[23.04.08] - Kopfgeld

Eldrige

Zombie-Survival Experte
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2. März 2004
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Es war dunkel in der recht geräumigen Wohnung einer durchaus besseren Wohngegend der Stadt. Eigentlich war es fast ein Apartment, denn die Räume waren großzügig geschnitten und die Türen waren etwas breiter als der Standard und die Decke recht hoch, wie man es in einigen Altbauten noch vorfand. Dadurch wirkte alles weitläufiger und offen. Eine bedrückte Stille lag in der Luft, die irgendwie dick und klebrig war.
Ein leises Schaben und ein kurzes, lautes Knacken, gefolgt von einem Knarren, durchbrachen die Ruhe. Ein Fenster zur Ostseite wurde von Außen aufgeschoben. Schwarze, schmutzige Fingernägel krochen über das Fensterbrett und krallten sich fest. Lange, ausgemergelte Finger tasteten sich wie Insektenfühler entlang. Lurker zog sich in das Innere der Wohnung einer hier ansässigen Künstlerin vom Clan der Rose.
Sofort quoll ihm ein Geruch in seine Nase.

Blut...

Es war verdünnt und trug einen chemischen Geruch mit sich, wie diese modernen Reinigunsmittel die wie ein verdammter Apfelbaum rochen, oder wie ein Brombeerstrauch. Der Nosferatu leckte sich mit seiner schwärzlichen, Pustelbedeckten Zunge über die rissigen Lippen. Obwohl hier jemand angestrengt versucht hatte sauber zu machen war es für Lurker sofort zu riechen das hier große Mengen Blut geflossen waren.
Noch wusste er nicht was genau passiert war, aber klar war, das sich hier etwas abgespielt hatte.
Der riesige, dunkle Fleck auf dem Boden sprach Bände.
Langsam ließ sich der Nosferatu hinunter, bis seine zerfetzte Nase nur noch wenige Zentimeter von dem Fleck entfernt war. Dann streckte er seine schwarze, violett geäderte Zunge heraus und bohrte mit deren Spitze genüsslich im Teppich. Kleine Feuer entzündeten sich auf seinen Geschmacksnerven wo er Spuren von Blut aufnahm. Nachdenklich erhob er sich und stakste mit seinem merkwürdigem, ruckelndem Gang durch die Räume.

Es hatte ihn nur einige Flaschen Schnaps gekostet von ein paar Punks, die eigentlich in dieser guten Wohngegend unterwegs gewesen waren um eine Wand zu beschmieren, zu erfahren was sich hier abgespielt hatte.
Schreie hatten sie gehört, Gebrüll und es hatte geklungen wie ein Handgemenge.
Wenige Minuten später war ein Mann mit bleichem Gesicht aus dem Haus geeilt, in ein Taxi gestiegen und weggefahren. Das ganze wäre sicherlich nicht sonderlich bemerkenswert gewesen und das Gesocks hätte dem sicher auch keine Beachtung geschenkt, wenn nicht wenig später ein zweites Taxi an dem Haus gehalten und einen weiteren Kreidebleichen Mann mitgenommen hätte, der dem ersten irgendwie ähnlich gesehen haben sollte.
Dann war noch ein drittes Taxi gekommen und hatte eine dritte Person abgeholt. Klar das das aufgefallen war.

Anfänger...

Lurker hatte eine kleine Küche erreicht und stellte mit fachmännischem Blick fest das hier auch Menschen gelebt hatten. Es gab zwar einige Vampire die ihre Küche mit Nahrungsmitteln bestückten, ob zur Tarnung, oder für Gäste, aber die wenigsten produzierten auch Müll dazu der zu den Lebensmitteln und Verbrauchsmaterialien passte. Gerade öffnete Lurker einen Mülleimer und erneut drang der Geruch von Blut in seine Nase.
Mit einem kurzem Schnitt seiner Nägel riss er die Tüte auf die er gefunden hatte und stellte fest das es sich um Blutbefleckte Kleidung für einen mittelgroßen Mann von durchschnittlicher Statur handelte. Er fand Hautschuppen, Haare und nachdem er sein Gesicht tief in das Textil gehalten hatte roch er neben Pflegemitteln und Seife eindeutig Schweiß. Dies war die Kleidung eines Menschen. Der Nosferatu schob sie unter seinen Mantel und wanderte weiter.

Er wusste nicht wer von den Beteiligten wohl die Kleidung getragen hatte, vielleicht derjenige der zwischenzeitlich mit dem auffälligem 'Bonzenauto', wie sich der nützliche Abschaum ausgedrückt hatte, weggefahren war ?
Einer der Kerle entpuppte sich sogar soweit als Autonarr, als das er wusste das es sich um einen Jaguar gehandelt hatte. Dazu musste man wohlgemerkt kein sonderlicher Experte sein, sogar Lurker würde so ein Auto erkennen.
Eine weitere, grandiose Idee so ein auffälliges Automobil zur Flucht zu verwenden.

Verdammte Anfänger...

Kurz inspizierte er die aufgebrochene Türe eines Zimmers das wohl für Gäste gedacht war. Mit Gewalt dagegen geschlagen, soviel war klar. rund um den Schließmechanismus war das Holz gesplittert.
Dann erreichte er das verwüstete Büro. Hatte hier der Kampf stattgefunden ? Lurker hob die Reste eines zerstörten Schreibtisches an. Sein Blick ging zurück zum zentralem Wohnzimmer.
Nein, wenn der Kampf hier im Büro ausgetragen worden war, warum war der Blutfleck dann dort drüben ?
Außerdem sahen Kampfspuren anders aus. Bei einem Kampf wären Dinge wie das was Lurker für die Reste einer Vase hielt zwar heruntergefallen und zerbrochen, aber das hier sah aus als wäre es vor die Wand geschmettert und anschließend auf den Resten herumgetrampelt worden.

Er wusste das es erst wenige Minuten her war, das der letzte Beteiligte in einem Taxi abgefahren war. Das interessantere Ziel wäre zwar sicherlich die Person in dem Jaguar gewesen, aber es war für den Nosferatu schwer ein Auto zu verfolgen. Er konnte zwar, wenn er sich beeilte, über Schleichwege und Hinterhöfe oder durch die Kanalisation schneller durch die Stadt reisen als das mit einem Auto möglich war und so vor diesem überall hingelangen, aber dazu musste er wissen wohin der Wagen fuhr.
So blieben also nur die Taxen. Es würde ein leichtes sein herauszufinden wo diese hinfuhren. Schließlich führten sie Buch und gaben ihre Aufenthaltsorte und Fahrziele zu Koordinationszwecken stets an eine zentrale Stelle durch.

Zufrieden huschte er also zurück zum Fenster in das er eingestiegen war, hielt kurz auf dem Fensterbrett inne und
witterte kurz in die Nacht, bevor er sich wie eine fette, schwarze Spinne wieder ans Klettern machte.
Die Fährte war noch warm.
 
AW: [23.04.08] - Kopfgeld

Die kleine Parkanlage der Kunstakademie zu Finstertal war wie aus dem Traum eines spießigen Kleingärtners materialisiert. So empfand es zumindest der ungebetene Gast der heute Abend durch die liebevoll getrimmten Hecken geschlichen war. Ordentlich aufgereiht standen farbenfrohe Blumen in pulvrig geharkten Beeten. Wie Perlen auf eine Schnur gezogen. Die gesamte Symmetrie war beleidigend, ein einziger Affront für die unperfekte Welt außerhalb der Mauern dieser Institution.
Obwohl Lurker also an einen galligen, missgünstigem Kluppen im Hals verspürte wenn er seine Umgebung betrachtete, war er doch zufrieden. Der Nosferatu hockte in einem Baum und sah durch ein großes Fenster in das Büro der neuen Seneschall der Stadt. Wandvertäfelung, Parkett, Bilder, Einrichtung alles bis zum letztem, ledergebundenem Buch im dunklen Holzregal war so nervig geschmackvoll ausgewählt und platziert worden das man nur mühsam den Impuls unterdrücken konnte unter lautem, unkontrolliertem Schreien alles zu zerschlagen.
Dort hockte, wie ein Häufchen Elend, ein Vampir von dem Lurker mittlerweile wusste das es dieser Miguel war. Südländischer Typ, verwegen geschwungene Kinnlinie, eindeutig ein Mitglied vom Clan der Schönlinge. Ebenso wie die strahlende Erscheinung die ihm gegenüber saß. Obwohl ihr Gesicht von Gram und Trauer gezeichnet war funkelte in ihren Augen eine tiefe Schönheit. Ihre stolze Stirn, gerade von Sorgen umwölkt, war ebenmäßig wie Elfenbein. Als noch Atem durch sie gegangen war hatte ein Hauch von ihr sicherlich den Duft von Lindenblüten an sich gehabt.
Kurz, sie war eine Frau die jemanden wie Lurker sicherlich niemals bemerkt hätte. Nicht damals, vor diesem kleinem, unangenehmen Zwischenfall und sicher nicht danach.

Unerheblich. Jemand wie sie lenkte einen nur von den wesentlichen Dingen ab. Der Nosferatu sammelte sich kurz, denn seine Gedanken waren kurzzeitig tatsächlich auf Wanderschaft gegangen beim Beobachten der beiden Geschöpfe, dann Zuckte er das klobige Telefon mit der viel zu großen Antenne aus seinem Mantel hervor.

Es hatte ihn nur wenige Minuten gekostet sich die Fahrziele der Taxen die das Apartment, in dem sich das Gemtzel zugetragen hatte, geben zu lassen. Das erste war zum Flughafen gefahren. Diese Spur würde sich wohl als erstes verlieren. Wenn der Flüchtige Klug war hatte er sich ein Ticket für einen der nächsten Flüge irgendwohin geben lassen. Ein Ziel das noch vor dem Morgen zu erreichen war.
Das zweite Taxi war hierher gefahren, zur Akademie. Darum hatte er sich entschlossen diesem hinterher zueilen, denn das letzt Taxi war zum Bahnhof gefahren. Dort wäre es schwieriger gewesen jemanden zu finden in der Menschenmenge. Vor allem wenn man nicht genau wusste wen man eigentlich suchte.
Der Nosferatu hatte sein Glück beinahe nicht fassen können als er an den Toren der Kunstakademie gleichzeitig mit dem ominösem Jaguar angekommen war. Unerheblich was den Flüchtigen dazu getrieben hatte ausgerechnet hier her zu fahren, nun hatte er ihn. Der Fahrer war aus aus dem Fahrzeug gestürzt und zu der langhaarigen Gestalt gelaufen die kurz vor Lurker angekommen war. Das war der kleine Hexer gewesen. Zwei dicke Fische auf einen Schlag. beinahe gemütlich war er an das Pärchen herangeschlendert und hatte gelauscht was sie nun vor hatten. Der Nosferatu hatte angenommen das sie nun hineingehen würden und er nur noch die Geißel informieren musste. Doch dann hatten sie beschlossen zu fliehen.
Verärgert hatte er die Augen verdreht, denn das bedeutete das die Jagd weitergehen würde. Er musste ihnen folgen und dazu hatte er mit in das verfluchte Automobil steigen müssen.

Die Odyssee durch die Nacht hatte ihn schließlich wieder hier her zurückgebracht. Die beiden hatte ihren irrsinnigen Plan zur Flucht aufgeben. Beinahe schade, es hätte Lurker gefallen wenn er die Geißel dazu gerufen hätte, während die Beiden Deliquenten gerade ein Loch in den Wald scharrten um dort die Überreste der Königsblütigen zu verscharren. Leider war den beiden am Ende doch noch die Courage abhanden gekommen.
Er zuckte gleichgültig mit den Schultern und tippte mit spitzen Fingern auf dem neumodischem Gerät herum, bis er aus dem Anrufspeicher die Nummer Dargols hervorgeholt hatte.

Etwas mehr als eine Stunde nachdem die Geißel den Clan der Verborgenen kontaktiert hatte klingelte das Telefon der Geißel. Lurker schnurrte zufrieden in sich hinein, während er wartete. Er fand das er gut in der Zeit war.
 
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Es ertönte ein Rauschen ein Röcheln und nur wenige Worte.
Dargol, was haben Sie für mich? eine ruhige und kalten Stimme in der aber etwas erregte zuspüren war.
 
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Lurker widerstand der Versuchung sich zu räuspern, als er das erstickte Röcheln des Anderen hörte. Es hätte sein eigenes, lädiertes Krächzen auch mit Sicherheit nicht verbessert. Sinnlose menschliche Gesten.
Das leichte vibrieren in der Tonlage der Geißel mochte das Höchstmaß an Spannung sein das man von dem stets kalt wirkendem Zombie erwarten konnte.

Lurker hier. Der Hexer namens Arthur von Löwenstern befindet sich im Gildenhaus der Stadt und die Erstgeborene des Königs Clans, Augusta Holmström befindet sich enthauptet in einer handlichen Plastiktüte im Kofferraum ihres eigenen Jaguar, der vor einer Glashütte nahe der Kunstakademie steht. Die Ghule der beiden sind jeweils mit Taxen zum Bahnhof und Flughafen der Stadt geflohen. Einzelheiten darüber was passiert ist werden sie in wenigen Minuten sicherlich vom Büro des Prinzen bekommen. Wenn sie Interesse daran haben ihren Vorgesetzten mit einem Wissensvorsprung zu begegnen erzähle ich ihnen die ganze Geschichte für den Preis ihrer Informationen über die Gangrel Meyye.

Es fiel dem Nosferatu leicht sachlich, kurz und knapp zu bleiben, da sein Gegenüber augenscheinlich mehr als genug Erfahrung hatte und genau wusste wie das Geschäft lief.
Lurker war ein Freund von professioneller Arbeit. Es war an Dargol zu entscheiden ob er darauf Wert legte vor allen anderen zu erfahren was sich zugetragen hatte und wie die Ventrue umgekommen war.
Mit Sicherheit ging es dem Samedi nicht darum irgendjemanden zu beeindrucken, so schätzte Lurker ihn nicht ein. Aber es würde seine Arbeit natürlich enorm erleichtern wenn er sich in den ersten Nächten bereits als fähiger Mann für seinen Posten präsentierte und dem Prinzen einfach nur mit einem 'ja..weiß ich schon' antworten konnte.
So würde man ihm früh völlig freie Hand lassen und ihm alle Maßnahmen billigen.
Der Preis war angemessen für diesen Vorteil.
 
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Warten Sie kurz. Dominic sah sich um und ging zu dem Kücken der Ventrue.
Man hörte seine Stimme auch wenn er das Telefon weg hielt.
Dann wurde seine Stimme am Telefon wieder deutlicher
Was wollen Sie wissen? Ich denke bisher wissen Sie mehr als ich.
Dominic spielte nicht den Nosferatu, denn niemand war Ihm so ähnlich wie sie!
Und dem Nosferatu sollte klar sein, dass der Samedi sich nicht profilieren will.
Er wollte nur sicher sein, dass man ihm die Wahrheit sagt.

Dominic notierte sich den Rest der Informationen.
Tremere Löwenstein versteckt im Gildenhaus
Eigentlich wäre es nur gut, wenn Cat da wäre, Sie sollte ja einen guten Einfluss auf die Tremere haben, aber nun blieb Ihm nur die Chance über die Seneschall weiterzukommen.

Nun musste Lurker Ihm sagen was er wissen wollte, mehr konnte der Samedi nicht tun.
 
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Ein langer, dürrer Finger des Nosferatu kratzte gemächlich Rillen in den Ast auf dem er hockte. Beinahe gemütlich lehnte er sich gegen den Stamm und ließ eines seiner Beine hinabbaumeln. Lurker war in seinem Element. Zufrieden wie eine struppige, schwarze Katze die gerade den Schlüssel für den Vogelbauer bekommen hatte rollte sich etwas in seinen Adern zusammen und schnurrte wohlig.

Wir werden uns schon einig was den Preis angeht, es geht nur um Belanglosigkeiten. Ich bin in letzter Zeit beschäftigt und daher nicht dazu gekommen gewisse Dinge in Erfahrung zu bringen die ihnen bereits vorliegen dürften. Ihr neuer Aufenthaltsort, Mitbewohner, solche Routine Dinge.

Die verfluchte Gangrel hatte sich als äußerst schwer zu verfolgen herausgestellt und tatsächlich hatte der Nosferatu in den letzten Nächten einfach nicht die Zeit gehabt in dieser eher persönlichen Angelegenheit zu recherchieren.
Das Geschäft mit der Geißel war also im Augenblick die einfachste Möglichkeit an Meyyes Adresse zu kommen. Als Amtsinhaber würde ihm etwas vorliegen, wenn noch nicht jetzt, dann eben später.

Sie können später bezahlen, sie sind vertrauenswürdig. Wenn sich Schwierigkeiten ergeben habe ich noch etwas das sie mir im Ersatz anbieten könnten. Etwas das auf jeden Fall in ihren Möglichkeiten liegt. Folgendes hat sich zugetragen. Die Primogena der Ventrue hat sich mit dem Hexer von Löwenstern vom Dark End zu einem Appartment im Torreador Gebiet begeben das von einem Mitglied des Rosenclans namens Miguel Cortés bewohnt wurde. Der Ghul dieses Cortés ist durchgedreht und hat in einem Eifersuchtsanfall die Ventrue enthauptet, woraufhin er seinen Ghul tötete. Anschließend sind die Ghule von Löwenstern und Holström, sowie der Tremere selbst und Cortés zunächst geflohen, haben sich dann aber anschließend doch entschlossen sich zu stellen.
Der Torreador spricht gerade bei der Seneschall vor und der Hexer hat sich wie gehabt im Gildenhaus verkrochen.


Welch wunderbare, köstliche Geschichte. Der Rosenclan und der Königsclan als Opfer ihrer eigenen Arroganz mit der sie die Menschen hin und her schubsten. Die aufgeworfenen, spröden Lippen des Nosferatu verzogen sich zu einem schadenfrohem Grinsen aus gelb bräunlichen, abgebrochenen Zähnen.

Haben sie noch Fragen oder Anweisungen ?

Eigentlich müsste jeden Moment jemand aus der Akademie die Geißel anrufen und informieren was sich zugetragen hatte. Gut möglich das Dargol noch weitere Anweisungen für Lurker hatte oder das eine oder andere noch genauer nachfragen wollte.
 
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Wenn Sie einen finden, halten Sie ihn auf. Wenn Sie einen der Ghule finden, halten Sie ihn auf. Er muss nur irgendwie leben, der rest ist mir egal. Ach und ich will diesen Miguel. ICh werde nun die Senneschall anrufen.
 
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Aufhalten ?

Lurker tastete an seine Brust. Dort hätte der Gurt mit dem Waffenarsenal der alten Geißel Finstertals gehangen, wenn er sie denn mitgenommen hätte. Aber natürlich schleppte der Nosferatu üblicherweise keine Waffen mit sich herum, wenn es nicht ruchbar wurde das es Ärger gab. So wie gestern beispielsweise.
Was dachte der verdammte Kettenhund denn was Lurker tun sollte ?
Andererseits war der Kerl ein Mitglied des Rosenclans und sah eher aus wie ein Tänzer, nicht wie ein Ringer und Lurker hatte die eine oder andere Stunde mit einem ganz besonderem Ausbilder trainiert.

Da die beiden Guhle mit Sicherheit schon über alle Berge waren und der Hexer in seinem Hexenhäuschen sich auch dem Zugriff entzog blieb nur noch Cortés. Kurz sah der Nosferatu hinüber zum Gebäude, der Torreador hatte sein Gespräch scheinbar gerade beendet und war auf dem Weg hinaus. Gut, dann würde Lurker dem Kerl also folgen.

Wo wollen sie den Kerl hinhaben ?

Das würde den Samedi eine weitere Gefälligkeit kosten, aber über den Preis verlor keiner der Beiden ein Wort. Die Geißel wollte Miguel und würde den Preis bezahlen.
 
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Sie lassen sich schon was einfallen, schließlich ist es Dienst für die Stadt. sagte er kalt
Ich muss eben die Senneschall anrufen, bevor der Tremere weg ist.

Dominic legte auf und wählte die Nummer der Akademie.

Na los geht ran, ich habe hier keine Zeit für diese Bürokratischen Mist.
 
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Out of Character
Direktleitung für die Geißel...


"Guten Abend Monsieur Dargol! Gut das sie anrufen, ich hatte sowieso vor sie zu sprechen!"

Die Stimme der Seneshall klang gut gelaunt und zuvorkommend wie immer. Davon, das sie in dieser Nacht bereits eine Unmenge an schlechten Nachrichten zu verkraften hatte, war rein gar nichts zu hören.

"Aber ich wollte sie nicht unterbrechen, bitte berichten sie, was sie zu erzählen haben!"
 
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Die Geissel nahm die Einladung an aber wartete bis Sie ausgesprochen hatte.
Guten Abend Lady Noir röchelte Ihr die Stimme entgegen, es klang wie die WhiteNoisestimmen aus den typischen Horrorfilmen.

Dies ist der Statusverlauf seit unserer Ankunft Ankuft:
Der Tote ist der Malkavianer, der letztens seinen Primogen gesucht hat.
Die Zeugen waren die Primogena der Ventrue und das Kücken der Tremere Löwenstern
Beide sind als Flüchtig eingestuft worden.
Die dritte Zeugin war die Harpyie der Stadt die versucht hat einen Wolf zu lesen.
Vierter Zeuge ist ein Kücken der Ventrue.

Der Status hat sich seit der ersten Ermittlungsphase verändert.

Die Primogena der Ventrue ist nach der Flucht vom Mordschauplatz mit dem Tremere geflohen.
sie haben sich bei einem Kind der Rosen getroffen Miguel Cortés.
Danach wurde Sie von der Ghulin von Cortés vernichtet.
Dieser Ghul ist bereits tot.
Die Leiche der Primogena befindet sich in Ihrem Auto.

Der Tremere ist flüchtig und befindet sich im Schutz seine Akademie.

Die anderen Ghule der Primogena und des Tremere befinden sich auf der Flucht.
Ziele sind Flughafen und der Hauptbahnhof.

Es wird bereits nach den Ghulen gesucht, die Ghule sollten in der Stadt gefangen werden bzw. vernichtet werden, damit keine weitere Gefahr für uns besteht und auch Cortés wird beobachtet.

Des Weiteren bitte Ich um die Erlaubnis den Tremere Löwenstern ergreifen zu dürfen bevor sein Clan Ihn in Sicherheit bringt. Ausserdem hat der Sheriff die Untersuchung verlassen.

Frau Meyye und Herr Enio folgen den Spuren der Wölfe, Helena spricht mit dem Ventruekücken.
Herr Mentesse ist hier aufgetaucht. Das sind die Fakten


Dominic klang kalt und sachlich, keine Wertung keine Verurteilung, alles sachlich und kalt.
 
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"In Anbetracht der Ereignisse statte ich sie hiermit mit allen für ihre Arbeit notwendigen Rechten aus, Monsieur Dargol. Gehen sie vor wie immer sie es für notwendig halten und lassen sie dabei keine falsche Rücksicht walten. Ich gehe mit ihnen Konform in der Tatsache, dass nun rigurores und besonders schnelles Handeln gefragt ist, das nicht durch eine falsch verstandene Scheu vor etwaigen gesellschaftlichen Konsequenzen geschmälert werden darf!"

Die Seneshall schien entschlossen, offensichtlich hatte sie alles sehr gut durchdacht.

"Ich sollte ihnen noch sagen das Senor Cortés vorhin bei mir vorgesprochen hat und sich reumütig zeigte. Ich habe ihm mit sofortiger Wirkung jegliche Rechte entzogen und ihm verdeutlicht, dass er zu einem späteren Zeitpunkt durch sie persönlich abzustrafen ist. Ich möchte sie allerdings bitten dieses Urteil noch so lange unangetastet zu lassen, bis wir Gelegnheit hatten, uns bezüglich des exakten Strafmaßes abzusprechen. Ach so, eines noch! Heute nacht hat sich ein weiterer Nosferatu vorgestellt, vielleicht finden sie irgendwann die Zeit sich bei Romero über die Einzelheiten zu diesem Mann zu informieren!?"

Eine kurze Pause folgte in der Noir versuchte ihre Gedanken zu ordnen.
Jetzt nur nichts vergessen.

"Halten sie mich auf jeden Fall über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden. Leider bleibt mir an dieser Stelle nichts weiter übrig als ihnen eine gute Jagd zu wünschen!"
 
AW: [23.04.08] - Kopfgeld

Dominic fühlte sich hin und her gerissen Etikette oder direkt losplatzen weil die Senneschall so jung war.
Darf ich hoffen reden? Dominic entschied sich für die Etikette schließlich hatte er nun den Freibrief für seine Arbeit. Man hörte wie er einige Schritte ging.
 
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"Ich bitte darum und zwar jederzeit. Wenn Sie Monsieur Dargol nicht offen zu mir sprechen mag, wer dann?"

Noir seufzte kaum hörbar. Früher als Ghul waren ihr die Etikette und das gesamte höfische drumherum außerordentlich wichtig vorgekommen. Jetzt als Seneshall waren ihr diese Gebräuche manchmal eher im Weg. Wie schaffte Buchetes nur hier so perfekt die Waage zu halten?
Eine gewisse Vertrauensbasis zur Geißel erschien ihr auf jeden Fall als erster Schritt in die richtige Richtung. Blieb zu hoffen das sich der Samedi auch als das herausstellte, was sie sich von ihm erhoffte.
 
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Wir sollten Cortez nicht als reumütig und ungefährlich einstufen. Nur weil sich jemand entschuldigt heisst es nicht, dass er es wirklich so will. Was das straftmaß angeht werde ich Ihnen meine Vorschläge zukommen lassen sobald er in gewahrsam ist. Prioritäten in diesem Fall sollten sein Cortez & Löwenstern in Gewarsam nehmen und die Ghule finden. eine kurze pause mit diese schönen gemütlichen und beruhigenden Stille.

Ich werde mich melden. der Mann legte auf aber sein Röcheln blieb als Echo im Telefon.

Dominic verstand nicht warum die Senneschall den Vampir nicht gleich festgehalten hatte.
Es war viel zu riskant für die Stadt, einen unfähigen freizulassen mit dem Kommentar, er solle sich bei der Geissel melden. Wenn sich sowas rumsprechen würde, hätten Sie bald noch ein drittes Problem die Garou, den Fluch und die Anarchen.
Aber der Samedi war nun bereit für den Krieg
 
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"Monsieur Dargol, darf ich sie daran erinnern das es sich bei Signore Cortés um einen Toreador handelt? Ich verbürge mich für seine Integrität und sehe daher keinerlei Grund ihn festzunehmen. Wenn sie ihn verhören wollen, soll mir das recht sein, sie haben wie gesagt völlig freie Hand! Aber er wird unter keinen Umständen längerfristig festgehalten, verstehen wir uns? Bis zu diesem Augenblick sehe ich keine Veranlassung dazu, ich habe sein Wort und das genügt mir fürs Erste!"

Noir hatte mit allem Nachdruck gesprochen und auch wenn der Samedi sie für unerfahren hielt, so wusste sie doch ganz genau was sie wollte. Ob dies auch das richtige war, würde die Zeit zeigen.
Nachdem sie sich verabschiedet und aufgelegt hatte, lehnte sie sich in dem bequemen Ledersessel zurück und seufzte.
Was für eine Nacht!
 
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