[21.05.2008] Mitspielen Ahnenblut oder der Fall von Ziege

G.I.Giovanni

Michael Köning
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Mitspielen Ahnenblut oder der Fall von Ziege Teil 1



Als Michael aufstand, wusste er schon diese Nacht würde falsch oder so merkwürdig verlaufen. Schon während es Tages war Michael kurz aufgeschreckt, wie aus einem Albtraum und er wusste, dass er geträumt hatte, auch wenn er sich nicht nicht oder nur wage daran erinnern konnte oder möglicherweise auch wollte. Kainiten träumen nicht oder nur ganz selten. Seine Mentorin hatte ihm dies schon erklärt. Träume haben bei Kainiten immer eine Bedeutung, Vorsehung, Weissagung Wink des Schicksals. Ganz zu scheiden von der Möglichkeit Träume zu Manipulieren oder überhaupt erst entstehen zu lassen.

Er erinnerte sich an eine kleine Kirche , welche er noch zuvor nie gesehen hatte mit dem Bild, welches er aber nicht erkennen konnte. Wo lag die Kirche? Hatte sie eine besondere Bedeutung? Was würde die Nacht noch bringen?
 
Grabesstimmung Teil zwei

Michael fuhr zu einem der älteren Friedhofsteile von Finstertal.

Er stellte sein Auto auf den Parkplatz des Friedhofs ab und schon wieder überkam Michael ein merkwürdiges Gefühl. Heute ist ein seltsamer Tag oder genauer eine seltsame Nacht. Einen Augenblick hätte Michael fast gedacht, das alte Tor des Friedhofs würde in anlächeln, wie der der Mund der Hölle oder nein der Eingang zu einem KZ.
Grabestor.jpg
Es lag eine greifbare Stimmung in der Luft, eine Grabesstimmung. Die kannte Michael schon allerdings wurde diese „künstlich“ erzeugt. Mit dem Betreten des Friedhofs wurde es schlagartig kälter und unheimlicher. Bei einem Menschen hätten sich wohl die Nackenhaare aufgestellt und Michael merkte ihm geschar das Gleiche. Wer konnte den gesamten Friedhof mit Grabessstimmung verwandeln?

Ein Gedanke nahm den Platz in seinem Gedächtnis ein. Aus irgendeinem Grunde fiel ihm gerade jetzt ein altes Gedicht, welche er kurz nach dem Tode von Lischen gelesen hatte wieder ein:


Auf dem Friedhof zwischen den Gräbern,
laufe ich sehr gern entlang.
Die Atmosphäre und die Ruhe,
erwecken einen bestimmten Drang.

Woran sind sie alle wohl gestorben?
Krankheit, Altersschwäche oder Mord?
Der Tod, der trägt sie trotzdem fort.

Ob sie das wollten, das steht in den Sternen.
Doch von jedem Toten können wir etwas lernen.
Das Leben endet so abprubt,
der Tod ist eben nicht korrupt.

Wie eine Blume, die man aus der Erde rausreißt,
so muss der schnelle Tod wohl sein.
Hier auf der Erde wirft man uns raus
und in den Himmel kommen wir rein.

Was danach kommt, kann niemand erahnen.
Jeder hat seine eigene Vorstellung.
Verlässt die Erde mit wehenden Fahnen
Ob er jemand war, sieht er auf seiner Beerdigung.

Das Fazit des Autors war jedoch das interessanteste und lautet so;


Ich habe oft über den Tod nachgedacht und ich finde ihn als das geringste aller Übel.

Leider konnte er sich nicht mehr an den Autor erinnern, aber er hatte das Gedicht noch schriftlich und auch seine Änderung irgendwo liegen, Dies würde er später suchen.

Michael wartete einen Augenblick aber die Stimmung wandelt sich nicht. Gott sei Dank konnte er erst mal keine Menschenseele hier auf den Friedhof sehen, dies war gut. Ein Blick in die Schattenlande führte zu einem denkwürdigen Ergebnis, er konnte keinen einzigen Wriath oder sonstiges hier ausmachen. Dies war zwar mehr als gut, aber sehr selten, gerade auf Friedhöfe konnte man jüngere Wraith antreffen. Also drohte von da keine Gefahr, gut, aber warum war dies heute so.

Aber schnell die paar Zutaten besorgen und wieder weg sein.

GrabI.jpg
Michael eilte zu einem Grab, welches nah an Eingang lag, was Vazili die Nächte zuvor schon mal erkundet hatte und die entsprechende Witterung aufwies. Gerade als er sein ritualisierten Schabe aus der schwarz bestickten Samtdecke ausgewickelt hatte, wurde ihm ein Wesen ganz in seiner Nähe gewahr, wo kam der den her durchzuckte es Michael, halt dies war kein Mensch, aber auch kein Zombie.

Dann erkannte er die Wahrheit, vor ihm stand ein vollmaterialisierte Wraith. Es gelang ihm zwar diesen ohne Mühe zu vertreiben, aber als er sich umsah entdeckte er noch einige weitere Gestalten.

Aber auch zu viele Wölfe sind des Bärens Tod. Michael trat den Rückzug an.

Das nächste an was sich Michael erinnern konnte war, dass er das Cafe betrat und dort schon einiger seiner Art versammelt waren.
 
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