[31.12.2006]Sylvesternacht im Hovel

Morticcia

Addams
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11. Mai 2006
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Die ganze Nacht hatte Jenny auf Ingo eingeredet sie wenigstens in dieser einen Nacht zum Hovel zu begleiten. Der Malkavianer ließ sich jedoch selbst durch intensives Zureden nicht davon abbringen die Umsortierung seiner Sammlung hiesiger Dachpfannen zu verschieben. Voller Inbrunst hatte er ihr erklärt das es von extremer Wichtigkeit wäre, die heruntergefallenen Unzerbrochenen von den direkt am Dach entfernten zu unterscheiden. Jenny die die Ernsthaftigkeit der Arbeit ihres Freundes stets akzeptierte, rang ihm zumindest das Versprechen noch nachzukommen wenn er wider erwarten früher fertig würde.

So betrat die Caitiff wenig später die beinahe schon heimisch anmutenden Räume des Hovel. Sie umarmte kurz die beiden Türsteher mit denen sie sich inzwischen angefreundet hatte, sprach ein paar Worte mit ihnen und begab sich erst im Anschluß daran ins Innere. Bereits hier breiteten sich die Bässe der lauten Musik wohlig in ihrem Magen aus.
Gegen jede Gewohnheit hatten die Angestellten des Ladens das Innere für die kommende Party festlich geschmückt. Anerkennend sah sich Jenny die Dekoration an. Problemlos konnte sie die Mühe und die Liebe zum Detail erkennen, die in dem Sylvesterschmuck steckte.
Gut gelaunt ging Jenny anschließend zur Theke, bestellte sich ein großes Bier und einen Absinth und sah sich weiter um. Noch waren nur wenige Gäste angekommen, aber das würde sich wahrscheinlich schon bald ändern.
Also entzündete sich die Caitiff eine Zigarette und wartete fröhlich auf das was dieser Abend ihr bringen möge.
 
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Wie konnte es anders sein als daß Helena dem Café gerade an dem Tag nicht unbedingt einen Besuch abstatten mochte, auch wenn man es gewisser Massen von einer Toreador gewartet hätte, doch irgendeine Entschuldigung würde ihr schon einfallen. Das Getue von manchen ging ihr dort einfach etwas auf die Nerven.

Anerkennend sah sie sich um, als die das noch ziemlich leere Hovel betrat und sich umsah. An diesem Abend war sie zum ersten Mal nicht alleine dort, sondern hatte Jonathan mitgebracht, der das Leben zwischen den Fronten fast genauso gut beherrschte wie seine Domitor und manches Mal nicht ganz sicher war, welche Seite er bevorzugen würde, wenn sich die Wahl stellen würde.
Nun, sonderlich fielen die Beiden höchstens dadurch auf, daß sie nicht ganz so heruntergekommen waren, wie viele andere in der Rockerkneipe.

Es dauerte nicht lange, bis Helena Jenny entdeckte und auf sie zusteuerte.
 

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Die Caitiff lächelte gut gelaunt und winkte ihrer Freundin zu.
Sicherlich würde heute Nacht noch der ein oder andere weitere Kainit dem Hovel einen Besuch abstatten doch Jenny war froh das Helena eine der ersten von ihnen war. Mittlerweile hatte sie zwar auch mit anderen Kainiten Freundschaft geschlossen, doch die Toreador war ihr aus unerfindlichen Gründen in vielen Dingen am ähnlichsten. Irgendwie seltsam!
"Hey Süße!"
rief Jenny laut zur Begrüßung und umarmte sie und Jonathan herzlich.
"Hätte gewettet das du wenigstens die ersten Stunden im Cafe verbringst. Gerüchte sagen das der alte Pinselschwinger sogar höchst selbstlich dort aufschlagen soll? Aber echt cool das du hier bist, ich wette hier geht heute die Post ab!"
 
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"Ich freue mich auch dich zu sehen, Jenny", erwiderte Helena und stellte dann ihren Begleiter vor. "Das hier ist übrigens Jonathan, den du schon mal am Telefon hattest." Ein Grinsen ging über ihr Gesicht. "Naja der Pinselschwinger kennt mich und dem habe ich das "Neue Jahr" angewünscht und damit meine Pflicht getan.
Was wird hier alles abgehen?"

Nun die Caitiff wußte, warum sie Jenny ähnlicher war als die anderen, aber man mußte schließlich nicht damit hausieren gehen, vielleicht würde dieses es irgendwann noch erfahren.
 
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"Was es hier alles geben wird, wird die Nacht zeigen? Ich hoffe aber das noch ein paar von den Anderen vorbeischauen? Ingo kommt übrigens nicht, er hat zu tun!"
Letzteres sagte sie ohne Bitterkeit oder Zorn in der Stimme. Der Malkavianer war eben wie er war und Jenny die letzte die jemand anderes allein für seine Persönlichkeit verurteilte.
Nachdenklich sah die Caitiff danach zu Jonathan hinüber. Der Ghul erinnerte sie daran das sie sich vorgenommen hatte, sich noch in dieser Nacht um den ihren zu kümmern. Im Grunde hatte Tim längst seine Schuldigkeit getan und war nun nicht mehr als Balast für die Caitiff.
Zum einen lag dies an der ekelerregenden Unterwürfigkeit die so ein Blutsklave mit der Zeit mit sich brachte und zum anderen musste Jenny mit ihrem Blut haushalten. Sie hatte noch andere Ziele die sie dringend erreichen musste.
Wäre Jonathan ein normaler Sterblicher gewesen, wäre ihm der Blick der Caitiff durch Mark und Bein gegangen. Versprach er doch Tod und Verderben.
 
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"Guten Abend", meinte Jonathan nur und das trotz oder wegen des Blicks, auch irgendwelche anderen Ehrbezeugungen oder Unterwürfigkeiten verzichtete er, zumal Helena sowas nie erwartete und verlangt hatte.

"Eigentlich schade, ich hätte Ingo gerne mal kennengelernt, scheint ja nicht unbedingt zu den langweiligen Leuten zu gehören", meine Helena dann. "Vermutlich werden die meisten erst etwas später vorbeikommen, unter Umstädnen könnten wir später auch noch einen Abstecher ins Dark End machen, dort dürfte sich auch interessantes Publikum rumtreiben."

Sie sah zur Bar.

"Trinkst du auch noch einen Absinth, Jenny?" Sobald sie eine Antwort hatte, bestellte sie auf jeden Fall für sich und Jonathan und das was Jenny haben wollte.
 
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"Ja klar, danke!"
Jenny nickte zustimmend.
"Ja das mit Ingo ist wirklich schade, aber wenn er mit seiner Arbeit unzufrieden ist, kann er sich um nichts anderes kümmern als um das. Er nimmt seine Sammlungen sehr wichtig, weißt du?"
Natürlich wusste die Caitiff das Helena überhaupt keine Ahnung von Ingos Sammelleidenschaft hatte, aber aus irgend einem Grund nahm sie diesen Umstand nicht weiter wichtig. Hel würde es irgendwann erfahren und spätestens dann verstehen.
Langsam füllte sich der Laden. Von draußen her strömten immer mehr Leute ins Innere des Hovel und es zeichnete sich bereits jetzt ab, das es heute Nacht wahrscheinlich noch um einiges voller werden würde, als an den sonstigen Abenden.
"Ich hoffe Peter und Cuccio lassen sich heute Abend noch hier blicken. Ich traue denen zu das sie sich ins Mexican verkrümeln!"
Auf ein Treffen mit deSade traute sich Jenny indess gar nicht erst hoffen. Der Brujah hatte es in den letzten Monaten geschafft sich immer tiefer in die Gedanken der Anarchin zu brennen. Das hatte selbstverständlich keinerlei körperliche Ursachen und war auch nicht auf eine gefühlsmäßige Vernarrtheit zurückzuführen.
Mit Sicherheit war das nicht der Fall..., aber er war genau das richtige Werkzeug um in der nahen Zukunft etwas mehr für ihre persönliche... Freiheit zu tun. Wenn jemand die kriminelle Energie und besonders das dazu fehlende Gewissen hatte, dann er. Zumindest hoffte Jenny das.
 
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"Wobei ich mir vorstellen könnte, daß sich gerade Peter vielleicht gerade heut, wenn damit zu rechnen ist das die Obrigkeit im Café ist, ins rechte Licht setzen will", meinte Helena dann und verteilte die Drinks, wobei sie amüsert feststellte, daß ihr Begleiter dem einen oder anderen Mädchen hinterher blickte.
"Nee, also mir hat der Ball gereicht, wie du weißt, habe ich zwar nichts gegen den Boss, aber ich muß die versammelte Obrigkeit nicht ständig geniesen.
Im Mexican war ich noch garnicht gewesen, dazu kann ich dir nichts sagen, seid du hier wohnst, war ich eigentlich verdammt oft hier drinnen."
Ein versonnenes Grinsen erschien auf ihrem Gesicht.
"Naja, irgnedwann wird Ingo hoffentlich mal mit seiner Arbeit zu ende sein, auch Mondkinder können nicht ewig an ein und der selben Sache dran sein..."
So ganz sicher war sie sich da allerdings nicht, gerade im Clan Malkav war ihr manches seltsames begegnet.
 
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"Ich war in meiner ersten Nacht in Finstertal am Mexican und wollte dort hinein, als ich feststellen musste das das Black Hammer niedergebrannt war. Der Türsteher hat mich aber nicht reingelassen und mich stattdessen hierher geschickt. Bin ihm nicht böse deswegen, war aber danach nie mehr dort."
Jenny zuckte mit den Schultern und grinste dann, als sie sah das noch immer etwas Mann in Jonathan steckte.
"Du solltest deinem Hündchen etwas mehr Auslauf gegen, Hel. Wie es aussieht mag er die Damen hier?"
Jenny lachte fröhlich und während Helena antwortete, dachte sie schon über die anderen Worte ihrer Freundin nach.
Peter Crain im Cafe bei Prinz und Hofstaat? Das klang absurt und doch... Es hatte was beunruhigend logisches. Der Ravnos war stets sehr bedacht darauf den oberen Kreisen zu gefallen. Eine Nacht wie diese wäre mehr als nur geeignet dafür! Hoffentlich hielt er sich an seine Versprechen...
 
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Jonathan grinste und war dann mit einem bis später erstmal in der Menge verschwunden.
"Klar, kann er doch, für was gibt es SMS, wenn was wichtiges ist", meinte Helena dann. "Ich kenne zwar den Besitzer, aber irgendwie ist das nicht meine Art von Laden, dort gibt es mehr Schlägereien als hier und mehr Überwachung als im Café." Sie schüttelte den Kopf. "Naja, da Hammer ist im Wiederaufbau, aber wird wohl noch eine Weile dauern. Wenn ich es nicht besser wüßte, könnte man denken, Peter wäre Ventrue so geld- und machtgeil wie der ist ..." Dann viel ihr was ein. "Solltest du in den nächsten Tagen etwas von einem Unfall in der Zeitung lesen und mein Bild sehen, keine Sorge, das ist nicht echt ..."
 
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"Wieso? Was hast du denn vor?"
Die Irritierung der Caitiff war vollkommen echt. Sie war erst seit knapp acht Jahren Tod und hatte noch nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet, das sie sich selbst eines Tages überleben würde.
 
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"Naja, ich werde einen Unfall inszenieren müssen, da ich inzwischen eigentlich tot sein müßte, um dann mit einer neuen Identität weitermachen zu können, es kann also sein, daß ich für eine Weile die Haare färben werde oder etwas ähnliches", meinte Helena dann. "Ich wollte nur nicht, daß du in Panik gerätst, wenn du das zufällig siehst. Irgendwann wirst du vielleicht auch mal so etwas machen müssen um dich vor der Entdeckung zu schützen ..."

Sie legte Jenny die Hand auf den Arm.

"Aber sonst ändert sich nichts zumindestens nicht für dich."
 
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Ein vorgetäuschter Tod? Was für eine lustige Idee. Bisher hatte Jenny nie ernsthaft über derartige Dinge nachgedacht, aber der Gedanke hatte wirklich etwas für sich. Vielleicht könnte sie mit einem Trick dieser Art eines Tages dem Zugriff durch Geißel oder Sheriff entgehen? Sie musste das irgendwann nochmal ganz in Ruhe durchgehen.
Der Gedanke das sie irgendwann aufgrund ihrer theoretischen Unsterblichkeit zu diesem Mittel greifen müsste kam ihr dagegen gar nicht erst. Jenny hatte nie ernsthaft erwartet älter zu werden als es ihr eventuell als Mensch gelungen wäre.
"An was für eine Art Tod hattest du denn gedacht? Ich meine ich persönlich würde was wirklich fieses bevorzugen. Ich meine wenn man schon abtreten muss, dann doch auf eine recht eindrucksvolle Weise oder nicht? Grade als Berühmtheit ist man seinen Fans doch was schuldig?"
Die deutliche Gefühlskälte in der Stimme der Caitiff war weder gespielt noch böse gemeint. Für sie war der endgültige Tod ein noch immer stetiger Teil ihrer Existenz. Schon vor Jahren hatte sie diesen Umstand akzeptieren gelernt.
 
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"Ich hatte da einen Unfall mit Sabotage geplant, so etwas geheimnisvolles, etwas, wo die Polizei nicht dahinterkommt, wer dran schuld ist", meinte Helena dann. "Immerhin sollte es zu meinen Romanen passen, alles andere wäre ja langweilig, da hast du schon Recht, ich habe das vor 30 Jahren schon mal gemacht ... da hat man allerdings die Leiche bis heute nicht gefunden."
 
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Vor dreißig Jahren schon einmal...!?
Irgendwie unfassbar das man sich als Kainit anscheinend die Identität anziehen konnte wie ein schlecht sitzendes Kleid. Jenny beschloss das später wirklich nochmal ganz genau und in aller Ruhe zu durchdenken!
Versonnen nahm sie ihren Absinth und warf einen Blick auf die grünlich schimmernde Flüssigkeit.
Da war der kleine aber feine Fehler im Getriebe.
Jenny für ihren Teil würde dieses Getränk für den Rest ihrer Existenz mit Helena in Bezug bringen. Bis vor knapp einem halben Jahr hatte sie nie auch nur einen Absinth getrunken. Jetzt hatte sie es zu einem ihrer Lieblingsgetränke erklärt.
Also war es egal ob die Toreador starb oder nicht, es gab Begebenheiten die sich nicht durch den Tod verwischen ließen. Hatten die Leser ihrer Bücher nicht ebenfalls ähnliche hartnäckige Erinnerungen? Würden sie die Verstorbene nicht irgendwann doch am Straßenrand wieder erkennen? Zumindest einige würden doch sicher versuchen die Vergangeheit festzuhalten...
Die Gedanken verwirrten Jenny und ärgerlich schob sie sie zur Seite. Es war Sylvester verdammt. Alles feierte und sie zerbrach sich hier den Kopf über den vorgetäuschten Tod anderer Leute.
"Auf das Neue Jahr!"
Die Caitiff hielt Hel das Pinnchen mit dem Absinth vor die Nase und strahlte sie vergnügt an
 
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Helena grinste und hob ebenfalls ihr Glas.
"Auf das neue Jahr, Jen, mögen noch viele folgen", sagte sie dann und trank.

Das grüne Zeug war geil und die Caitiff trank es schon seid Jahren, besser Jahrzehnten gerne.

"Was hast du für das Neue Jahr für Vorsätze, man braucht doch was um es über den Haufen zu werfen."

Natürlich würden sie manche erkennen oder denken, sie würden sie erkennen, doch genau zu dem Zweck hatte sie in den letzten Tagen mit Jonathan einen Plan geschmiedet, der ihr die neue Identität geben würde.
 
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"Was ich mir vorgenommen habe? Hmm...!"
Sie dachte kurz darüber nach. Natürlich hatte sie mehrere Ziele die sie in der nächsten Zeit erreichen wollte, hatte dies aber nie wirklich artikuliert. Bei einigen würde es vorerst besser sein, wenn Hel nichts darüber wußte.
"Auf jeden Fall habe ich vor mich hier festzubeißen! Finstertal gefällt mir..."
Jenny leerte ihr Glas in einem Zug und knallte es auf die Theke.
"...Naja und dann werde ich alles daran setzten, mir meine Freiheit zu bewahren!"
Mit zwei erhobenen Fingern wies sie den Barmann an, den Frauen nochmal das gleiche zu servieren.
"Was ist mit dir? Dein Tod kann ja nicht alles sein was für das neue Jahr anliegt?"
Lächelnd drehte sich die Caitiff um und ließ ihren Blick über die sich weiter füllende Tanzfläche gleiten. Es würde sehr voll werden diese Nacht, das war kaum zu übersehen. Mit geübtem Auge sah Jenny sich um, ob nicht bereits ein Kandidat für einen romantischen Mitternachtssnack unter den hereinströmenden Gästen war.
 
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Helena folgte Jennys Blick und sie stellte fest, es gab hier genug Männer, die in Frage kamen um sich ein wenig daran gütlich zu tun. Vorallem konnte man es hier auch ohne daß einer auf dumme Ideen kam.

"Ja, ich denke Freiheit ist eine gute Grundlage", meinte Helena dann auf die Frage. "Zwischendurch mal in die eine oder andere Stadt reisen, sehen ob sich Material für Geschichten findet. Ich könnte kaum Jahre lang ohne Abwechslung in einer Stadt wohnen." Jenny würde schon mitbekommen haben, daß Helena etwas anders war, als selbst die Brujah und Peter. Irgendwie stand sie außerhalb dieses ständigen Kampfes um Macht und Einfluß. Sie schrieb so ihre Romane und ansonsten hätte sie noch nicht mitbekommen, daß sie irgendwo in den üblichen Kainitenaktivitäten mitmischte.
"Ich brauche außerdem ein neues Image, naja und die Ohren offenhalten, daß uns nicht einer für den eigenen Vorteil verkauft ..."

Tatsächlich traut Helena das einigen zu.
 
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"Wenn es um den eigenen Vorteil geht, werden die meisten ganz schnell zum Verräter, soviel habe sogar ich schon gelernt. Alles eine Frage von Angebot und Nachfrage, weißt du? Wenn der Preis stimmt, oder jemand es schafft sich selbst vor seinem Gewissen Rein zu reden, ist es meistens auch schon geschehen. Ich denke das das Talent darin liegt, die wenigen auszusieben, denen man eben auch in solchen Situationen vertrauen kann!"
Jenny sah weiterhin interessiert und genüßlich von der Tanzfläche zum Eingangsbereich und wieder zurück. Da waren schon ein paar Typen die ihr durchaus gefallen könnten. Vielleicht später. Etwas knutschen, etwas fummeln und zum krönenden Abschluß der für beide Seiten angenehme, köstlich rote Drink.
"Du sagtest du könntest nicht über lange Zeit in einer Stadt wohnen? Ich wäre froh wenn es endlich mal klappen würde. Wenn ich eines satt habe, dann die endlose Umherzieherei!"
 
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"Stimmt schon, Scheinheiligkeit nenne ich so was." Helena grinste. Wenn sie etwas weitergab, dann meistens aus anderen Gründen. "Es ist schon so, daß ich hier ein Wohnung und einen Ruhepunkt habe, wobei Finstertal noch nie so ganz ruhe war.
Ich mag ganz einfach fremde Länder und Kulturen, gehe gerne Geheimnissen auf die Spur, naja, du hast andere Gründe fürs unterwegs sein, da kann ich mir vorstellen, daß es irgendwann anfängt zu nerven."

Gut, Helena konnte es sich nicht nur vorstellen, sie wußte es, die ersten Jahre hatte sie selbst in der Art und Weise verbracht.

Sie sah Jenny an. "Aber mal ganz ehrlich, wolltest du zum Beispiel mit einem Ventrue, Tremere oder Nossi tauschen?"
 
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