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Auf welche Genres hättest Du Lust?


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...frage ich mal an, wie es mit einem Forenerzählspiel wäre. Fokus auf eine spannende, unterhaltsame Handlung, viel Freiheit, flotter Fortschritt und weniger auf Charaktersteigerung oder Charakterselbstinszenierung bzw. ein gewisser Spotlightverhaltenscodex (Show, don't tell!).

Bin offen für ganz viele unterschiedliche Genres und Szenarien, Hauptsache es geht los ;)
 
Ich habe gesehen, es haben Leute schon gewählt. Wäre doch schön auch zu wissen, wer abgestimmt hat, um wenigstens eine kleine Unterhaltung zu beginnen. Oder was meint Ihr? Mich interessierte es schon.
 
Nun was willst du den Hören Hare?
Warum wir gerade diese Optionen gewählt haben?

Nun gut fangen wir mal an.

Genre:
Ich habe Transumanistischer Cyberpunk und Dark Steampunk gewählt weil ich finde das sich diese Genre recht gut mischen lassen.
Ich denke da an den Verrückten Wissenschaftler der seine Beine durch Dampfbetriebene Spinnenbeine ersetzt hat und an die Viktorianische Lady die im Geheimen Blutrituale durchführt um ihren Rivalen zu schaden.
Ich fand schon immer spiele die ein Wenig den Fokus auf Magie gegen Technik und Tradition gegen Moderne gelegt haben ansprechend weswegen mich beide Genre gemischt sehr interessieren würden.

Das ist wohl auch der Grund warum ich Mit starken unerklärlichen Phänomenen gewählt habe da sie für einen Horroraspekt wohl am geeignetsten ist.
Mit Liebe habe ich gewählt weil ich halt finde das Zwischenmenschliche Beziehungen in vielen spielen ein leider viel zu oft übersehener Aspekt ist.

Was ich allerdings ein wenig vermisse ist deine Meinung und deine Stimmen.
"Ich bin für alles offen." ist in der Regel nur dann ein guter Gesprächsanfang wenn man als Prostituierte arbeitet;).
 
Es handelt sich ja um meine Auswahl. Es gäbe da sicherlich noch andere Genres und Szenarien, aber diese schienen mir gerade am interessantesten. Die Abstimmung war eigentlich so gedacht, dass ich erstmal sehen kann, was für Überschneidungen und Interessen da wären. An Crossovers hatte ich garnicht gedacht - zumal das was Du als Vermischung ansiehst für mich immer noch Steam Punk ist. Starke Phänomene sollte dann auch nicht bedeuten, dass man alles in eine Geschichte packt. Es sollte schon noch einen Stil haben. Aber klar, warum keine Drohnenrigger oder Kriptospezialisten (Hacker), die Maschinen umprogrammieren, Sicherheitstüren öffnen oder andere, die den Magnetismus nutzen, um bestimmte Effekte zu erzielen, die magisch, unerklärlich sind. Steamprothesen mit Dampfhammerwirkung usw.

Ich denke da vor allem an die Klassiker Thief, Dishonored und Bioshock als Ideenlieferanten.

Also offen ja, aber wenn wir uns dann für etwas entscheiden sollten, dann konkret und stilvoll.
 
Gibt es denn etwas, was Ihr überhaupt völlig ablehnen würdet in dem Szenario?

Für mich persönlich vollkommen uninteressant wäre die "... aus der Gottperspektive" Variante.
Zumal ich selbst gern die Rolle des "kleinen Mannes" spiele, der durch die Handlung aus seiner gewöhnlichen Alltagswelt gerissen wird und nun mit der Bewältigung von Situationen zu kämpfen hat, die sich ihm so bisher noch nie gestellt haben. Dabei zwar durchaus das ein oder andere Mal an seine persönlichen Grenzen stößt, zusammen mit der Aufgabe aber auch über sich hinaus wächst.

Oder ein wenig positiver formuliert: der "... aus der Perspektive der Charaktere" Aspekt wäre mir persönlich besonders wichtig.

Die (Dark) Steampunk Geschichte würde mich dabei von den genannten Vorschlägen übrigens am meisten interessieren. ;)
 
Es geht dabei vielmehr um die Erzählperspektive (Point-of-View).

Hier mal drei Beispiele:

Das wäre die Charakterperspektive - ich habe bislang kein Forenspiel erlebt, dass diese nicht nutzte:
„Zunächst wollte er ruhig und ungestört aufstehen, sich anziehen und vor allem frühstücken, und dann erst das Weitere überlegen, denn, das merkte er wohl, im Bett würde er mit dem Nachdenken zu keinem vernünftigen Ende kommen. Er erinnerte sich, schon öfters im Bett irgendeinen vielleicht durch ungeschicktes Liegen erzeugten, leichten Schmerz empfunden zu haben, der sich dann beim Aufstehen als reine Einbildung herausstellte, und er war gespannt, wie sich seine heutigen Vorstellungen allmählich auflösen würden.“
– Franz Kafka: Die Verwandlung. 1915
Hier die Erzähler- oder auch Gottperspektive. Man müsste halt absprechen, wer der Erzähler ist, also wer die Geschichte von den Helden erzählt. Wäre für mich eine nette Alternative, verlangt jedoch ein wenig mehr von den Mitspielern ab.
„Seit der Schwedenzeit waren die Wutze Schulmeister in Auenthal, und ich glaube nicht, daß einer vom Pfarrer oder von seiner Gemeinde verklagt wurde. Allemal acht oder neun Jahre nach der Hochzeit versahen Wutz und Sohn das Amt mit Verstand – unser Maria Wutz dozierte unter seinem Vater schon in der Woche das Abc, in der er das Buchstabieren erlernte, das nichts taugt.“
– Jean Paul: Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz in Auenthal. 1790
Der Vollständigkeit halber hier noch die Ich-Perspektive - wobei diese für eine Gruppe eher nicht in Frage kommt, da die einzelnen Charaktere nicht klar voneinander getrennt werden können.
„Ich war zwar ganz allein und auf mich selbst angewiesen; aber ich hatte gute Waffen und ein ausgezeichnetes Pferd, auf welches ich mich verlassen konnte. Auch kannte ich die Gegend oder die Gegenden genau, die ich zu durchreiten hatte, und sagte mir, daß es für einen erfahrenen Westmann leichter sei, allein durchzukommen, als in Begleitung von Leuten, auf die er sich nicht vollständig verlassen kann.“
– Karl May: Old Surehand I. 1894
 
Aber das können wir parallel entscheiden.

Also Dark Steam Punk :buch:

Erste Idee:
Zwei Welten, ähnlich der in Thief und Styx:
Natur: Feen, Elfenwesen, magische Wesen usw.
Technik: Hybride bis Maschinenwesen, Naniten, KIs, etc.​
Die Techik kommt nicht ohne Energiequellen aus, deren Ursprung natürlich ist, jedoch den Tod dieser darstellen.

Wir würden uns grob in einem Zeitfenster bewegen, dass zwischen dem Auftauchen der Technik und dem Untergang entweder letzterer oder der Natur liegt.
Habt Ihr Ideen für Perioden oder Ereignisse?
Wichtige Personen? (Götter, Herrscher)​

Arbeitstitel für den Anfang?
  • In den Abgrund
  • Verschlinger der Welten
Weitere Fragen:
Was würdet Ihr in so einer Welt erwarten? (Was wären absolute No-Gos?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich betrifft, so wäre das glaube ich genau mein Ding. Aber das hast Du vermutlich schon aus meiner letzten Rückmeldung heraus gelesen.

zwei Welten
Um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen: die Sache mit den zwei "Welten": Natur vs. Technik ist metaphorisch zu verstehen, oder?
Also nicht so wie in "The longest journey" - falls Du das kennst - wo sich technisierte und fantasy Welt zwar gegenseitig beeinflussen, dieser Umstand aber nur wenigen, nämlich denen, die Portale zwischen den beiden Welten kennen bekannt ist. Die beiden Welten darüber hinaus aber auch räumlich vollkommen voneinander getrennt sind.

Sprich - im anvisierten Szenario würde es sich eher um zwei verschiedene (Lebens-)welten handeln, in denen zur selben Zeit am selben Ort magische und technologische Wunder aufeinander treffen?

Wir würden uns grob in einem Zeitfenster bewegen, dass zwischen dem Auftauchen der Technik und dem Untergang entweder letzterer oder der Natur liegt.
Habt Ihr Ideen für Perioden oder Ereignisse?
Wichtige Personen? (Götter, Herrscher)

Zeitfenster
Besonders interessant fände ich es, wenn das Szenario zu einem Zeitpunkt spielen würde, an dem die Widersprüche der beiden Prinzipien bereits offen zu Tage treten und von Orakeln, Propheten oder was-auch-immer vielleicht sogar schon düstere Zeiten vorhergesagt werden, die den Untergang eines der beiden Prinzipien vorzeichnen.

Ist aber nur so eine Idee, was das Setting zumindest für mich persönlich besonders spannend machen könnte.

Wichtige Personen, Götter, etc.
Klar dürften in einem solchen Szenario - zumindest für meinen Geschmack - auch finstere Kulte nicht fehlen.
Etwa solche, die sich recht leichtsinnig mit unkontrollierbaren Gewalten wie Geistern, Dämonen oder an den Cthulhu Mythos angelehnten alten und vergessenen Göttern einlassen.
Der Feind meines Feindes ist mein Freund könnte hier eine recht gefährliche Rechnung sein, die angesichts der existenziellen Frage Natur oder Magie Kulten wie diesen in die Hände spielen könnte, indem sie den (Ver)führern dieser Kulte beständig neue Anhänger in die Hände spielt.

Ist aber alles mehr ins blaue geschrieben. Wenn der Sinn des Rests der Truppe nach etwas ganz anderem steht, ist das auch kein großes Ding.

Ereignisse
Weitab vom Kernland ausgetragene Kriege, in denen einflussreiche Kolonialmächte um die Vorherrschaft über die bekannte Welt ringen könnte ich mir für das Setting recht spannend vorstellen.
Wenn die Stimmung besonders apokalyptisch und dem Weltuntergang nahe sein soll, könnte ich mir sogar vorstellen, dass sich wenigstens zwei der besonders einflussreichen Parteien sogar in einem erbitterten mit allen nur erdenklichen magischen und technischen Mitteln geführten Vernichtungskrieg befinden.

Aber auch das sind bloß eine handvoll spontaner Ideen, an denen mein Herz nicht so stark hängt, dass ich ganz ohne sie nicht leben könnte.

Am besten Ihr schreib einfach ein paar Worte dazu ob und in welcher Form auch Euch so etwas gefallen könnte. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sprich - im anvisierten Szenario würde es sich eher um zwei verschiedene (Lebens-)welten handeln, in denen zur selben Zeit am selben Ort magische und technologische Wunder aufeinander treffen?
Genau. So dachte ich mir das.

Besonders interessant fände ich es, wenn das Szenario zu einem Zeitpunkt spielen würde, an dem die Widersprüche der beiden Prinzipien bereits offen zu Tage treten und von Orakeln, Propheten oder was-auch-immer vielleicht sogar schon düstere Zeiten vorhergesagt werden, die den Untergang eines der beiden Prinzipien vorzeichnen.
Das ist überhaupt kein Problem.
Wir definieren zwei Perioden, in der das passiert und benennen sie.

Das Reich Androumalow wächst durch den Bau der fliegenden Dampfschiffe

Der Rauch der Dampfmaschinen ist der Tod der Welt

Dazu definiere ich zwei Ereignisse:

Untura Benomi, die Hohepriesterin der Weltenschlange Zatzzarratzzar, erklärt dem Allesverschlinger Orouru den Krieg. (Weiterführende mögliche Fragen: Warum und wie könnte der Moment ausgesehen haben?)

Mahin Beinthal erfindet Mikroroboter (Naniten) unter Verwendung organischer Materie, nennt sie Urmechaniks und verschwindet daraufhin spurlos. (Mögliche Fragen: Wie ist er darauf gekommen, wer oder was hat ihn inspiriert?)


Wenn Du Götter oder Kulte erfinden willst, dann setze sie einfach entweder in eine Periode, wenn sie zeitbestimmend war oder in ein Ereignis, wenn Du sie benennen und ansatzweise beschreiben möchtest.

Aus diesen Fetzen erstellen wir eine "Zeitlinie" und vielleicht auch eine Karte, um sich dann in der Welt grob zu orientieren. Diese beiden Orientierungshilfen wachsen mit der Zeit an.

Interessant fände ich persönlich, wenn es keine typischen EDO-Rassen gäbe, wir uns einfach neue erfinden würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Du - nun schieß Mal nicht zu schnell.
Zumindest die Stimmen der anderen Interessenten sollten wir wohl besser erst einmal abwarten, bevor wir uns in eine komplett falsche Richtung verrennen. ;)
 
Das kann auch einfach als Beispiel dienen, wie wir die Welt aufziehen werden.

Besser wäre es allerdings schon, wenn sich alle potentiellen Mitspieler beteiligen würden - aber das kann man nicht erzwingen :cloud:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ? Hää ? Mikroroboter, EDO Rassen, Weltenschlange Zatzzarratzzar ? Ähhm, was für ein Eintopf soll denn das werden ? o_O

Und wenn wir schon dabei sind, ich hätte gern ein schönes Hero-Ship SciFi Abenteuer. Ob Traveller oder Star Wars wäre mir wurscht, aber kein Alien oder Chuuluthuulu. Auf Horror hab ich keinen Bock. ;)

LG Sam
 
Gewünscht war ein Crossover von Cyberpunk und Steampunk. Urmechaniks ist ein passenderes Wort im Steampunk für Naniten.

EDO-Rassen ist ein ziemlich geläufiger Begriff für Elves, Dwarves und Orks.

Der Aufbau der Welt verfolgt eine deduktive wie eine induktive Methode. Da zu den Rahmenbedingungen nicht viel gesagt wurde, kann man sich natürlich innerhalb der Welt jetzt ziemlich austoben. Insgesamt bedarf es bei so einem Spiel eines hohen Toleranzniveaus - ähnlich einem Nachmittag im Sandkasten oder im Spielzimmer mit den Bausteinen.

Es ist immer schwierig, Probleme, die außerhalb des Spiels liegen innerhalb des Spieles zu lösen. Man hofft natürlich auf Verständnis, aber man kann es nicht verlangen noch erzeugen.
 
Aber ich verstehe, dass diese Vorgehensweise eventuell irritierend sein kann, weil es halt in gewisser Weise sehr konkret das Universum "auffaltet". Aber so ist das nun mal am Anfang. Man hat viele Möglichkeiten, die erst mit der Zeit eingeschränkt werden können.

Die Methode lebt davon, dass diese kurz beschriebenen Perioden und Ereignisse die Phantasie der Spieler mitreißen, sie dazu animieren, Fragen oder behauptungen über die Welt aufzustellen, ohne sich bis ins letzte Detail damit auseinander setzen zu müssen. Wenn es eine Frage dazu gibt, dann kann man diese selber beantworten oder wirft diese in die Runde, damit jemand anderes innerhalb der Runde diese beantworten kann. Das kann auch soweit gehen, dass man kurze Szenen (zusammen) erzählt, um einer Frage solange nachzugehen, bis diese beantwortet ist. Zu beachten wäre lediglich, ob eine dieser Fragen, wenn sie beantwortet wird, die Spannung am Szenario für die Spieler, die sich ja dann in der kontruierten Welt bewegen sollen, zerstört.

Man sollte sich also vorher klar machen, ob man eine Frage stellt, wenn man die Antwort darauf im Spiel entdecken möchte.
Ob es jetzt darum geht, wer oder was die Weltenschlange Zatzzarratzzar eigentlich ist, ob Mahin Beinthal Proben seiner Arbeit zurück gelassen hatte.

Andere Fragen können durchaus mutig angegangen werden. Anstatt zu fragen, was für eine Kultur das Reich Androumalow hat, kann man diese direkt überspringen und einen Fakt festlegen:

Die androumalowschen Fischmänner wollen trotz des kontinentalweiten Trends zu Hosen ihre Röcke nicht ablegen.
Dann erklärt man noch kurz, welche "Polarität" eine Aussage hat. Ich wäre hier blau für eine konstruktive Polarität, da die Leute in Androumalow in den Männerröcken eine kulturelle Identität gefunden haben. Gleichzeitig lege ich noch fest, dass es sich um Fischmenschen handelt, usw.

Der nächste Fakt kann aber schon unsere Vorstellung der ganzen Welt revolutionieren.

Imumu, die Urmutterscheibe, zersprang in viele fliegende Kontinente, als ihr Sohn Ormag sie beim trainieren mit seiner Keule Gru traf.
Also ein Entstehungsmythos der Welt, die aussagt, dass es viele schwebende "Kontinente" im Raum gibt, die entstanden sind, als die Keule Gru die Planetenscheibe traf. Das war eine Katastrophe für die Lebewesen der Welt.

Ich hoffe, das erklärt es etwas. Probiert Euch einfach aus. Wir werden nicht perfekt werden, aber eine Menge Spaß haben :angel:
 
Es geht im Grunde um eine Guideline, eine Richtlinie oder "Krücke". Punkte, die erstmal die Welt umreißen, sie skizzieren, um später darin die Details zu füllen.

Der Vorteil: Es kann relativ schnell - innerhalb von Stunden - eine ganz individuelle Welt entstehen, die man bespielen kann.

Für mich ist es ein unheimlich spannender Prozess, der dem Spiel eine ganz persönliche Note verleit.
 
Hmmpf - ich fürchte irgendwo unterwegs sind uns die restlichen Interessent verloren gegangen.

Immerhin gab es zu Spitzenzeiten laut Abstimmung wenigstens vier für die "Dark Steam Punk" Geschichte. Nun scheine ich der einzige zu sein, der übrig geblieben ist. :(

Also vielleicht doch besser etwas in die folgende Richtung?
Und wenn wir schon dabei sind, ich hätte gern ein schönes Hero-Ship SciFi Abenteuer. Ob Traveller oder Star Wars wäre mir wurscht, aber kein Alien oder Chuuluthuulu. Auf Horror hab ich keinen Bock.

Immerhin könnte man die Zahl der Interessenten mit diesem Ansatz auf einen Schlag verdoppeln. Auch hier wäre ich nämlich dabei. ;)
 
Heyho zusammen.

Zwei Ideen sind mir mit Blick auf das vorangegangene Zitat mittlerweile gekommen.
Eventuell wäre da ja etwas - sowohl für Euch @Samsonium , @harekrishnaharerama - als auch für weitere Interessenten dabei?

Steam Punk vs. SciFi
Das mit dem Wunsch nach der SciFi Komponente ist natürlich so eine Sache.
Immerhin ist das gesamte Steam-Punk Genre ja auch so etwas wie ein Science Fiction.

Nur eben von einer Perspektive aus gesehen, in der der "Science" Teil der Fiktion - anders als hier und heute auf der Erde - sich nicht bereits als längst überholter Irrlehre, reines Hirngespinst oder was-auch-immer offenbart hat, sondern vielmehr als vollkommen widerspruchsfrei mit dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntinisse vereinbarer Rahmen, in dem die Erzählung stattfindet.

Falls es bei dem Wunsch nach ein wenig mehr SciFi - wie in den im Zitiat geannten Weltraum-Szenarien - vor allem darum ging das Universum zu bereisen und fremde Welten und Planeten zu besuchen, könnte man darüber nachdenken ganz einfach das Setting von "Space: 1889" als Ausganspunkt zu verwenden.

Sozusagen als Vereinigung der beiden Komponenten Steam Punk und Sci Fi.

Vorschlag Nummer eins lautet daher: Space 1889


ein wenig mehr Hero-Ship gefällig ?
Gut, ob ich mit meinem zweiten Vorschlag wirklich ins schwarze Treffe, bin ich mir nicht wirklich sicher.
Den Begriff "Hero-Ship" habe ich nämlich mit einer gehörigen Portion Phantasie würzen müssen, bevor ich etwas damit anfangen konnte. Ich hoffe den beabsichtigten Sinn damit nicht vollkommen entstellt zu haben.

Sollte es bei der "Hero-Ship" Gesichte darum gehen, dass die Spieler - etwa wie in einem klassischen Heldenepos - die Rolle der "guten Kräfte" in der Spielwelt übernehmen, könnte man eventuell das Setting von "Star Reeves" als Ausgangspunkt verwenden.
Dabei handelt es sich um ein vor allem von (Kinder-)Serien wie "Captain Future", "Saber Rider", etc. inspiriertes Setting, an dem @Doc-Byte wohl schon eine geraume Weile bastelt und das er hier im Forum bereits vorgestellt hat.

Im Auftrag der Justizbehörde des terranischen Sternenbundes mit Marshallstern und allem Drum und Dran als "Star Reeve" für Recht und Ordnung in den wilden neuen Grenzwelten zu sorgen, stelle ich mir schon als ein recht heldenhaftes Setting vor. Na, und den SciFi Aspekt würde es - weil spielt ja im Weltraum - dann gleich auch noch mit abdecken.

Vorschlag Nummer zwei lautet daher: Star Reeves
 
Tatsächlich hatten wir bei Lyrkon solche Szenarien. Der große Nachteil: Man verliert sich in Kleinigkeiten und die Handlung - wenn es denn überhaupt eine gibt - kommt nur schwer voran.

Prinzipiell habe ich aber nichts dagegen, wenn Du den SL übernehmen möchtest. Aber bei großen Verlagsregelwerken für den Tisch, werde ich wahrscheinlich nicht mitmachen. Ähnliches gilt für Star Wars oder andere Franchises, wo man praktisch Tropen wiederholt und eine Enzyklopädie neben sich haben muss, um den Fans die richtige Atmo zu liefern.

Es ging mir tatsächlich nicht darum, irgendein Forenspiel loszutreten, sondern um einen Sandkasten, in dem sich idealerweise die Spieler wiederfinden. Ein weiterer Spielwitz für eine schnellere Geschichte: Die Spieler - letztlich der SL - bestimmen, wieviel sie über das Szenario wissen wollen oder müssen im Vorfeld, sodass jeder schon mehr oder weniger weiß, in welche Richtung die Geschichte gehen wird.

Was mir als Falle der vorherigen Spiele auffällt, es wird zuviel Zeit mit der Selbstdarstellung der Figuren verbracht. Der Grund ist sicherlich zum Einen, die Spieler halten sich meist nur in den Bereichen auf, über den sie Erzählhoheit haben. Diese Bereiche werden dann über alle Maßen aufgeblasen, aber eine Interaktion zwischen den Spielern findet kaum statt. Ferner trennen sie sich auch sehr gerne, um in der persönlichen Entwicklung voran zu schreiten, da der SL meist zugegen ist und sie sich mit niemand anderen Absprechen müssen. Auch das würde bei dieser Vorgehensweise weiter aufgeweicht werden, da die Fakten über die Welt von allen Spielern eingebracht werden können.

So sähe der Charakterbogen sehr schmal aus, lediglich ein paar Aspekte, mehr benötigten dafür nicht. Die weiteren Dinge würden nicht repetiert innerhalb der Unterhaltung langsam entstehen und von jedem entdeckt werden ohne Verweis auf einen Charakterbogen.

Die Betonung läge ganz klar darauf, die Grenzen der Interaktionsfähigkeit des Forenformats und der Spieler zu erforschen und zu überwinden.
 
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