[21.04.'04 - Mittwoch] Abgang

Kelenas

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'Dimitri: Ich deponiere in eurer Zuflucht den von mir gefangengenommen Camarilla-Kainiten, sowie den Raphael, so das sie von dort nicht entkommen können. Einige Umstände der Gefangennahme lassen es mich geraten erscheinen, wenigstens für einige Zeit die Stadt zu verlassen und bei dieser Gelegenheit mich um die Ausbildung meines neuen Kindes zu kümmern, und überlasse dir alles weitere. Im Umgang mit dem Kainiten ist äußerste Vorsicht geboten; er scheint ein sehr erfahrener Anwender der Disziplin der Präsenz zu sein, scheint jedoch über zahlreiche Informationen zu verfügen. Ich empfehle ihn Blutszubinden. - Wolf'

Schnell las er noch einmal die Textnachricht durch, bevor er den Sendebefehl bestätigte, und die Meldung sich ihren Weg durch das Funktelefonnetz zu Dimitris Handy bahnte. Danach klappte er das Mobiltelefon zusammen und lies es in seine Tasche wandern, und warf noch einen letzten Blick auf den am Boden liegenden Ashton, in dessen Brust noch immer der abgebrochene Holzpflock steckte, sowie den einige Meter neben ihm auf dem Bauch liegenden Raphael. Er beugte sich kurz zu ihm hinab um die Fesseln, welche sich um die Fußgelenke, und die auf dem Rücken befindlichen Handgelenke wanden. Er zog noch einen langen Seilstrang hervor, führte ihn zwischen den Hand- und Fußfesseln hindurch und zog ihn stramm, so das Raphaels Beine angewinkelt wurden, und auf diese Weise an seine Hände gebunden waren.

"Tut mir Leid das ich dich fesseln musste, aber wenn du von einem dieser Camarilla-Typen blutsgebunden wurdest, kann ich es nicht riskieren, das du von hier fliehst...", verabschiedete er sich von dem Ghul, bevor er die aus dem Keller der Zuflucht führende Treppe hinaufstieg und vor die Tür trat, wo Melody schon auf ihn wartete.
"Komm, Melody mein Kind, wir verlassen diese fluchbeladene Stadt.", forderte er sie mir einer Sanftheit in der Stimme, die man ihm ob seines Aussehens kaum zutrauen würde, auf und führte sie zu seinem Wohnmobil und öffnete ihr die Tür.

Er hasste es seine Rudelkameraden im Stich zu lassen, nachdem er sie nun er vor kurzem gefunden hatte, aber es war Momentan einfach die beste Möglichkeit, für sein Kind zu Sorgen. Und dem Sabbat von den Vorkommnissen zu berichten.
 
Es war der Kampf mit den Schmerzen als Raphael krampfhaft versuchte sich robbend Ashton zu nähern, vielleicht, wenn er genug Schwung holte, konnte er den Pfahl in Ashtons Brust mit dem Mund entfernen.
Voller Eckel schloss Raphael den Mund und versuchte zu ziehen.

Out of Character
Jaja ich weiß... kaum spiele ich wieder schon brüll ich nach SL... :) Ich mach einfach mal einen Körperkraftswurd und irgendwer sagt mir dann was passiert ja?

Wurf auf Körperkraft plus einen Zusätzlichen Erfolg durch Stärke!


[dice]
 
Out of Character
Hmmm ... also ist es nicht möglich ... auch wenn es 2 Erfolge sind. Sag mal Kelenas ... willst du aufhören?


Raphael bekam das abgebrochene Ende des Pflockes nicht richtig zu packen, so dass er auch nicht genügen Zugkraft ausüben konnte.
 
Out of Character
Nein nein, das macht es m.E: nicht unmöglich sondern bedeutet nur das ich tiefer rein muss! *evil*
 
Out of Character
Ihhh.... jetzt willst du den armen Ashton auch noch anknabbern, um den Pflock aus ihm rauszubekommen...

Salz und Pfeffer gefällig? :D
 
Eine Weile steht Melody nun schon alleine oben an dem Wohnmobil. Dieses seltsame Hungergefühl nagt an ihr, wie schon die Nacht zuvor. Mit der linken Hand reibt sie über ihren Bauch, wo sich etwa handflächengroß ein Stück Fell ausgebreitet hat.
Wolf hatte ihr erklärt was es damit auf sich hatte, so wie er ihr noch einige andere Dinge erklärt hatte, von denen sie aber bisher weniger als die Hälfte versteht.
Die letzte Nacht, wie auch schon in dieser, ist ihr Regeane so oft in den Sinn gekommen. Und auch jetzt denkt sie wieder an sie.. überlegt ob es nicht besser wäre zu ihr zu gehen.. andererseits.. Nein, Regeanes Strafen für Dinge, an denen Melody keine Schuld trug, waren schlimm genug um diesen Gedanken nicht weiter zu verfolgen, auch wenn sie das Gefühl hatte innerlich dadurch zerissen zu werden.

Und wenn sie gerade nicht an Regeane denkt, dann an das was sie jetzt ist, sein soll.. Was immernoch irgendwie fremd ist obwohl sie doch vorher auch bei Regeane Bescheid wusste. Die letzten beiden Nächte üben eine Faszination auf sie aus, wie sie es nicht erwartet hätte, zumindest hätte sie nicht gedacht dass so etwas wirklich passieren kann. Zwar macht die Dunkelheit ihr auch irgendwie Angst, aber andere Gedanken erkennen in allem Negativen auch etwas positives. In der Dunkelheit etwas verführerisches, in ihrem eigenen Wesen etwas verbotenes, faszinierendes, in ihrer Gabe kleine Wunder.. irgendwann wird sie es vielleicht als Macht sehen und sich davon weiter faszinieren lassen. Noch aber sieht sie es einfach mit den staunenden Augen eines Kindes, das sie jetzt ja in gewisser Weise ist.

Alpträume hatten sie an diesem Abend aus ihrer Starre gerissen, ein dünner Blutfilm klebte auf ihrer Stirn. Natürlich war sie zuerst erschrocken gewesen, dann aber wieder neugierig. Fasziniert hatte sie miten Fingern Linien in ihr eigenes Blut gezeichnet und es sich dann von den Fingern geleckt, nur um zu sehen wie es schmeckt. Von der gleichen Faszination wurde auch der Schrecken abgelöst, welchen ihr das Fell an ihrem Bauch beschert hatte. Sie war mit den Fingern hindurchgefahren, hatte daran gezupft um zu sehen ob es weh tut, ja ob es überhaupt wirklich angewachsen ist.

Sie ist sich nicht sicher was oder wer Wolf für sie ist, sie weiß nur dass sie ihm aus irgendeinem Grund vertraut und dass er niedlich ist wenn er nicht so böse guckt und redet. Sie hatte ihn zwar angefleht Raphael doch einfach loszumachen, aber er hatte ihr erklärt warum es nicht gehen würde. Und so hatte sie sich stumm von ihm verabschiedet, in einer Ecke stehend hatte sie ihn betrachtet weil sie sich nicht näher getraut hatte.
Er wirkte anziehend auf sie, ließ irgendetwas in ihr erwachen. Das machte ihr Angst. Wahrscheinlich sein Blut, wovon sie aber nichts wusste.
Es tat ihr leid dass sie ihm nicht tschüß sagen konnte, dass sie ihm eigentlich überhaupt nichts sagen konnte ohne genau zu wissen weshalb. Es tat ihr weh ihn so zusammengeschnürt auf dem Boden zu sehen, aber letztendlich hatte sie sich dann einfach abgewandt und war nach oben gegangen um sich dort blutige Tränen von den Wangen zu wischen, Blut dass sie sich im nächsten Moment wieder von den Fingern leckte ohne länger darüber nachzudenken.

Als Wolf dann kommt lächelt sie leicht, wenn auch unsicher. Hast du ihn doch noch abgemacht? fragt sie ihn, mit einem hoffnungsvollen Unterton. Nein, hat er natürlich nicht, er hatte es ihr ja erklärt. Sie steigt in das Wohnmobil und sieht nochmal zurück zu der Fabrikhalle.. Vielleicht würden sie wiederkommen hatte er gesagt, vielleicht würde sie dann Raphael wieder sehen.
 
Out of Character
Japp das will ich... mal im Ernst... ich will was erreichen und ich will verdammt NOCHMAL EINE PRISE KOKS UND ZU GREG! Da knabbert man gern mal an hübschen Männern... dem ist Raphael sowiso nicht abgeneigt... nur das man es so wörtlich nehmen würde...
 
Out of Character
Hmmm ... Dann mal einen Guten *g* ... Beschreib es schön ... und es geht auch nicht besonders schnell. Also die zwei haben auf jeden Fall einen Vorsprung. Du wirst schon einige Zeit damit beschäftigt sein ... Schade *g* Ich hätte es ja echt toll gefunden, wenn euch der Garou befreit hätte *g*
 
Out of Character
Pssst! Nicht doch, Klinge! ;) Ist sowieso schon schade, das sich Wolf und Melody schon verabschieden!!!! ;(
 
Out of Character
Ich versteh aber immernoch nicht, warum die beiden gehen ... Kommen sie denn nach dem Metaplot wieder? Kelenas ... gib mir doch mal bitte eine Antwort ... bitte ...
 
Out of Character
Hör auf an mir zu knabbern zu zugekokster Schönling :)
 
Out of Character
Ich weis noch nicht ob ich wiederkomme, und wenn ja, wann; die Chronik frisst einfach eine Unmenge an Zeit und damit sieht's bei mir in letzter Zeit nicht so dolle aus...
 
Out of Character
Pfählt hier die Leute und geht dann einfach. Also wirklich... ;)
Bleibt Desa denn zusätzlich zum SL als Spieler?
 
Out of Character
So jetzt aber ma Schluß mit Offtop ich hab Hunger! :)



Es war zum heulen, Raphael war in den letzten Tagen so oft gefesselt, eingesperrt und gedemütigt, und es schien wie das schlechte Wetter, ein Fluch über ihm zu hängen der all seine Versuche zu fliehen in Rauch aufgehen ließ.
Aber nicht heute, das können sie vergessen... auch wenn dieser Arsch den Stock abgebrochen hatte, so würde sich Raphael schon seinen Weg bereiten!
Ihm fehlten drei sehr wichtige Dinge... Koks,Greg und Ansehen verdammt! Ganz sicher war er sich nicht, ob er mit dem, was er vorhatte, wirklich Ansehen bekommen würde aber einen Versuch war es wert.

Würde der Kerl was spüren? Anscheinend bekam er nichts mit... fühlten Vampire noch Schmerzen... wenn ja dann müsste er da durch... ein Pflahl im Herz tat sicher mehr weh...

Nachdem es Raphael gelungen war, einige der in die Wunde hängenden Stofffetzen des einst so chiquen Anzuges, mit den Zähnen herauszuziehen, fing er an zu essen.
Nein eigentlich war es viel weniger Essen als Nagen, denn Raphael schluckte das Fleisch des Toten nicht, aber er schmeckte das Blut... und es schmeckte gut! Fetzen für Fetzen trennte Raphael mit den Zähnen vom Körper Ashtons, steigerte sich wie in jener verhängniss vollen Nacht mit Dimitri und Brenda wie in einen Blutrausch, verschluckte gar ab und an ein kleines Stück des zähen Vampirs, irgendwann... würde er gut genug an den Pfahl kommen um ihn heraus zu ziehen... und dann... ja dann wäre ihm dieser Kainit echt was schuldig... und Raphael wußte schon was...
 
Ahstons starrer Blick zur Decke begann zu schwanken, als sein Körper leichten Erschütterungen ausgesetzt war. Sein resignierter Beinaheschlaf, ausgelöst durch seine Ohnmacht etwas auszurichten, wurde dadurch empfindlich gestört.

Alle Hoffnung war dahin. Claws Rettungsversuch war nicht geglückt. Melody hatte er nicht dazu bewegen können ihn zu befreien. Wie denn auch? Eine Zwangsjacke und ein Knebel war nichts gegen seinen jetzigen Zustand.
Es gab so viel zu tun, galt etwas zu unternehmen. Aber wie. Zur Hölle wie?

Ashtons Körper wurde wieder geschüttelt und daran gezerrt. Bisweilen erklang ein widerliches Reißen und Schmatzen. Sollte etwa ein Tier an seinem Fleisch und Blut Gefallen gefunden haben? Sollte das sein Ende werden? - Was für ein Abgang...

Das Tier in Ashton rannte gegen die Barrikaden seines Körpers an, die so fest standen wie noch nie.
Ashton kam ein Gedicht aus seinen eigenen Schultagen in den Sinn. Schillers Glocke.

Fest gemauert in der Erden
Steht die Form, aus Lehm gebrannt.​

Wie passend. Fest gemauert wie die Wände seines Ichs, die sogar das Tier bändigten

Heute muss die Glocke werden.
Frisch Gesellen, seid zur Hand.​

Jaja, die Gesellen waren doch längst auf der Flucht. Auf der Flucht vor der Glocke. Haha, wie passend.

Von der Stirne heiß
Rinnen muss der Schweiß,​

Die Zeiten sind vorbei.

Soll das Werk den Meister loben,
Doch der Segen kommt von oben.​

Toller Segen. Darauf konnte er verzichten.

Ashton wusste nur zu gut, was das war. Er hatte davon gehört, dass ein Kainit Geistesstörungen erleiden konnte. Aber das waren immer die anderen gewesen. Die ohne innere Kraft, ohne Durchsetzungsvermögen, ohne Wille.
Jetzt sah es anders aus. Ashton rutschte hinab und wäre in schallendes Gelächter ausgebrochen, wenn er nur könnte.

Sein Geist warf sich hin und her und wieder diese Ohnmacht. Nicht einmal die Augen zu schliessen vermochte er. Innerlich verstarb Ashton gerade zum zweiten Mal. Doch die Welt scherte sich nicht darum, nichtmals ein Röcheln wurde ihm zugesprochen...
 
Raphael hatte sein Gesicht in Ashtons Brust vergraben. Seine Zähne versuchten den Pflock zu fassen... es war fast unmöglich, aber nur fast...
Plötzlich klingelte/vibriere etwas in Ashtons Jacket....
 
Panisch, den Mund voller Fleisch, das Gesicht voller Blut, versuchte Raphael das Telefon aus der Tasche zu bekommen...

Out of Character
Ich mach einfach mal nen Geschickwurf.



[dice]
 
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