[9.5.2008] Letzte Instruktionen für die Geissel

Discordia

B! scheuert
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Enio hatte Malik Trapper noch kurz vor der Besprechung mit den anderen Bescheid gegeben und ihn ebenfalls ins Hammer zitiert. Oder vielmehr vor das Black Hammer. Der Anblick der Zombies da drinnen hatte den Kriegsherren mitlerweile genügend frustriert. Er hatte keine Lust mehr auf die herumgammelnden Saftbeutel und auserdem war es ihm auf frische Luft... auch wenn es sicherlich nicht wegen dem Durchatmen war.

Die Stadt wirkte tot. Kaum Geräusche. Kein Verkehr, keine Menschen... Enio bildetet sich sogar ein, daß auch die Insekten, die sonst immer um die Straßenlaterne herumschwirrten, wesentlich weniger waren als sonst. Ach was... das war sicher nur ein Hirngespinst. Der Nachthimmel wirkte kränklich und erdrückend. Immer wieder kam es Enio so vor als würde irgend woher ein Flüstern kommen. Schatten huschten im Augenwinkel durch die Straße. Immer wieder wandte er sich um und sah in die Nacht. Jedesmal gab es nichts zu sehen. Nein... hier drausen war es eigentlich nicht viel besser als bei der Hintotenfraktion im inneren des Gebäudes.

Der Brujah-Ahn drehte sich angespannt eine Kippe und lies seine Gedanken schweifen, während er auf die Geissel wartete.
 
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Wenn man die Geißel ruft kommt sie auch, besonders wenn sie ein Mann wie der Kriegsherr rief. Enio hörte wie ein Wagen vorfuhr und hielt. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet und dann wieder zugeworfen. Wenig später erschien dann auch Malik im Blickfeld des Brujahs und hob zum Gruß die Hand.

"Ruhige Nacht haben wir heute." Malik war immer noch ein wenig ramponiert vom Kampf, auch wenn er sich schon gewaschen hatte. Doch an seinem Mantel waren noch tiefe Spuren der Krallen der Plagen zu sehen und entweder bräuchte man eine gute ruhige Nähershand oder es würde noch ein Opfer an diesem Abend geben.

Dann deutete Malik eine Verbeugung an, als er sich wieder zu erinnern schien, vor wem er hier stand. "Ihr habt mich gerufen mein Kriegsherr."
 
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Enio horchte auf als er einen Wagen hörte. Nein diesmal war es keine Sinnestäuschung, sondern es näherte sich tatsächlich ein Auto. Endlich. Malik kam pünktlich aber Enio kam heute Nacht jede verdammte Minute wie eine Ewigkeit vor.

Als Malik bei ihm war nickte der Italiener ihm in alter Eniomanier als Begrüßung einfach zu. Ruhiger Nacht?! Konnte man wohl sagen. Enio erwiederte aber nichts darauf und ging davon aus, daß die Geissel auch keine Erwiederung erwartet hatte. Als Malik wieder diese angedeutete Verbeugung zelebrierte und ihn auf so merkwürdige Weise ansprach, war es nach Enios Meinung an der Zeit diese Sache einmal zu klären. Aber der Kriegsherr tat es freundlich. „Lassen sie und einen anderen… weniger formellen Umgang miteinander pflegen. Wenn sie mich mit Ihr und mein Kriegsherr ansprechen glaube ich am Ende noch ich wär ein alter verknöcherte Wichser, der kaum mehr das Wasser halten kann. Enio reicht vollkommen oder wenn sie unbedingt wollen meinetwegen Herr Pareto.“ Nicht das sich der Turiner nur wenig in Etiekette auskannte… die interessierten ihn im Grunde nicht. Das würde ihm natürlich im Umgang mit den Archionten nicht weiterhelfen aber so war es nunmal. Aber zunächst einmal zum eigentlichen Thema.

„Apropos alter verknöcherter Wichser. Mir scheint das Zacharii heute Nacht wieder einmal eine auf den Sack bekommen hat von den ach so schwächlichen finstertalern Vampiren. Das war ausgezeichnetet Arbeit. Sowohl von ihnen persönlich als auch von den anderen Anwesenden im Gefecht beziehungsweise an der Blutjagd. Wenn wir weiterhin alle so an einem Strang ziehen werden wir den alten Koldunen besiegen… wir sind auf dem besten Weg dazu.“ Enio zog an der Zigarette und wandte sich abermals kurz um. So ruhig die Nacht auch zu sein schien… ihm wäre wohler, wenn die Schatten still wären und sich nicht bewegten oder ihm leise zuflüsterten.

Der Moment war nur kurz und die Ablenkung schnell vorbei. „Bedauerlich das mit den beiden Idioten. Warum Reser und die Gräfin sich auf die Seite des Unholdes gestellt haben werden wir vielleicht nie erfahren aber höchstwarscheinlich war es wie so oft eine Frage des… Angebotes. Egal! Jedenfalls habe ich sie hier her gerufen um noch ein paar Dinge mit ihnen zu besprechen. Ich habe mich erst vorhin mit den anderen Primogenen und der Harpyie hier besprochen und will sie natürlich auch auf dem Laufenden halten. Sie haben sich seit sie hier aufgetaucht sind mehrfach bewährt und im Gegensatz zu ihrem ersten Auftauchen hier kann ich mir nun gut vorstellen, daß ihr oberstes Interesse tatsächlich in erster Linie dem Wohle dieser Stadt gilt.“ Ja die erste Begegnung zwischen Malik und Enio konnte man getrost als vermurkst betrachten. Enio hatte es bis heute nicht als seine Schuld betrachtet aber er war auch weit davon entfernt die Frage der Schuld als relevant zu betrachten.

„Selbstverständlich werden wir uns morgen Nacht als erstes und mit größter Wichtigkeit um dieses Ritual kümmern und Zacharii endgültig in die finsterste Hölle befördern. Leider haben wir danach noch ein weiteres Problem… falls wir das erste aus der Welt schaffen. Naja eigentlich sind es mehrere aber lassen wir den unwichtigen Scheiß erstmal weg. Wie ich von Lady Noir erfahren habe, sind für Morgen zwei Archonten angekündigt. Einer vom Clan der Toreador und eine andere von den Ventrues. Fräulein Blaublut heißt Sybbile d´Auvergne und der Torriekasper Monsignore Galante. Der soll übrigens auf Befehl der Justikarin der Toreado Guil als kommisarischer Prinz in Finstertal eingesetzt werden.“ Es war einfach zu behaupten, daß er diese Informatiopn von Noir hatte. Waum? Na es entsprach der Wahrheit. Ein Zusatz fehlte natürlich noch. „Ach ja… im Übrigen bin ich dazu angehalten ihnen diese Information nicht zu geben. Was mich momentan aber einen verdammten Scheißdreck interessiert. Falls es jemals zur Sprache kommen sollte und sie offenbaren müssen, daß sie das bereits gewußt haben… wäre es am taktisch geschicktesten, wenn sie davon ausgehen, daß ich ihnen diese Information und alles weitere darüber, bereits gestern Nacht gegeben habe.“ Für Malik sprach Enio sicherlich gerade in Rätsel aber würde es etwas bringen hier nachzufragen? Eher nicht! Enio hoffte, daß es Trapper zu schätzen wußte, daß er ihn bei diesem Thema ins Vertrauen zog.
 
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Das Lob des Kriegsherren hörte die Geißel gerne, da wenigstens einer seine Arbeit zu schätzen schien. Die Sache mit der Anrede war eine Andere, da Malik immer gewohnt gewesen war hohe Persönlichkeiten auch mit ihren Titeln anzusprechen. Doch er würde sich nicht gegen den Wunsch von Enio stellen und sich eben anpassen.

"Ich muss sagen, dass ich von der Kampfkraft einiger Kainiten hier in der Stadt überrascht bin. Besonders Jenny ist mir aufgefallen, da sie sich scheinbar ohne Furcht auf die riesige Plage geworfen hat. Als ich mir dieses Monstrum angesehen hatte, konnte ich gut ihre übernatürliche Stärke erkennen. Der Panzer konnte sie kaum bremsen.
Doch wenn Zacharias wirklich so ein großer Stratege ist, dann hat er sicher noch mehr als nur ein Ass im Ärmel. Ich glaube, dass wir diesen Sieg nur den Fehlern seiner Untergebenen zu verdanken haben. Wo ich auch gerade bei einem Thema bin, was ich gerne ansprechen möchte." Es war wirklich gut, dass er Enio unter vier Augen sprechen konnte.

"Ich wollte keinen offenen Konflikt der Amtsträger am Kampfplatz eröffnen und habe daher getan wie die Regentin gewünscht hatte. Doch kenne ich es so, dass ein Jäger bei einer Blutjagt sein Opfer...wie soll ich sagen. Das er bestimmen kann, wie das Opfer den Tod findet. Max sehe ich als meine Beute an und würde daher gerne mit ihm verfahren, wie ich es wünsche. Sein Tod steht natürlich am Ende seines Weges, wenn ihr äh...du keine anderen Wünsche hast." Die Katze war aus dem Sack und Malik war gespannt was Enio sagen würde.

Er konnte nun nämlich selber kurz über die Tatsache nachsinnen, dass die Ventrue sich in Bewegung gesetzt haben. "Was diese Archonten angeht...ich werde einmal meine Quellen einschalten und sehen wie weit sie mir noch vertrauen. Doch du kannst dir sicher sein Enio, das ich mich an unsere Abmachung gehalten habe und keine Informationen nach Außen weiter gegeben habe. Doch scheinbar habe ich zu lange gewartet oder die Toreador haben schneller gehandelt, als es die Alten erwartet haben. Doch bin ich kein Politiker." Die Geißel zuckte mit den Schultern. "Daher bin ich nicht so gut darin den großen Plan zu durchschauen."

Das Enio ihn trotz Mahnung andere einweihte, rechnetet er dem Brujah hoch an. Der Malkavianer würde es nicht vergessen.
 
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Anpassen war eines aber Malik hatte sich... überangepasst. Enio hatte ihm nicht das „Du“ angeboten, sondern ihm lediglich die Möglichkeit dargelegt sich gegenseitig mit dem Vornamen anzusprechen und auf Titel zu verzichten auf die der Brujah eh keinen Wert legte. Wäre der Malkavianer etwas aufmerksamer wäre ihm sicherlich aufgefallen, daß Enio ihn die ganze Zeit weiterhin „Gesiezt“ hatte. Für den Italiener war das eigentlich eine gängige Variation sich zwar mit dem Vornamen anzusprechen aber trotzdem beim „Sie“ zu bleiben. Das ging sogar recht einfach auf Italienisch. Zugegeben... die Englische Sprache bot da wenig Möglichkeiten. Enio verteilte seine Du und Sie Anreden sehr willkürlich. Aber bei all den Fitzelansichten über Anreden und Umgangsformen war es für Enio weit hergeholt in diesem Augenblick die Geissel zu korrigieren also machte er das was er in solchen Situationen immer machte. Er tat so als hätte er den Patzer nicht gehört und überging das Mißverständnis als ob es nie passiert wäre. Malik würde seinen Fehler schon bemerken. Spätestens wenn Enio weiterhin „Sie“ zu ihm sagen würde.

Enio nickte anerkennend als Malik die finstertaler Kainskinder lobte. Klar was auch sonst. Die Geissel hatte also auch schon bemerkt, daß hier ein paar zähe Hunde zu den Einwohnern zählten. Nun gut... Malik Trapper war ja offenbar selber einer und schien sich gut hier einzufinden. Wenn man das nach so kurzer Zeit überhaupt sagen konnte. „Ja... Jenny. Zu ihr und den anderen Clanlosen habe ich nachher noch etwas wichtiges zu sagen. Aber zuerst klären wir die anderen Dinge. Letztendlich haben sie höchstwarscheinlich recht und Zacharii ist noch lange nicht am Ende. Wir löschen nur die Nebenbrände, die durch sein Hauptfeuer entstanden sind. Aber wir haben jetzt das Ritual und wenn alles stimmt was ich bisher erfahren habe und was Noir behauptet, dann haben wir definitv eine realistische Chance dem Unhold ein endgültiges Grab zu schaufeln.“ Man könnte sich noch stundenlang alles schön reden und den Optimisten raushängen lassen. Manchmal half es sogar ein wenig. Aber immer nur kurz.

Dann rückte der Malkavianer mit einem Anliegen heraus... oder vielmehr redete er um den heißen Brei herum ohne die harten Fakten tatsächlich auszusprechen. Aber Enio war natürlich nicht doof und wußte genau auf was die Geissel hinaus wollte. Das würde nicht passieren. Nicht wenn Morgen hier zwei Archonten auftauchen wollten. Enio war der Letzte, der mit dem Finger auf jemand zeigen konnte aber er hatte seine ganz persönlich Grenze gezogen und die hörte da auf wo eine offizielle Legitimation für ein furchtbares Verbrechen anfing. „Malik! Es hat mich sehr gewundert als ich gehört habe, daß man Max überhaupt verschont hat. Einigen von uns war wohl nicht bewußt, daß eine Blutjagd keine Überlebenden hervorbringen sollte. Ich will niemanden verhören und ich will niemanden als Gefangen, Geisel oder zum spielen. Warum die Regentin Max nicht gleich einen Kopf kurzer gemacht hat weiß ich nicht so genau aber sie weiß mitlerweile, daß es nicht meinem Willen enstprach und das es korrigiert werden wird und zwar so schnell wie möglich. Bei aller Loyalität und dem Gefühl von Erfolg, das wir gerade geniesen dürfen, möchte ich aber hier und jetzt den Spielverderber spielen. Max Reser ist nach wie vor Brujah und daher gehört er niemandem auser dem Primogen der Brujah, der gerade zufällig auch noch Sheriff dieser verdammten Stadt ist und auf 400,-€ Basis sogar noch Kriegsherr. Demnach wird er durch meinen Befehl so schnell wie möglich vernichtet und zwar so unkompliziert, traditionsgetreu und zeitnah wie nur möglich. Kein Tremere wird an ihm herumspielen und kein Scharfrichter wird seine Zähne in sienen Hals schlagen und sein Blut und mehr kosten. Ich gehe davon aus, daß mein Standpunkt in dieser Sache unmißverständlich war. Was natürlich nichts daran ändert, daß sie als Geissel meinen ehemaligen Clansbruder hinrichten werden. Aber in eben genau diesem Rahmen, den ich gerade vorgegeben habe. Der Deputy wird dann ebenfalls anwesend sein.“ War das deutlich genug? Vermutlich ja. Falls Malik enttäuscht über die Haltung des Kriegsherren war, dann mußte er wohl damit klarkommen.

Enio glaubte der Geissel, daß er selbst nicht dafür verantwortlich war, daß Galante und d´Auvergne hier antrabten. Die ganze Sache schien nicht mit Maliks Ankunft hier unter einen Hut zu passen. Klar war er in Kontakt mit Lucinde gestanden aber warum schickte sie einen Malkavianer und warum wurde dann ein verfluchter Toreador-Archont Prinz? Ja... Enio war auch kein Politiker. Sonst würde die Sache hier auch vielleicht ganz anders ausgehen und die Archonten wären bereits wieder auf dem Heimweg. „Glauben sie mir... ich bilde mir viel ein wenn die Nacht lang ist aber eines ganz sicher nicht... das ich hinter irgendeinen Scheißplan sehe, den so Typen wie Guil oder Lucinde gesponnen haben. Ich habe es ihnen schon einmal gesagt: Lucinde wird sie fallen lassen wie eine heiße Kartoffel wenn es ihr danach ist und es wird sie einen Scheißdreck interessieren was sie für sie getan haben. Finstertal und die Vamire, die diese Stadt ihre Heimat nennen, vergessen nicht wer etwas für sie getan hat und kümmern sich um ihresgleichen. Sie sind jedenfalls auf dem richtigen Weg dazu einer von uns zu werden.“ Das klang zwar irgendwie fast nach einem Werbeslogan („Finstertal Army wants you“) aber wirkte trotzdem ein bißchen glaubwürdig, wenn man den aktuellen Zusammenhalt und Zielstrebigkeit betrachtete, wie die Blutsauger dieser Stadt vorgingen und niemand seine Anemositäten dem anderen Gegenüber ins Rampenlicht stellte. In Finstertal gab es zu Zeiten wie diesen keinen Platz für Politik oder Intrigen. „Es kann sicherlich nicht schaden wenn sie ihre Quellen abklopfen. Ich habe die meinen auch schon aktiviert. Die blöden Archonten denken sicher nicht, daß wir sonderlich viel über sie wissen aber im Gegenzug haben sie sicherlich jeden verdammten Rotz über uns recherchiert. Hoffen wir das wir nicht zu viele Leichen im Keller haben.“ Malik sollte eigentlich klar sein, daß es keinen dümmeren Zeitpunkt geben könnte als jetzt um sich die Seele eines anderen Kainiten einzuverleiben. Es war eigentlich fast so als ob man sich eine Zeilscheibe auf den Hinterkopf malte und dann im Slalom versuchte durch einen Schießübungsplatz zu rennen... oder vielmehr in Zeitlupe zu durchqueren. Vielleicht würde Malik Enio irgendwann einmal dafür danken, daß er ihn vor dieser Riesendummheit bewahrt hatte.

„Sie werden es übrigens kaum glauben aber Zieglowsky war recht kooperativ heute Nacht... für seine Verhältnisse. Natürlich ist er mitlerweile schon wieder tot aber das scheint für ihn ja gerade der Trend zu sein. Ist auch wurschd... Morgen sitzt er eh wieder da und schmeißt mit Beleidigungen um sich rum. Eigentlich solltem man ihn tatsächlich irgendwie erhalten. Und wenn es nur drum geht jemand zu haben, den man einmal pro Nacht töten könnte.“ Nicht das der Turiner das Bedürfnis hatte jemand allnächtlich zu töten aber es hörte sich einfach lässig an. Dieses köstliche Blut aber jede Nacht zu trinken... ja dafür würde er und sein Gewissen das ständige Ableben des Wiedergängers locker in kauf nehmen.
 
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Nun das die Geißel gleich auf das du gewechselt war, hätte ihn bei einigen alten Kainiten wahrscheinlich einiges gekostet, wenn nicht sogar seine Existenz. Doch als er merkte, wie der Kriegsherr alles gemeint hatte, war er ganz froh, dass der Brujah vor ihm scheinbar nicht zu der leicht reizbaren Sorte gehörte. Er war sogar ziemlich ruhig, was den Malkavianer schon früher verwundert hatte. Doch besser für ihn...

"Gut, Reser wird sterben, wie sie es wünschen. Ich nehme an, ich habe auch ihre Erlaubnis, dies dann der Regentin zu sagen?" Damit war die Sache dann durch. Dass die Archonten sein Vorhaben vielleicht gegen ihn benutzt hätten, war Malik nicht in den Sinn gekommen und er würde sicher noch eine Weile brauchen es irgendwann zu merken.

Als Enio dann wieder über die Ventrue sprach, verzog Malik keine Große Miene. Seine Loyalität lag nicht bei ihnen, da die ihre auch nicht bei ihm lag. Das Überleben der Camarilla in dieser Domäne zählte und dazu würde er seinen Teil beitragen. Natürlich wäre es nicht schlecht, wenn Enio weiter auf dem Thron bleiben würde, doch solange es ein starker Führer war, würde er auch diesem helfen. "Ganz persönlich gesagt, würde ich den Toreador der Ventrue sogar ein wenig vorziehen. Doch ich denke, dass die großen Clans schon ihr eigenes Süppchen kochen werden.
Doch falls sie an der Macht bleibe wollen, können sie auf meine Hilfe zählen Enio." Hoffentlich hatte er jetzt die richtigen Formen gewählt.

"Aber zwei Fragen habe ich noch. Wäre es nicht vielleicht besser zu warten, bis die Archonten hier sind und dann das Ritual zu starten? So hätten wir noch ein paar starke Muskeln und vielleicht danach einen Querschläger weniger. Aber wie gesagt, in Politik kenne ich mich nicht so gut aus und es war nur so eine Idee."

"Und dieser Zieglowsky, wir er auch noch weiter äh...wie könnte man es nennen...wiedergeboren werden, wenn Zach Tod ist?" Ja auch die Magie war ein Schwarzer Fleck für Malik, auch wenn er nicht ganz unbeschrieben in dieser Richtung war.
 
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Der Wechsel zur anderen Anrede erfolgte übergangslos und ohne jeglichen Kommentar von Enio. Wer war er das er sich um solche Dinge kümmern würde? Ein rosaroter Torreador Wichtigtuer? Oder ein banaler Ventrue mit falschen angeborenen Prioritäten? Nein ganz bestimmt nicht. Es war noch nicht einmal Platz für solche unwichtigen Dinge als das Enio länger als 4 Zehntel Sekunden darüber nachdegacht hätte. Und dann war die Sache auch schon erledigt.

„Das können sie gern tun aber sie weiß es bereits schon. Mein Anliegen ist es so wenig wie möglich Aufheben um die Verräter zu machen. Einfach Rübe ab und fertig. Mehr haben sie einfach nicht verdient. Sogar die Zeit für eine Folter… auch ohne Befragung wäre Verschwendung.“ Der Kriegsherr hatte offenbar eine sehr konkrete Vorstellung von der Vernichtung seines Clansbruders. Wer konnte es ihm verdenken?

Beim Archontenthema waren Malik und Enio auf einer Wellenlänge. So sah es zumindest aus. „Danke für ihr Vetrauen. Was aus der Sache wird… müssen wir wohl abwarten. Ich gebe ihnen gegenüber jedenfalls zu, daß ich selber – unabhängig von der Tätigkeit die ich gerade ausführe – kein Interesse an Macht oder einen langfrisitgen Poistion als Prinz hier habe. Vielleicht wäre ich der richtige… vielleicht auch nicht. Vielleicht wäre Caitlin McKinney, Meyye oder sogar sie selber der Richtige. Egal! Die Archonten und ihre Justikare wird das einen Dreck interessieren. Ich habe aber jedenfall nicht vor mich vor denen zu bücken und ihnen den gepuderten Arsch zu lecken, nur weil sie die offiziellen Verteter der Camarilla sind, zu der ich nach wie vor immer noch stehe. Dazu haben wir alle zu viel geleistet und dafür haben wir nicht nur die entsprechende Anerkennung verdient, sondern werden sie auch einfordern… wenn das nötig wird.“ Also gab es wohl doch keinen Enio Pareto als Prinz in Finstertal. Die Stadt würde das wohl verkraften.

„Wir werden keine Zeit haben auch noch auf die Archonten zu warten. Ich weiß nicht genau wann die hier eintreffen aber Ziege hat definitiv von Mitternacht als geplante Ankunftszeit von Zacharii geredet und er hatte wirklich allen Grund die Wahrheit zu sagen. Daher hoffe ich sogar sehr, daß die Typen erst hier auftauchen, wenn wir die Scheiße mit dem Koldunen überstanden haben. Auch wenn sie sich bestimmt danach damit brüsten, daß dank ihrer Ankunft die Krise bewältigt werden konnte. Es gibt andere Stellen, die die Wahrheit erfahren werden. Ihre Ansprechpartner von auserhalb düfen da ruhig auch dazu gehören.“

Blieb die Frage um Ziege zu klären. Enio hatte mitlerweile viel über und von Ziege erfahren aber er wußte immer noch viele Dinge nicht über ihn. Aber das war auch kein Wunder, da ja immerhin Buchet und Johardo vermutlich eine halbe Ewigkeit an ihm geforscht hatten und bestimmt selbst nicht hinter das Geheimnis des Wiedergängers gekommen waren. „Ganz ehrlich? Ich hab nicht den Schimmer einer Ahnung. Wenn man seiner großen Fresse trauen könnte, dann würde er selbst Gehenna überleben… wenn es so einen Stuss tatsächlich mal geben sollte. Also ist er eventuell nicht von Zacharii abhängig. Aber genau wissen wir das nicht. Ich hoffe aber wir werden es erfahren, denn wenn wir morgen erfolgreich sind und Ziege immer noch munter durch die Straßen rennt… dann haben wir ihre Frage beantwortet.“ Mehr konnte der Brujah-Ahn nicht dazu sagen. Er wüßte es selber gerne besser.

„Aber nochmal zurück zu Jenny. Oder vielmehr zurück zu den Clanlosen… allesamt. Durch meine generelle Einstellung zu den Clans und deren Bedeutung im Allgemeinen, den Taten der jungen Caitiff und auch anderer clanloser in der Vergangenheit und einem sehr konstruktiven und gut vorgetragenem Anliegen von Jenny Färber… bin ich vor zwei Nächten zu dem Entschluß gekommen, daß es in Finstertal keine prinzipielle Einschränkung für clanlose Vampire geben wird. Das heißt nicht das sie Sonderrechte haben. Ein nicht Freigesprochener braucht einen Fürsprecher oder Verantwortlichen für das Küken. Und so weiter und so fort. Für die sogenannten Caitiffs gelten die selben Regeln wie für jeden Brujah, Toerador, Ventrue, Malkavianer oder sonst ein Clan. Es besteht auch keine besondere Meldepflicht der Geissel – also Ihnen – gegenüber. Nicht mehr nals jeder andere Neuankömmling hier. Jenny Färber gilt als Ansprechpartner für die Belange der Clanlosen aber ihr wird nicht der Rang einer Erstgeborenen zugesprochen und sie wird ebenso wenig an den Sitzungen der Primogene teilnehmen. Desweiteren will ich deutlich darauf hinweisen, daß ich hier von den Clanlosen spreche. Das hat keinerlei Bedeutung für das was man unter dem Begriff „Anarchen“ versteht. Wir haben genug Clanlsoe, die genauso ihre Pflicht für die Camarilla erfüllen und es gibt genug Clanszugehörige, die sich der Anarchie verschrieben haben. Der Unterschied ist zwar jedem klar – ihnen sicherlich auch – aber ich will trotzdem nochmal gesondert darauf hinweisen.“

Enio machte einen Moment Pause. Es war grauenvoll so viel reden zu müssen. Das war schon ohne Zachariimatschopf nervig aber diese Nächte wurde es zunehmend schwieriger. Manchmal konnte Enio den Wunsch von vielen Alten sich für ein paar hundert Jahre in Starre zu begeben nachvollziehen. Was würde er manchmal darum geben einfach mal 100 Jahre das Maul zu halten und irgendwo vor sich hinzugammeln.

„Mir ist klar, daß die Archonten mir möglicherweise einen Strick draus drehen werden aber das interessiert mich nicht. Ich stehe zu meinem Wort und kann es auch jedem gegenüber rechtfertigen. Auserdem weiß ich sehr wohl was meine Entscheidung und Anordnung in dieser Sache wert ist, wenn Galante hier die Macht übernimmt. Er wird das höchstwarscheinlich wieder rückgängig machen. Daran werde ich nichts ändern können. Haben sie dazu noch Fragen?“
 
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Das der Brujah nicht den dauerhaften Platz des Prinzen übernehmen wollte, war bedauernswert, doch würde der Schwarze nicht versuchen ihn umzustimmen. Wenn ein unfähiger auf den Thron kommen würde, würde sich noch genug in Bewegung kommen und dann würde Malik sehen was geschieht.

An sich hatte die Geißel nicht mehr viel zu den besprochenen Themen zu sagen. Als das Gespräch auf die Clanslosen kam, nickt die Geißel nur und gab damit zu verstehen, dass er nach den Anweisungen des Kriegsherren handeln würde.

Ob er noch fragen hat, quittierte Malik mit einem Kopfschütteln. Eigentlich waren alle Fragen geklärt, zeit für ein neues Thema.
"Was mich noch interessieren würde, ist ob sie morgen meine Hilfe bei dem Ritual brauchen. Muss ich mich auf irgendeine Apokalypse vorbereiten oder werde ich mich in der Stadt tummeln und mal ein Auge auf die Neuen werfen."
 
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Enio war sich noch nicht bewußt darüber aber im Grunde empfand er vielleicht sogar schon so etwas wie leichte Symphatie für den Malkavianer. Allein aus dem Grund, daß er scheinbar schnell begriff, wenig bis keine Fragen stellte und eigentlich nie völlig unnötige und im Allgemeinen einen Umgang hatte, der es für den Brujah einfach machte ihn nicht für einen dummen Sack zu halten. Das war zugegebenermaßen gar nicht mal so einfach bei Enio aber Malik hatte den richtigen Weg eingeschlagen. Naja… es war natürlich auch sehr einfach den Eindruck bei Enio durch eine einfache Tat komplett zunichte zu machen und wieder in die Kategorie „Weniger als Dreck“ zu fallen. Enios Schubladen waren nicht fest verankert und eigentlich mehr eine lose Eindruckssammlung willkürlicher Beschuldigungen, die aber kurzzeitig felsenfest verankert werden konnten.

Das sich die Geissel um die Neuen kümmern wollte war eigentlich löblich und auch sein verdammter Job aber Enio sah die morgige Nacht als eine Art Schlüsselnacht, die über sehr viel entscheiden würde. Der Malkavianer war verlässlich… bis jetzt. Daher mußte er den Ritualheinis unbedingt Rückendeckung geben. „Ein Apokalypse? Ich sehe schon… sie haben sich eingelebt in Finstertal und kennen das allnächtliche Routinegschäft. Ja in der Tat… ich weiß leider nicht genau was auf uns zukommen wird aber ich rechne mit dem Schlimmsten. Was das genau bedeuten soll, weiß ich selber nicht aber sie können sich nach der heutigen Nacht selber Gedanken darüber machen. Ich bin mir jedenfalls sicher, daß Zacharii von dem Ritual weiß oder es morgen spüren wird, daher gehe ich fest davon aus, daß er spätestens dann alles in die Wagschaale werfen wird was er zu bieten hat. Also nehmen sie die Schrecken der heutigen Nacht… multiplizieren sie das mit dem Faktor 10 und sie sind nahe an meiner Vorstellung was uns morgen erwarten könnte. Plagen in manigfaltiger Gestalt. Beinflussungsversuche und geistige Manipulationen. Garou beziehungsweise diese anderen verdrehten Typen… Tänzer der schwarzen spirale oder was auch immer. Vielleicht sogar Menschen, die auf uns gehetzt werden und sich verhalten wie Zombies. Rechnen sie mit allem und sie werden von nichts überrascht. Naja… oder von wenig zumindest. Ich übertreibe absichtlich Malik. Wir brauchen morgen alles was kämpfen kann oder auch nur ansatzweise mit irgendwas auf die Zachariischeiße ballern kann. Die werden sicher soweit sie können versuchen das verdammte Kunstmuseum zu stürmen. Daher brauche ich sie dort. Im besten Fall verbringen sie halt morgen eine langweilige Nacht vor dem Museum… aber wenn das so wäre, hätten wir echt Glück.“

Das Malik als Geissel nicht nur dort sein sollte, sondern den Einsatz vor Ort etwas koordinieren mußte war eigentlich klar, daher sprach es Enio nicht nochmal explizit an.
 
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Die Geißel kratzte sich leicht am Kopf. "Mh...gibt es irgendwelche Kainiten, die morgen nicht in der Nähe der Akademie sein sollen?" Vielleicht gab es ja doch noch ein paar Wackelkandidaten und diese wollte Malik nicht unbedingt zu sich ins Team holen.

"Ach und gibt es in der Stadt irgendwo einen Ort, wo man sich mit etwas stärkeren Waffen eindecken kann?" Ein paar mehr Schrotflinten oder vielleicht sogar größere Kaliber wären sicher nicht schlecht. "Und dann hätte ich noch eine Frage zu den Sicherheitssystemen der Akademie. Ich weiß nicht wie stark der Buchet da vorgesichert hat, doch einige Prinzen haben bei ihrem Amtssitz echt einiges an harten Abwehrmaßnahmen. Einmal habe ich sogar einfahrbare automatische Geschütze gesehen. Ach und das wichtigste wohl überhaupt. Wann soll es überhaupt zeitlich losgehen?" Wenn er nämlich erst eine Stunde zu spät kommen würde, wäre es egal was Malik für Pläne hatte.
 
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Malik dachte pragmatisch und auch praktisch. Sehr gut. Leider konnte Enio ihm nicht die Antwort geben, die er ihm gerne geben würde. Er hätte selber zu gerne ein mittelgroßes Waffenarsenal gegen die Plagendinger aufgefahren aber er hatte keines zu bieten.

„Prinzipiell würde ich sagen, daß wir wie üblich keine ganz neuen Kainskinder da mit nehmen aber in der momentanen Lage und angesichts dessen, daß sie ja eigentlich auch erst ein paar Nächte hier sind... kommt mir das total idiotisch vor. Also kann ich niemand nenne, der auf keinen Fall in der Nähe des Museums sein sollte. Ich will nur sehr wenige im Museum haben. Letztendlich eigentlich niemand auser der Regentin, Noir, Kiera und mir. Je weniger mitbekommen was genau wir da drinnen veranstalten desto besser. Zumal wir uns sehr konzentrieren müssen und keine Ablenkung gebrauchen können. Wenn etwas total schief gehen sollte sind wir zwar warscheinlich die ersten die am Arsch sind aber das Risiko werden wir wohl eingehen müssen.“ Ja klar... es gab natürlich noch den einen oder anderen Grund warum Enio während Zachariis endgültiger Vernichtung so wenig wie möglich neben sich stehen haben wollte aber wozu alles auspalavern? Es war schon schlimm genug, daß Enio in der nächsten Nacht direkt vor der Regentin der Tremere die Fähigkeiten der Salubri benutzen mußte und somit alle scheiß Karten auf den Tisch legen mußte. Hatte er eine Alternative?

Die Frage nach der Ausstattung der Akademie hatte zwar offenbar nicht direkt mit ihrem Problem morgen zu tun aber machte aus anderer Sicht natürlich trotzdem Sinn. „Soviel ich weiß ist unsere Akademie nicht mit High-Tech Krimskrams abgesichert. Wie ich Buchet eingeschätzt habe, hat er auf so Zeugs nicht sonderlich viel Wert gelegt. Seine Schätze hat er anderweitig gesichert und glauben sie mir... in den Keller der Akademie wollen sie nicht. Ansonsten gibts da nichts besonderes. Keine automatischen Schußvorrichtungen oder so Gelumpe. Sebstverständlich betrifft das das Kunstmuseum ebenso. Leider ist das verfluchte Gebäude noch öffentlicher als die Akademie. Was zwar morgen Nacht kein Problem darstellen sollte aber letztendlich eines aufwirft... falls durch doofe Umstände – nennen wir die Umstände mal riesige Monsterplagen – das halbe Gebäude hinterher in Schutt und Asche liegen sollte. Ich hab echt keine passende Ausrede parat für die Öffentlichkeit, wenn die wieder zu sich kommt und anfängt zu denken.“ Auch hier konnte sich die Geissel gerne eingeladen fühlen Vorschläge zu machen.

„Genauso verhält es sich natürlich mit der Beschaffung von Waffen. Wir haben hier natürlich so Möglichkeiten wie die hiesige Polizei oder ebenso die Kaserne hier. Ist zwar nicht sonderlich groß aber Sturmgewehre oder andere Vollautomatsiche Waffen sollte dort organisierbar sein. Aber... das ist natürlich nicht unproblematisch. Das wird am nächsten Tag Fragen aufwerfen und zwar ganz schön viele. Wenn die Sterblchen zu sich kommen und bemerken, daß aus der Kaserne Sturmgewehre geklaut wurden... haben wir die Kacke am Dampfen. Dazu kommt noch die besagten verfluchten Archonten, die auf dem Weg hierher sind. Die werden sich die Hände reiben, wenn sie uns einen Strick draus drehen können und uns alle für inkompeten erklären können, weil wir zu dämlich sind die Maskerade vernünftig zu wahren. Oder haben sie in dieser Sache gute und brauchbare Vorschläge?“ Oh ja... es war das alte Ich-geb-mal-den-Ball-eben-zurück Spiel. Enio wollte Malik kein faules Ei legen aber ihm fehlten einfach gerade die Optionen. Aber halt! Er hatte was vergessen. Er besaß ja selber noch ausgezeichnete Waffen. „Wenn es aber darum geht einfach Waffen zusammenzutragen, kann ich noch etwas aus meinem privaten Schatz beisteuern. Ich besitze die Waffen von Ziege. 45er Kaliber! Eine hat noch ein volles Magazin mit Phosphormunition. 10 Schuß. Zusätzlich zwei 9mm und dann noch... zwei MP2A. Die sind für so Plagengrobzeugs mal nicht schlecht... jedenfalls als Fernwaffen.“

Jetzt wäre es einfach schön eine große Tasche zu packen und in Zieges Waffenkeller zu trotten. Einmal den ganzen Kram einpacken und ab dafür! Mist das die Bude wohl kaum ein geeigneter Platz war um mal eben Stöbern zu gehen. Zacharii hätte da sicherlich etwas dagegen.
 
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Malik hörte dem Brujah aufmerksam zu und nun bemerkte er, dass dieser mit dem Museum scheinbar einen ganz anderen Ort als die Akademie meinte. Dass der Schwarze da etwas verwechselt hatte, behielt er aber lieber für sich.

"Gut gut, also kann ich werden wir eine Menge Bewacher haben."

Zu der Vertuschung der Schäden hatte Malik nicht wirklich viele Ideen und ein Erdbeben, wie es in den USA benutzt werden konnte, war hier nicht so wirklich möglich.
"Notfalls können wir ja sagen, dass sich ein Erdloch aufgetan hat oder so...aber wirklich eine Idee hätte ich auch nicht."

"Was die Waffen angeht. So wie ich das gesehen habe, haben die meisten Kainiten ihre eigenen Schusswaffen und es wäre wohl am besten, wenn sie ihre eigenen benutzen. Aber was ihnen fehlt sind gute Nahkampfwaffen...naja...notfalls sammle ich ein paar Eisenstangen von Baustelle ein und wir können sie ein wenig anspitzen. So können sie diesen Spinnenmonster ein wenig auf Abstand halten und ihnen die Augen ausstechen.

Diese Phosphormunition hört sich interessant an. Als eine Art Joker wäre sie sicher nicht schlecht, falls noch ein paar Kainiten überlaufen.“ Nun dachte die Geißel kurz noch nach, doch viel ihm erst einmal nichts ein.

„Vielleicht kommen mir später noch ein paar Ideen…eine Frage hätte ich dann doch noch. Gibt es eine bestimmte Zeit wann es losgehen soll und vielleicht einen Notfallplan?“
 
AW: [9.5.2008] Letzte Instruktionen für die Geissel

Enio gab Malik eine hochgezogene Augenbraue als Erwiederung zurück als er die Sache mit dem Erdloch erwähnte. Nein das war sicher nicht sein ernst gewesen… völlig absurd. Eine Antwort darauf wollte sich der Sheriff nicht abringen.

„Ja… Nahkampfwaffen. Ist was dran. Es geht nichts über eine gute Klinge in der Hand.“ Enio gelang es hervorragend sich zusammenzureißen und seine Leidenschaft für Messer, Dolche und Schwerter zu zügeln. Alles zu seiner Zeit… und für völlig unnötige Unterhaltungen war jetzt sicherlich keine. „Vielleicht sollten sie sich diesbezüglich auch an Noir wenden. Ich bin mir sicher, daß Buchet irgendwo in seinem Besitz auch den einen oder anderen Säbel, Speer oder was ähnliches hat… hatte. Sollten die ach so seltene Kunstgegenstände mit Blut oder anderen Substanzen besudelt werden, wird uns das recht wenig jucken… solange es nicht das unsere ist. Also fühlen sie sich eingeladen alles zu benutzen was sie in der Akademie, den persönlichen Besitztümern eines jeden Bürgers dieser Stadt oder sonst wo finden, frei zu benutzen. Die Knarre mit den Phosphorpatronen bring ich morgen Abend einfach mit. Prinzipiell ist es warscheinlich besser, wenn wir die Taktik fahren, sämtliche Plagen oder was auch immer Zacharii uns auf den Hals hetzt so lange hinzuhalten bis uns das Ritual geglückt ist. Alle Gegner zu vernichten wird hoffentlich nicht nötig sein. Bei all der Taktik dürfen wir nicht vergessen, daß der Koldune vielleicht auf viel schrecklichere Dinge zurckgreifen kann als auf Helfeshelfer aus einer anderen Ebene.“ Was das alles sein konnte überlies er der Phantasie der Geissel. Enios Vorstellung von der geistigen Beeinflussung der Unholdes war auf jeden Fall sehr vielschichtig und grauenerregend. Aber das mußte er dem Malkavianer nicht unbedingt auf die Nase binden.

Ein Notfallplan?! Das war lustig. Das Mondkind hatte wirklich einen Hang für schlechte Scherze. „Wir werden uns wohl recht früh hier treffen. Schätze mal so gegen 21:00 Uhr. Wie lange wir beziehungsweise Noir an Vorbereitungen vor Ort braucht kann ich auch nicht sagen. Das Ritual wird wohl seinen Höhepunkt oder im besten Fall sein Ende um Mitternacht… oder vielmehr ein wenig vorher haben. Das heißt aber natürlich nicht das nicht schon lange vorher Probleme auftauchen. Laut Ziege weiß der Drecksack von einem Tzimiscen sehr genau was wir machen. Demnach wird er versuchen uns ans Bein zu pissen wo er nur kann. So denk ich jedenfalls.“ Eine kurze Pause folgte und der Kriegsherr dachte darüber nach was er Malik noch auf seine letzte Frage mit auf den Weg geben sollte.

„Ein Notfallplan? Hmm… lassen sie mich überlegen… . Klar! Egal was sie daüber denken und für wie hart und unbeugsam sie sich halten… wenn die Scheiße schief geht und wir das Ritual versauen, dann gebe ich ihnen den offizeille Tip: Laufen sie Malik Traper! Geben sie Fersengeld und verlassen sie die Stadt sofern sie dazu noch in der Lage sind, denn ausrichten können sie hier dann gar nichts mehr.“ Ob der Kriegsherr wohl noch eine Alternative sah? Es hatte nicht so geklungen.
 
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