Am Tatort

Demagyar

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16. Oktober 2003
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NAchdem Alexander in dieser Nacht erwacht ist, sich angekleidet hat und in der Zeitung von dem Mord im Park gelesen hat, beschliesst er, sich mal an den Ort des Verbrechens zu begeben... Also trägt er, wie jede Nacht, seinem Ghul zu Wache über seine Zuflucht auf und setzt sich danach in seinen sportlichen Flitzer, um mit quietschenden Reifen in Richtung des Parkes ab zu düsen. Auf dem Weg dorthin hält er die Augen nach einem brünetten, weiblichen Wesen offen, dass ihm den immer-wärenden Hunger stillen kann...
[dice]
Out of Character
Wahrnehmung+Aufmerksamkeit
 
Der Park ist wie ausgestorben. Nach den Nachrichten scheint niemend nachts durch den Park spazieren zu wollen. Ein Areal von ca. 10*10 Metern findest du mit gelbem Absperrband gesperrt vor. Aber auch innerhalb der Absperrung findet sich nichts.
 
An einem der schwach beleuchteten Eingänge des Parks hielt ein Taxi und die fast zwei Meter große, massige Figur eines Mannes stieg, nachdem sie bezahlt hat, auf der Beifahrerseite aus.

Während das Taxi davon fuhr, blickte sich Viktor um und ließ die Umgebung auf sich wirken.
In der kurzen Zeit, in der er sich in Finstertal befand, war er zwar schon zweimal hier gewesen, aber jetzt war er doch etwas überrascht.
Er hatte mit Schaulustigen gerrechnet, aber es wirkte alles nahezu unbelebt.
Es schien zumindest auf dieser Seite des Parks kaum jemand unterwegs zu sein.
Er ließ noch einmal kurz die Schwingung der Umgebung auf sich wirken, und machte sich dann auf den Weg in den Park, um den Tatort zu suchen.
 
Aus einigen Metern Entfernung kann Viktor eine Polizeiabsperrung erkennen. Der Schemen einer weiteren Person ist dort zu erkennen.

Out of Character
Es ist Alexander Stahl, ihr könnt also wenn ihr wollt interagieren.
 
Viktor betrachtete die Gestalt, deren Statur ihm irgendwie bekann vorkam.
Er konzentrierte sich und nutzte seine geschärften Sinne, um ein genaueres Bild in der Dunkelheit einzufangen.
Zuerst konnte er auf die Entfernung nichts genaues erkennen, aber dann wurde alles schärfer und schien heller zu wirken.
Und tatsächlich...
Er kannte diese Person!
Vor gerade mal drei Nächten hatte er ihn im Kunstmuseum gesehen.
Der Anzug, die Attraktivität, und dann diese Ausstrahlung....unverkennbar.
Fieberhaft versuchte er sich den Namen ins Gedächtnis zu rufen, aber er war sich nicht sicher, ob er ihn notiert hatte.
Vermutlich ein Toreador, Ventrue oder Brujah.
Vieleicht würde er hier einen Blick auf einen eventuellen Maskeradebruch werfen....

Langsam schlenderte Viktor näher, seine Schuhe knirschten auf dem feuchten, mit kleinen Steinchen übersäten Weg.
Kleine Atemwölkchen kondensierten vor ihm in der kühlen Nachtluft.
Irgendwo schrie ein Käuzchen.
 
Aus der Richtung in der Viktor's Taxi verschwunden ist taucht ein Amerikanischer Strassenkreuzer aus dem Anfang der 80er Jahre als Cario auf.
Als an in die Nähe des Parks kommt, fährt er langsamer und der mächtige V8 bollert hörbar unter der Haube. Am Steuer sitzt ein End-Dreissiger mit langen blonden Haaren und Schnauzbart und Seidenbluson. Die Kälte scheint Ihn nicht zu stören.
In dem langsam vorbeifahrenden Auto beobachtet der Fahrer was an der Absperrung passiert ist. Kurze Zeit darauf gibt er Gas das der Motor röhrend aufheult und die Reifen kurz vorm durchdrehen sind und er fährt mit Vollgas davon.

Wenn einer schnell genug reagiert kann er am Heck den kleinen Aufkleber "Zieges Boxbude" erkennen.
 
Verdammt denkt sich Alexander... Heute Nacht ist es aller höchste Zeit wieder richtige Nahrung zu sich zu nehmen. Schon seit vier Tagen habe ich nicht mehr richtig gespeisst... das muss sich heute ändern

Plötzlich schrillen Alexanders Alarmglocken... Jemand nähert sich ihm... Instinktiv bringt er sein Blut in Wallung (Präsenz°) und seine Hand wandert unauffällig unter seinen Anzug, dort, wo sich seine P8 befindet...

[dice]
Out of Character
Charisma+Schauspielerei (Schwierigkeit 7)
 
The Hausse!!
Schlagartig fiel Viktor wieder ein Name ein, den er auf dem Treffen mitbekommen hatte.
Hatte ihn gerade noch der Wagen fast schon erschreckt, galt seine Aufmerksamkeit nun in vollem Umfang der Person, der er sich den feuchten Boden näherte.
Hatte auf dem Wagen nicht etwas gestanden?

[dice]

Out of Character
Geistesschärfe+Aufmersamkeit


Dann war er nah genug, um den Vampir anzusprechen:

"Guten Abend! Ich hoffe, ich störe nicht? Kenne ich sie nicht aus dem Kunstmuseum?"
Der junge Mann vor ihm wirkte recht eindrucksvoll auf ihn.
 
Alexander dreht sich ruckartig um, entspannt sich jedoch sofort wieder, als er seinen Gegenüber genauer betrachtet.. Natürlich kannte er ihn...
Ahh... auch ich wünsche einen schönen guten Abend. Ja, ich war in der Kunstakademie. Genau wie ihr, wenn ich mich recht entsinne... Was treibt euch heute, hier in den Park?Plötzlich wird sich Alexander der Etikette wieder bewusst
Verzeiht mir. Ich habe mich noch garnicht vorgestellt... Alexander Stahl méin Name. Vom Clan der Blaublütigen. Und ihr seid...?
 
Gedanken schoßen ihm durch den Kopf.
Na klar, ein Ventrue! Kein Wunder, das er über eine derartige Ausstrahlung verfügte. Trotzdem, sehr ungewöhnlich für einen Blaublütigen!
"Viktor Thorson!"
Der große Mann mit dem ungeflegt wirkendem Bart sah sich nocheinmal kurz um, bevor er mit seiner sehr angenehmen, tiefen Bariton-Stimme weitersprach:
"Clan Tremere!
Ich bin erst seit kurzem in der Stadt, da ich aus Köln komme und kenne mich noch nicht so gut aus. Aber an sie konnte ich mich natürlich sofort erinnern!"

Er blickte kurz zur Seite, auf das Absperrband.
"Und natürlich hat mich der Mord hier hergebracht.
Immerhin ist ein Genickbruch bei nicht gerade ein typischer Fall von Mord.
Passiert sowas öfter hier in der Stadt?"
 
Also so weit ich mich erinnere, ist soetwas noch nie passiert. Zumindest kann ich mich nicht mehr drann erinnern... Ob es am gestrigen Abend wohl Augenzeugen gab, die Angst hatten, etwas zu sagen?
 
Wenn ihr Rad irgendwann gestohlen werden sollten, wäre sie ernstlich sauer. Darum zieht sie es wieder am Rande des Parks ins Gebüsch, wo es nicht auf Anhieb gleich auffällt, und macht sich zu Fuß auf, weiter ins Innere, an den Platz des Verbrechens.

Nun gut... heute kann sie genauer nach Spuren suchen, welche die Täter vielleicht hinterlassen haben. Schlimmstenfalls kann sie nur über verletzte Pflanzen die Richtung feststellen, aus der die Mörder kamen. Noch schlimmer wäre, wenn die zurückkämen. Eigentlich will sie den Mördern gar nicht begegnen, und hofft, dass das Sprichwort unwahr ist, das behauptet, jene zöge es immer an den Tatort zurück... andererseits, sucht sie nicht gerade diese... Monster? Naja, ihr wäre es jedenfalls lieber, wenn ein Zusammentreffen unter ihren Bedingungen stattfindet.

Darum legt sie Wert darauf, leise zu sein und die zu sein, die ihr Gegenüber zuerst sieht. Sie zieht sich hinter die Deckung eines Baumes zurück, als sie zwei Gestalten am Tatort sieht, die sie zuerst für Schaulustige am Tatort hält, dann aber erkennt. Hölle und Verdammnis! Wissen die schon mehr über das, was hier passiert ist? Möglicherweise mehr als sie? Ist den Tremere irgendeine Züchtung entlaufen? Meyye fühlt ihren Informationsvorsprung schon wie Sand zwischen den Fingern zerrinnen. Aber sie kann sich nicht sicher sein. Daher faßt sie einen Beschluß.

Die Gestalt, welche hinter dem Baum hervortritt, ist zuerst nicht mehr als eine finstere Silhouette in der Nacht, allerdings mit beunruhigend rotglühenden Augen. Schnurstracks und offen kommt sie auf die beiden Vampire zu. "Hallo auch. Scheint ja ein beliebter Treffpunkt zu sein." sagt sie, und zumindest Alexander müßte die Stimme (von gestern im Café) bekannt vorkommen. Inzwischen ist sie auch schon nahe genug heran, um erkannt zu werden, auch wenn sie es mit ihrer dunklen Hautfarbe nicht leicht macht. Sie schaut zu Viktor. "Wir kennen uns noch nicht, glaub ich. Meyye, vom Clan des Tieres. Darum bin ich hier, ist schließlich unsere Domäne. Und was interessiert euch hier so?" Jaaa, den kleinen Seitenhieb gegen den Ventrue konnte sie sich nicht verkneifen. Ansonsten gibt sie sich Mühe, gelassen zu wirken und sich umzusehen, als wäre sie zum erstenmal hier.
 
Viktor hatte gerade noch die Hand ausgestreckt, um sie dem Ventrue zu reichen, als die kleine Person mit den glühenden Augen auf sie zutrat.
Fast verschluckte er sich.
Er hatte zwar schon Gangrel und ihre Fähigkeiten gesehen, aber damit hatte er jetzt nicht gerechnet.
Und klar, siedend heiß fiel es ihm ein.... die Domäneneinteilungen.

"Thorson, Viktor Thorson!
Hexer und neu hier in der Stadt!
Ich habe von dem Mord hier im Fernsehen gehört und da ich schon vor ein paar Tagen hier war, wollte ich mal sehen, was hier passiert ist.
Ich hoffe, ich habe keinen großen Fehler begangen.
Wegen dieser Domänensache, meine Ich!
Sorry!"

Nun bot er seine Hand auch der Domänenbesitzerin an.
Er sah sie genauer an.
Zwangsläufig blickte er auf sie herunter, war er doch scheinbar einen guten Kopf größer und doppelt so breit.
Und schien doppelt so alt.
Vieleicht ist sie doppelt so alt wie ich???
 
Meyye grinst wölfisch und gibt dem Tremere die Hand (begeht sie damit nicht eigentlich einen Fehler? Oder ging das erst bei Haaren und Blut los?). "Ja, komische Sache, was? Mach dir keine Gedanken wegen der Domäne... ihr habt ja nicht gejagt, und niemand kann euch verbieten, mal in den Stadtpark zu gehen... stell dir das mal vor, da kommste in der Stadt ja nirgendwo mehr hin, wenn du andere Domänen nicht mal mehr betreten dürftest." sagt sie gönnerhaft und äußert damit die Ausrede, die sie sich für ihre eigenen Aufenthalte im Mexican zurechtgelegt hat. Welch grandioser Zufall, dass andere Vampire einen Präzedenzfall liefern.

"Und warum bist du hier?" fragt sie den Ventrue und es ist ihr gerade egal, ob er über die Duzerei verärgert ist. Sie hat Oberwasser. Nebenbei geht sie ein wenig, wirft einen Blick auf die Stelle, an der gestern noch der Tote lag und sieht sich nach gebrochenen Ästen, abgerissenem Laub und Ähnlichem um, aus dem sie eventuell im Geiste eine Richtung zusammensetzen könnte, aus der die Bestien gekommen sind. Abseits des Tatorts, der inzwischen von Menschen völlig unbrauchbar gemacht weil zertrampelt wurde, will sie sich auch nach Fußspuren umsehen.

[dice]

Out of Character
Spurensuche.. Wahrnehmung+Überleben
 
Alexander scheint wohl nicht auf die kleine aber doch sehr deutliche Anspielung der Domänenunterteilung angesprungen zu sein... zumindest sieht man es ihm nicht an. Er reicht Meyye die Hand.
Ich will mich, genau wie du auch, nur ein bisschen am Ort des Verbrechens umsehen. Warst du zufälliger Weise gestern zur Tatzeit an diesem Ort hier? Du bist ja kurz vorher aus dem Café verschwunden....
Ob sie etwas mit dem Mord zutun hat???
 
Der abgesperrte Platz sah tatsächlich so aus, als wenn dort sehr viele Leute herumgelaufen waren ... wohl nicht nur Polizei, sondern man konnte auch mindestens Abdrücke von hochhackigen Schuhen erkennen.

Auf dem Weg zum Tatort konnten allesamt kaum irgendwelche normalen Passanten ausmachen. Die kleine Gruppe stand zusammen als um eine kleine Biegung zwei ... etwas heruntergekommene Gestalten ... wohl ein Pärchen, so um die 30 Jahre traten. Sie hatten jeweils eine pralle Papiertüte dabei. Außerdem schienen sie wohl etwas angetrunken zu sein. Die Frau (wenn sie etwas sauberer gewesen wäre, hätte man sie auch als solche erkennen können) bemerkte die am Tatort stehende Gruppe als erstes. Sie raunte etwas zu ihrem Begleiter. Dieser nickte und sie machten eine doch fast schon sehr unauffällige Drehung um wieder in der Richtung zu verschwinden, aus der sie gerade kamen.

OOC (Nightwind): So, wie ich das mitbekommen habe, unterhälst du dich noch. Wenn du weiter nach Spuren suchst (am Rand des Weges entlang o.s.ä.), würfelst du bitte nochmal.
 
Alexander betrachtet dieses ungewöhnliche Päärchen kurz dann wendet er sich wieder Meyye zu
Freunde von dir?
 
Auch Viktor blickte kurz auf, aber es schien sich nur um ein Penner-Pärchen zu handeln.
Kein Wunder, das sie wieder kehrt machen wollten.
Immerhin standen hier 3 Leute am Schauplatz eines Mordes herum.

Er schaute etwas verwundert noch mal auf die Hand, die er Meyye gereicht hatte.
Sie schien fast genauso warm und lebendig wie seine eigene gewesen zu sein.
Auch sie schien noch viel Lebenskraft in sich zu haben.
Dann sah er wieder zu den Leuten hinüber.

"Scheinen nur ein paar Stadtstreicher zu sein!"
 
Meyye ist gerade in der Hocke und besieht sich die Spuren aus der Nähe, und läßt sich auch durch Reden nicht bei ihrer Suche stören. "Was die Leute an Verbrechen nur so interessant finden..." murmelt sie, halb ironisch auf Alexanders Grund zum Hiersein. Schließlich erweckt sie ganz absichtlich den Anschein, dass es bei ihr derselbe Grund ist. Die Frage nach der Tatzeit überhört sie geflissentlich. "Wir sind jedenfalls nicht die ersten Neugierigen." ist das nächste was sie sagt, bevor sich der düsterrote Blick ihrer nachtsichtigen Augen doch noch auf Alexander richtet. "Wer?"

Sie sieht den Gestalten nach, die Viktor ganz richtig zu charakterisieren scheint. "Hm." macht sie, denn irgendwas stört sie an der kleinen, banalen Angelegenheit. Oder ist das nur wieder ihre Paranoia? Was, wenn es doch nicht nur Stadtstreicher waren, sondern genau diejenigen, die sie sucht? Aber warum zum Teufel sollten die Mörder das Sprichwort von der Rückkehr zum Tatort wahrmachen, nachdem die Bullen schon da waren und die Show gelaufen ist?

Das Tütchen in ihrer Jackentasche fällt ihr ein. Ach was solls, Spuren suchen kann sie nachher auch noch. "Ja, vielleicht..." sagt sie mit seltsamer, zweifelnder Betonung und unterstreicht diese noch, als sie beginnt, den beiden hinterherzugehen. Ein Blick zurück faßt die anderen beiden Kainiten ins Auge. "Wär möglich, dass ich backup brauche, also wenn ihr Gefahr mögt und immer noch neugierig seid..." Mit dieser ominösen Andeutung, dass sie doch mehr weiß, wendet sie sich ab und verfolgt möglichst unauffällig die beiden Stadtstreicher... solange sie im Park ist, kann sie das noch recht gut, auch wenn sie dafür auf ihre Fähigkeit der Nachtsicht verzichten muß... die ist einfach zu auffällig auf Dauer.
 
"Kommt immer auf die Art und den Ort des Verbrechens an...."
Viktor murmelte es mehr vor sich hin und konzentrierte seine Sicht auf einen Ort ganz weit entfernt, während er auf den Tatort zu sehen schien.
Immerhin war er ja auch aus persönlichen Interessen hier.
Die Formeln zum brechen der Mauer, die die stoffliche von der spirituellen Welt trennte, setzte sich in seinem Kopf zusammen.
Er nutzte die Macht seines Blutes und seines Willens und versuchte, durch den Vorhang hindurch zu blicken.

[dice]

Wie ein Tropfen Reinigungsmittel, der in einen auf dem Wasser treibenden Ölfilm fällt, zerteilte sich die Barriere und gab den Blick auf das Geisterreich frei.
Meyyes Aktion bekam er nur am Rande mit.
 
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