Acht Gründe für Fanzines

Unser Fanzine-Wettbewerb läuft noch bis zum 1. Oktober 2020 und vor einiger Zeit hat Moonmoth einige Zeilen im Tanelorn-Forum zur Sinnhaftigkeit von Fanzine geschrieben. Als Ansporn für alle Macherinnen und Machern von Zines da draußen, folgen nun seine Acht Gründe für Fanzines:

1. Lizenzen


Fanproduktionen können heute leicht unter der Open Gaming License oder auch der CC-Lizenz veröffentlicht werden.

2. Verkaufsorte


Es gibt Plattformen/Marktplätze im Netz, auf denen Fanpublikationen gut zu finden sind und ein breites Publikum erreichen, auch wenn sie „pay what you want“ oder kostenlos sind. Manche Verlage gehen auch so weit, Zines in ihren eigenen Shops gleichberechtigt anzubieten (z.B. Goodman Games, die in der Folge auch eine besonders blühende Zinekultur haben).

3. Fanzines bleiben erhalten


Angebote wie Webseiten/Blogs/Social Media Plattformen sind tatsächlich nicht immer so gut für Spielinhalte wie ursprünglich gedacht und können einfach verschwinden. Ein Beispiel dafür war das Ende von Google+, bei dem viele Communities und Inhalte verschwanden.

4. Motivation


Es ist sehr motivierend, ein fertiges Produkt zu haben und nicht einfach irgendwo einen Text in den Äther zu setzen und nie wieder eine Reaktion zu bekommen. Das gilt noch viel mehr für gedruckte Zines, die sich offenbar viel besser als „Conversation Piece“ eignen als online Inhalte.

5. Zusammenarbeit


Ein Zine ist eine strukturierte Form der Kollaboration und fördert die gemeinsame/gegenseitige Qualitätskontrolle.

6. Moderne Fanzines mit Spielinhalten


Die heutigen Zines fokussieren sich viel stärker auf tatsächliche Spielinhalte und sind weniger Medienbesprechungen, News oder Rezensionen. Früher war das wichtiger, da solche Zines und Zeitschriften der Ort für Neuigkeiten und Austausch war.

7. Zines als Sprungbrett


Die Do-it-yourself-Kultur der Fanzines (weniger Gewicht auf professionellen Look, etc.) bringt Leute dazu, Sachen einfach mal zu publizieren und kann auch ein Weg in den professionellen Rollenspielbereich sein, schließlich lernt man hier ein Projekt zu planen und durchzuführen. Man erhält so einen ganz guten Einblick, welche Stufen ein Projekt nimmt, bevor es in den Druck geht.

8. Sichtbarkeit


Fanzines sind auf Cons und in Geschäften einfach sichtbar. Etwas gedrucktes in der Hand zu haben ist außerdem motivierend. Ein Zine verschwindet nicht einfach im Äther und ist auch nach Jahren noch verfügbar.



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