sagen, dass der Vorteil sehr günstig ist.
 
Oder ist Beidhändigkeit einfach nicht für den Kampf gedacht, außer als Ersatzwaffenarm?
Ich kenne das auch aus anderen Rollenspielen, wie D&D und ähnliches, wo Beidhändigkeit ein echter Killer im Kampf sein kann.
Im WoD System ist das tatsächlich nicht so. Man muss aber auch sagen, dass der Vorteil sehr günstig ist.
Tatsächlich hängt die Regelumsetzung von "Beidhändigkeit" sehr stark davon ab, was der Vorzug eben fluff-technisch auch bedeutet:
Die Fähigkeit die linke Hand genauso gut benutzen zu können, wie die rechte.
Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn wir überlegen, dass ein WoD-Charakter ohne besondere Fähigkeiten oder allzugute Werte pro Runde nur einmal angreifen kann - und eine Runde dauert 3 Sekunden - dann sehen wir, dass diese limitierende Obergrenze des Angriffstempo offensichtlich nicht gleichbedeutend, mit seiner Bewegungsgeschwindigkeit ist.
Also wir sind uns vermutlich alle einig, dass JEDER reale Mensch und somit jeder realistisch dargestellte WoD-Charakter in 3 Sekunden mehr als einmal zuschlagen kann.

Die 3 Sekunden sind somit wohl eher als ein Zeitrahmen angelegt, wo ein Mensch in einer wilden Abfolge von fliegenden Fäusten EINEN wirklich starken und gezielten Schlag anbringen kann, der schadenstechnisch relevant werden könnte. Es scheitert nicht an der Fähigkeit sich schnell genug zu bewegen, sondern koordinativ schnell genug genügend Lücken in der Deckung zu finden oder zu erkämpfen.

...und dieses Problem verringert sich ja kein bisschen nur weil ich zwei Fäuste oder zwei Waffen zur Verfügung habe. Kann ich denn überhaupt gleichzeitig für beide Arme denken und beide GLEICHZEITIG koordinieren? Um diese Frage zu klären, wird die Regel für Mehrfachhandlung angewendet und dabei wird die linke Hand so behandelt als sei sie genauso geübt wie die rechte. Kurz:
Dank dieser Regel hat man nun zwei rechte Hände - die beide so geschickt und stark wie rechte Hände sind. Aber deswegen bekommt man im Kampf auch nicht mehr Übersicht, die Hände für sich werden nicht geschickter etc.

Der Vorzug heißt "beidhändig" und nicht "beidhändiger Kampf" oder "Kampf mit zwei Waffen". Er bedeutet nicht, dass der (N)SC geübt darin ist etwas gleichzeitig mit zwei Händen zu machen. Er bedeutet nur "ob links oder rechts ist egal" - und deswegen ist eben auch die Regelumsetzung im Kampf nicht "juhuuu, ich kämpfe jetzt besser", sondern auch nur "ob mit links oder rechts ist egal".
Und in speziellen Situationen kann man daraus eben auch mal nen Nutzen ziehen.
 
Kleine Frage die nicht zwangsläufig was mit Beidhändigkeit zu tun hat.
Eine Attacke normalerweise eine Schwierigkeit von 7.
Wir spielen es so das wenn eine Attacke aufgeteilt wird hat die erste eine schwierigkeit von 7 und zweite von 8 und die dritte von 9.

Sind das Hausregeln oder wird das im allgemeinen so gespielt?

Und Spielt ihr mit einer Begrenzung von aufsplitten? (was ja Sinn machen würde weil auch 3 sek nicht ewig lang sind)
 
Sind das Hausregeln oder wird das im allgemeinen so gespielt?
Normalerweise hat jede Aktion eine Standardschwierigkeit von 6, auch die Angriffe. Mehrfachaktionen erhöhen nicht die Schwierigkeit, sondern ziehen Würfel von deinen Handlungen ab. Je mehr Aktionen umso höher die Abzüge. Sind die Abzüge größer als der Würfelpool einer Aktion, kann sie nicht mehr durchgeführt werden.
Daher sind selten mehr als 3-4 Aktionen pro Runde sinnvoll möglich.

Aber mal eine andere Frage dazu: Wenn ich Mehrfach-Aktionen habe, egal, ob durch Handlungsaufteilung oder Geschwindigkeit, darf ich dann für jede Handlung einen Willenskraftpunkt ausgeben oder kann ich nur einen Punkt pro Runde ausgeben?
 
Aber mal eine andere Frage dazu: Wenn ich Mehrfach-Aktionen habe, egal, ob durch Handlungsaufteilung oder Geschwindigkeit, darf ich dann für jede Handlung einen Willenskraftpunkt ausgeben oder kann ich nur einen Punkt pro Runde ausgeben?



Siehe 20th Anniversary Ed. S. 266
A player may spend one of her character’s Willpower points to gain an automatic success on a single action.
Only one point of Willpower may be used in a single turn in this manner, but the success is guaranteed and may not be canceled, even by botches.
 
@ Magnus: Die Schwierigkeit von 7 kommt wahrscheinlich von der Waffe.

Aber magst du dich bitte nochmal zu den Würfelabzug äußern.
Am besten anhand eines Beispiels.

Vielen Dank
 
In meinem Regelbuch (Vampire aus der Alten Welt) wird der Vorrat nicht geteilt. Allerdings verliert man eine Anzahl an Würfeln die der Gesamtzahl der Aktionen entspricht plus Kumulativ einen weiteren Würfel für jede zusätzlich Aktion.

Beispiel: Ich mache drei Aktionen. Die erste Aktion hat -3 Würfel (für 3 Aktionen) die zweite Aktion -4 Würfel (3 für 3 Aktionen + 1 für die 1. zusätzliche Aktion) und die dritte Aktion hat -5 Würfel.

In meinem Englische "Vampire: The Maskerade" hingegen wird tatsächlich einfach der Würfelvorrat auf alle Aktionen aufgeteilt... eine Regel die recht blöde sein kann, denn sie erlaubt es mir mit entsprechenden Werten auch ohne Disziplinen mit einem Nahkampf + Geschick Wert von 8 z.B. bis zu 8 Gegner anzugreifen... klar, jeweils nur ein Würfel, aber sofern der Gegner nicht auch Mehrfachaktionen macht (um sich zu verteidigen) oder nur noch Verteidigt braucht man ja auch nur einen einfachen Erfolg um einen Treffer zu landen.
 
In der V20 kann man nicht die selbe Handlung aufteilen.
Das heißt wenn du ein Schwert hast und acht Gegner kannst du nur einmal mit dem Schwert zuschlagen. Bei den anderen sieben Gegner kannst du sowas machen wie rammen, treten, ausweichen, klammern etc.

Ansonsten kommt man doch ohne Beidhändigkeit, nachdem aufteilen der Aktionen, entweder einen Würfelabzug oder einen Schwierigkeitsaufschlag für die Waffe in der "falschen" Hand?
 
In der V20 kann man nicht die selbe Handlung aufteilen.
Das heißt wenn du ein Schwert hast und acht Gegner kannst du nur einmal mit dem Schwert zuschlagen. Bei den anderen sieben Gegner kannst du sowas machen wie rammen, treten, ausweichen, klammern etc.

Ich weiss, dass die Regel existiert, aber nicht genau in welchem Zusammenhang.
Wird da eigentlich auf die Feuerrate von Schusswaffen eingegangen, oder haben die ihr eigenes System kaputtgeregelt? oO
 
Die Regel steht, iirc, bei den Mehrfachhandlungen.
Einfach um den besagten "zig mal dasselbe"-Fall zu verhindern.

Feuerraten von Schusswaffen modifizieren, iirc, den Schaden den man macht bzw. ermöglichen unterschiedliche Manöver. Das heißt sie haben mit der Mehrfachhandlung nichts zu tun.
 
Ahhh, ich erinnere mich.
Man darf auf drei verschiedene Ziele schießen, aber nicht dreimal auf ein Ziel.

Sehr amüsant.

post scriptum
Hier wurde das auch mal vor einiger Zeit betrachtet.
 
Für "dreimal" auf das selbe Ziel gab es doch so etwas wie den "Three-Round-Burst", iirc.
Man würfelt da halt nur nicht dreimal.
 
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