2015 - Das Überfilmjahr?

Halloween Jack

aka Alpha Rivale Dick Justice
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Alter. Schwede.

So richtig bewusst habe ich mir das bis gerade eben noch nicht gemacht. Aber wenn das da ALLES kommen soll in 2015, dann kann ich mir gleichmal ein Bett und 'nen Kühlschrank in den Kinosaal stellen. Da gehe ich ja dann wohl ohnehin nicht mehr weg.
 
Ist das gleiche Problem wie bei Spielen, erst mal nur Fortsetzungen, denn neue Sachen sind ein Risiko.
Ein weiterer Feind der Kinofilme ist ja inzwischen die Fernseh-Serien Produktion.
Hohes Budget, gute Schauspieler und oftmals bessere Geschichten und viel mehr tiefgang ;)

Ich sehe dem gelassen entgegen, vielleicht lernen sie ja mal, weniger ist mehr. :cool:
 
Ich denke die wirklich interessanten Kinofilme werden diejenigen sein, die am Ende keiner mitbekommen hat, dass sie im Kino angelaufen sind. So wie immer.
Das einzige was einigermaßen interessant von der Liste klang für mich war Inside Out.
 
Richtig, es geht um Neuerfindung und nicht um engültigen Zusammenbruch. Vergleichbares ist Ende der 50iger passiert und in den 80igern zwischendurch auch. Dann hatte man B-Movie und Actionkino und später hat sich die Filmbranche wieder erholt und gleich mal den neuen ArtFilm-Arm aus der Asche gehoben.

Ich sage: lass Hollywood erstmal untergehen, wenn es wieder auftaucht kratzt man die Algen runter, klaubt die Kameras zusammen, die noch funktionieren und macht wieder Filme like in the good old days. Gibt auch Jungregisseuren und neuen Künstlern die Gelegenheit, ihre Träume ebenso zu verwirklichen wie seiner Zeit Spielberg und Lucas.
 
Aber gerade im Neuerfinden tun sie sich ja schwer, sie kriegen ja gar keine interesanten Themen und Plots mehr hin, alles wird als Remake immer wieder neu durchgekaut und aufbereitet. Wann hatten die denn mal wirklich in den letzten Jahren eine echt innovative neue Story? Überall Stereotypen und keine echten Typen, kaum spannende neue Ideen statt dessen Fortsetzungen von vorherigen Erfolgen (Iron Man 3, Die Avengers 2, Wolverine 2, Capt. America 2, Avatar 2), ich warte schon auf auf die nächste Titanic - Verfilmung oder ein Dirty Dancing Remake.
Aber so lange wir alle als Kinogänger da mitmachen (ja ich freu mich auf den 2. Teil der Avengers) wird sich nichts ändern, vor allem wenn man sich nur auf Blockbuster verlegt. Die Herren die hier mit Krokodilstränen Hollywoods Niedergang beklagen müssten sich halt mal auf die Hinterbeine stellen, Storys suchen für die sie weniger Tricks und Technik brauchen und stattdessen gute Storys schreiben/suchen und nicht immer nur mit Stars arbeiten die 10 Mio. + Gage verdienen.
Spielberg und Co haben den Einfluss und den Namen in der Branche um einen solchen Wandel einzuleiten, die Erbsen zählenden Sesselpupser in den Studios bestimmt nicht.
Sich aber nun über die gute Qualität von TV - Serien zu beklagen und das gestiegene Niveau des Homeentertainment ist Unsinn. Das entscheidende Argument ist immer noch das sich Qualität verkauft, aber dazu muss man den Willen haben dem Publikum mehr als platte Storys und bombastische Effektspektakel zu bieten. Kino hat immer noch seinen besonderen Zauber, kein noch so guter Flachbildfernseher kann die Stimmung in einem gut gefüllten Kinosaal ersetzen, aber die Atmosphäre muss von der Leinwand aufs Publikum überspringen und das tut sie immer noch am Besten bei einem guten Film der Handlung über die Action setzt.
In einem der Beiträge wurde beklagt man bekäme keinen Film wie Lawrence von Arabien mehr finanziert - genau das ist das Armutszeugnis der Branche, denn man wagt nichts mehr, solch einen Film mit einem vollkommen unbekannten Peter O´Toole zu drehen, der in dem Film brillierte, käme den Herren Geldsäcken in den Studios und der Werbeindustrie nicht in den Sinn. Daran krankt Hollywood und die Herren Lucas, Spielberg etc. sind doch selbst ein Teil des Problems weil sie über ihre eigenen Produktionsfirmen und tricktechnikfabriken an den Materialschlachten der Blockbuster verdienen und deshalb aus Egoismus doch gar kein Interesse an einer Veränderung des Systems haben.
Die Leute die hier auf hohem Niveau jammern sind doch selbst die Totengräber der Branche.
 
Ach. Man hat auch früher unglaublich teure Filme gemacht.
Die ganzen epischen Monumentalschinken haben ihrer Zeit richtig viel Geld gekostet. Was dann der Grund war wieso es nach Cleopatra, der das Studio fast in den Bankrott gerissen hätte, weniger dieserlei Filme gab.
Daran ist auch damals die Industrie nicht gestorben.

Man bekommt ansonsten sowas wie Lawrence von Arabien schon finanziert. Siehe Der große Gatsby oder Australia, so aus dem direkten Hollywood Bereich.
Bringt aber wenig wenn man nicht den Mythos hat weil man nun gleich 10 Filme hat die in Kinosälen nebeneinander laufen, anstelle einen pro Kino.
Wenn das Publikum halt weniger geneigt ist sich Anna Karenina anzusehen wenn Alternativ karibische Piraten zu sehen sind.

Naja und ich habe schon Heimkinos gesehen, da kann ein Multiplex so ziemlich einpacken.
Selbst wenn das Publikum diszipliniert ist. ^^;
 
Wie gesagt, ich glaube nicht, dass es wirkliche Totengräber gibt. Wenn, dann wird das Ganze sowieso neu auferstehen. Und ich bin ehrlich gesagt kein Fan von "Früher war alles besser". Die Themen sind nicht schlechter geworden, ich war bis zu diesem Jahr ehrlich gesagt nicht mal sicher, dass der Blockbuster-Anteil an Kinofilmen pro Jahr so viel größer ist, als in den letzten ein- bis zwei Jahrzehnten.

Ryan Gosling ist ein phantastisches Beispiel für einen neuen Stern im Stile von O'Toole. Und der hat richtig geniale Filme gemacht (Drive, Only God Forgives, The Place beyond the Pines) die keine klassischen Blockbuster waren, die mutige Figuren und gute Geschichten erzählt haben. Daneben hat er auch Blockbuster wie Gangster Squad gemacht, die eher mäßig waren. Trotzdem würde ich ihn als den großen neuen Star unserer Generation betrachten - und damit bin ich nicht alleine.

Das Gleiche gilt für Tom Hardy. Viele kennen ihn jetzt vor allem durch Batman (Blockbuster, wenn auch nicht jedem Sinn klassisch, aber natürlich Fortsetzung + Remake), aber der war schon in Warrior genial. Und noch mehr in Bronson, ein völlig überdrehter, überaus mutiger Film, der seine Fangemeinde hat.

Es gibt aufgestehende Sterne mit einem breiten Spektrum von Rollen und dem entsprechenden Feedback von der angeblich dummen Masse. Das eigentlich "Problem" ist die Industrie selbst - und da gebe ich dir recht. Nur wird sich das Problem meiner Meinung nach von selbst lösen. Dazu muss es vielleicht erstmal gegen die Wand fahren, was jetzt große Namen wie Soderbergh und Whedon vielleicht sogar ein wenig härter trifft. Das wäre schade, aber vermutlich in der jetzigen Situation kaum abzusehen.

Aus dem Nichts können auch hier keine Veränderungen entstehen. Wenn die großen Produktionsfirmen nicht wollen, kannst du mit deinen tollen Ideen die Füße ablaufen und es wird nicht verfilmt. Sharknado ist ein gutes Beispiel, dass es trotzdem klappt - aber natürlich nur eine Randerscheinung. Deswegen gehen viele schon den Weg zu Kickstarter. Diesen neuen Medien wird sich die Industrie zusammen mit dem Onlinemarkt in der Zukunft stellen. Da ist natürlich, dass das jetzige System nicht mehr lange stand hält, so wie es ist. Also wird es sich neu ordnen, Namen werden verschwinden und Neue werden kommen. In den 80igern hätte auch Niemand erwartet, dass die teilweise saublöden Actionstreifen von Arnie und Co irgendwann Kultstatus haben werden. Mittlerweile kriegen die Millionen dafür, nur um fünf Minuten vor der Kamera rumzuhopsen, ausschließlich wegen dieser blöden Filme. Und auch dafür musste die Industrie sich erstmal verbiegen, dafür musste eine Depression einsetzen, die neue und mutigere Ideen zulässt. Wenn das erstmal passiert, wird es auch sowas wie eine neue Rennaissance geben.

Und wenn alle Stricke reißen, bin ich dann da und mach die guten Filme. Just wait for it.
 
Star Wars. Terminator ok, und der Rest? Uh, Oh, weniger mein Fall.
 
Ryan Gosling ist ein phantastisches Beispiel für einen neuen Stern im Stile von O'Toole. Und der hat richtig geniale Filme gemacht (Drive, Only God Forgives, The Place beyond the Pines) die keine klassischen Blockbuster waren, die mutige Figuren und gute Geschichten erzählt haben. Daneben hat er auch Blockbuster wie Gangster Squad gemacht, die eher mäßig waren. Trotzdem würde ich ihn als den großen neuen Star unserer Generation betrachten - und damit bin ich nicht alleine.

Das Gleiche gilt für Tom Hardy. Viele kennen ihn jetzt vor allem durch Batman (Blockbuster, wenn auch nicht jedem Sinn klassisch, aber natürlich Fortsetzung + Remake), aber der war schon in Warrior genial. Und noch mehr in Bronson, ein völlig überdrehter, überaus mutiger Film, der seine Fangemeinde hat.

Monsterplus. Vor allem für die Erwähnung von O'Toole, dem vielleicht größten Schauspieler aller Zeiten.
 
... v.a. in Apokalypse Now Redux

Ich würde zu deiner Aufzählung evtl. noch Leonardo DiCaprio und Joseph Gordon-Levitt dazunehmen. Letzterer braucht aber noch etwas um sich zu beweisen, hat aber meiner Meinung nach viel Potenzial.
 
Hmmm Filme drehen nach dem Kickstarter Prinzip. Das wäre doch mal was.
...ähm... ja... das wäre schon verrückt, wenn das mal einer machen würde... so mal rein theoretisch... vielleicht so ein Film mit Nazis auf dem Mond oder sowas... nur um mal so ein rein theoretisches Beispiel zu nennen... ja...
 
...ähm... ja... das wäre schon verrückt, wenn das mal einer machen würde... so mal rein theoretisch... vielleicht so ein Film mit Nazis auf dem Mond oder sowas... nur um mal so ein rein theoretisches Beispiel zu nennen... ja...
Oder mit Frauen vom Mars, Nazis auf dem Mars oder was von Ex-Ärzten-in-Ausbildung O.O;

*hustet* Hab auch schon einen Film, naja, ne Doku, gebackt.
 
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