[20.05.06] Die Probe

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Melissas Wagen fuhr beim Prinzen vor. Immerhin hatte er vor zwei Tagen eine Einladung an sie ausgesprochen ein Musikstück mit ihr einzustudieren. Diese galt es nun einzulösen.
Sie war elegant gekleidet wie immer. Sie sah frisch und erholt aus. Die Spuren der letzten Nacht waren verschwunden.
Mit ein paar Noten bei sich lies meldete sie sich bei Romero.(?)
Guten Abend! Sagen sie, hat der Prinz Zeit für mich?
 
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Out of Character
Pfingsten ist doch immer so eine Sache, geht jetzt weiter... In der Villa ist Butch der Ghul an der Tür! ;) Ich denke das Melissas Besuch vor der Befreiung Maria Theresias stattfindet!?


Ghul des Prinzen Butch Hansen:

Butch öffnete die Tür. Höflich, wenn auch etwas ungelenk verbeugte er sich vor der Primogena.

"Guten Abend Miss de l'Abricotier! Seine Exzellens erwartet sie bereits. Bitte treten sie ein!"

Der Ghul trug eine schwere Lederjacke und war, wie es aussah, im Begriff die Villa zu verlassen. Nachdem die Ventrue eingetreten war, sprach er weiter.

"Darf ich ihnen etwas abnehmen?"
 
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Nein, lassen sie nur. Wie mir scheint haben sie etwas zu erledigen. Die paar Blätter schaffe ich auch noch alleine. Wenn sie mir sagen wo ich den Prinzen finde genügt das völlig.
 
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Out of Character
Er meinte die Jacke! ;)


Ghul des Prinzen Butch Hansen:

"Ich bin tatsächlich auf dem Sprung, Miss de l'Abricotier! Seine Exzellens ist den Flur runter die letzte Tür rechts. Ich wünsche ihnen einen schönen Abend."

Der Ghul verbeugte sich nocheinmal tief dann ging er nach draußen und zog einen Schlüßel aus der Tasche. Offensichtlich hatte er es sehr eilig.
 
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Einen schönen Abend noch!

Der Ghul ging und nun stand Melissa alleine in den Gemächern des Prinzen. Das er ihr so viel Vertrauen entgegenbracht, sie allein hier herum laufen zu lassen. Nun entweder das, oder er hielt sie für ungefährlich, was sie ihm nach dem Tod des Seneschalls Kugargin nicht zutraute.

Gemächlichen Schrittes ging sie den Gang entlang. Vor besagter Tür blieb sie stehn und klopfte.

Out of Character
Welche Jacke ;)
 
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Bereits durch die Tür waren die leisen Töne des Klaviers zu hören auf dem der Prinz sich anscheinend einspielte.
Als Melissa die schwere, gepolsterte Tür öffnete, stand sie in einem Raum der bis ins kleinste Detail als Musikzimmer eingerichtet war. Die Akkustik war nach den neusten Methoden der Technik aufgewertet.
Buchet lächelte als er seinen Gast erblickte, unterbrach sein Spiel jedoch nicht.
 
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Melissa lauschte dem Klang des Klaviers. Sein Spiel war einfach Traumhaft. Ganz gefangen von den Klängen, wartete Melissa bis der Prinz sein Spiel beendet hatte.
Wie Melissa einfach so dastand, war sie ein Traum. Eine Dame die auf dem gesellschaftlichem Parkett bestand und sie Musik ebenso wie ein Toreador liebte. Sollte sie etwa auch ihre Hingabe besitzen?
 
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Die letzten Noten des Stückes verklangen in der Luft. Buchet saß noch einen Moment da und genoß die Nachwirkungen des vergangenen Erlebnisses, bevor er sich erhob und auf Melissa zuging.

"Verehrte Melissa! Wie schön das ihr es einrichten konntet! Wie ich sehe habt ihr wie versprochen einige Noten herausgesucht! Darf ich fragen welcher Künstler das Stück eurer Wahl beisteuern darf?"
 
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Zu Schade, dass das Stück schon beendet war. Sie hätte gerne noch weitergelauscht. Aber das der pianist sie nun begrüßte hatte auch etwas für sich. Mit einem charmanten Lächelns amfang sie ihn.
Ich habe ein paar Noten von Chopin mit. Darunter auch eine Duosonate für Klavier und Violine. EIn wunderbares Werk.

Out of Character
puh, jetzt habe ich endlich mal n künstler und ein werk rausgesucht. Ich kenne mich doch in klassischer Musik so gar nicht aus.
 
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Out of Character
Geht mir kaum anders! Was solls.....;)


"Dann wollen wir gleich beginnen, wenn es recht ist?"

Buchet nahm seine Violine aus einer samtenen Schublade einer gläsernen Vitrine und setzte sie Versuchsweise ans Kinn. Nach einigen Versuchen war er zufrieden und er nickte Melissa aufmunternd zu, mit dem Spiel zu beginnen.

"Nehmt die Noten und beginnt wie ihr es für richtig haltet, werte Melissa. Ich kann dieses Stück auswendig und steige ein, wenn der Moment gekommen ist!"

Ein seeliges Lächeln lag auf den Lippen des Monarchen. Durch diese Momente lebte er, sie gaben ihm Kraft und Zuversicht.
Langsam hob er den Bogen über die Saiten des Instruments als er Chopins erste Klänge vernahm. Dann stieg er in die Melodie ein, fuhr spielerisch, beinahe zärtlich über sein Instrument und tauchte ab in eine Welt, die nur ein Toreador wirklich erreichen konnte.
 
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Melissa setzte sich an das Klavier an dem Buchet noch vor kurzem gesessen hatte. Ihre Finger glitten sanft über die Tasten ohne sie zu betätigen. Auch sie brauchte die Noten nicht. Sie hatte sie mitgenommen, aber imgrundegenommen hatte sie dieses Szück so oft gespielt, dass sie die Noten längst auswendig kannte.
Sie schloß die Augen und gab sich ganz dem Spiel hin. Die Musik war ihr Leben, war es immer gewesen. Und nun hatte sie jemanden gefunden der sie ebenso liebte wie sie.

Wenn da bloß nicht dieses Piepen wäre.....
 
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Zeit und Raum verblaßten zur absoluten Bedeutungslosigkeit! Alles was zählte war die Musik und die vollkommene Hingabe an das Instrument.
Irgendwann endete das Stück und Buchet erwachte wie aus einem Traum.

"Das war unglaublich Melissa!"

Der Toreador brauchte einige Sekunden um sich in der brutal zurückgekehrten Realität zurechtzufinden.

"Wir....sollten das unbedingt bald wiederholen! Ihr seid eine Meisterin am Piano! Ich bin tatsächlich beeindruckt."

Lächelnd drehte der Prinz sich zu der Ventrue und deutete eine Verbeugung an.
 
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Ein paar Sekunden verstrichen. Melissa lies das Werk auf sich wirken. Das war beeindruckend gewesen. Noch nie hatten sie zusammen gespielt und dann diese perfektion, diese Harmonie.
Buchet Worte holten sie in die Wirklichkeit zurück.
Sie schaute zum Prinzen. Ihr Blick war noch leicht verträumt.
Ein Prinz der sich vor mir verbeugt?
Buchet, oder sollte sich ihn zumindest in Gedanken Oliver nennen?, ist begnadet, anders kann man es nicht ausdrücken.


Das Kompliment kann ich nur zurückgeben mein Prinz. Euer Spiel auf der Violine war einfach wunderbar.
Langsam erhob sie sich vom Klavier und ging auf Buchet zu.
Verratet ihr mir euer Lieblingsstück?
 
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Buchet lächelte noch immer versonnen.

"Da kann ich euch ganz klar Beethovens sogenannte Kreutzer Sonate nennen. Sie ist ebenfalls gedacht für Violine und Flügel und ein wunderbares Stück in drei Sätzen, mit dem mich sogar mehr verbindet als nur die wunderbare Musik."

Die Gedanken des Prinzen gingen auf eine Reise in die Vergangenheit.

"Beethoven schrieb dieses Stück 1802 und widmete sie dem Violinisten George Bridgetown mit dem er damals dann auch die Uraufführung zu Gehör brachte. Ich war damals einer der wenigen... geladenen Ehrengäste, wißt ihr!?
Ein wunderbarer Abend und ein unglaublich bezauberndes Stück. Nach der Aufführung traf sich ein erlesene Gesellschaft um das gelungene Spiel in kleinem Kreis zu feiern. Und dort kam es dann zum Eklat."

Entschuldigend sah der Toreador zu Melissa hinüber, fuhr jedoch ohne unterbrechung fort.

"Dieser Bridgetown beleidigte eine gute Freundin Ludwigs..."
Ein Zwinkern,
"...woraufhin dieser die Widmung nur wenig später voller Zorn entfernte und einige Zeit später durch den Namen des Violinisten Rodolphe Kreutzer ersetzte. Dieser fühlte sich zwar geehrt, hat aber das Stück nie selber aufgeführt. Dieser unglabliche Tor behauptete sogar das dieses Meisterwerk unspielbar sei. Unglaublich diese Ignoranz, nicht wahr? Trotzdem trägt dieses Stück seinen Namen!"

Vergnügt sah er zu Melissa hinüber.

"Was kleine, aber feine Manipulationen doch alles bewirken können.....Aber genug davon! Was meine Liebe, ist euer bevorzugtes Stück?"


 
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Melissa hörte aufmerksam zu. Es war interessant etwas aus Buchets Leben zu erfahren.

Sie ging wieder zum Klavier.
Mein Liebligsstück?
Sie setzte sich und strich ihr Kleid ein wenig glatt.
Mein Lieblingsstück ist eigentlich kaum der Rede wert. Man sollte meinen es sei ein großes Stück, eine Komposition eines Meisters, dabei ist es eigentlich recht einfach.
Sie fing an eine Melodie auf dem Klavier zu spielen. Ein tatsächlich einfaches aber beewegenes Stück. Ihr Gesicht nahm dabei den gleichen verträumten Ausdruck wie zuvor auch schon an. Das Lied war sanft un angenehm bis zum ende.
Dieses Stück wird in keinen Konzerten gespielt. Und doch mag ich es. Es ist lange her dass es geschriebenen wurde, ich weiß gar nicht ob außer mir sich noch jemand dran erinnert.
Mein Vater schrieb es für meine Mutter für ihre Hochzeit. Meine Mutter war ganz angetan und noch Jahre später musste er es für sie spielen. Leider brachte mein Vater es aber nicht über einen Kammersolisten hinaus, er hatte das Talent dazu, aber er war was das anging wohl einfach zu bescheiden.

Melissas Familie musste schon lange tot sein, immerhin war sie nun eine Ahnin, die Primogena Finstertals und ihre manieren sprachen klar für sich. Trotzdem erinnerte Melissa sich gern an ihre Familie, der Urspung ihres Lebens, der Ort, die Menschen die sie geformt haben.
 
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Buchet hörte dem Stück aufmerksam zu. Er kannte es tatsächlich nicht, aber es schien ihm zu gefallen. Strahlend lächelte er Melissa an, als die letzten Noten im Raum verebbten.

"Ihr habt nicht zufällig die Noten für dieses wunderbare Stück dabei? Wir könnten probieren wie es klingt, wenn ich euch leise begleite. Mir scheint es bietet auch für die Violine eine gute Tonfolge!?"
 
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Ich habe ehrlich gesagt nicht gedacht dieses Stück heute zu spielen. Die Noten habe ich zu Hause. Ich kenne sie jedoch auswendig, trotzdem dürfte es das einfachste sein, sie ein andermal mitzubringen als jetzt aufzuschreiben.

Wißt ihr schon wer bei eurem Empfang noch alles etwas darbieten wird?
 
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"Ich schlage vor, ihr bringt mir die Noten in den nächsten Nächten vorbei und wir tragen es bei dem geplanten Kammerspiel zusammen vor. Leider muss ich unser geplantes Kammerspiel jedoch auf den dreißigsten diesen Monats verschieben. Dringende Termine erlauben es mir leider nicht die getroffene Absprache wie geplant einzuhalten. Was uns jedoch ebenfalls Zeit gibt, einigen weiteren Mitgliedern aus unseren Reihen ebenfalls die Möglichkeit zu einem kleinen Vortrag zu geben."

Während er sprach verstaute Buchet die Violine wieder in der mit Samt ausgeschlagenen Glasvitrine.
 
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Gerne.
Dass ihr das Spiel verschieben müsst, ist natürlich bedauerlich. Allerdings bietet das uns auch Zeit noch ein paar mehr Lieder zu spielen. Vorausgesetzt ihr habt Zeit dazu mein Prinz.
 
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Entschuldigend sah Buchet zu der Ventrue hinüber.

"Diese Nacht leider nicht mehr meine Liebe! Die Geschäfte drängen leider, aber ich würde mich außerordentlich freuen, wenn wir diesen Abend in bälde wiederholen könnten. Ich muss zugeben, dass es lange her ist, das ich mich derart wohl gefühlt habe. Ihr seid eine herausragende Künstlerin Melissa!"
 
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