31.03.04 Nikita fragt im Hammer ob sie den job haben kann

Nun Alexander schien neugierig zu sein, ein paar Antworten konnte sie ihm ja auch noch geben. Die Selbstsicherheit, die Alexander ausstrahlen schien, war vermutlich nicht echt.
"Nun ich hab natürlich einen Geschäftsführer, den ich könnte selbst ja kaum die Lieferungen annehmen, die während des Tages ankommen. Ich nehme an du machst das genauso, auch wirst du einen Steuerberater an der Hand haben, dr dir hilft dein einkommen zu verschleiern, oder?"
 
Da es auch mir nicht möglich ist gewisse Dinge bei Tage zu erledigen handhabe ich es in etwa genauso. Wobei ich allerdings die meiste Zeit wohl dennoch mit der Führung verbringen muss. Irgendwie kann ich mich nämlich nicht davon trennen. Immerhin habe ich mir dort eine Zukunft aufgebaut. Zumindest hoffe ich das. Schnell schloss sich sein und wieder, da er registriert hatte, wie er wieder ins schwafeln geriet. Er brauchte nicht noch mehr Feinde. Und irgendwie hatte er das Gefühl, dass Vampire viel zu schnell versuchten in sein gesagtes Dinge hineinzuinterpretieren, wo es nichts zu interpretieren gab.
Also lenkte Alexander wieder etwas ab. Nun habe ich euch aber wirklich genug aufgehalten, Mylady. Und ich sollte euch nicht weiter langweilen.
 
Nun dieser Jüngling mußte noch einiges lernen, aber anscheinend hatte man ihn hier wenigstens anerkannt, doch sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen wie ihm das gelungen war. er gab sich zwar selbstsicher, doch man konnte deutlich einige Zeichen der Unsicherheit an ihm bemerken. Sie war die Freundlichkeit in Person, den sie wollte ihren Bruder im blute nicht so schnell in sein Untergang rennen lassen.
"Ihr habt mich nicht aufgehalen, du hast lediglich verhindert, das ich mich in der Gesellschaft einiger anderer Mitglieder unserer Art langweile. Du kannst ruhig noch hier bleiben, allerdings wenn dir meine gegenwart unangenehm ist, werde ich dich nicht gegen deinen Willen hier fest halten, doch würde ich es geniessen wenn du noch etws über dich erzählst, vielleicht fällt mir dann auf vor welchen Fallstricken unserer gesellschaft man dich nicht gewarnt hat."
 
Alles was nicht niedergeschrieben wurde, könnte man sagen, ist mir nicht geläufig. Abgesehen von den Namen der Clans und Sekten weiß ich nichts über sie. Ich weiß auch nichts über die unterschiedlichen Kräfte. Abgesehen von denen die unserem Blute zu eigen sind. Die unterschiedlichen Ämter sind mir bekannt, wie auch ihre Funktionen. Der Dornenvertrag ist mir geläufig und die Elysien. Er zögerte einen Moment, wusste er doch nicht, wie er richtig erklären konnte, was er erlebt hatte, ohne sich zu sehr zu offenbaren.
Dann kam ihm ein Gedankenblitz und ein Gedanke, und ein Wort führte zum nächsten. Der Sheriff war ein Brujah wie wir. Er arbeitete für den Prinzen und ich arbeitete für ihn. Zusammen mit anderen von uns. Die meiste Zeit musste ich irgendwelche Kurierjobs erledigen und mich mit den Kanalratten abgeben. Vermutlich weil er sich selbst die Finger nicht schmutzig machen wollte. Die haben mir dann auch gesagt, ich solle die Stadt verlassen, wenn ich nicht ewig Kurier bleiben wolle. Seit dem lief eigentlich alles ganz gut. Ich kenne die Traditionen und bin von der ersten, der Maskerade, fest überzeugt. Nur bin ich eben unter Straßenleuten aufgewachsen, will ich mal sagen. Man hat sich nicht viel draus gemacht, was der Prinz entschieden hat, weil das viel zu weit oben stattfand. Und von daher hatte ich auch nicht die Möglichkeit, mir deren Spielweisen anzueignen. Dadurch, dass ich auf der, vom Prinzen einberufenen Versammlung vor ein paar Nächten, ausversehen Regeane angesprochen habe, hat ihre Aufmerksamkeit auf mich gelenkt und damit bin ich wohl eingeladen worden. Das kaum merkliche seufzen ging schon in die nächsten Worte über: Jetzt brauche ich mir darum sicher keine Gedanken mehr zu machen, dass ich versehendlich eingeladen werde. Wirklich geschickt, manövriert, ging ihm durch den Kopf.
 
Sarah hörte sich die Geschichte von Alexander an, wobei sie es diese Mal nicht nur beim zu hören beließ. Sie wollte die Wahrheit wissen und da würde sie keinerlei Rücksicht nehmen.
"Nein um eine versehentliche Einladung brauchst du dir in nächster Zeit wahrscheinlich keine Sorge machen. Die wichtigsten Dinge unserer Gesellschaft scheinst du ja zu kennen, nur in die politischen Spiele hat man dich nicht eingeweiht. das ist leider ein Fehler, der oft gemacht wir, nur weil wir uns für gewöhnlich nicht viel mit der Politk und dem Intrigenspiel abgeben, sollten wir doch verstehen wie man sie vermeidet. Mich würde der Namen des Sheriffs interessieren, der einen seiner Art zu solche einem Werkzeug mißbraucht. Aber selbst unter Strassenleuten gibt es regeln an die man sich halten mßt, das hast du bestimmt gelernt, wahrscheinlich auch auf die harte Tour."
 
Er sagte bereits, dass man dieser Ansicht seien würde. Deswegen habe ich den Namen bisher auch zurückgehalten. Ich hege nicht den Groll, den ihr für ihn habt. Ich hatte kein Interesse an der Politik und an anderen. Ich half ihm soweit ich musste und hatte die meiste Zeit meine Ruhe, die ich auch wollte. Vermutlich hätte er mich weiter unterwiesen, hätte ich ihn danach gefragt. Alexander zuckte mit den Schultern. Ich wäre euch überaus dankbar, wenn ihr meinen damaligen Mentor und Fürsprecher in Frieden lasst. Das sollte doch eigentlich reichen um seine Meinung dazu klar zu machen.
 
sarah konnte diese Art der Loyalität verstehen, doch würde sie das Thema noch nicht auf sich beruhen lassen.
"Ich hege keinerlei Groll gegen ihn und ich werde keine Schritte gegen ihn unternehmen, falls du dies befürchtest. Mich interessiert lediglich wer einen unserer Art so unvorbereitet in die weite welt entläßt, den der Mangel an Wissen hätte zu deiner Vernichtung führen können. Du hast an jenem Abend einen Schutzengel gehabt, allerings würde ich mich an deiner Stelle nicht darauf verlassen das er dir jedesmal zur Seite steht."
 
Ein Lächeln flog über seine Lippen. Das wäre ja geradezu nachlässig. Sarah würde sich wenigstens etwas anstrengen müssen den Namen in Erfahrung zu bringen. Ich ziehe es vor, den Namen dennoch weiterhin für mich zu behalten. Dass ich hier bin hat weniger etwas mit seiner, als meiner Entscheidung zu tun. Und ob ihr den Namen nun kennt oder nicht, Mylady, an den bestehenden Tatsachen ändert es wohl nichts. Hartnäckig konnte er durchaus auch sein.
Und bisher war nur wenig von dem Potential des jungen Brujahs genutzt worden. Bald würde er es wohl selbst zum Einsatz bringen, zumindest solange man ihn nicht davon abhielt. Durchaus gelassen stützte er sich durch seinen Gehstock wieder hoch, das fast schwarze Kirschholz zeigte dabei keine Mühe ihn zu halten. Die Zeit wird dennoch langsam reif für mich zu gehen. Es gibt da immerhin noch ein paar Papiersachen für mich zu erledigen, bevor ich der Sonne gönnen darf mich zur Ruhe zu schicken. Ein mehrdeutiges Lächeln zeigte sich auf den Lippen Alexanders. Ihr entschuldigt mich also?
 
Nun sie hatte nichts anderes erwartet und sie würde sich nicht die Mühe machen, die Wahrheit mit Gewalt aus ihm heraus zu holen, dafür gab es gewiss elegantere Methoden.
"Es war immer deine Entscheidung, ob du mir den Namen nennst oder nicht. Es hält dich hier niemand zurück du kannst gehen, wenn du willst und solltest du meine Hilfe benötigen, weißt du ja wie du mich erreichen kannst."
Sarah erhob sich von ihrem sitz und blickte Alexander lange an.
 
Hatte Sarah vielleicht nicht richtig zugehört? Alexander war es egal. Natürlich war es seine Entscheidung, ob er es verriet oder nicht und es war auch seine Entscheidung mit wem er sich auch mal messen wollte und in die Augen blickte.
Ich danke euch untertänigst, erwiderte er und hatte damit bis zum Schluss seine altertümliche Linie beibehalten. Natürlich ließ er daher auch die dazugehörige Verbeugung und den möglichen angedeuteten Handkuss nicht fehlen.
 
Nun wollte er also wieder sein Spiel beginnen, wenn das so seine Art war, aber er sollte wirklich noch einiges lernen.
"Dann laß mich Euch wenigstens nach draussen begleiten, das ist das Mindeste was diese schwache Frau für Euch tun kann."
 
Tatsächlich ließ sich Alexander noch bis nach draußen begleiten, soweit wie Sarah es für richtig befand. Dort verabschiedete er sich dann noch mal und wahrte das Gesicht, die Höflichkeitsform, die er kein einziges Mal in dem Gespräch abgelegt hatte. Er wollte sich später darüber Gedanken machen, wieso Sarah ins Du gewechselt war.
Schließlich befand er sich dann doch noch wieder auf der Fahrt in seine Zuflucht. Auf der Fahrt ins Rotlichtmilieu.
 
Sie begleitete Alexander nur bis in den vorderen Raum, dort warf sie noch einen Blick auf Nikita um zu sehen wie sich das junge Mädchen anstellte. Ganz wurde sie aus Alexaner nicht schlau, warum ging es diesem so gegen den Strich seine Herkunft zu verraten. Man würde sehen was man so über ihn erfahren konnte, leicht würde es mit so wenigen Anhaltspunkten nicht sein, doch unmöglich war es nicht.
 
als die nacht rum war ist hat sich Nikita noch von den angestellten verabschiedet und ist heim gegangen um erst mal zu schlafen.
 
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