[3.05.2008] How to destroy a Gargoyle

Discordia

B! scheuert
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Irgendwann im Lauf des Abends klingelte das Telefon von Enios neuer Lieblingstremere. Es war schon merkwürdig aber seit der Brujah und Kiera gegenseitig Geheimnisse ausgetauscht hatten betrachtete Enio die Pseudocaitiff wieder mit anderen Augen. Richtiges Vertrauen konnte man das warscheinlich nicht nennen. Es war soetwas wie eine gegenseitige Abhängigkeit... oder eher eine Verpflichtung. Jedenfalls hatte Kiera bei Enios an Ansehen gewonnen. Irgendwie gefährlich! Bestimmt würde der Italiener das noch einmal bereuen... oder vielleicht auch nicht.

Auf jeden Fall gab es auser Kiera momentan niemand, der Enio einfiel, der ihm eine Antwort auf seine Frage geben könnte. Na vielleicht ja noch Viktor aber der stand nunmal trotzdem unter der Knute der anderen Tremere und das war eher schlecht.
 
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Naja, dass sie die Lieblingstremere des Brujah war, wußte Kiera nicht wirklich, aber sie schätzte es, dass man mit dem Mann reden konnte und sich nicht ständig verbiegen mußte.

Jedenfalls dauerte es nicht lange, bis sie sich meldete.

"Guten Abend, Enio, wie du siehst, haben wir es geschafft, einen genauen Bericht bekommst du noch", sagte sie, da sie natürlich davon ausging, dass er wegen der letzten Nacht anrief.
 
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Enio brauchte eine Sekunde um zu verstehen was genau Kiera eigentlich gemeint hatte. Aber klar... es konnte ja nur die Angelegenheit mit diesem Dämon betreffen. Deswegen hatte Enio zwar nicht angerufen aber einen Bericht von Kiera zu bekommen wäre auch mehr als nützlich. „Äh... klar. Ist ganz gut da drüber etwas mehr zu erfahren. Um ehrlich zu sein bin ich gerade noch dabei alle Informationen über die gestrige Nacht zusammenzutragen. War ja mal wieder schwer was los.

Aber ich habe gerade noch ein anderes Problem und dabei kannst du mir vielleicht weiter helfen. Es geht um einen Gargyle!“ Die Worte hingen wer in der Leitung. War jetzt noch ein weiterer Gegner in Finstertal aufgetaucht? Eine aus dem Spezialgebiet der Hexenmeister? Jedenfalls war schnell klar warum Enio sich an Kiera gewandt hatte. Einen richtigen Tremere irgendwo aus der Pyramide geklaubt hätte der Sheriff wohl nicht gefragt. „Ums mal ganz allgemein auszudrücken... wir haben hier ein Problem mit einem und ich frage mich wo die Viecher ihre Schwachstelle haben. Steinhirn hat sich als ziemlich zäher Brocken herausgestellt und meine Lieblingsgangrel mit nur einem Schlag ins Nirwana befördert. Die wiederum ist eigentlich selber ein ziemlich zähe Nervensäge und sollte eigentlich nicht so leicht aus den Latschen kippen. Demzufolge sprechen wir nicht vom 08/15-Feld-Wald-und-Wiesen-Wasserspeiher. Ne Ahnung wie man sowas am besten angeht?“

Kiera würde warscheinlich von selber nicht drauf kommen um was es genau ging auch wenn der Hinweis „Lieblingsgangrel“ mit einem leicht sarkastischen Unterton auf Meyye hindeuten könnte und Kiera ja von ihrem Einsatz in den Kellern der Akademie wußte. Man mußte ja nicht immer gleich alle Informationen auf einmal los werden.
 
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"Du bleibst anscheinend aber auch von nichts verschont, ich weiß was das für Dinger sind, die sind ziemlich biestig, wo mir die begegnet sind erzähl ich dir irgendwann mal", antwortete Kiera dann. "Die sind meistens an die Hexer gebunden und irgendwie werden die auch nicht gezeugt, also so ad hoc kann ich dir da keine Auskunft geben, aber ich kenne da was, wodurch ich mir eventuell die Informationen beschaffen kann, die du brauchst, kann halt etwas dauern, da muß ich mal wieder auf die Trickkiste zurückgreifen."

Sie wußte, dass sich Enio denken konnte, welche Art von Trickkiste das war, wenn auch nicht, wie es genau funktionieren würde. Das war auch kein Thema fürs Telefon, denn das war eines der Dinge, die die Tremere nie wissen durften, das gehörte nicht in deren Hände.

Okkult und Intelligenz
[dice0]
 
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Nicht gezeugt? Na das war immerhin schon mal eine neue Information. Nicht das sie viel bringen würde aber man lernte ja gerne dazu. Im Grunde hatte sich Enio noch nie Gedanken darum gemacht wo so ein Steindings her kam, was für Fähigkeiten es genau hatte und ob sie unter ihrer Steinhaut Unterhosen trugen. Das war bisher auch immer irrelevant gewesen. Man brauch sich auch nicht Gedanken darum machen wie Spagetthie schmecken solange man nicht in die Verlegenheit kommt Turin zu besuchen. Naja... das war vielleicht ein blöder Vergleich aber im Kern durchaus aussagekräftig.

Kieras Trickkiste oder zumindest ihre Vielfalt kannte der Brujah ja schon ein Stück weit. Eigentlich interessierte es ihn nicht wie sie ihren Hokuspokus wirkte... es war meist effektiv und das reichte. "Na prima. Komm doch einfach kurz im Hammer vorbei wenn du was erfahren hast. Unglücklicherweise eilt die Sache wie immer ein bißchen. Also wenn du grad nix anderes wichtiges zu erledigen hast... wärs nicht schlecht wenns relativ schnell gehen würde." Immer diese Hetze! Aber es war so wie Kiera es eben schon gesagt hatte. Enio blieb vor nichts verschont und wenn es mal gerade kein Problem gab... schuf er sich selber welche. Ach wo waren nur die guten, alten und vor allem ruhigen Zeiten hin?
 
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"Ja, ich weiß, es ist in dieser Stadt wirklich so, dass man alles am besten gestern hat und es kommt immer alles auf einmal, ich sehe zu, dass ich die Sachen so schnell wie möglich bekomme und dann sage ich bescheid", versprach Kiera.

Eigentlich hatte man die Ewigkeit für sich, doch faktisch drängte die Zeit schon seid sie hier angekommen war.

"Bis nachher."
 
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Es war eine ganze Weile später als Kiera beim Hammer vorfuhr und den Wagen auf dem Parkplatz abstellte. Mit dem Diktiergerät in der Hand machte sie sich auf den Weg nach drinnen und auf die Suche nach Enio. Irgendwo in dem Club mußte er ja sein, wenn sie ihn nicht auf Anhieb finden würde, würde sie ihn eben einmal mit einer SMS anpiepsen und nachfragen, wo er sich denn aufhielt.
 
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Da Kiera auch bestimmt mal irgendwann in dem äusert interessanten Ab-18-Bereich vorbeischaute, konnte sie den Brujah überhaupt nicht übersehen. Er saß alleine an einem Tisch und kritzelte irgend etwas auf einem Blatt herum.

Im Hintergrund klang in angenehmer Lautstärke die markante Stimme von Beth Gibbons zu den angenehmen Klängen von "Humming"
 
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Den Ab18-Bereich würde Kiera sogar ziemlich früh ansteuern, denn den mochte sie eigentlich am liebsten und so fand sie den Brujah dann auch und setzte sich einfach mal so zu ihm an den Tisch.

"Hallo, das mit den Infos ging besser als ich dachte", sagte sie und betrachtete dann die Blätter auf dem Tisch. "Sieht so aus, als machst du auch irgendwelche Hausaufgaben?
Wir haben auch noch 2 neue aus dem Club meiner Schwester, mal sehen, denen werde ich nachher mal auf den Zahn fühlen, es ist wirklich auffällig wieviele Leute in eine verfluchte Stadt wie diese kommen."

Es war nicht ganz klar, wie sie das letzte meinte.
 
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Enio wedelte abwehrend mit der Hand und deutete auf den Stapel Papiere. "Ach... ich hab mich da vielleicht in etwas verrant und will überprüfen ob da was dran ist. Hat was mit dem Lied von der Trauer... ähm ich meine Trauzeremonie zu tun. Aber das ist jetzt grad nicht so wichtig."

Enio lehnte sich zurück und lies seine Hausaufgaben alleine zurück auf dem Tisch. Enio wußte nicht was Kiera mit ihrer letzten Ausage genau gemeint hatte aber er hatte seine eigenen Version und ihm kam es mitlerweile fast schon merkwürdig vor, daß so viele Kainskinder hier auftauchten. Das machte die Sache nicht wirklich besser. Er wußte jetzt schon nicht mehr wem er trauen konnte und wem nicht. "Ja... noch mehr Tremere. Ich hatte erst gestern den Tremere-Overflow als ich in Warschau war. Hoffen wir das die Neuen nützlich sind und nicht nur hierher gekommen sind um ihre Eigenbrödlerische Art so richtig auszuleben. Aber schieß mal los... was hast du alles herausgefunden. Ich bin noch nie so einem Gargyle selbst begegnet und mein Wissen beschränkt sich auf ein beschissenes Vakuum im Kopf."
 
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"Keine Ahnung, wie die sind, wird sich rausstellen", meinte Kiera und dann stellte sie das Diktiergerät auf den Tisch und reichte Enio den kleinen Ohrstöpsel dazu.

"Ich kann da zwar auf das Wissen von Leuten zurückgreifen, die sehr viel mehr wissen als ich, aber leider ist dieses ziemlich flüchtig, deswegen muß ich immer alles aufzeichnen, damit ich es hinterher noch benutzen kann. Ich habe es mir auf dem Weg angehört, es ist verdammt viel und ich denke nicht, daß es Haus und Clan gefällt, wenn das bekannt wird." Ein kleines spitzbübisches Grinsen, immerhin würde der Brujah da an Wissen kommen, das vermutlich kaum einer der Hexer hatte, der nicht mindestens Regent war und selbst für ihre Schwester würde das eine oder andere neu sein.

Out of Character
Ich mache eine kleine Zusammenfassung von dem Band und poste das dann hier als Spoiler.


1. es gibt 3 Arten - Simulakren, echte Vampire und thaumaturgische Konstrukte, wobei die Simulakren zu einem der beiden gehören.
2. Sie sind aus verschiednen anderen Vampiren gemixt: Nosferatu und Gangrel als Späher; Tzimisce und Gangrel als Krieger; Nosferatu und Tzimisce als Wachen. Erdacht und die Rituale entwickelt hat Goratrix. Diese Sorte ist nicht in der Lage sich fortzuflanzen und an die Tremere als Sklave gebunden.
3. Es wurden auch welche als Spione erschaffen und mit Fleischformen als Abbild anderer Kainiten erschaffen.
4. Sie haben Flügel, können damit fliegen und mit Hilfe von Visceratika auch mit Stein verschmelzen oder gar durch diesen reisen, Ansonsten können sie Stärke und Seelenstärke einsetzen.
5. Die meisten sehen einfach nur schlimm aus und sie sind anfällig gegen Beherrschung und andere geistige Beeinflussung und können Schaden, besonders SH-Schaden nur durch Rituale heilen - Amulette usw.
6. Sie haben keine Erinnerung an ihr früheres Leben und i.d.R. einen schwachen Willen.
7. Es gibt in der heutigen Zeit auf freie Gargyolen, die echte Vampire sind.
 
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Enio rang sich ein dreckiges Grinsen ab auf den Kommentar von Kiera als sie offenbarte, daß es den hexenmeistern nicht gefallen würde, wenn diese Informationen auser haus gingen. Naja... alleine das hatte sich schon gelohnt.

Der Sheriff hörte sich das Band in Ruhe an und machte sich seine Gedanken. Vile Dinge die da gesagt wurden waren intetressant aber brachten dem Italiener bei der akuten Situation recht wenig. Eine Schwachstelle wäre toll! Eigentlich wurde ja eine genannt. Ein recht schwacher Willle... anfällig für Heherrschung. Man würde vielleicht doch Viktor mit da runter schicken müssen. Aber das war ja auch wieder total paradox. Viktor war Tremere. Ein etwas aus der Spur laufender vielleicht aber trotzdem Tremere.

Die Schlüsse, die Enio aus dem Gehörten zog und sie in Verbindung mit Meyyes Bericht brachten waren jedenfalls wenig ermutigend. "Scheiße! Das soll also heißen, daß die Mislagen, wenn sie mal verletzt wurden, nicht viel wegstecken können. Das ist eigentlich komisch. Also ich weiß nicht wirklich wie genau der Kampf zwischen... ach was solls... zwischen Meyye und dem Gargyle verlaufen ist aber Meyye kann nicht nur recht gut einstecken sondern auch furchtbar übel austeilen." Ehre wem Ehre gebührt. Enio hatte an dieser Stelle keinen Grund die Fähigkeiten der Gangrel klein zu reden. "Demzufolge hört es sich für mich fast so an als hätten wir es da unten mit einem besonders... mächtigem oder äußerst zähem Steinbrocken zu tun. Das ist jetzt aber lediglich geschätzt und macht die Sache auch nicht besser. Auf jeden Fall hat ihn Meyye mit ihren Krallen bearbeitet und er hat das recht gut geschluckt."

Es war immer doof, wenn man den Gegner nicht gut einschätzen konnte. Es wäre jetzt wirklich peinlich wenn Meyye und die anderen schon wieder da runter gehen und abermals die Hucke voll bekommen und vor allem... wieder ohne Resultat da raus kommen würden. "Sieht wohl so aus als hätte Johardo in den Kellern der Akademie eine richtig fiese Überraschung plaziert." Es war nur fair Kiera darüber aufzuklären um was es genau ging... auch wenn sie das meiste ja bereits ahnen würde.
 
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Fairness war in der kainitischen Welt ein seltenes Gut und so sollte man es auch benutzen und sich freuen, wenn man es von jemandem erfuhr.

"Ich denke, sie sollte dann auf jeden Fall jemanden mitnehmen, der Beherrschung kann oder etwas anderes in der Art, ich habe es zwar nie selber gelernt, aber es gibt doch genug Leute, die es können, meine Schwester gehört auch dazu, aber die würde sowas nie tun", meinte sie dann. "Außerdem sollte wer immer runtergeht, dieses Ding nach irgendwelchen Amuletten oder Tattos oder anderes auffälliges untersuchen. Das sind nunmal Wesen, die nur dazu geschaffen wurden, zu dienen, stark zu sein und so.
Die Tzimisces haben ja auch ihre Kriegsguhle und Voizd, auch bedauernswerte Wesen, die besser vernichtet wären als das was man ihnen zumutet."

Es kam selten vor, dass die Tremere so redete. Eigentlich wünschte sie wenigen den Tod.
 
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Enio rieb sich geistesabwesend das Kinn. Sah man nicht oft bei dem Brujah so eine typisch menschliche Geste, die ein wenig den Denkprozess untermalte.

"Nein Caitlin kommt natürlich nicht in Frage. Ich hab sogar schon an Viktor gedacht, da er ziemlich dicke mit Meyye ist und die beiden sowas wie Busenfreunde sind. Aber er ist halt auch Tremere und das paßt mir nicht. Alexander... hm, er weiß natürlich über die Sache unterhalb der Akademie auch Bescheid und hat bisher wohl nicht gepetzt. Aber ob der Ventrue soweit gehen würde... ist sehr unsicher. Mist! Ich werd die relevanten Infos jedenfalls Meyye weitergeben und die Empfehlung jemand mit guten Kenntnissen in geistiger Beeinflussung mitzunehmen. Sie hat eh ihren eigenen Kopf und wird sich den raussuchen, den sie für richtig hält."

Tja das wars wohl. Meyye gehörte sicher nicht zu den Typen, die ihr Vertrauen leichtfertig herschenkte und wenn sie auf Biegen und Brechen Viktor mitnehmen wollte... würde er wohl der Kandidat werden.
 
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"Ich denke, dieser Viktor ist im Moment auch ziemlich angepisst von seinen Obrigkeiten, wenn du mich fragst nur sind die halt etwas anders als andere", meinte Kiera auf die Ausführungen. "Wäre denn Herr Stahl dazu bereit sowas zu tun?"

Es war nicht einfach, aber im Moment war alles in der Stadt ein Spiel mit dem Feuer, es wäre schon ein Wunder, wenn es hier anders wäre.

"Ich bin ja mal gespannt, was dieses Mojo denn nun ist."
 
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Enio hatte keinerlei INformationen über Viktor oder warum er angepißt sein sollte. Klar da war der Tod seines Kumpels... dem Werwolf. Aber was hatte das mit seiner Obrigkeit zu tun. Naja, nachfragen half vielleicht.

"Wie schon gesagt... ich bin mir nicht im Klaren ob Alexander das machen würde. Da könnte ich eben so gut einen Würfel schmeißen. Aber sag mal... was ist den mit Viktor und seiner Obrigkeit? Hat er von Johardo eine verbraten bekommen?"
 
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"Naja, es liegt wohl in der Art wie Johardo mit der Sache umgegangen ist und er scheint diesen Richard schon sehr gemocht zu haben, ich hatte ja das Pech seine Erinnerung leben zu müssen und ich gehe mal davon aus, das war auch jemand, der nicht so bösartig war, wie der Rest der Werwolfbande ud vorallem nicht so verbohrt", meinte Kiera. "Es war halt auch nicht gut, dass es ausgerechnet der Lord mitbekommen hat, dass einer seiner Untergebenen mit einem Garou befreundet war."

Sie ließ es einfach mal so als befreundet stehen, eigentlich hatte sie auch keinen Grund da zu differenzieren, was für sie nicht in Frage kam, konnte anderen ja gefallen und die Schlafzimmer ihrer Mitmenschen und Mitkainskinder hatten sie nie interessiert, man mußte ja nicht damit hausieren gehen.
 
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Enio hatte sich noch nicht wirklich viele Gedanken über die Freundschaft zwischen diesem Richard und Viktor gemacht. Im Grunde hatte sich Enio eigentlich noch niemals Gedanken über freundschaftliche Verhältnisse zwischen Seinesgleichen und den Gestaltenwandlern gemacht. Es war schon immer ein Unding für ihn gewesen und das lag nicht daran, daß Enio zu irgendeiner Zeit einmal den Wölflingen den Krieg erklärt hatte. Es blieb für ihn wie es war... schon immer war. Die Garou waren die Aggressoren und sie hatten mit diesem ganzen Mist angefangen. Manchmal fragte sich Enio was wohl geworden wäre, wenn der erste Werwolf, dem der Brujah begegnet wäre, ihn nicht zerfleischen hätte wollen, sondern sich mit ihm hingesetzt und ein paar vernünftige Takte geredet. Naja... aber dazu waren diese fanatischen Vollidioten warscheinlich einfach zu doof. Egal!

"War hier ja wohl ein Stück weit verbreitet... sich mit Werwölfen abzugeben und so zu tun als ob man Freunde wäre. Die Garou, die letztens hier aufgetaucht sind, sind mal wieder das beste Beispiel dafür wie verrückt diese ganze verdammte Bande ist. Naja... aber eins nach dem anderen. Jetzt kümmern wir uns erst mal um den Gargyle... Zieges Firlefanz... dann noch Zacharii... diese Portugisische Witwe unterm Dom... dann noch die Werwölfe... ja und danach suchen wir Kain und reißen ihm den Arsch auf." Ein verzogener Mundwinkel begleitete den letzten Kommentar des Sheriffs. Vielleicht war das ja ein Lächeln.
 
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Auch Kiera hatte bisher mitbekommen, daß die meisten Garou einfach nur verbohrte Spinner waren und teilweise auch absolut keine Rücksicht auf Menschen nahmen, aber wenn sie daran dachte, was die kleine Wölfin da so erzählt hatte, dann wunderte sie sich nicht wirklich, die wurden einfach geimpft, bis das logische Denken in einer Flut von Dogmen und Vorverurteilungen erstickt worden war. Die waren schlimmer als Tremere, war es da ein Wunder, dass die nie was dazu lernten. Vielleicht würde sie einem, der Frage sogar das eine oder andere auseinanderlegen, doch bisher hatte keiner gefragt ...

"Ja, zuerst diese Gargyle und dann weiter, alles Schritt für Schritt. Es wäre nur gut, wenn der Prinz auf unserer Seite stünde", meinte sie dann. "Wer weiß, wo wir noch überall einbrechen müssen ..." Sie dachte dabei an die Keller der Burg, eventuell das Hauptquartier der Wölfe und was noch kam.

"Das mit Kain lass mal, ich hoffe, der steht auch nicht irgendwann noch auf der Matte und will was ... man könnte denken, dies wäre die einzige Stadt auf der Welt."
 
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Enio schenkte Kiera einen mißmutigen Blick, der aber offensichtlich nicht auf sie selbst bezogen war. "Ist ja nicht sicher, daß der Prinz gegen uns ist nicht wahr! Momentan gehe ich jedenfalls davon aus, daß wir immer noch auf ein und derselben Seite kämpfen." Es war für Enio schon schwer genug seiner Seneschall zu mißtrauen, daher hoffte er noch, daß wenigstens Buchet gerade einfach nicht wußte was zu tun war und sich bald wieder eines Besseren besinnen würde.

"Ja... Kain könne wir hier wirklich nicht auch noch gebrauchen. Nach all dem was ich so in Warschau die Hexenmeister über Zacharii reden hab hören... reicht der vollkommen aus. Sogar die alten Säcke in Warschau hatten einen Heidenrespekt vor dem alten Unhold. Merkwürdigerweise wurde mir dort aber von mehreren Seiten versichert, daß er vernichtet ist... von den Gestaltenwandler erschlagen. Hat wohl ne merkwürdige Art der weiteren Existenz gefunden."

Aha! Enio war also nicht nur zur Sightseeingtour nach Polen geflogen.
 
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