Ahnen und ihr Zeitgefühl

Skar

Dr. Spiele
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Wie stehen eurer Meinung nach (jahrhundertealte) Ahnen neuen Entwicklungen gegenüber? Gehen sie mit der Zeit, oder kapseln sie sich eher ab?
 
Ich gehe ganz stark davon aus, dass die meisten einen Weg finden mit der Zeit zu gehen, sonst könnten sie wohl kaum Jahrhunderte überleben. Ganz umsonst wird es den NAchteil Anachronismus wohl auch nicht geben.
Und um es einmal zu übertreiben, es wohl sehr komisch aus, wenn der alte Ritter mit einem Schwert versucht den eisernen Drachen zu töten, um die armen gefangenen und gefressenen Menschen zu befreien.
 
Nunja, ein mit der Zeit fortschreitender Menschlichkeitsverlust wird allerdings sicher auch Auswirkungen auf den Kontakt/Umgang mit Menschen haben. Von daher steht einer Abkapselung von der Gesellschaft nichts im Wege... ;)
 
Nicht vergessen: Vampire haben viel weniger Zeit am "Tag" zu verfügung. Maximal 12 Stunden, aber sehr viele sind auch nur 8 Stunden pro Nacht wach. Da bleibt nicht viel Zeit zu jagen, Arbeiten und dann noch mit der Zeit gehen (z.B. Fernsehen).

Vertieft man sich mal kurz in seine Arbeit und *schwupps* ist schon wieder ein Jahr (oder 10?) um...

greetz lou
 
hmm....


Also ich würde sagn, das es ganz stark von dem jeweiligen Ahnen abhängt.
Wie schon gesagt, es erfordert Zeitaufwand, mit der Zeit zu gehen.
Manche machen sich die Arbeit, manche nicht.
Ich glaube, allerdings, das die meisten Ahnen es aber auch nicht wirklich nötig haben, immer auf dem allerneusten Stand zu sein.
Wozu hat man denn seine Untergebenen? Und wenn man dem neonaten halt befiehlt, für einen zu telephonieren...
Klar, ewig funktioniert das nicht, aber man hat zumindest ein bischen mehr Zeit, sich das alles anzueignen.
Ich finde es für einen Ahnen überhaupt nicht unpassend, wenn es ein paar Dinge nicht kennt. Wer wird es denn wagen, ihm denn daraus einen Vorwurf machen?
Und wer weiß, vielleicht drehen ihm die Neonaten irgendwann einen Strick daraus, aber dann wird er schon weit zurückgeblieben sein müssen!
Diese Leute haben Macht, und Macht kann wissen ersetzen, zumindest eine Zeit lang.

Andere hingegegn geben sich Mühe und gehen mit der Zeit, lassen sich alles erklären. Klar, das ist auffwendig, aber im intrigieren kann man dann auch schonmal die Nase vorn haben.

Ich denke, jeder Kainit wird sich seine eigene Taktik zurechtlegen. aber ein Problem ist es sicher. Welcher Mensch kann denn schon von sich behaupten, wirklich mit den Entwicklungen schritt zu halten?
 
Aber ihr müsst dabei bedenken, dass sich kaum der Himmel bewölken wird, Blitze hernieder fahren und plötzlich wandelt ein Ahn auf Erden. Er muss erst einmal in einer ihm feindlichen Umgebung alt und mächtig genug werden um ein Ahn zu werden. Und wenn er es nicht schafft sich irgendwie an die wandelnen Zeiten anzupassen, dann geht er früher oder später drauf. Gewiss werden alle mehr oder minder Hilfe nutzen aber irgendwie passen sie sich an. Der Zeitpunkt, an dem sie sich von der Welt zurückzieht, siedle ich dabei an, wo der an langsam zu Methusalem wird.
 
Das Problem der "Anachronisierung" ist ja ein eher ein Neuzeitliches Problem der immer schneller voranschreitenden Technik- und somit Kulturentwicklung.
Wenn ein Ahn 50 oder 100 Jahre hinterherhinkte, so war das bis vor kurzen überhaupt kein Problem. Er sprach halt ein wenig alt.
Heutzutage wird das aber zum Problem. (Stichwort: Computer.)
Darum stimmt das eigentlich so nicht, dass ein Ahn sich angepasst haben muss, sonst wäre er nicht so alt geworden. Er kann locker so alt geworden sein ohne sich immer aktuell anzupassen, bekommt aber jetzt die probs damit.

greetz lou
 
Ein sehr schönes Beispiel bietet dafür die Beschreibung von Etrius im CB:Tremere. Obwohl er noch recht in mittelalterlichem Denken gefangen ist, hat er sich doch gut angepasst und kommt sehr gut klar. Er versteht zwar nicht die Funktionsweise eines Telefons, spinnt aber überall seine Machenschaften und hat auch genug Untergebene, die ihm bsp. wirtschaftliche Begebenheiten in Worte kleiden, die er als mittelalterlicher Anachronismus verstehen kann.
 
Hmm ich schätze das ist von Ahn zu Ahn anders. Ich verstehe das Argument aber nicht, von wegen es kostet Zeit mit der Zeit zu gehen. Ja klar wenn jemand in starre gefallen ist und dann wieder erwacht und 3 Jarhunderte verpennt hat. Der braucht lang bis er alles nachholt und rallt. Aber jemand der konsestent alles beobachten kann wird wohl keine Probleme haben, aber vieleicht gewiss evorlieben entwickeln. Zum Beispiel im Stil des Mittalealter sich kleiden oder Sachen in der Art.
 
meiner meinung nach bleiben ahnen immer ein bisschen an ihren gewohnheiten hängen statt mit der zeit zu gehen. bei alten leuten merkt man ja auch, dass sie zur problembehebung meistens die wege wählen die schon in ihrer jugend funktionierten.
ahnen sind da denke ich nicht viel anders abgesehen mal davon, dass sie mit der zeit stärker werden.
 
Ich glaub im Clansroman Lasombra stand drin, dass die meisten Ahnen diesen neuen Dingen wie Handys nicht vertrauen und dass es daher schon beinahe ein Verbrechen ist, wenn ein Neugeborener vor einem Ahnen sein Handy in die Hand nimmt.
 
Vampire haben extreme Probleme damit sich der Zeit anzupaßen und bleiben zwar nicht unbedingt in der Zeit hängen in der sie geboren wurden, sind aber trotzdem immer irgendwie zurück.
So wird es aber, wenn ich mich richtig erinnere, aber auch schon im GRW beschrieben. Regeltechnisch wird das ganze umgesetzt das Ahnen mit steigendem Alter erhöhte steigerungs Kosten haben. Im DA:V STC gibt es sogar noch eine Regel die ausdrücklich sagt, dass Ahnen es schaffen soviele Jahrhunderte mit der Zeit zu gehen wie sie Willenskraft besitzen.
 
Ich verstehe das Argument aber nicht, von wegen es kostet Zeit mit der Zeit zu gehen. Ja klar wenn jemand in starre gefallen ist und dann wieder erwacht und 3 Jarhunderte verpennt hat. Der braucht lang bis er alles nachholt und rallt. Aber jemand der konsestent alles beobachten kann wird wohl keine Probleme haben, aber vieleicht gewiss evorlieben entwickeln.

Das mag bei einem Menschen stimmen, ein Vampir hat da aber ein kleines Problem bei seinem Tagesablauf
1/2 Stunde: Aufstehen, Frischmachen
1 1/2 Stunden: Jagen
3 Stunden: Intrigieren und Intrigen abwehren
2 Stunden: eventuell einer Arbeit nachgehen (wenn man davon ausgeht, dass der Vamp noch nicht wie die meisten Ahnen im Geld schwimmt)
Damit hätten wir bei einer angenommenen Nachtdauer von 8 Stunden zwischen 1 und 3 Stunden, in denen sich der Ahn um die Neuigkeiten seiner Zeit kümmern kann. Zudem liegen dese Stunden irgendwo mitten in der Nacht, keine gute Zeit, um irgendwelchen Aktivitäten, die von Öffnngszeiten abhängen zu frönen...
 
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