Eldrige
Zombie-Survival Experte
- Registriert
- 2. März 2004
- Beiträge
- 5.858
Es war dunkel in der recht geräumigen Wohnung einer durchaus besseren Wohngegend der Stadt. Eigentlich war es fast ein Apartment, denn die Räume waren großzügig geschnitten und die Türen waren etwas breiter als der Standard und die Decke recht hoch, wie man es in einigen Altbauten noch vorfand. Dadurch wirkte alles weitläufiger und offen. Eine bedrückte Stille lag in der Luft, die irgendwie dick und klebrig war.
Ein leises Schaben und ein kurzes, lautes Knacken, gefolgt von einem Knarren, durchbrachen die Ruhe. Ein Fenster zur Ostseite wurde von Außen aufgeschoben. Schwarze, schmutzige Fingernägel krochen über das Fensterbrett und krallten sich fest. Lange, ausgemergelte Finger tasteten sich wie Insektenfühler entlang. Lurker zog sich in das Innere der Wohnung einer hier ansässigen Künstlerin vom Clan der Rose.
Sofort quoll ihm ein Geruch in seine Nase.
Blut...
Es war verdünnt und trug einen chemischen Geruch mit sich, wie diese modernen Reinigunsmittel die wie ein verdammter Apfelbaum rochen, oder wie ein Brombeerstrauch. Der Nosferatu leckte sich mit seiner schwärzlichen, Pustelbedeckten Zunge über die rissigen Lippen. Obwohl hier jemand angestrengt versucht hatte sauber zu machen war es für Lurker sofort zu riechen das hier große Mengen Blut geflossen waren.
Noch wusste er nicht was genau passiert war, aber klar war, das sich hier etwas abgespielt hatte.
Der riesige, dunkle Fleck auf dem Boden sprach Bände.
Langsam ließ sich der Nosferatu hinunter, bis seine zerfetzte Nase nur noch wenige Zentimeter von dem Fleck entfernt war. Dann streckte er seine schwarze, violett geäderte Zunge heraus und bohrte mit deren Spitze genüsslich im Teppich. Kleine Feuer entzündeten sich auf seinen Geschmacksnerven wo er Spuren von Blut aufnahm. Nachdenklich erhob er sich und stakste mit seinem merkwürdigem, ruckelndem Gang durch die Räume.
Es hatte ihn nur einige Flaschen Schnaps gekostet von ein paar Punks, die eigentlich in dieser guten Wohngegend unterwegs gewesen waren um eine Wand zu beschmieren, zu erfahren was sich hier abgespielt hatte.
Schreie hatten sie gehört, Gebrüll und es hatte geklungen wie ein Handgemenge.
Wenige Minuten später war ein Mann mit bleichem Gesicht aus dem Haus geeilt, in ein Taxi gestiegen und weggefahren. Das ganze wäre sicherlich nicht sonderlich bemerkenswert gewesen und das Gesocks hätte dem sicher auch keine Beachtung geschenkt, wenn nicht wenig später ein zweites Taxi an dem Haus gehalten und einen weiteren Kreidebleichen Mann mitgenommen hätte, der dem ersten irgendwie ähnlich gesehen haben sollte.
Dann war noch ein drittes Taxi gekommen und hatte eine dritte Person abgeholt. Klar das das aufgefallen war.
Anfänger...
Lurker hatte eine kleine Küche erreicht und stellte mit fachmännischem Blick fest das hier auch Menschen gelebt hatten. Es gab zwar einige Vampire die ihre Küche mit Nahrungsmitteln bestückten, ob zur Tarnung, oder für Gäste, aber die wenigsten produzierten auch Müll dazu der zu den Lebensmitteln und Verbrauchsmaterialien passte. Gerade öffnete Lurker einen Mülleimer und erneut drang der Geruch von Blut in seine Nase.
Mit einem kurzem Schnitt seiner Nägel riss er die Tüte auf die er gefunden hatte und stellte fest das es sich um Blutbefleckte Kleidung für einen mittelgroßen Mann von durchschnittlicher Statur handelte. Er fand Hautschuppen, Haare und nachdem er sein Gesicht tief in das Textil gehalten hatte roch er neben Pflegemitteln und Seife eindeutig Schweiß. Dies war die Kleidung eines Menschen. Der Nosferatu schob sie unter seinen Mantel und wanderte weiter.
Er wusste nicht wer von den Beteiligten wohl die Kleidung getragen hatte, vielleicht derjenige der zwischenzeitlich mit dem auffälligem 'Bonzenauto', wie sich der nützliche Abschaum ausgedrückt hatte, weggefahren war ?
Einer der Kerle entpuppte sich sogar soweit als Autonarr, als das er wusste das es sich um einen Jaguar gehandelt hatte. Dazu musste man wohlgemerkt kein sonderlicher Experte sein, sogar Lurker würde so ein Auto erkennen.
Eine weitere, grandiose Idee so ein auffälliges Automobil zur Flucht zu verwenden.
Verdammte Anfänger...
Kurz inspizierte er die aufgebrochene Türe eines Zimmers das wohl für Gäste gedacht war. Mit Gewalt dagegen geschlagen, soviel war klar. rund um den Schließmechanismus war das Holz gesplittert.
Dann erreichte er das verwüstete Büro. Hatte hier der Kampf stattgefunden ? Lurker hob die Reste eines zerstörten Schreibtisches an. Sein Blick ging zurück zum zentralem Wohnzimmer.
Nein, wenn der Kampf hier im Büro ausgetragen worden war, warum war der Blutfleck dann dort drüben ?
Außerdem sahen Kampfspuren anders aus. Bei einem Kampf wären Dinge wie das was Lurker für die Reste einer Vase hielt zwar heruntergefallen und zerbrochen, aber das hier sah aus als wäre es vor die Wand geschmettert und anschließend auf den Resten herumgetrampelt worden.
Er wusste das es erst wenige Minuten her war, das der letzte Beteiligte in einem Taxi abgefahren war. Das interessantere Ziel wäre zwar sicherlich die Person in dem Jaguar gewesen, aber es war für den Nosferatu schwer ein Auto zu verfolgen. Er konnte zwar, wenn er sich beeilte, über Schleichwege und Hinterhöfe oder durch die Kanalisation schneller durch die Stadt reisen als das mit einem Auto möglich war und so vor diesem überall hingelangen, aber dazu musste er wissen wohin der Wagen fuhr.
So blieben also nur die Taxen. Es würde ein leichtes sein herauszufinden wo diese hinfuhren. Schließlich führten sie Buch und gaben ihre Aufenthaltsorte und Fahrziele zu Koordinationszwecken stets an eine zentrale Stelle durch.
Zufrieden huschte er also zurück zum Fenster in das er eingestiegen war, hielt kurz auf dem Fensterbrett inne und
witterte kurz in die Nacht, bevor er sich wie eine fette, schwarze Spinne wieder ans Klettern machte.
Die Fährte war noch warm.
Ein leises Schaben und ein kurzes, lautes Knacken, gefolgt von einem Knarren, durchbrachen die Ruhe. Ein Fenster zur Ostseite wurde von Außen aufgeschoben. Schwarze, schmutzige Fingernägel krochen über das Fensterbrett und krallten sich fest. Lange, ausgemergelte Finger tasteten sich wie Insektenfühler entlang. Lurker zog sich in das Innere der Wohnung einer hier ansässigen Künstlerin vom Clan der Rose.
Sofort quoll ihm ein Geruch in seine Nase.
Blut...
Es war verdünnt und trug einen chemischen Geruch mit sich, wie diese modernen Reinigunsmittel die wie ein verdammter Apfelbaum rochen, oder wie ein Brombeerstrauch. Der Nosferatu leckte sich mit seiner schwärzlichen, Pustelbedeckten Zunge über die rissigen Lippen. Obwohl hier jemand angestrengt versucht hatte sauber zu machen war es für Lurker sofort zu riechen das hier große Mengen Blut geflossen waren.
Noch wusste er nicht was genau passiert war, aber klar war, das sich hier etwas abgespielt hatte.
Der riesige, dunkle Fleck auf dem Boden sprach Bände.
Langsam ließ sich der Nosferatu hinunter, bis seine zerfetzte Nase nur noch wenige Zentimeter von dem Fleck entfernt war. Dann streckte er seine schwarze, violett geäderte Zunge heraus und bohrte mit deren Spitze genüsslich im Teppich. Kleine Feuer entzündeten sich auf seinen Geschmacksnerven wo er Spuren von Blut aufnahm. Nachdenklich erhob er sich und stakste mit seinem merkwürdigem, ruckelndem Gang durch die Räume.
Es hatte ihn nur einige Flaschen Schnaps gekostet von ein paar Punks, die eigentlich in dieser guten Wohngegend unterwegs gewesen waren um eine Wand zu beschmieren, zu erfahren was sich hier abgespielt hatte.
Schreie hatten sie gehört, Gebrüll und es hatte geklungen wie ein Handgemenge.
Wenige Minuten später war ein Mann mit bleichem Gesicht aus dem Haus geeilt, in ein Taxi gestiegen und weggefahren. Das ganze wäre sicherlich nicht sonderlich bemerkenswert gewesen und das Gesocks hätte dem sicher auch keine Beachtung geschenkt, wenn nicht wenig später ein zweites Taxi an dem Haus gehalten und einen weiteren Kreidebleichen Mann mitgenommen hätte, der dem ersten irgendwie ähnlich gesehen haben sollte.
Dann war noch ein drittes Taxi gekommen und hatte eine dritte Person abgeholt. Klar das das aufgefallen war.
Anfänger...
Lurker hatte eine kleine Küche erreicht und stellte mit fachmännischem Blick fest das hier auch Menschen gelebt hatten. Es gab zwar einige Vampire die ihre Küche mit Nahrungsmitteln bestückten, ob zur Tarnung, oder für Gäste, aber die wenigsten produzierten auch Müll dazu der zu den Lebensmitteln und Verbrauchsmaterialien passte. Gerade öffnete Lurker einen Mülleimer und erneut drang der Geruch von Blut in seine Nase.
Mit einem kurzem Schnitt seiner Nägel riss er die Tüte auf die er gefunden hatte und stellte fest das es sich um Blutbefleckte Kleidung für einen mittelgroßen Mann von durchschnittlicher Statur handelte. Er fand Hautschuppen, Haare und nachdem er sein Gesicht tief in das Textil gehalten hatte roch er neben Pflegemitteln und Seife eindeutig Schweiß. Dies war die Kleidung eines Menschen. Der Nosferatu schob sie unter seinen Mantel und wanderte weiter.
Er wusste nicht wer von den Beteiligten wohl die Kleidung getragen hatte, vielleicht derjenige der zwischenzeitlich mit dem auffälligem 'Bonzenauto', wie sich der nützliche Abschaum ausgedrückt hatte, weggefahren war ?
Einer der Kerle entpuppte sich sogar soweit als Autonarr, als das er wusste das es sich um einen Jaguar gehandelt hatte. Dazu musste man wohlgemerkt kein sonderlicher Experte sein, sogar Lurker würde so ein Auto erkennen.
Eine weitere, grandiose Idee so ein auffälliges Automobil zur Flucht zu verwenden.
Verdammte Anfänger...
Kurz inspizierte er die aufgebrochene Türe eines Zimmers das wohl für Gäste gedacht war. Mit Gewalt dagegen geschlagen, soviel war klar. rund um den Schließmechanismus war das Holz gesplittert.
Dann erreichte er das verwüstete Büro. Hatte hier der Kampf stattgefunden ? Lurker hob die Reste eines zerstörten Schreibtisches an. Sein Blick ging zurück zum zentralem Wohnzimmer.
Nein, wenn der Kampf hier im Büro ausgetragen worden war, warum war der Blutfleck dann dort drüben ?
Außerdem sahen Kampfspuren anders aus. Bei einem Kampf wären Dinge wie das was Lurker für die Reste einer Vase hielt zwar heruntergefallen und zerbrochen, aber das hier sah aus als wäre es vor die Wand geschmettert und anschließend auf den Resten herumgetrampelt worden.
Er wusste das es erst wenige Minuten her war, das der letzte Beteiligte in einem Taxi abgefahren war. Das interessantere Ziel wäre zwar sicherlich die Person in dem Jaguar gewesen, aber es war für den Nosferatu schwer ein Auto zu verfolgen. Er konnte zwar, wenn er sich beeilte, über Schleichwege und Hinterhöfe oder durch die Kanalisation schneller durch die Stadt reisen als das mit einem Auto möglich war und so vor diesem überall hingelangen, aber dazu musste er wissen wohin der Wagen fuhr.
So blieben also nur die Taxen. Es würde ein leichtes sein herauszufinden wo diese hinfuhren. Schließlich führten sie Buch und gaben ihre Aufenthaltsorte und Fahrziele zu Koordinationszwecken stets an eine zentrale Stelle durch.
Zufrieden huschte er also zurück zum Fenster in das er eingestiegen war, hielt kurz auf dem Fensterbrett inne und
witterte kurz in die Nacht, bevor er sich wie eine fette, schwarze Spinne wieder ans Klettern machte.
Die Fährte war noch warm.