ArcaneCodex - Charakterkonzepte

USUL

Arcane Codex Autor
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Aus einer Diskussion im Fanforum bin ich auf die Frage gestoßen, nach was für Dingen ihr eure (N)SC´s ausrichtet. Seid ihr eher der

Hintergründler - Im Sinne von: Hauptsache der Charakter entspricht der Welt in der er lebt. Ich nehm darum auch gerne einige Fertigkeiten auf 1 und lege nicht soviel Wert darauf das er "perfekt" ist.
Zukünftler: - Im Sinne von: Warum sollte ich Fertigkeiten auf 1 nehmen wenn ich die im Spiel für einen EP bekomme? Ich nehm lieber ein paar Vorzüge als Kampf-/Magieschulen, die kann ich schließlich InTime nicht mehr (so eben) bekommen.
MinMaxer - Im Sinne von: Natürlich nehm ich alle meine Primärfertigkeiten auf 10 oder zumindest auf 5, warum auch nicht?
PGer - Im Sinne von: Regellücken sind da um ausgenutzt zu werden, also warum sollte ich keinen Tiermeister-Strumreiter-Lichtbringer mit einem (8+16+12) 36 Punkte-Vorzugs-Reittier oder einen Troll-Waffenmeister mit ST:12, und einer einzigartigen +5/+5 Runenwaffe spielen?

oder eine Mischung aus eingen davon, bzw. etwas ganz anderes? Warum erstellt ihr eure Charaktere so wie er ihr es macht?

Worauf legt ihr bei euren Charakteren am meisten Wert und was kommt zuerst :

Hintergrund & Geschichte - Also woher komme ich, und wie hat mich das hierher gebracht, was muss der Charakter können etc.
Werte & Charakterbogen - Also das Basteln und erstellen enes Charakters
Beweggründe & Ziele - Also die Motivationen des (N)SC´s z.B. einmal der beste Waffenschmied zu werden oder dies oder jenes zu erreichen
Charakter & Eigenarten - Also die InTime Besonderheiten des N()SC´s, die Art wie man ihn ausspielt und wie er sich der Welt und den (N)SC´s gegenüber verhält, seine Werte und Normen

des N()SC´s, oder kommt es immer darauf an und wenn ja, worauf?


mfg

USUL

PS: Bitte zerreißt mich (nicht), weil ich mal wieder einen neuen AC-Thread eröffnet habe, ich war doch sooo artig in der letzten Zeit :D
 
AW: ArcaneCodex - Charakterkonzepte

USUL schrieb:
PS: Bitte zerreißt mich (nicht), weil ich mal wieder einen neuen AC-Thread eröffnet habe, ich war doch sooo artig in der letzten Zeit :D

Ich kann nicht für Raben-AAS bürgen... :D

Aber warum ist das überhaupt ein Arcane Codex Thread? Die Frage ist ja (von den Beispielen abgesehen) eher allgemein.

mfG
fps
 
AW: ArcaneCodex - Charakterkonzepte

Ich bin eine Mischung aus allem, aber für mich sind Zukünftler/MinMaxer/PGler, eh alles das gleiche: Sowohl der Minmaxer und der "Zukünftler"(hab ich ja noch nie vorher gehört) nutzen Regellücken wie der PGler aus.

Der Beschreibung des MinMaxers fehlt noch was, die werden Klassich auch noch etwas anders beschrieben(u.a. darin das sie eine optimale Mischung aus Vorteilen (die sie brauchen) und Nachteilen (die sie nicht stören) abwägen aber wenn man das System von AC kennt, kommt man bei deinem Beispiel wohl von selbst darauf).

Wenn ich einen Charakter wirklich mit Leib und Seele spielen will(Ich also einen SC bastel), geht erstmal gar nichts ohne eine interessante Idee(und damit sind keine interessanten Regelkombinationen gemeint, sondern eher ein Bild von dem Charakter mit Beweggründen/Eigensarten), dann konstruiere ich meist eine Vorgeschichte die in den Hintergrund passt und dann erst kommen die Werte(die aber durchaus ordentlich geMinMaxt sind, solange das nicht dem Charakterbild widerspricht.

Wenn ich also den naiven Jungen spielen möchte, der in die Welt hinauszieht um der weltbeste Schmied zu werden, kann es durchaus sein, das er im Rahmen des Regelwerks, gerade eine abgeschlossene Ausbildung zum Schmied hat (also mal Geselle ist) und er dennoch einige Fähigkeiten hat die recht extrem sind.

Bei wichtigen NSC, sieht das ganze anders aus: Hier habe ich nur das Bild im Kopf und die Eigenarten im Kopf("Hochnäsiger Adliger der zu lang im Heer gedient hat, was seinen Charakter zusätzlich geprägt hat"), tiefere Vorgeschichte wird oft On-the-Fly konstruiert und Werte werden meist einfach zugewiesen mache ich auch oft on-the-fly (Konstruieren hat in keinem mir bekannten System einen echten Sinn).
 
AW: ArcaneCodex - Charakterkonzepte

blut_und_glas schrieb:
Aber warum ist das überhaupt ein Arcane Codex Thread? Die Frage ist ja (von den Beispielen abgesehen) eher allgemein.
Ja, aber mich interessiert, wie es damit bei AC aussieht, weil dort ja angeblich viele PG´er zu finden sind, z.B. weil das System sehr tödlich ist und man übelste Charaktere zusammenbauen kann - wenn man denn will.
Allerdings habe ich nicht dagegen, wenn man die Frage der Allgemeinheit stellt und sie mit einer Umfrage versieht. Doch dafür müßte man "allgemeingültige" Beispiele und/oder Definitionen heranziehen.

xorn schrieb:
Ich bin eine Mischung aus allem, aber für mich sind Zukünftler/MinMaxer/PGler, eh alles das gleiche: Sowohl der Minmaxer und der "Zukünftler"(hab ich ja noch nie vorher gehört) nutzen Regellücken wie der PGler aus.
Im Prinzip hast du da recht aber ich finde eine Def. mit (1) sehr leicht ausgeprägter PG (2) PG (3) sehr stark ausgeprägter PG, einfach unpassend. Ein "Zukünftler" versucht mMn nur nicht sich über den Tisch ziehen zu lassen,ein MinMaxer versucht das Beste herauszuholen und dem PG scheint es egal zu sein, ob das was er macht realistisch ist oder ob er damit der ganzen Gruppe vor den Kopf stößt. Hauptsache er hat das Nonplusultra.

xorn schrieb:
Wenn ich einen Charakter wirklich mit Leib und Seele spielen will(Ich also einen SC bastel), geht erstmal gar nichts ohne eine interessante Idee(und damit sind keine interessanten Regelkombinationen gemeint, sondern eher ein Bild von dem Charakter mit Beweggründen/Eigensarten), dann konstruiere ich meist eine Vorgeschichte die in den Hintergrund passt und dann erst kommen die Werte(die aber durchaus ordentlich geMinMaxt sind, solange das nicht dem Charakterbild widerspricht.
Hört sich gut an und kommt mir bekannt vor, allerdings entstehen bei mir die meisten Beweggründe und Eigenarten erst InTime 8)
 
AW: ArcaneCodex - Charakterkonzepte

USUL schrieb:
Im Prinzip hast du da recht aber ich finde eine Def. mit (1) sehr leicht ausgeprägter PG (2) PG (3) sehr stark ausgeprägter PG, einfach unpassend. Ein "Zukünftler" versucht mMn nur nicht sich über den Tisch ziehen zu lassen,ein MinMaxer versucht das Beste herauszuholen und dem PG scheint es egal zu sein, ob das was er macht realistisch ist oder ob er damit der ganzen Gruppe vor den Kopf stößt. Hauptsache er hat das Nonplusultra.
Da sehe ich halt das Problem: Die Grenzen zwischen (deinem) MinMaxing und dem was deiner Meinung nach PGen ist, hängen vom Standpunkt ab. Was für den PG nur ein "das Beste rausholen" ist, kann der Gruppe vor den Kopf stoßen und ein für den Rest der Gruppe unrealistisches Werteaufkommen kann für den PG "vertretbar realistisch" sein (der unterschied lässt sich also nur an der Gruppe festmachen und man könnte behaupten "der PGler ist immer der, der am besten im MinMaxen ist" :)).

Ok, das der Zukünftler dann noch ein AC-spezifer "Problemtyp" ist verstehe ich (das sollte ansonsten die wenigsten Stufenlosen Systeme betreffen und er ist bei den meisten Systemen mit Stufen "eingebaut" also eher Vorraussetzung als Störfaktor), trotzdem ist der Einwand auch auf die anderen zu Beziehen: Wenn sie das Gefühl haben "über den Tisch gezogen zu werden" weil sie bei der Charaktererschaffung ein realistisches Verhalten an den Tag legen oder sich in Sachen MinMaxing auf das Niveau der Gruppe herabzulassen... haben sie einen genau so guten Grund wie eben dieser.

Und über den Tisch gezogen kann man sich ja in vielerlei Hinsicht fühlen:
1. Zeit: Wozu Monatelang auf den "Traumcharakter" hinspielen wenn man nicht weiß, ob die Kampagne überhaupt so lange hält und man den Charakter auch jetzt schon haben kann?
2. Verfügbarkeit: Warum nicht auf Nummer sicher gehen und sich jetzt noch einen Vorteil sichern wenn man eine gewisse Ahnung hat, das dies die letzte Chance ist, den Vorteil zu erhaschen? Ich weiß nicht genau was es mit den Vorzugspunkten bei deinem Reittierbeispiel auf sich hat, aber würde es/müsste es der SL im nachhinein zulassen das das Tier eines Tiermeisters mehr EP bekommt, nur weil dieser Paladin wird?
3. Überlebensfähigkeit: Warum einen realistischen/abgerundeten Charakter spielen wenn dieser eh sehr schnell stirbt? Nachdem mein erster AC-Charakter in einem Scharmützel Sang und Klanglos verstorben ist(Na gut Wertemäßig war der eh nur hingeklatscht weil ich das System nicht so gut kannte), habe ich nun beim zweiten Charakter auch verstärkt Wert auf Überlebensfähigkeit gelegt und ob das für den Rest meiner Gruppe so realistisch aussieht, na, ich weiß nicht.

allerdings entstehen bei mir die meisten Beweggründe und Eigenarten erst InTime
Wenn die Vorgeschichte geschrieben steht, sollten Beweggründe doch eingentlich auch schon vorhanden sein!?
 
AW: ArcaneCodex - Charakterkonzepte

xorn schrieb:
Da sehe ich halt das Problem: Die Grenzen zwischen (deinem) MinMaxing und dem was deiner Meinung nach PGen ist, hängen vom Standpunkt ab.
Oh ja, da hast du vollkommen Recht. Auch der Einwand das die Gruppenzusammensetzung bestimmt, wer PGer, MinMaxer oder nur Zukünftler ist, stimmt voll und ganz. Schließlich hat jede Gruppe ein bestimmtes Niveau und eine bestimmte Spielart und in neuen Gruppen merkt man schnell was die Spieler gewohnt sind (mehr hohe Werte & HackAndSlay oder Style & Storrytelling fixiert).
Aber ich setze einfach mal vorraus, dass man stets ein bestimmtes Niveau (im Vergleich zur bekannten Gruppe) anpeilt und die Charaktere mehr oder weniger auf einander abstimmt. Dennoch gibt es innerhalb der Gruppe oftmals ein unterschiedliches Powerlevel. Von höher und besser (Minmaxer) bis zu dem Punkt wo es deutlich höher und besser ist und (beinahe) die Gruppe sprengt (PG).

xorn schrieb:
Nachdem mein erster AC-Charakter in einem Scharmützel Sang und Klanglos verstorben ist, habe ich nun beim zweiten Charakter auch verstärkt Wert auf Überlebensfähigkeit gelegt und ob das für den Rest meiner Gruppe so realistisch aussieht, na, ich weiß nicht.
Das ist genau das was ich meinte: In einer anderen (vielleicht deiner sonst üblichen) Gruppe wäre dein gestorbener Charakter genau Mittelmaß gewesen und hätte überlebt. Dein neuer charakter kommt die nun zu geminmaxt vor, obwohl er vielleicht genau dem Powerlevel der Gruppe entspricht und diese es nicht einmal als Minmaxen ansieht ... Was Zukunftorientiert, MinMaxen und PowerGamen ist, liegt im Auge des Betrachters, beziehungsweise in den Beweggründen und Einstellungen des Spielers, die er dafür hat seinen Charakter so und so zu gestalten.

xorn schrieb:
Und über den Tisch gezogen kann man sich ja in vielerlei Hinsicht fühlen:
1. Zeit:
2. Verfügbarkeit:
3. Überlebensfähigkeit:
Ja, da gebe ich dir ebenfalls Recht. Ich denke hier ist es so, dass jeder für sich die Wahrscheinlichkeit dieser Dinge abwägt und bewertet. Ein PGer könnte z.B. Angst haben das er das AB nicht übersteht wenn er nicht das Bestmöglichste rausholt, ein Minmaxer hat Angst das er vielleicht im Spiel feststellen könnte das er diesen oder jenen Vorzug gebrauchen könnte und ein Zukünftler glaubt vielleicht, das er nur unnötig Punkte verschenken und sich anschließend darüber ärgern würde, während der Hintergründler Angst hat, dass er den Charakter vielleicht niemals so spielen kann wie er ihn haben will und kauft darum "überteuert" ein.

xorn schrieb:
Ich weiß nicht genau was es mit den Vorzugspunkten bei deinem Reittierbeispiel auf sich hat, aber würde es/müsste es der SL im nachhinein zulassen das das Tier eines Tiermeisters mehr EP bekommt, nur weil dieser Paladin wird?
Das ist mMn Auslegungssache des SL, aber ich würde es dem Tier zugestehen, da der Spieler schließlich für die Stufe zahlt (und sich für ihn sonst nichts ändert).

xorn schrieb:
Wenn die Vorgeschichte geschrieben steht, sollten Beweggründe doch eingentlich auch schon vorhanden sein!?
*g* das denke ich auch immer, aber meine Charaktere entwickeln irgendwie innerhalb der ersten Sitzungen ein bestimmtes "Eigenleben", das so nicht immer geplant war. Man bekommt irgendwie das Gefühl, den Charakter so und so ausspielen zu müssen und er bekommt manchmal ganz andere Ziele und Beweggründe als man es sich hätte vorstellen können.
 
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Wäre nicht vielleicht bald mal ein 'Arcane Codex - Best of' angesagt?
 
AW: ArcaneCodex - Charakterkonzepte

Burncrow schrieb:
Wäre nicht vielleicht bald mal ein 'Arcane Codex - Best of' angesagt?
:ROFLMAO:

... danke für den Tipp :D ...

Ich denke die Frage bezog sich darauf:
USUL schrieb:
PS: Bitte zerreißt mich (nicht), weil ich mal wieder einen neuen AC-Thread eröffnet habe, ich war doch sooo artig in der letzten Zeit
ansonsten solltest du sie vielleicht anders stellen, damit ich auch richtig verstehe was du meinst ;)
 
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So, dann will ich mal auf den eigentlichen Zweck des Threads eingehen:

PG-Charkterkonzepte:

(a) Troll-Waffenmeister:
ST: 12

Waffenmeister 1+
-> magische +5/+5 Waffe
-> Rune der Leichtigkeit (evtl.)

Reichtümer
-> Trollzweihänder einzigartiger Qualität (+2/+1)

Blutrankenrüstung Durch Waffenmeister aufbessern mit:
-> Rune Stärke +1
-> Rune Geschick +1 (evtl.)
-> Rune Konstitution +1 (evtl.)
 
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So dann hier mal ein Post von Seiten der Hintergründler (Sowas kann USUL net so gut glaub ich :)

Chara soll Tiermeister werden, Waldelf und in Arborea von nem anderen Tiermeister ausgebildet worden sein. Hauptattribute sind GE und WA aller dings ist kein Wert unter 4
Er kann also alles was man so braucht um auch allein in der Wildnis zu überleben und sich um seine Tiere kümmern, kämpfen hat er auch gelernt aber nicht so ausgeprägt. Rüstung trägt er nur Leder weil alles andere im Wald stören würde.
 
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Hintergründler - Im Sinne von: Hauptsache der Charakter entspricht der Welt in der er lebt. Ich nehm darum auch gerne einige Fertigkeiten auf 1 und lege nicht soviel Wert darauf das er "perfekt" ist.
Zukünftler: - Im Sinne von: Warum sollte ich Fertigkeiten auf 1 nehmen wenn ich die im Spiel für einen EP bekomme? Ich nehm lieber ein paar Vorzüge als Kampf-/Magieschulen, die kann ich schließlich InTime nicht mehr (so eben) bekommen.
MinMaxer - Im Sinne von: Natürlich nehm ich alle meine Primärfertigkeiten auf 10 oder zumindest auf 5, warum auch nicht?

Ich bin eher Systembastler: Arcane Codex werde ich wohl ohne 40 Fertigkeitenpunkte spielen, dafür mit 150 EP für Fertigkeiten. Das ist wirklich nicht viel schwieriger, räumt aber das MinMaxer-Problem in Sachen Fertigkeiten komplett aus. An wen muss man sich für offizielle Systemverbesserungen wenden? (Die Patzer/Glückliche-Regelung bedarf auch dringend einer Verbesserung von mir :D).

PGer - Im Sinne von: Regellücken sind da um ausgenutzt zu werden, also warum sollte ich keinen Tiermeister-Strumreiter-Lichtbringer mit einem (8+16+12) 36 Punkte-Vorzugs-Reittier oder einen Troll-Waffenmeister mit ST:12, und einer einzigartigen +5/+5 Runenwaffe spielen?

Nie so n schlechten PG gesehen. Aufsplittung von Kampfschulen ist ineffektiv, ST 12 für Trolle auch, weil Attribute >8+Rassenbonus 2 Punkte kosten...

oder eine Mischung aus eingen davon, bzw. etwas ganz anderes? Warum erstellt ihr eure Charaktere so wie er ihr es macht?

Damit ich abschätzten kann, was der Charakter kann (und ja, Werte <7 sind bei DSA nichts, worauf man sich verlassen kann) und was er nicht kann. Idealerweise kann ich mir das auch noch auswendig merken (also "kann nicht", "kann" oder "top-talent"). Es ist furchtbar lachhaft, wenn Charaktere dauernd versuchen zu klettern, am Besten mit Rüstung und das eigentlich gar nicht können... (Ich erinnere mich da auf einen Zwerg, der die um 10 erleichterte Probe beim ca. 5. Versuch schaffte - und das, obwohl die Probe realistischweise nur um 3 erleichtert gewesen wäre. Und dann nochmal erschwert um ca. 9 für Verwundungen. Sprich bei mir wäre er da nie alleine rausgekommen...)
Um Überwiegend Erfolg zu haben, verwendet man abgesehen von Interaktion und Ideen eben Lösungswege, bei denen man von den Werten her gesehen gute Erfolgschancen hat. Wenn man 4x gegen eine Übermacht kämpft, so verliert man mindestens 3x, ansonsten war es keine Übermacht. Etwas besonderes kommt zu Stande, entweder selten, weil man gut würfelt, oder häufiger, weil man gute Werte hat (mal abgesehen von Interaktion und Ideen, die genauer gesagt ja auch entsprechend der Werte sein sollten).

Worauf legt ihr bei euren Charakteren am meisten Wert und was kommt zuerst :

Hintergrund & Geschichte - Also woher komme ich, und wie hat mich das hierher gebracht, was muss der Charakter können etc.
Werte & Charakterbogen - Also das Basteln und erstellen enes Charakters
Beweggründe & Ziele - Also die Motivationen des (N)SC´s z.B. einmal der beste Waffenschmied zu werden oder dies oder jenes zu erreichen
Charakter & Eigenarten - Also die InTime Besonderheiten des N()SC´s, die Art wie man ihn ausspielt und wie er sich der Welt und den (N)SC´s gegenüber verhält, seine Werte und Normen

Unterschiedlich. Ich finde Abwechslung sehr wichtig. So spiele ich gerne Klischeecharaktere, die auch ohne Vorgeschichte auskommen (wobei ich bei Gelegenheit mal eine Vorgeschichte schreiben möchte, die zu einem Klischeecharakter führt), habe aber auch Charaktere mit mehreren Seiten Vorgeschichte. Das interessante: Die Vorgeschichte muss einen Charakter nicht besser machen. Aber wenn eine Vorgeschichte richtig gut gelingt, dann ist das echt toll. Aber fragt mich nicht, wie lang ich dafür brauche...

Mit den höchsten Werten lässt sich leicht das aktuelle Konzept des Charakters ausdrücken, d.h. die Werte sind ein guter Überblick, was für einen Charakter ich spielen möchte. Da ich gerne Abwechslung mag, achte ich darauf, dass sich die Werte meiner Charaktere möglichst unterscheiden. Wenn ich schon einen Ventrue (ja, das ist ein Charakterwert, denn das steht auf dem Charakterbogen und nicht zwangsläufig in der Vorgeschichte :)) habe, dann brauche ich keinen zweiten. Und wenn ich vorher schon einen Toreador mit Präsenz habe, dann geht mein Ventrue auf Beherrschung. Sonst wird's ja langweilig.

Die Motivation eines Charakters finde ich sehr wichtig. Ich bin stark für ein zielgerichtetes Spielen und möchte auch gerne wissen, warum die anderen Charaktere bei der Gruppe sind und wo sie denn hin möchten. Als SL versuche ich ihnen das dann auch zu ermöglichen. Vor sich hin lebende Charaktere finde ich schrecklich...

Charakter und Eigenarten kommen nicht bei jedem Charakter stark durch, so überlege ich es mir nur manchmal vorher. Z.B. ist meine Magierin eher freizügig, während mein Magier das Wort gar nicht kennt (und natürlich spiele ich auch nur zwei Magier, weil der eine Erzelementarist ist und die Magierin fast komplett andere Zauber hat, wir vergessen nicht die Abwechslung). Für NSCs überlege ich mir Eigenarten meist spontan. Mein Echsenmensch spricht sehr komisch, er kann Garethi nicht besonders gut und hat einen Sprachfehler (nein, er lispelt nicht, aber jeder hält es dafür ;)). Das habe ich mir vorher so überlegt, auch schon mal ein paar Sätze zu sprechen versucht und kommt echt gut an. Ist natürlich ein recht anspruchsvoller Charakter und ich entspanne mich auch gerne mal wieder bei einem oberflächlicheren Charakter (insbesondere um ein neues System kennen zu lernen, die Arcane-Codex-Macher mögen mir verzeihen) oder einem, der mir ähnlicher ist.
 
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Ancoron Fuxfell schrieb:
Ich bin eher Systembastler: Arcane Codex werde ich wohl ohne 40 Fertigkeitenpunkte spielen, dafür mit 150 EP für Fertigkeiten. Das ist wirklich nicht viel schwieriger, räumt aber das MinMaxer-Problem in Sachen Fertigkeiten komplett aus.
Dafür erhält man dadurch andere MinMax Probleme, denn: Ein Charakter der auf Fertigkeiten verzichtet erhält zu Startbeginn schon ordentlich EP´s die er in Schulen, Attribute, Runen, etc.pp verwursten kann ;)
Sprich er kauft sich die Fertigkeiten auf niedrigen Niveau von den EP´s, die auf höheren Niveau durch die Charakterpunkte. Wenn man dann noch berücksichtigt das die Schulstufen mMn Preis/Leistungstechnisch unausgewogen sind (Eine Schule von 0 auf Stufe 10 = 155 EP), dann wirds mit deiner Regelung langsam lustig :) ... aber anfürsich ne gute Idee ;)

Ancoron Fuxfell schrieb:
An wen muss man sich für offizielle Systemverbesserungen wenden? (Die Patzer/Glückliche-Regelung bedarf auch dringend einer Verbesserung von mir :D).
An NackterStahl: kontakt@nackterstahl.de
 
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USUL schrieb:
So, dann will ich mal auf den eigentlichen Zweck des Threads eingehen:
Unter den Umständen will ich auch mal meinen neuen Charakter zum besten geben:

Menschlicher Fechtmeister/Barde. :fechten2:

Hintergrund: Von der Idee her an die "Musketiere" angelehnt (also Säbelrasselnd & kaum gerüstet dem Tod ins Gesicht lachen und nebenbei auch noch der Damenwelt den Hof machen). Er war zuvor ein Mitglied der Revolutionsbewegung und ist nach dem Sturz des vorherigen Regimes zwar im Dienst des aktuellen Herrschers (und diesem auch loyal), aber er ist der Politik schnell überdrüssig geworden und so versucht er sich etwas unters Volk zu mischen und etwas Abstand zu gewinnen, bis er wieder (seiner Meinung nach) ernsthaft gebraucht wird.

Von den Werten her ist er schon recht gut gePowergamed worden, wobei auch ein Blick auf die Zukunft geworfen wurde: Er ist sehr Geschickt und Wahrnehmlich(jeweils +3), so das er recht schwer zu treffen ist(ohne das für Attribute ein Aufschlag bezahlt wurde :)) was noch durch die beiden Kampfschulen gesteigert wird, deren Effekte auf den Verteidigungswert sich unter ziemlich gleichen Umständen einschalten (was sich aber erst in Zukunft so richtig deutlich zeigen wird(zur Zeit liegt er mit Florentine 2/Barde 3 bei VW23 was nicht so extrem heftig ist)). Charisma ist auch nicht schlecht(+2, da tut mir als PG ja jeder Punkt richtig weh :)), Willenskraft(-2) und Konstitution(-1) haben darunter leiden müssen, der Rest(Bleibt ja nur Stärke) ist durchschnittlich(+0).

Seine höchsten Fertigkeitswerte hat er in Fechten und Improvisierten Waffen(Jeweils auf Maximum, passt beides gut zu Mantel und Degen Filmen, außerdem wird letzteres richtig interessant wenn der Barde seine freie Parade bekommt und ehrlich gesagt hätte ich auch keine Lust dort im Nachhinein zig Punkte zu verblasen(das System ist an der Stelle echt Scheiße!)), außerdem hat er recht hohe Werte auf Empathie, Rhetorik, Etikette, Schwarzpulverwaffen, Waffenlosen Kampf und (natürlich?!) Verspotten gelegt.

Als Barde hat er Rhetorik als seinen Hauptskill gewählt(was er unter anderem benutzt um seine Versuche zu Verspotten zu unterstützen), als Begabung hat er der Vorgeschichte seines Heimatlandes halber "Bannsänger" gewählt(Er kann zwar gar nicht singen, aber das ist für diese Fähigkeit auch gar nicht vonnöten und meine Mitstreiter haben dies schon als Grund ausgemacht warum Zauberer häufiger "die Zeile verlieren" wenn er damit anfängt: "So wie du singst könnte ich mich auch nicht konzentrieren :)"), als nächste Begabung ist wohl "Minnesänger" dringend von Nöten (Übrigens auch eine Fähigkeit für die man nicht mal singen muß :chaka: ).

Konzept und PGen müssen sich nicht ausschließen, aber es fällt hier wohl schon ein kleines bisschen auf, oder?
 
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xorn schrieb:
Geschickt und Wahrnehmlich(jeweils +3)
Charisma ist auch nicht schlecht(+2, da tut mir als PG ja jeder Punkt richtig weh :)),
Willenskraft(-2)
Konstitution(-1)
Stärke ist durchschnittlich(+0).
Uuuiii, das ist mal hart, der besitzt ja garkeine Intelligenz :D ... müßte wenn ich richtig gerechnet hab 5 betragen bzw. einen Bonus von (+0) aufweisen.
Also Willenskraft so niedrig zu nehmen ist mMn mal wirklich hart. Da hast du je gerade einmal ein Potential von 1, bekommst nur drei zusätzliche KP und obendrein dürftest du auch noch leicht beeinflussbar und ängstlich (GW 12) sein. Da hätte ich lieber an der Stärke gespart, aber das ist ja immer Ansichtssache :)

xorn schrieb:
"So wie du singst könnte ich mich auch nicht konzentrieren :)"), als nächste Begabung ist wohl "Minnesänger" dringend von Nöten (Übrigens auch eine Fähigkeit für die man nicht mal singen muß :chaka: ).

Konzept und PGen müssen sich nicht ausschließen, aber es fällt hier wohl schon ein kleines bisschen auf, oder?
Schönes Konzept und das mit dem "Singen" muss ich mir merken, das hat was :))
 
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USUL schrieb:
Uuuiii, das ist mal hart, der besitzt ja garkeine Intelligenz :D ... müßte wenn ich richtig gerechnet hab 5 betragen bzw. einen Bonus von (+0) aufweisen.
Übersehen, aber ein +0 ist nun mal nicht erwähnenswert :)

Also Willenskraft so niedrig zu nehmen ist mMn mal wirklich hart. Da hast du je gerade einmal ein Potential von 1, bekommst nur drei zusätzliche KP und obendrein dürftest du auch noch leicht beeinflussbar und ängstlich (GW 12) sein. Da hätte ich lieber an der Stärke gespart, aber das ist ja immer Ansichtssache :)
Das mit dem Potenzial sehe ich nicht so tragisch, das mit dem Ängstlich ist das schon schlimmer, aber da mein Charakter "Den Mut der Dummen" besitzt und unserem Runenschmied schon fast eine Rune des Heldenmuts abgeschwatzt hat :D
Ich hätte auch gerne an Stärke gespart aber da unser SL mit "Belastung durch getragenes Gewicht" arbeitet, ist das eine recht blöde Stelle um zu sparen(Außerdem lässt sich mein Charakter so viel einfacher von den anderen SC zu unsinnigen Aktionen Überreden ;) ).

Schönes Konzept und das mit dem "Singen" muss ich mir merken, das hat was :))
Danke!
 
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Damit meinte ich, dass man keine freien Punkte für Fertigkeiten erhält, sondern am Ende der Charaktergenerierung 150 EP erhält, die man auf die Fertigkeiten verteilen muss.
 
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Ancoron Fuxfell schrieb:
Damit meinte ich, dass man keine freien Punkte für Fertigkeiten erhält, sondern am Ende der Charaktergenerierung 150 EP erhält, die man auf die Fertigkeiten verteilen muss.
Mann muss 150 EP´s auf die Fertigkeiten verteilen? Uiiii ... das wären ja:

150 Fertigkeiten auf 1 (*g* viel Spaß beim Ausdenken der Handwerks- und Wissensfertigkeiten...)
50 Fertigkeiten auf 2 (1+2= 3 EP)
25 Fertigkeiten auf 3 (1+2+3= 6 EP)
15 Fertigkeiten auf 4 (1+2+3+4= 10 EP)
10 Fertigkeiten auf 5 (1+2+3+4+5= 15 EP)
7 Fertigkeiten auf 6 (1+2+3+4+5+6=21 EP) und eine auf 2 (3 EP)
5 Fertigkeiten auf 7 (1+2+3+4+5+6+7= 28 EP) und eine auf 4 (10 EP)
4 Fertigkeiten auf 8 (1+2+3+4+5+6+7+8= 36 EP) und eine auf 3 (6 EP)
3 Fertigkeiten auf 9 (1+2+3+4+5+6+7+8+9= 45 EP) und eine auf 5 (15 EP)
2 Fertigkeiten auf 10 (55 EP), eine auf 8 (36 EP), eine auf 2 (3 EP) und eine auf 1 (1 EP)

... meinst Du nicht das ist etwas viel des Guten? ;)
 
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USUL schrieb:
Mann muss 150 EP´s auf die Fertigkeiten verteilen? Uiiii ... das wären ja:

150 Fertigkeiten auf 1 (*g* viel Spaß beim Ausdenken der Handwerks- und Wissensfertigkeiten...)
50 Fertigkeiten auf 2 (1+2= 3 EP)
25 Fertigkeiten auf 3 (1+2+3= 6 EP)
15 Fertigkeiten auf 4 (1+2+3+4= 10 EP)
10 Fertigkeiten auf 5 (1+2+3+4+5= 15 EP)
7 Fertigkeiten auf 6 (1+2+3+4+5+6=21 EP) und eine auf 2 (3 EP)
5 Fertigkeiten auf 7 (1+2+3+4+5+6+7= 28 EP) und eine auf 4 (10 EP)
4 Fertigkeiten auf 8 (1+2+3+4+5+6+7+8= 36 EP) und eine auf 3 (6 EP)
3 Fertigkeiten auf 9 (1+2+3+4+5+6+7+8+9= 45 EP) und eine auf 5 (15 EP)
2 Fertigkeiten auf 10 (55 EP), eine auf 8 (36 EP), eine auf 2 (3 EP) und eine auf 1 (1 EP)

... meinst Du nicht das ist etwas viel des Guten? ;)
Abgesehen von den ersten 3-4 Zeilen (und davon das du als Autor scheinbar nicht weißt wie euer EP-System funktioniert) klingt das doch gar nicht mal so schlecht. Es wäre vielleicht etwas zuviel, wenn du die tatsächlichen Steigerungsregeln anwendest, aber so(7x6+1x2, etc.) klingt das wirklich nicht schlecht.
 
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xorn schrieb:
das du als Autor scheinbar nicht weißt wie euer EP-System funktioniert
OK, da bin ich doch mal neugierig: Was zahlt man deiner Meinung nach denn für die Steigerung einer Fertigkeit (In EP und nach den GRW-Regeln)? Und wo hast du diese Info gefunden?

xorn schrieb:
Abgesehen von den ersten 3-4 Zeilen klingt das doch gar nicht mal so schlecht.
Nun für einen Spieler und "lieben SL" mag dies gut klingen, aber wenn man überlegt, das man mit den 20 Fertigkeitspunkten (nach GRW)
(a) Fertigkeiten nur bis 5 steigern darf
(b) Maximal:
40 [vs 150] Fertigkeiten auf 1
20 [vs 50] Fertigkeiten auf 2
13 [vs 25] Fertigkeiten auf 3 und eine Fertigkeit auf 1
10 [vs 15] Fertigkeiten auf 4
8 [vs 10] Fertigkeiten auf 5
bei rum kommen, dann finde ich die EP-Regelung doch etwas zu gut gemeint :(

Aber das ist natürlich Ansichtssache. Außerdem frage ich mich, wieviele EP´s (für fertigkeiten) mir ein freier Charakterpunkt einbringen sollte, wenn ich ihn anstelle in Schulen und Vorzüge, in Fertigkeiten investieren möchte...
 
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