Arcane Coed

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Die Idee sprang mich gerade ganz spontan ob eines Tippfehlers (eigentlich wollte ich Arcane Codex schreiben) an, und ich weiss noch nicht recht was ich mit ihr machen soll. Ein "modern occult" College-Hexen-Rollenspiel? Oder doch ein Fantasy System, indem Frauen gerade zum ersten Mal als Schülerinnen an Magierakademien zugelassen worden sind? In jedem Fall geht es um Schule/Universität und Magie, um zwischenmenschliche Beziehungen, um Vorurteile und um eine Dosis Humor.

mfG
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AW: Arcane Coed

Jetzt wo ich so darüber nachdenke: Ich glaube das Setting braucht überhaupt nicht fixiert zu sein. Die Eckpunkte sind die im letzten Satz des Vorpostings genannten Themen - ob man diese nun in eine Fantasy Welt, oder an die Berliner Freie Universität verfrachtet ist ziemlich egal.

mfG
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Vielleicht ein Crossover zwischen Alma Mater und WitchCraft ... (oder hab ich dann Buffy?) ... *kicher*
 
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Und eventuell ein wenig Blue Rose hineingemischt für einen zarteren Pastellton?

Oder doch lieber Nicotine Girls für eine Jarmusch-Kaurismäki-Version?

Für eine locker Vorabendserie ist sicherlich das Buffy, tVS Rollenspiel eine gute Wahl - zumal entsprechende Verwicklungen da im "normalen" BtVS-Spiel eh schon eine große Rolle spielen.
 
AW: Arcane Coed

Ich denke der Vorurteil Aspekt ist das, was ich gerne am stärksten herausarbeiten würde. Erwartungen, negative aber auch positive, die von aussen, von anderen an den Charakter gestellt werden.

mfG
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AW: Arcane Coed

Und weiter mit den Zwischenrufen:

Vorurteile als "Spielwerte" eines Charakters (vermutlich nicht die einzigen, aber wichtige). Und diese Werte/Vorurteile werden von der Umwelt bestimmt, von den anderen Spielteilnehmern, nicht etwa vom Spieler selbst.

mfG
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AW: Arcane Coed

Ja, auch von Potter hat es etwas. ;)

Aber das ist für mich nicht so sehr der Punkt. Das soll kein Buffy, kein Sabrina und kein Harry Potter Rollenspiel werden...

mfG
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Blöd, blöd, blöd, blöd... plöd!
ICh WILL ein WILLOW-Rollenspiel!


Burncrow, der sich überlegt hat, dass 'Arcane Kindergarden' noch lustiger wäre!
 
AW: Arcane Coed

Dann geh Buffy spielen. :p

Oder spiel Willow mit Arcane Coed, aber versuch nicht mich darauf festzunageln aus dieser Idee hier einen Willow fixierten Buffy Ableger zu machen... ;)

mfG
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AW: Arcane Coed

blut_und_glas schrieb:
Vorurteile als "Spielwerte" eines Charakters (vermutlich nicht die einzigen, aber wichtige). Und diese Werte/Vorurteile werden von der Umwelt bestimmt, von den anderen Spielteilnehmern, nicht etwa vom Spieler selbst.
Diese Art von Spielwerten kenne ich gut aus - keine Überraschung - HeroWars/HeroQuest. Dort werden solche Vorurteile auch quantitativ erfaßt und bei der Konfliktauflösung eingesetzt.

Die Vergabe von Werten durch die anderen Spieler ist interessant. Eventuell könnte man das bei der Charaktererschaffung das erste Mal als ein "Dogs in the Vineyard"-ähnlicher Konflikt mit "Fallout" durchziehen. Jeder SC stellt sich den anderen SCs und dem Rest der Welt (SL) in einem initialen Konflikt, bei dem erst einmal festgelegt wird, worum es überhaupt geht. - Etwas, was man erreichen will, oder etwas, daß man an sich verändern möchte, wie "Ich muß meinem Vater zeigen, daß ich dasselbe Zeug zur Magie habe, wie mein älterer Bruder, sein Lieblingskind". Und dann kommen je nach Ergebnis diverse förderliche und hinderliche Eigenschaften als psychischer bzw. als Beziehungs-"Ballast" für den SC heraus.

Im laufenden Spiel könnten dann - z.B. am Ende jeder Sitzung - die anderen Spieler in der Rolle ihrer Charaktere den SC in einen neuen Konflikt stürzen mit Vorwürfen, wie "Du schmeichelst Dich immer bei den Lehrern ein, daß es nervt." oder "Du behandelst die langsamer lernende Mitschülerinnen immer arrogant." etc. Diese könnten wirklich so als Vorwürfe formuliert sein und sich über einen Mechanismus zu echten Charaktereigenschaften festigen, wenn der Vorwurf nicht entkräftet werden konnte.

Wie hattest DU Dir das mit den Vorurteilen gedacht?
 
AW: Arcane Coed

Mein erster Gedanke war, dass die Charaktere in einer ganz klassischen "Einführungssituation" - vielleicht der Schul-/Studienbeginn, bei später hinzustossenden Charakteren, das klassish-peinliche "und das hier ist eure neue Klassenkameradin" - aufeinandertreffen und vorgestellt werden. Auf Grund der ersten oberflächlichen Beschreibung, bilden sich die anderen Spielteilnehmer ihr vorläufiges Urteil zu dem Charakter, und belegen sie mit einem Vorurteil, ordnen sie in eine Schublade ein.
Diese Vorurteile wirken dann später als Hemmschuhe für den Charakter. Vielleicht sogar auch in einem ganz konkreten mechanisch-regeltechnischen Sinne, indem sie beispielsweise für Würfel-(ja, ich denke, ich will Würfel als Zufallsgeneratoren)-Modifikatoren sorgen.
Ich bin mir noch nicht völlig sicher, aber ich denke, was ich als zentralen Punkt sehe ist das Überwinden dieser Vorurteile - das Ziel ist es sozusagen, als man selbst akzeptiert zu werden, und nicht mehr er-/be-drückt zu werden, von dem was die Anderen aus einem machen.

mfG
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AW: Arcane Coed

Die Idee mit den neuen Konflikten/Vorurteilen/Vorhaltungen/Erwartungen/&c. gefällt mir übrigens sehr gut.

Was ich mir in diesem Zusammenhang vorstellen könnte, wären sich wandelnde Vorurteile (ich bleibe jetzt einfach bei diesem Wort, wer will soll sich etwas anderes stattdessen hindenken, oben stehen ja schon ein paar mögliche Alternativen).
Ohne mir schon wirkliche Gedanken über einen Würfelmechanismus gemacht zu haben nehme ich einfach einmal an, dass man bei Proben (wann und warum auch immer man diese würfelt, vermutlich um eine ganze (Konflikt-)Szene aufzulösen) Erflog oder Misserfolg haben kann, und dass es gut ist hoch zu würfeln. Dann könnten Vorurteile, die dafür sprechen, dass man erfolgreich sein sollte (die Streberin bei der Klausur beispielsweise), einen Bonus gewähren, solche, die gegen einen Charakter sprechen (Dummchen und Klausur) einen Malus. Wenn man nun trotz Bonus versagt, oder trotz Malus erfolgreich ist, ändert sich das Vorurteil oder wird ersetzt - vielleicht kommt auch ein weiteres hinzu (die Streberin schreibt für ihre beste Freundin die Hausarbeit, und diese wird schlecht benotet (Probe gescheitert), sie gilt immernoch als Streberin, aber ihre Freundin entfremdet sich auch von ihr - schließlich hätte sie ja eigentlich eine gute Note bekommen "sollen"...). Die Charaktere sind also immer mehr Schein als Sein, und darin liegt sowohl ihre Stärke, als auch ihre Verletzlichkeit.
Die Magie (heisst schließlich Arcane Coed ;)) kommt dann als zusätzliche Mechanik (im Moment haben wir ja nur den nicht näher spezifizierten Würfelwurf) hinein - man kann jeder Zeit einen Punkt Magie ausgeben, um über das Ergebnis eines Wurfes (nicht zwingenderweise der eigene) entscheiden, und die Vorurteile der Beteiligten verändern sich so als ob es eine ganz normale Probe/Szene gewesen wäre. Magie verbraucht sich allerdings, und sie "verschlimmert" die Vorurteile - sie ist also nur eine temporäre Lösung, und hilft nicht wirklich dabei weiter wirklich akzeptiert zu werden.

mfG
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AW: Arcane Coed

Oder falls man es nicht schafft, die Vorurteile zu überwinden, daß man daran zerbricht oder gar die Vorurteile tatsächlich zu zutreffende Aussagen über den Charakter werden - sozusagen, daß die Vorurteile den Konflikt gewinnen.

Daß der Konflikt zwischen Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung besteht.

Die unterschiedlich - je nach Quelle/Beziehung - vorhanden Wahrnehmung wird quantifiziert (es gibt ja starke Vorurteile und auch schwächere).

Die jeweils zugehörige Selbstwahrnehmung wird formuliert und ebenfalls quantifiziert.

Im eigentlichen Spiel sind die Konflikt vordergründig externer Art, aber IMMER ist ein interner Konflikt beteiligt. Z.B. traut man sich als Klassensprecherin zu kandidieren, oder nicht? Macht man seine Hausaufgaben, auch wenn der süße Thaumaturge ein Jahrgang über einem an dem Abend eine Fete schmeißt? Was denkt die beste Freundin, wenn ich die Lieblingsschülerin des von ihr vergötterten Lehrers in Alchemie werde?

Man könnte also z.B. bei der Charaktererschaffung als feststehendes Ereignis für jede Schülerin "Mein erster Tag in der Magisch-technischen Oberschule" aufführen. Dabei kommt es zu unterschiedlichen möglichen charakterbestimmenden Konflikten. Eventuell könnten manche NSCs auch von andere Spielern dabei geführt werden, wenn die SCs dieser Spieler eine starke Beziehung zu dem NSC haben. Z.B. der Alchemie-Lehrer. Da hätte die Beste Freundin (auch ein SC) eine Beziehung von 4W10 (Ich vergöttere ihn. Er ist der verständnisvolle Vater, den ich nie hatte.). - Ich mag Würfel als Charakteristik-"Werte".

Die SC-Schülerin, deren Charakter gerade erschaffen wird, hat die Gelegenheit sich bei dem Lehrer einzuschmeicheln ("Virginia Holbrock? Oh, sind sie etwa verwandt mit Dr. Holbrock, dem Autor DES Standardwerkes über indianische Alchemie?").

Worin besteht der Konflikt? Was steht auf dem Spiel?

Die bestehende, mit 2W10 gute Beziehung zur Besten Freundin gegen eine Möglichkeit eine Beziehung zum Alchemie-Leher aufzubauen, die einem später noch nützlich werden könnte.

Wie der Konflikt ausgeht und welche Eigenschaften sonst noch beteiligt sein könnten, das hängt vom Regelsystem ab. Ich fände aber solch eine Konstellation recht interessant.

Und das alles schon bei Spielbeginn.

Im laufenden Spiel könnte man - Harry Potter läßt grüßen - jeweils ein Schuljahr durchspielen. Mit Pflichtereignissen wie Prüfungen, Sommerferien etc. und "außerordentlichen" Ereignissen.
 
AW: Arcane Coed

In bester nomyth Manier, würde ich die Settingfrage gerne weitgehend offen lassen. Harry Potter oder Buffy - das sollen die Spieler selbst entscheiden.

Ursprünglich hatte ich eigentlich an eine "reguläre" Charaktererschaffung gedacht, aber ich glaube die "gespielte" Erschaffung ist tatsächlich noch passender, vielleicht auch ein Ansatz, bei dem die Charaktere gemeinsam und quasi gleichzeitig erschaffen werden, während des ja ebenfalls gemeinsamen ersten Schul-/Studientages.

mfG
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AW: Arcane Coed

Was mir dabei auffällt: Es gibt diverse X-Men-Forenspiele am Institut for gifted youngsters (oder einem Ableger wie hier: www.x-odus.de.gg :D ) die eine ganz ähnliche Thematik haben. ;)

Und ein Universitätsspiel ganz ohne übernatürliche Komponente habe ich ebenfalls schon (staunend) entdeckt.
 
AW: Arcane Coed

Ich denke auf fixe Werte kann man hier weitgehend verzichten - einzig "Magie" würde ich als solchen einführen, und diese wird ja, wie oben skizziert vermutlich auch ihren ganz eigenen Regeln gehorchen. Was ich mich aber frage ist, ob Eigen- und Fremdwahrnehmungen gleichwertige Attribute sind, oder ob sie unterschiedliche Auswirkungen haben? Bilden sie beispielsweise gemeinsam einen Würfelpool? Oder legt vielleicht die Eigenwahrnehmung die Grösse des Pools, die Fremdwahrnehmung einen Mindestwurf fest?

mfG
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AW: Arcane Coed

blut_und_glas schrieb:
Was ich mich aber frage ist, ob Eigen- und Fremdwahrnehmungen gleichwertige Attribute sind, oder ob sie unterschiedliche Auswirkungen haben? Bilden sie beispielsweise gemeinsam einen Würfelpool? Oder legt vielleicht die Eigenwahrnehmung die Grösse des Pools, die Fremdwahrnehmung einen Mindestwurf fest?
Die Idee, dass die Eigenwahrnehmung einen Fertigkeitswert/Würfelpool geben und die Fremdwahrnehmung den Mindestwert festlegt finde ich gut und der Realität entsprechend.

Bsp.:
- Wenn ein "Musterschüler" mal was falsches sagt, wird es meist einfach anders wahrgenommen und uminterpretiert. -> Niedriger MW
- Sagt der Versager mal was richtiges, dann war es "nur Glück" und hatte nichts mit seinem Können zutun. -> Sehr Hoher MW

Bleibt allerdings die Frage:
Kann man die Fremd und Eigenwahrnehmung verändern und wenn ja, wie?
 
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