[27.4.2008] Early one mornin' while takin' a round...

GeNoC!D3

SEX, DRUGS an ROCK'N'ROLL
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Es warschon früh. Nicht mehr lange und der große. ihn vernichten wollende Feuerball von Sonne würde sich über die Stadt erheben.
Einen Moment lang stand Julian reglos am Bahnsteig, sein bisschen Geoäck, dass in einem Rollkoffer verstaut war, in der rechten Hand haltend. Solle er wirklich nun warten und so diesem Missstand ein endgültiges Ende bereiten?! In seinem Interesse würde es liegen. Aber dann verwarf er diese Gedanken wieder. Schließlich konnte er es nicht tun! Er hatte es Terry versprochen, jetzt, wo er sich endlich dazu bereit erklärt hatte mit ihm nach Finstertal zurück zu kehren. Und was würde sein Bruder nur von ihm denken, wenn er in ein paar tagen nach kommen würde und Julian nicht aufzufinden wäre?! Eigentlich mal eine interessante Frage, dessen Antwort er wohl nie erhalten würde. Schließlich wäre es ihm ja nicht mehr vergönnt, die Reaktionen des Anderen zu erfahren. Schade eigentlich.

So setzte der niedergeschlagene Mann seinen Weg fort. Durch die hecktischdurch einander laufende Menge von Unwissenden. Einigen hatte sich verändert. Eigentlich alles. Zumindest erkannte er nichts wieder. Er hatte einen langen Weg vor sich, bis an das andere Ende der Stadt. Aber er würde diesen Marsch brauchen, um sich an die 'neue' Umgebung zu gewöhnen. Seine Gedanken zu ordnen. Sich auf neues einzustellen. Nichts war mehr so wie in seiner Erinnerung. Doch! Dort eine kleinigkeit und dort drüben auch. Nur geringer Wiedererkennungswert. Schade eigentlich. Oder gut?! Würde es ihn nicht sonst zu sehr an früher erinnern? Als noch alles unbeschwert und leicht war. Nichts über das man sich Gedanken machen sollte. Doch er tat es! Sagr zu viel. Schlechte Angewohnheit. Müsste er noch dran arbeiten. Aber wann?!

So zog der Mann von etwa 20-30 Jahren durch die Stadt. Den Kopf gen Boden geneigt, nur gelentlich ein suchender Blick zu den Seiten. Genau dann, wenn er meinte aus den Augenwinkeln etwa zu erkennen.
 
AW: [27.4.2008] Early one mornin' while takin' a round...

Der Tag war nah und Hannah auf dem Weg nach Hause. Das Treffen mit ihrem Primogen lag nun schon etwas zurück und sie hatte noch etwas... Spass... mit ihrer Eroberung im Black Hammer gehabt. Sie hatte sich gerade noch die letzte Zigarette aus ihrem Päckchen angezündet und geriet sogar ein wenig ins Torkeln. Der Bursche, den sie sich vorgenommen hatte, hatte wohl einen oder zwei Drinks zuviel, aber die Brujah genoss das Gefühl.

So ganz im Rausch - oder zumindest dem wenigen, was ihr untoter Körper davon spürte - bog sie um die Ecke und rannte den frühmorgendlichen Spaziergänger glatt um.

Ah, blast!! Watch it, you fool!

Hannah entfuhr beinahe ein gereiztes Knurren, das sie sich gerade noch verkniff. Das Tier in ihrem Innern, das sich aufgrund des Alkoholgenusses und des unerwarteten Zusammenstoßes nur zu gerne bereit zeigte sogleich die Kontrolle zu übernehmen, verwies sie mit einer gewissen Übung ebenfalls gleich wieder in seine Schranken.

Die sehr bleiche, offensichtlich leicht angetrunkene, junge Frau starrte den Mann unverholen an. Sie richtete ihre Lederjacke und wiederholte in leicht agressiven Tonfall:

Pass doch auf, wo du hinläufst, verdammt! Starrst auf den Boden, als wärst du hier allein auf der Straße.
 
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Julians Blicke streiften durch die Gegend, als ihn fast die junge Frau umrannte. Ihre unfreundliche Art lösten doch arge Stimmungsschwankungen aus. Julian wusste nicht, solle er sie zurück ankeifen?! Nein, das war nicht seine Art.

" Eine wunderschöne Nacht die Dame. Hier scheint wohl ein kleines, aber dennoch gravierendes Missverständnis vor zu liegen. "

Entgegnete er, mit einem leicht schmalzigen Lächeln. Er mussterte die Frau, die wohl eher noch ein Mädchen zu sein schien.

Terry würde dir die Meinung geigen. Obwohl er sich doch eher an dich ran schmeißen würde... Aber das ist eben Terry.

Seine Miene wude wieder ernst.

" Ich gebe zu, dass ich nicht aufmerksam genug war, um dieses Aufeinandertreffen zu verhindern, jedoch sind sie genau so Teil des Arangement. Also zügeln sie bitte ihre Wut, die hier nicht angebracht ist. "

Immernoch sah er sie mit einer ausdruckslosen, aber bestimmenden Miene an. So etwas hatte es damals nicht gegeben. Man entschuldigte sich höflich und wünschte sich trotzdem noch eine angenehme Nacht, Abend oder Tag. Je nachdem. Es hatte sich eben alles geändert. Moderner, hektischer, unfreundlicher. Und in so einer Welt lebte er. Leider. Ob er wollte oder nicht, niemand hatte ihn gefragt. Leider.

" Wenn sie mich nun entschuldigen, die NAcht ist fast dahn gezogen und ich habe noch einen weiten Weg vor mir. Angenehme Nacht noch, wenn sie es nach diesem Aufeinandertreffen noch für sie sein könnte. Und möge der Mond auf sie scheinen! "
 
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So gerne Hannah auch ihre Art beibehalten hätte, entwaffnete die Erwiderung des Fremden sie geradezu. Sie nickte leicht und die Wut verebbte tatsächlich ein wenig. Sie besonn sich auf ihren Erzeuger und wandte sich dem Fremden noch einmal zu, der schon im Gehen begriffen zu sein schien.

Ist ja gut, tut mir leid. Ich war wohl selbst noch ein wenig im Rausch der Nacht.

Etwas an diesem Mann war seltsam, an seiner Ausdrucksweise und seiner ausdruckslosen Miene. Wäre sie sterblich, wärde es ihr vielleicht kalt den Rücken hinunter laufen oder soetwas in der Art. So hinterlies er einfach ein gewisses Gefühl des... Zweifels und des Mißtrauens.

Hannah mußte beinahe grinsen. Sie selbst hatte vorgehabt auf schnellstem Weg nach Hause zu gehen, bevor der Tag anbrach, so war sie im Endeffekt vermutlich genauso unaufmerksam gewesen, wie der Mann auch.

Irgendwas jedenfalls, beschloß Hannah, war mit diesem Typ.

Wohin sind sie denn in solcher Eile um die Zeit? Angst, dass sie es nicht in Bett schaffen, bevor das Licht angeht?
 
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Er wollte gerade weiterhegen und schielte an ihr vorbei, peilte den vor ihm liegenden Weg an, als sie sich nochmal an ihn wannte. Etwas überrascht über die Entschuldigung zog er eine Braue hoch. Dann lockerte sich sein Gesichtsausdruck. Wurde freundlicher und er lächelte.

" Meine Absicht war es auch nicht, sie zu so später Stunde noch von ihrem Weg abzuhalten oder gar zu versperren. Ich hoffe sie nehmen sich diese etwas blumige Umschreibung einer Entschuldigung an, da ich noch nie gut in soetwas war und eher ein Mann der vielen schönen Worte bin. "

Sein Gesicht wurde zunehmend freundlicher während er sprach. Ja, etwas Konversation war genau das, was er bruachte. Was ihn aufheiterte und von den Spuren der Zeit um ihn herum ablenkte.

" Wohin mich mein Weg führt? Nun, ich bin gerade erst angekommen. Noch etwas orientierungslos, da es einpaar Jahre her ist, seitem meine Person in diesen Gefillden heimisch war.
Und nun befinde ich mich auf dem Weg zu meiner neuen Wohnung. Deswegen auch mein Gepäck. "

Er deutete mit den Augen auf den kleinen Trolli, welchen er hinter sich her zog.

" Aber vielleicht könnten sie mir weiter helfen. Wie schon erwähnt, ist es eine Zeit lang her, seitdem ich hier war. Und es hat sich einiges verändert... "

Dabei ließ sein Blick von ihr ab und streifte durch die Umgebung. Man konnte sehen was er anpeilte, als würde er mit seinen Augen direkt darauf zeigen. Oder sich die Umgebung in seinen Augen spiegeln.

" Ich suche die Adeelenstraße. Damals befand sie sich hier in der Gegend, aber meine Orientierung ist dahin. So ganz ohne Bezugspunkte.
...
Aber wo bleiben denn meine Maniere!? Gestatten, Julian Schweizer. "

Er hielt seine Hand vor den Körper. Er drängte ihr keinen Händedruck auf, signalisierte aber deutlich, dass er diesem nicht abgeneigt war.
 
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Hannah schätzte die Zeit ab, die sie nach Hause brauchte und wie lange wohl die Sonne noch hinter dem Horizont bleiben würde... und beschloß, dass sie noch die Zeit hatte. Der Typ hatte eine Ausdrucksweise, die sie an Leute erinnerte, denen sie eigentlich nicht mehr über den Weg laufen wollte heute. Unnatürlich und geschwollen, ganz zu schweigen von veraltet. Dass etwas mit ihm nicht 'normal' war, lag auf der Hand.

Einer von uns? NOCH einer und SCHON wieder per Zufall? Wer weiß... vielleicht auch einfach nur ein Verrückter.

Dann schauderte sie unwillkürlich. Vielleicht beides? Sie verscheuchte den Gedanken wieder. Soviel Zufall konnte es unmöglich in einer Nacht geben. Oder doch? Der Gedanke nagte an ihr, während sie weitersprach.

Also... hey, kein Problem. Ich bin Hannah. Sorry, mate, aber ich kenne mich hier nicht so besonders gut aus, was Straßennamen angeht. Bin selber noch nicht so lange hier.

Die Brujah nahm die dargebotene Hand an und auch sie lies sich zu einem schelmischen Lächeln anstecken.

Wenn sie mir sagen könnten, ob irgendwelche auffälligen Bauten in der Nähe dieser Strasse sind, dann könnte ich vielleicht eher helfen.

Jetzt grinste sie, dachte aber noch einen Augenblick nach. Der Strassennamen sagte ihr wirklich nichts, aber sie hatte da noch ein Ass in der Jacke... Hannah durchsuchte kurz ihre Taschen und brachte aus einer der Innentaschen ihrer Lederjacke doch tatsächlich einen kompakten, zusammengefalteten Stadtplan hervor.

Wir sind hier aber auf jeden Fall ziemlich Zentral und ich hab hier doch irgendwo noch einen... ah hier! Das könnte doch helfen, würde ich sagen.
 
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Julian lächelte innerlich. Körpersprache war genau so ausdrucksvoll wie ein gesprochenes Wort. Wenn man wusste auf was man achten musste und wie es zu verstehen war. Für ihn, der sich schon seit Jahrzehnten mit Kommunikation, in jeglicher hinsicht, beschäftigte, war es nicht weiter schwer Hannah anzusehen, dass Gedanken durch ihren Kopf schossen. Welche?! Er war Wissenschaftler und kein Hellseher!

Jedoch stellten sich seine Nackenhaare auf und er konnte es leider nicht unterdrücken. Seine Schultern zogen sich zurück und der Kopf glitt kurz in den Nacken. Boah... Das war abartig. Aber hey, jedem das seine. Wenigstens war sie nett und höflich.

" Entschuldigen sie meinen kleinen Anfall. Es ist nur so, dass... ach schon gut. Bitte nicht persönlich nehmen. Kleine Macke von mir. "

Was das gerade?! Tatsächlich! Slang. Er ohrfeigte sich innerlich für die verbale Entgleisung. Wie konnte er nur.

" Was die Bauten angeht... Nun, wenn ich es noch wüsste. Aber in den letzten paar Jahren schien diese Stadt einem rapieden Wandel unterzogen gewesen sein. Als Hannah seine Hand nehm, merkte sie deutlich wie kalt sie war. Wieso sollte er auch Energie für die erwärmung seiner Gliedmaßen aufwenden?! Unnütz! Besonders jetzt, wo es ihn sowieso nicht mehr frösteln konnte. Dennoch war es ihm unangenehm, denn Hannahs Hand war wesentlich wärmer. Und sollte sie nicht auch eine Gemütsänderung hinter sich haben, würde es ihr sicherlich suspekt vorkommen.

" Entschuldigen sie meine kalten Hände, aber ich bin nun schon ein wenig in der frischen Nachtluft unterwegs und anscheinend ist dies nicht ganz an meiner Körpertemperatur vorbei gegangen. "

Ein verlegendes Grinsen huschte über seine Lippen. Aber der Stadtplan ließ ihn wirklich strahlen.

" Ah! Der Retter der Verirrten. Ein hoch auf die Technik des Druckverfahrens. Herrlich! "

Dann äugte er auf den Plan.

" Scheint, als wäre die Stadt doch großer geworden als erwartet. Und selbst Finsterburg wurde mit angebunden. Dies hielt man damals für schier unmöglich! Aber faszinieret. "

Dann wanderte sein Blick wieder zu Hannah. Er musterte sie wieder einen Moment, um einschätzen zu können, was sie von ihm halte. Aber seine Schätzung lag noch im Bereich des Akzeptablen.

" Wie schon erwähnt. Ich war lange nicht mehr hier. Damals war es noch recht überschaubar. Ist ja auch was her... "

Bilder aus seiner Jugend schossen ihm durch den Kopf und er wirkte einen Moment lang abwesend. Doch Julian verdrängte die Gedanken wieder und fasste sich. Ein gutes hatte es jedoch. Er hatte einigermaßen die Ahnung, wo er denn nun hin musste.

" Mensch. Das gibt es doch nicht! Dabei ist es doch so klar. Meine Erinnerung kommt langsam wieder. Dennoch sollte ein Blick auf die Karte nicht schaden dürfen. "

Sie betrachteten die Karte. Es war klar. Eigentlich hätten sie es sich ersparen können. Als Hannah die Karte wieder zusammen gefaltet und verstaut hatte mussterte Julian sie wieder. Wieso tat er dies überhaupt?! Schlechte Angewohnheit! Daram müsse er demnächst arbeiten. Dann blickte er auf die Uhr. Noch etwa 1-2 Stunden bis Sonnenaufgang. Eigentlich genug Zeit. Mehr als genug.

" Darf ich sie für ihre Mühen auf einen Kaffe einladen? Es wäre mir wirklich eine freude. Und wenn meine Erinnerung mir keinen Streich spielt, dann müsste sich hier, nur einpaar Straßen weiter ein nettes, kleines Café befinden. Wenn es denn noch existiert. "
 
AW: [27.4.2008] Early one mornin' while takin' a round...

Die kalte Hand war genau die Art von Indiz, auf die sie es angelegt hatte. Seine Ausrede diesbezüglich war einfallsreich, aber zog nicht so ganz. Die Hand eines Sterblichen wäre wärmer als ihre Eigene. Außer er wäre bereits derartig unterkühlt, dass er es vermutlich ohnehin nicht mehr nach hause schaffen würde... unwahrscheinlich bei den vorherrschenden Temperaturen, auch wenn es durchaus kühl war. Ihre Aufmerksamkeit wanderte zu seiner Brust, sie suchte nach Atembewegungen und auch hier war sie recht schnell hinreichend zufriedengestellt. Ob er dieselben Indizien wohl an ihr bemerken würde?

Nunja. Seine Ausdrucksweise, die fehlende Körpertemperatur, bestenfalls sehr 'flache' Atmung - auch unwahrscheinlich für einen Sterblichen in der Situation. Würde sie noch mehr Hinweise brauchen um eine direktere Anspielung fallen zu lassen? Hannah beschloss, dass sie das nicht brauchte. Ihr Guthaben an 'Zufall' war offenbar doch noch nicht ganz aufgebraucht für diese Nacht. Irgendwie... beunruhigend.

Vielen dank für as Angebot. Es gibt wirklich eine ganze Menge an Cafes in der Gegend. Allerdings bezweifle ich irgendwie, dass wir mit Kaffee weit kommen würden. Ehrlich, sie scheinen mir genausowenig der Kaffeetyp zu sein, wie ich selbst.

Mal sehen, wie er darauf reagieren würde.
 
AW: [27.4.2008] Early one mornin' while takin' a round...

Sie msuterte ihn. Wieso? War er zu auffällig? Oder wusste sie gar bescheid? Ihre Anspielung war zwar sehr grob und undeutlich, dennoch verstand er wahrscheinlich auf was sie hinaus wollte. Nun gut, solche Spielchen konnte er auch spielen. Nicht umsonst wurde er mit der Gabe des Sprachgebrauchs ausgestattet.

" Ich trinke sehr gerne Kaffee. Um erlich zu sein, ich liebe ihn. Jedoch bevorzuge ich, aufgrund der Kriese in denen ich verkehre, ihn mit Schuss. Um genauer zu sein ist es eher mehr Schuss als Kaffee. "

Er grinste sie verstohlen an. Sollte sie die Anspielung verstehen, aufgrund gegebener Tatsachen, wäre die Sache klar. Sehr gut. So hätte er wenigstens etwas Anschluss in dieser Stadt. Und ansonnsten. sollten die Fakten doch anders sein, so hätte er etwas leckeres gefunden. Eine schöne Nacht.
 
AW: [27.4.2008] Early one mornin' while takin' a round...

Die junge Frau schüttelte den Kopf, aber ihr Grinsen blieb weiterhin bestehen. Sie verstand ihn durchaus und sie war sich ihrer Sache inzwischen auch recht sicher. Nur, was sollte sie damit jetzt am Besten anfangen?

Jede Wette. Zwei, drei Strassen weiter ist aber das Cafe de Trois. Ich schätze, da werden morgen abend wieder ein, zwei Mitglieder des 'Kreises' zu finden sein. Ich glaube aber nicht, dass um diese Uhrzeit noch viel los ist.

Hannah sah sich für einen Augenblick um, spähte in die Dunkelheit. Nicht, dass sie dort viel gesehen hätte, aber sie nutzte die Ablenkung um kurz nachzudenken. Sollte sie ihn einfach an die Akademie verweisen?

Haben sie schon mit jemandem hier gesprochen? Oder haben sie einen 'Ansprechpartner' oder ähnliches?

Jetzt dürfte zumindest klar sein, dass sie - mehr oder weniger - wußte, was er war.
 
AW: [27.4.2008] Early one mornin' while takin' a round...

Er lächelte. Damit hatte er nicht gerechnet.

" Jaja, das de Trois. Schon zu meiner Zeit in Finstertal eine Größe. Nun weis ich auch endlich, warum die Preise eine sollche zumutung waren und wahrscheinlich auch noch sind.
Aber ich denke, das wir beide auf einer Wellenlänge zu sein schein. Also erlauben sie mir so förmlich zu sein:

Julian Amadeus Schweizer, neugeborenes Kind des Clans der Weisheit und Wahrheit, die in einem Leben, so dunkel wie die Nacht, nur durch den zwielichten Schein des Mondes erhellt werden können.
Oder um es einfacher auszudrücken, aus dem Blute Malkavs. "

Er deutete ihr eine Verbeugung an. Ihm war ihr Stand egal. Zu gutem Benehmen zählte auch das respektieren anderer. Egal welche Position sie bekleideten. Nur wenn man sich gegenseitig respektierte konnte man auch wirklich etwas erreichen. Gar ohne weltliche Besitztümer, nur mit der Macht der Sympathie. Eine mächtige, wenn nicht sogar die mächtigste, Waffe von allen.

" Nun, meine Ansprechpartner sind leider vor 2 Jahren gestorben. Es waren meine Eltern. Ansonsten kenne ich leider niemanden hier, außer ihnen, Miss Hannah. jedoch hoffe ich, dass sie mir nicht vorgestezt sind, denn sonst müsse ich innerlich Ohrfeigen für mein flegelhaften Benehmen, ihnen gegenüber. "
 
AW: [27.4.2008] Early one mornin' while takin' a round...

Respekt ist unter anderem eine Sache der Perspektive. In den Kreisen, in denen Hannah zu Lebzeiten verkehrte und auch in den durchaus verschiedenen Kreisen, in denen sie sich als Untote bewegte, bezeugte man Respekt auf verschiedenste Weisen.

Sie entschloss sich dazu, ebenfalls einigermaßen förmlich zu bleiben. Zumindest in 'vernünftigem' Rahmen. Zu diesem Mondkind würde es wohl passen. Also neigte sie ihren Kopf in Andeutung einer Verbeugung, zu viel mehr würde sie sich auf der Strasse - egal um welche Uhrzeit - ohnehin nicht hinreissen lassen.

Freut mich, ihre Bekanntschaft zu machen. Hannah Kelly, Ancilla der gelehrten Aufschneider, Parolenschwinger und Rabauken. Oder um es einfacher auszudrücken, vom Clan Brujah.

Sie imitierte seine Vorstellung ein wenig und quittierte es mit einem verstohlenen, aber ebenfalls sympathischen Grinsen. Seine Aussage von wegen der Vorgesetzten erwiderte sie schlicht mit einer wegwerfenden Handbewegung.

Von wo kommen sie? Und was führt sie zu so unruhigen Zeiten nach Finstertal?

...zurück... ergänzte sie sich noch gedanklich. Seine Eltern wohnten hier, war er wohl hier geboren? Als Sterblicher schon hier gewesen?
 
AW: [27.4.2008] Early one mornin' while takin' a round...

Er musste lachen. Sie verstand Spaß. Und seine übertriebene Ausdrucksweise war anscheinen d auch nicht so schlimm. zumindest hatte es den Anschein, als fände sie es amüsant. Auf ihre Handgewegung, bezüglich des Status, spielte er eine leicht übertriebene Erleichterung. Schwer atmete er aus und fuhr sich dabei mit der Hand über die Stirn.

" Puh! Dann bin ich wohl, Gott sei dank, nur mit einem blauen Auge davon gekommen.
Freut mich sehr, Miss Kelly. Sie sind auch nicht von hier, liege ich da richtig? Nach ihrem Nachnamen zu urteil haben sie vermutlich englische Wurzeln.
Schönes Land. Habe die letzten 25 Jahre dort verbracht. Aber es wurde mir einfach zu hektisch, laut und unübersichtlich. Deswegen bin ich zu meinen Wurzeln zurück gekehrt, in der Hoffnung, hier etwas geistigen Frieden finden zu können. "

Dann kramte er in seiner Tasche und holte eine Visitenkarte hervor, welche er dann Hannah hin hielt.

" Es würde mich sehr freuen, wenn sie sich vielleciht wieder bei mir melden würde. Außerhalb der politischen Machtspiele, wie sie zu besonderen Anlässen immer ausgetragen werden. Ich schätze ihre Geselschafft nähmlich sehr. "

Er lächelte sie dabei an. Seine Augen waren ganz klar und stralten. Auch in seiner Stimme war nichts ungewöhnliches zu erkennen, außer das sie aufrichtig und freundlich klang. War dies nur ein guter Trick von ihm?!

" Und denken sie bitte nichts falsches von mir, Miss Hannah. Sie wissen ja wie es heißt: Kinder und Narren sprechen immer die Wahrheit.
Und leider darf ich mich in diesem Falle nicht in die Reihen der Kinder einsortieren. "
 
AW: [27.4.2008] Early one mornin' while takin' a round...

Englische Wurzeln. Pah! Ein kleiner Teil, dem das noch immer ein wenig zu bedeuten schien, rebellierte aufgrund dieser Einschätzung ein wenig. Andererseits, na klar, sie hatte den großteils ihres Lebens in England gewohnt, sowohl als Sterbliche als auch nachdem sie den Kuss empfangen hatte. Erinnerungen flackerten auf, aber davon wollte sie jetzt nichts wissen, also kämpfte sie die Erinnerungen wieder zurück. Die Brujah nickte knapp.

London. Habe da zumindest etliche Jahre verbracht, aber in den letzten 25 Jahren oder so war ich kaum noch dort.

Wäre so eine Aussage unter Kainskindern nicht so 'normal', könnte es einem Paradox vorkommen, dass eine junge Frau, die vermutlich noch nichteinmal 25 Jahre alt war, derart über die Zeit sprach. Hannah lauschte Julian's weiterer Rede. Sie schmunzelte tatsächlich ein wenig und nahm die Visitenkarte entgegen.

Ich habe leider keine Karte, aber vielen Dank. Ich werde mich bestimmt mal melden.

Sie machte eine kurze Pause, während sie die Karte in ihrer Innentasche verschwinden lies.

Ich weiß nicht, inwiefern geistiger Frieden hier in Finstertal derzeitig zu finden ist. Ich bin erst seit kurzem hier, aber mein Eindruck ist, dass eine recht angespannte Atmosphäre vorherrscht. Es gibt eine Menge Ärger, wie es aussieht. Vor dem Hintergrund ist es vielleicht empfehlenswert, den Prinzenghul Romero aufzusuchen und ihm zu sagen, dass sie in der Stadt sind.
 
AW: [27.4.2008] Early one mornin' while takin' a round...

Er freute sich, als sie seine Geste der Freundschaft annahm. Es war immer schön Leute zu haben, die ihn verstanden aber deswegen nicht gleich in politische Spiele involvierten. Und mit den Brujah kam er immer gut aus. Obwohl viele der jüngeren Clansanhänger doch eher Unwohlbefinden bei ihm auslösten. Aber nicht so Hannah. Das war angenehm. Sehr angenehm.

" Nun, Frieden finden und Frieden finden können klingt zwar ähnlich, ist aber ein unterschied. So meiner Meinung nach. Und ich persönlich empfinde eine große Befriedigung dabei, wenn ich mich in heimischen Gefilden bewege. Auch wenn sie deutliche Spuren der Zeit tragen. "

Dabei sah er wieder umher. Wieder abwesend wirken. Jedoch ließ er die Gedanken nun etwas länger zu. Genoss die Erinnerungen, bevor er sich ins Hier und Jetzt zurück holte.

" Der Prinzenguhl Romeo sagen sie. Wo kann ich denn den ehrenswerten, oder vielleicht auch weniger ehrenhaften, Mister Romeo finden? Oder zumindest Kontaktieren? Haben sie da vielleicht eine Nummer oder Adresse, welche sie mir freundlicher Weise weiterleiten würden?

Und bitte, duzen sie mich. Die Förmlichkeit des siezen ist nur Personenens Privileg, die es sich verdient haben. Und ich zähle mich nicht dazu. "
 
AW: [27.4.2008] Early one mornin' while takin' a round...

Sie grinste nach wie vor. Ehrenhaft oder weniger ehrenhaft. Zweifellos hielt der Ghul sich selbst für Ersteres. Sie konnte ihn auch nach wiederholtem darüber nachdenken nicht leiden. Aber er machte einen Job, der seine Daseinsberechtigung hatte, das mußte sie zugeben. Und vermutlich machte er seinen Job auch gut, auch wenn ihre Maßstäbe und Vorstellungen vielleicht andere waren. Wie dem auch sei, der Neuankömmling sollte wirklich in die richtige Richtung gewiesen werden.

Der Prinz, sowie die Seneschall, gehören zum Clan der Rose. Entsprechend ist auch der Ghul Romero in der Kunstakademie zu finden. Es gibt einen Seiteneingang, an den sie... entschuldige... du dich wenden kannst. Dort darf man von Romero ersteinmal eine kleine Einführung über sich ergehen lassen.

Hannah kramte ihr Telefon und die von Julian gereichte Karte heraus und wählte seine Nummer.

Fällt mir gerade ein... ich habe zwar keine Karte, aber das sollte doch auch funktionieren, oder?

Als das Telefon kurz klingelte, legte sie wieder auf. Damit sollte er zumindest ihre Telefonummer haben.
 
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" Wunderwelt technik! Was wären wir, wenn all diese kleinen technischen Spielerein nicht wären, die uns das Leben mehr oder minder versuchen zu erleitern. Habt dank. Nun weis ich wenigstens, was ich morgen produtkives mit der Nacht anfangen kann. Sonst hätte ich mich bestimmt noch gelangweilt. "

Grinste er sie an. Dann griff er in seine Manteltasche und zog sein Handy hervor. Ein altes Model, aber man konnte damit telefonieren. Wofür brauchte er, so wie Terry, eine Kamera, MP3 und so weiter. Es war immernoch ein Telefon. Und das einzige, was es wirklich können musste, war ein Gespräch auf zu bauen.

Dann sah Julian wieder auf die Uhr. Es war schon später geworden. Natürlich, schließlich konnten sie nicht die Zeit anhalten. Als er sah, wie sich die Zeiger bewegten, zog er die rechte Braue hoch.

" Oha... Wie schnell doch die Zeit vergeht, wenn man sich amüsiert. Immer das gleiche Debakel. Ich bin untröstlich, Miss Kelly, aber wie der Lateiner sagen würde: Tempus lugit! Und da ich noch einen leichten Marsch vor mir habe... "

Er vollendete den Satz nicht, da er bisher für sich selbst sprach. Zu gerne wäre er noch geblieben, um sich mit dieser erquickenden jungen Dame auszutauschen. Aber was nicht ging, das ging nicht. Schade eigentlich. Wieso war man eigentlich in seinem Wesen so gefangen?! Gab es überhaupt Möglichkeiten aus bestimmten Marotten und Zwängen einfach auszubrechen?! Darüber sollte er sich später noch Gedanken machen. Nun galt es dieser erfrischenden Person auf Wiedersehen zu sagen.

" Es hat mich sehr gefreut ihre Bekanntschaft gemacht haben zu dürfen und hoffe, dass sie mein Angebot mit dem Kaffee trotzdem wahrnehmen, auch wenn der Schuss überwiegt. Ich weis ja nicht, vielleicht haben sie ja in einer der nächsten Nächte nichts vor? "
 
AW: [27.4.2008] Early one mornin' while takin' a round...

Hannah zuckte leicht mit den Schultern. Sicher, sie hatte einiges vor, aber ob das Ganze abend- oder eher nachtfüllend werden würde, müsste sich noch zeigen.

Wie gesagt, es gibt einigen Ärger in der Stadt, entsprechend lassen sich die kommenden Nächte schwer bis in jedes Detail planen. Ich würde sagen, einfach versuchen, ob ich erreichbar bin. Morgen bis nach Mitternacht allerdings eher nicht.

Sie schmunzelte und verstaute ihr Telefon wieder, nachdem der Malkavianer ihre Telefonnummer hatte.

Aber ich denke, da wirst du ohnehin selbst noch genug zu tun haben, wenn du jetzt eben erst angekommen bist. Jedenfalls hat es mich auch gefreut und das mit dem Du...
Sie deutete auf Julian und sich selbst. ... das beruht auf Gegenseitigkeit.
 
AW: [27.4.2008] Early one mornin' while takin' a round...

Julian lachte ebenfalls, als sie über die Zeitplanung der Beiden sprach.

" Oh ja. Der große Spaß, des sich selbst nach den Regeln anderer verbiegens. Sehr amüsant. Eine wahre Wonne. "
Dabei rollte er mit den Augen. Nun gut. Es war einiges los in der Stadt, aber wahrscheinlich würde dies nicht zu größeren Komplikationen führen. Oder vielleicht doch?! Und wenn ja, was würde er machen? Aber darüber konnte er später noch nachdenken, wie über so vieles. Die Zeit vor dem Sonnenaufgang war knapp und die Gedanken zu viele. Er müsste wohl wieder eine neue Gedankenkartei anfangen. Aber so könne er wenigstens seinen geistigen Ergüssen nachgehen.

" Gut, dann werde ich mich die Tage bei dir melden. Also besser gesagt, die Nächte. Wäre sonst vielleicht mit einigen Komplikationen verbunden. Das Treffen.
Aber du hast ja meine Karte. Wenn ich mich nicht melde, ruf die Polizei oder komm einfach vorbei. Dann koch ich uns etwas leckeres. "

Er grinste breit über das ganze Gesicht. Ja, dumme Sprüche konnte er auch machen. Zumindest wenn man mit ihm auf du und du war.

Dann verabschiedeten sich die beiden und gingen.

***

Julian wurde es zu spät und so fuhr er das letzte Stückchen mit dem Taxi. An seinem Ziel angekommen, fühlte er sich wie Zuhause. Schließlich handelte es sich ja auch um sein Elternhaus. Um keinen Preis würde er woanders hin gehen.
Schnell schritt er hinein, fong eine neue Kartei an, in der er alle Gedankenansätze des letzten Gesprächs erfasste. Gerade noch rechtzeitig schaffe er es in den Keller, schließlich war die Wohnung noch nicht präpariert, bevor ihn der Morgen nieder streckte.
 
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