[20.04.08] Anruf bei Romero

Schwan

Miguel Cortés, Toreador
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18. April 2008
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Nicht einmal ganz eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang klingelte in Romeros Büro das Telefon.

Nachdem Romero sich gemeldet hatte, sprach eine recht tiefe, leicht rauchige und sehr beschwingt und freundlich klingende Männerstimme mit starkem Akzent.

„Guten Abend Herr Romero...hier spricht Miguel Cortés…ich bin Toreador Neugeborener aus Barcelona. Herr von Löwenstern gab mir Ihre Telefonnummer. Er fragte mich ob ich Interesse hätte nach Finstertal zu kommen und ihm die Buntglas- und Bleiglasfensterverarbeitung beizubringen.
Da habe ich spontan Ja gesagt, und natürlich bin ich auch sehr neugierig auf die Kunstakademie, deren guter Ruf bis nach Spanien gedrungen ist...
Am liebsten würde ich noch heute vorbeikommen, ich bin sowieso gerade in Deutschland, ich könnte also noch diese Nacht ankommen. Aber so kurzfristig geht das wahrscheinlich nicht? Man will sich vielleicht lieber im Voraus in Barcelona über mich erkundigen? Ich kann Ihnen gern die Nummer von meiner Erzeugerin geben…und vom Büro des Prinzen von Barcelona...Sie werden heute dort gewiss jemanden erreichen...“
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Sehr geehrter Signore Cortés, natürlich werde ich einen Toreador an dieser Akademie begrüßen wann immer dieser dies wünscht! Übermitteln sie mir einfach die Nummer ihrer Erzeugerin, die Nummer des Prinzen von Barcelona habe ich natürlich bereits."

Eine kurze Unterbrechung folgte dem Satz. Anscheinend suchte der Ghul etwas.

"Erscheinen sie einfach wann immer sie es für richtig halten. Lady Noir unsere Seneshall wird höchst erfreut sein sie zu sehen. Sie ist selber sogar gebürtig aus Barcelona, hat die Stadt aber seit fast achtzig Jahren nicht mehr besuchen können! Ich wette sie wird tausend Fragen an sie haben..."

Romero bemerkte wie die Pferde mit ihm durchgingen und er schwieg betreten.
Magdalena Cruiz, oder besser Lady Noir war ja nun erst seit wenigen Stunden im Amt des Seneshalls, genau genommen war sie erst seit wenigen Nächten ein vollwertiger Kainit, wie sollte er einem Fremden deutlich machen, das er noch etwas Zeit brauchen würde, bei aller Wertschätzung für sie, seine ehemalige Kollegin und Freundin als uneingeschränkte Herrin zu sehen.

"...Wann darf ich mit ihrer werten Ankunft rechnen?"
 
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„Ich wusste noch gar nicht, dass es in Finstertal auch eine Seneschall gibt. Ist sie auch Toreador? Gebürtig in Barcelona, was für ein Zufall! Ich wurde nicht dort geboren und wohne längst noch nicht 80 Jahre dort, daher kenne ich die Dame wohl noch nicht. Gern werde ich ihr über Veränderungen in ihrer Heimatstadt erzählen! Werde ich mich dann bei ihr vorstellen oder beim Prinzen?
Die Nummer meiner Erzeugerin…einen Moment...“

Da wandte er sich auf Spanisch an Lucia, die neben ihm in dem vom Primogen bereitgestellten Gästezimmer stand und sich gerade an ihn schmiegte. Daraufhin suchte sie ihr Handy, während Miguel sich Papier und Bleistift nahm, und Lucia diktierte ihm dann die Nummer.
Er hätte sich besser die Nummer rausgeschrieben bevor er mit seinem Handy telefonierte wo die Nummer gespeichert war...

„Die Nummer lautet […], und meine werte Erzeugerin heißt Esperanza López, sie ist Ancilla und wohnt auch in Barcelona.
Um diese Zeit ist nicht mehr soviel Verkehr…packen müssen wir nicht viel...ich denke, dann werden wir sicher in ungefähr drei Stunden in Finstertal sein...ich und meine bezaubernde Lucia, meine Ghulin und Liebste. Sehr schön, dass wir schon heute kommen können. Ich freue mich!“
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Sie werden mit der Seneshall Lady Noir vorlieb nehmen müssen, fürchte ich. Seine Exzellenz hat sich für ein paar Nächte zurückgezogen um sich wieder voll und ganz der Malerei zu widmen!"

Wieder eine irgendwie unangenehme Wortwahl dachte Romero und doch richtig. Wäre ihm ein derartiger Vergleich damals beim Maler auch so komisch vorgekommen?

"Überstürzen sie bitte nichts Signore Cortés. Ich werde einfach in der Zwischenzeit alle nötigen Informationen einholen und zusehen das sie möglichst problemlos in die Stadt aufgenommen werden können. Wir erwarten sie ebenfalls mit Freude!"
 
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„Gut, Herr Romero. Ich danke Ihnen schon jetzt für die Mühe! Aufwiederhören.“

Nachdem Miguel aufgelegt hatte fingen sie an zu packen. Nein, viel hatten sie wirklich nicht dabei. Aber so konnte man am besten spontan reisen.
 
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