1998 - New York und der Krieg

Barak

Unterdrücker
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18. Juni 2004
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Moinsen =)

Derzeit leite ich eine Runde in New York kurz vor dem großen Coup der Camarilla.

Die Runde ist bunt gemischt, jeder hat seine eigene Agenda, großes "gemeinsames" Ziel ist es, den Sabbat aus der Stadt zu bekommen. Da laufen viele Aktionen im Hintergrund, in viele sind die Charaktere involviert und irgendwie kocht natürlich jeder noch sein eigenes Süppchen (Mal sehen ob Calebros tatsächlich Prinz wird ^^).

Bisher läuft das alles gut, die Spieler haben Spass und es gibt keine Probleme =)

Aaaaber im Moment ist es ja noch so, das nur Manhattan unter fester Kontrolle der Camarilla steht, und die restlichen Bezirke zum großen Teil dem Sabbat gehören.

Wie schaffe ich es diese Bedrohung aufrecht zu erhalten, ohne bei jedem Besuch in der Bronx ein Sabbatklüngel aus dem Ärmel zu schütteln? Wie kann ich diesen Zustand für die Spieler und Charaktere greifbar und bedrohlich machen - ohne das jeder Abend in einer Keilerei mit dem Sabbat ausartet bzw. generell in einer Keilerei ausartet?

So richtig belagert wird Manhattan ja nicht, hier und da gibt es natürlich Übergriffe, aber die Charaktere sind daran so gut wie nie beteiligt. Derzeit agieren sie viel zusammen und arbeiten als eines der vielen Klüngel zusammen um den Plan New York komplett zu übernehmen voranzutreiben.

Also: Wie schaffe ich es, hier eine permanente Bedrohungssituation aufrecht zu erhalten? Die Spieler (und die CHaraktere) sollen Angst haben, die (halbwegs) sichere Manhattan-Zone zu verlassen.

Wäre für Anregungen und Vorschläge dankbar :)

Gruß

Barak
 
Hast Du schon einmal die Giovanni-Chroniken gelesen? Vor allem Teil IV?

Da zeichnet sich eine Bedrohung in der kainitischen Welt oft durch einen vorangehenden Konflikt auf menschlicher Ebene ab. Sprich: Die Kontakte der Charaktere werden überwacht, evtl. selbst bestochen oder unter Druck gesetzt. Man versucht wichtige Schlüsselfiguren auszuschalten (ein Polizeichef, ein Postbeamter der bestimmte Sendungen NICHT filzt, ein Guhl der ein Unternehmen eines Ventrue bei Tag leitet).

Klar geht der Sabbat anders mit seinen Ressourcen um als die Camarilla (weil er sorgloser Wegwerf-Nachwuchs zeugen kann), aber trotzdem muss nicht gleich jeder Konflikt eine Vampir-Klopperei sein. Schaufelkopf-Stigma hin oder her, auch der Sabbat kann subtil vorgehen - wenn er will. Nur biete es sich für ihn eben oft an, auf Gewalt zu setzen, weil die Camarilla mit subtilen Methoden ganz gut umgehen kann. Gewaltaktionen haben den Vorteil, dass der Sabbat sich nicht zügeln muss, die Camarilla aber stets die Eisenkugel der Maskerade am Bein hat.
 
VORSICHT! Das folgende Mittel ist DEZENT einzusetzen.

NSC zu denen die Charaktäre eine (freundschaftliche) Beziehung haben verschwinden von der Bildfläche und einige Wochen Später erfährt man im Elysium, dass diese "Gefallen" sind.
 
Ich würde auch die Kriminalität von den spätern 80er, frühen 90ern übernehmen.

Die Stadt generell Sabbatiger machen. Crack Epidemie ist noch am laufen, unglaublich hohe Kriminalität, viele Gangs, korrupte Cops (also in nicht Camarilla Hand..)
Dann braucht man nicht immer Vampire die einem ärger machen.
 
Evtl. sind auch gerade die Drogen vom Sabbath "angeregt". Zerrüttung der menschlichen Gesellschaft, etc. ... Macht auch die Futtersuche für die Camarilla-Vampire, die den Bodensatz der Gesellschaft absuchen etwas... wirrer...

Ähnliche andere Aktionen könnte der Sabbath starten, indem er organisierte Kriminalität fördert, die gegen Organisationen der Camarilla losschlägt, ohne dabei zu wissen, dass sie nur die Marionetten von Untoten sind...
 
Was man vorsichtig machen könnte wäre Crossover einzubringen. Manhattan und die Wall Street sind das Epizentrum der Technokratischen Union, im speziellen von NWO und Syndikat. Verpass die den Spielern als Gegenspieler, müssen ja keine Hit Marks sein die Du auf die Spieler hetzt, aber es könnte durchaus sein das die TU langsam die Nase voll hat von den laufenden Maskeradebrüchen des Sabbat und den Spielern "Hilfe" anbietet was diesen zunächst hilft in 1 oder 2 Situationen Maskeradebrüche anderer zu kitten und vielleicht auch einmal ein Sabbatrudel mit eigenen Ressourcen auszuschalten, was dann schnell zur Steigerung des Status der Spieler führt. Da aber das Syndkat mit Pentex zusammenhängt und vollständig von den Nephandi unterwandert ist könnte das einige Garou (Knochenbeisser und Glaswandler) auf die Spieler als deren Verbündete aufmerksam machen (lass kleinere Angriffe stattfinden und bringe die Spieler dazu mit den Garou zu verhandeln) und schon ist Achterbahn und die SC´s müssen sich zwischen Ansehen, Macht und Geld und einem reinen Gewissen entscheiden.
 
Gewissenskonflikte sind immer super! Vor allem wenn sie mit Existenz- und Wohlstantskonflikten einher gehen :p
 
Was man vorsichtig machen könnte wäre Crossover einzubringen. Manhattan und die Wall Street sind das Epizentrum der Technokratischen Union, im speziellen von NWO und Syndikat. Verpass die den Spielern als Gegenspieler, müssen ja keine Hit Marks sein die Du auf die Spieler hetzt, aber es könnte durchaus sein das die TU langsam die Nase voll hat von den laufenden Maskeradebrüchen des Sabbat und den Spielern "Hilfe" anbietet was diesen zunächst hilft in 1 oder 2 Situationen Maskeradebrüche anderer zu kitten und vielleicht auch einmal ein Sabbatrudel mit eigenen Ressourcen auszuschalten, was dann schnell zur Steigerung des Status der Spieler führt. Da aber das Syndkat mit Pentex zusammenhängt und vollständig von den Nephandi unterwandert ist könnte das einige Garou (Knochenbeisser und Glaswandler) auf die Spieler als deren Verbündete aufmerksam machen (lass kleinere Angriffe stattfinden und bringe die Spieler dazu mit den Garou zu verhandeln) und schon ist Achterbahn und die SC´s müssen sich zwischen Ansehen, Macht und Geld und einem reinen Gewissen entscheiden.
o_O

Mag sein, dass ich hier geschmacklich allein stehe, aber:
UAAAAAAAAAAAAAAAAAH!
Da wäre mir ja als Spieler alle 5 Minuten ein nuer Sabbatangriff sogar lieber. Mit echtem Crossover finde ich die WoD viel zu überladen.
Ein haariges Wolfmonster rast durch den Central-Park? Ok
Eine Hexe sitzt in nem heruntergekommenen Haus mitten im Ghetto? Nagut.

Aber "Technokratischen Union", "NWO", "Syndikat, "Pentex", "Nephandi", "Garou"...?
Warum nicht gleich noch Illuminati, Area 51, Aliens, KGB, Nordpol-Nazis, Transformers, Glücksbärchis, Teletubbies, Men in Black... und nicht zu vergessen - nein, vergesst die bitte niemals - die blutsaufenden Reptilienhumanoiden der Babylonischen Bruderschaft?

Und Changelings natürlich...
Und Geister...
Und Mumien...
ähm...

Dämonen natürlich noch...
Und...

JÄGER! Jetzt hätte ich doch fast die Jäger vergessen...

Das erinnert mich an die Spielsitzung als der Malk-NSC den Ghul seines Verschwörungtheorien-Kontaktmannes angeschleppt hatte und ich ca. 30 Minuten lang vor meinen Spielern an nem Flipchart stand und Pfeile zwischen Begriffe wie "Tremere", "NSA" und "Bilderberger" gemalt habe... ich glaub ich hab vorher und nacher nie so gleichzeitig verwirrte und gelangweilte Gesichter gesehen.
 
Ioe, komm wieder runter.

Wie überladen die Welt ist, hängt davon ab, wie viele der jeweiligen "Übernatürlichen" es insgesamt gibt.
Bei einem Vampir auf 10.000 oder 100.000 Menschen kann ich mir vorstellen, dass es noch wesentlich weniger Magi und Garou gibt.

Ist halt die Frage, ob die sich alle da tummeln.
Ich persönlich würde versuchen, die weniger konzentriert einzusetzen (ok, zugegeben, Garou kommen meist im Rudel).
...

Ist halt wie bei der Medizin: Die Dosierung macht's ;)
 
Ioe, komm wieder runter.

Wie überladen die Welt ist, hängt davon ab, wie viele der jeweiligen "Übernatürlichen" es insgesamt gibt.
Bei einem Vampir auf 10.000 oder 100.000 Menschen kann ich mir vorstellen, dass es noch wesentlich weniger Magi und Garou gibt.

Ist halt die Frage, ob die sich alle da tummeln.
Ich persönlich würde versuchen, die weniger konzentriert einzusetzen (ok, zugegeben, Garou kommen meist im Rudel).
...

Ist halt wie bei der Medizin: Die Dosierung macht's ;)
Du missversteht mich:
Von mir aus kanns in New York ne Vampir-Quote von 1:1000 geben - das ist nicht mein Probem.
Mein Problem ist die Vorstellung wie sich an der Wall-Street Ghul, Garou, Pentex-Fuzzi, Technokrat, Nicht-Technokraten-Magus, Dämon, Mumie und Jack die tanzende Teufelsbanane gegenseitig Aktien verkaufen.

Stell dir nen Film vor:
In diesem Film kämpfen ein Ninja, Micky Maus, Hardestadt der Ältere, die Ninja Turtles, Edwar Cullen, Buffy, Mutter Theresa, Arjen Robben und Karl der Große gegen Hanibal Lector, Darth Vader, Dracula, Mr. Burns und einen kaputten Toaster.

Und jetzt stell dir einen anderen Film vor:
1000 Vampire gegen 1000 andere Vampire

"Überladen" bezog sich nicht auf die Zahl, sondern darauf, dass zu viel verschiedenes Übernatürliches den normalen Durchschnittsvampir langweilig werden lassen und das ganze Setting wie Entenhausen wirkt...
"Ein sprechender Elefant? Hmmm... von mir aus - Enten, Mäuse und Katzen und Hunde sprechen hier ja auch andauernd."


@Topic:
Statt MEHR zu geben, würde ich eher den Fokus auf die kleinen Dinge legen.
Aus der kalten Distanz betrachtet mag es erstmal scheißegal und stinklangweilig sein, dass der Sabbat nix anderes macht als hin und wieder ein paar Penner zu zerfetzen...
Wenn die SCs ne Menschlichkeit von 5+ haben, dann nimm ihnen diese Distanz:
Wenn sie ins Ghetto gehen muss sie dort nicht der Sabbat anspringen, aber sie sehen dennoch seine Auswirkungen:
Verbrechen, Gewalt, leidende Menschen.
Eine Gang die das Viertel kontrolliertund tyranisiert und hinter denen möglicherweise ein Brujah steckt.
EIN Brujah - ein einziger. Ein einziger junger Spinner, der bereits ausreicht um 100e bis 1000e Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen.

Wenn du es schaffst den Spielern klar zu machen, wie krass die Auswirkungen bereits eines einzigen Kainiten auf die Spielwelt sind, dann werden sie ordentlich schlucken, wenn sie irgendwann zu hören bekommen, wie viele Sabbat-Anhänger es wirklich gibt.


Umgekehrt kannst du natürlich auch sagen:
"GRRRRRRR... an jeder Ecke steht ein übernatürliches Wesen. HARHARHAR... Alle haben sie grässliches Fratzen und es ist total unheimlich."
...aber zumindest in meinem Kopf würde ich als Spieler dann fest damit rechnen, dass der nun 5. Werwolf, der mir heute Nacht begegnet mich, wie die anderen auch mit "Süßes, sonst gibts Saures." begrüßt und dann gemeinsam mit Spiderman und der Prinzessin wieder verschwindet, wenn ich ihm nen Schokoriegel in seinen Beutel geschmissen habe.
 
Oder lassen wir doch mal die Jungs von WW zu Wort kommen:
VtM-Handbuch für Erzähler, S. 169ff:
Von seinem Ansatz her soll Vampire als eigenständiges Spiel gespielt werden. Die verschiedenen Fraktionen, Gruppen, und Subkulturen, die es in den anderen Erzählspielen zuhauf gibt, existieren einfach nicht, wenn man ausschließlich Vampire spielt. Bei Vampire gibt es keine Stillen Wanderer, keine Technokratie und keine Finsteren Höfe, was eine regeltechnische Definition angeht.
Das ist Absicht.
[...]
Gewiss darf sich eine Gruppe von Werwölfen in Ihrer Vampire-Chronik Stille Wanderer nennen, aber es werden nicht die Stillen Wanderer sein, die auf Seite Soundso im Buch Blablabla einer anderen Spielreihe definiert werden. Vampire sorgen sich nicht um Dinge wie Umbra und Arete und den Traum.
Vampire hängt nicht von der Anwesenheit anderer übernatürlicher Wesen ab. Ihr Klüngel sollte sich mehr über aufgebrachte Anarchen Gedanken machen als irgendein nebulöses und nur selten gesehenes Kunterbunt von Wechselbälgern (die wiederum ihre eigenen verdammten Probleme haben und sich keinen Deut um Vampire scheren...).
[...]
Sie brauchen diese anderen Elemente nicht, um eine fesselnde Vampire-Geschichte zu erzählen und in 90 Prozent der Fälle sind Sie gänzlich ohne sie sogar besser dran. Wenn man die Welt mit übernatürlichen Wesen überbevölkert, werden die Sterblichen irrelevant - und wenn das der Fall wäre, bräuchten die Vampire keine Maskerade. Die anderen Bewohner der Welt sollten mehr als Rätsel, denn als verlässliche Größe existieren.
[...]
Ich liebe den folgenden Satz - wohl der beste Satz, der jemals in einem WoD-Buch stand:
Als Erzähler tragen Sie die meiste Verantwortung dafür, dass die Geschichte, die Sie und Ihre Spielgruppe erzählen, nicht nur ein Haufen Müll ist.
diese Kombination aus Vernunft und Polemik: Ein Gedicht. Und die Anmerkung, dass Storytelling nicht heißt "der SL erzählt", sondern "die Gruppe erzählt"... klasse.
Aber weiter:
Muss der Chauffeur des Prinzen wirklich ein blutgebundener Philodox der Glaswandler sein? Könnte er nicht genausogut ein Ghul sein? Oder was statistisch gesehen noch sehr viel wahrscheinlicher ist [ICH LIEBE DIESES BUCH!!! - Anmerkung von Ioelet], ein gewöhnlicher Sterblicher, den man leicht wieder vergisst?
[...]
Letztendlich ist die Gothik-Punk-Welt ein Ort der subtilen Bedrohungen. [Fresst meine Shorts ihr stinkenden Tzmisce-Koldunen.]
Auffälligkeiten und Gewalt haben sicherlich ihren Platz, aber bedenken Sie die logischen Konsequenzen der Handlungen eines jeden Charakters.
Glaubts mir oder nicht: Das hab nicht ich geschrieben..., aber es ist SOOOOOO GUT!
 
Ich finde, beides sind "legitime" Mittel. Wie Du aus den obigen Posts rauslesen kannst, wurde ja bereits der Vorschlag gemacht, "kleiner zu skalieren", das Erschreckende in den kleinen Geschehnissen deutlicher darzustellen.

Trotzdem finde ich Totz' Vorschlag sehr stimmig... man muss ihn ja nicht aufziehen alá Mages with kool Powerz vs. Vampias with kool Powerz.... auch die Mages werden ihren Einfluss auf die menschliche(re) Welt nutzen und nicht gleich in erster Front gegen ihre Gegner kämpfen, oder?

Genau das gefällt mir ja in der WoD, da läuft lauter so Kroppzeugs rum. Was nicht bedeutet, dass an jeder Ecke gleich 100 Mages und 1000 Vampire stehen. Wie Du gesagt hast, EIN EINZIGER Brujah kann schon Angst und Schrecken verbreiten. Ich finde aber gerade eine höhere Vielfalt an Bedrohungen sehr interessant, dass eben nicht immer ein anderer Vampir, die Intrige eines Rivalen oder ein mysteriöser Ahn dahinter stecken muss, sondern manchmal auch schon ein Changeling mit den Vampiren unbekannten Kräften, eine Lobby aus machtgeilen Magiern oder ein gefallener Dämon der Grund für Schwierigkeiten sein kann. Schwierigkeiten, die sich (erst einmal oder vielleicht auch generell) nur sehr indirekt anbahnen oder zeigen.

EDIT:
*hmpf* Doppelposter... :eek: ;)
 
OT : Wobei so ein Toaster ein echt guter Feind abgeben kann ...


T :
Wenn es nicht ein typisches Sabbatrudel sein soll, bietet sich natürlich an ein-zwei Leute überlaufen zu lassen, oder einer in der Zelle ist ein Spion der Schwarzen Hand der dringend vernichtet werden muss, bevor die Offensive los geht.
(Vll ein kleines Where's Waldo Szenario um in der Camarilla die Paranoia auf die Höhe zu treiben)
 
Die verschiedenen Fraktionen, Gruppen, und Subkulturen, die es in den anderen Erzählspielen zuhauf gibt, existieren einfach nicht, WENN man AUSSCHLIEßLICH Vampire spielt.

Eine Empfehlung ist eine Empfehlung. Und je mehr Ideen Barak zugeführt bekommt, desto besser für ihn.

Was das Szenario angeht: wenn der Klüngel klein und machtlos ist (wie es am Anfang einer Kampagne meist ist oder von vielen SL immer gewünscht), dann kann der Prinz sie ja zu gefährlichsten Drecksarbeit überhaupt abstellen (bitten, natürlich). Nämlich den Dreck des Sabbats wegzumachen. Keine Maskeradebrüche, aber die Gefährdung, die von blutleeren Leichen oder eine neue (Blut)Droge auf den Straßen. Und natürlich muss man da an Orte, die der Sabbat heimsucht. Allein dies müsste den Spielern schon das Adrenalien in die Adern jagen. Vor allem da der Sabbat die Maskerade durchaus auch deshalb gefährdet, um Cammarillapuppen anzulocken und dann zu fressen. Ob es dann wirklich eine Falle ist oder eins von den Monstern einfach nur schlampig war, ist dann gar nicht mehr so wichtig.
 
Hallo zusammen!

Erstmal Danke für Euren Input. Da sind einige Ideen dabei, die wirklich prima sind und die ich auf jeden Fall einfließen lassen werde.

Über die CrossOver Geschichte habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, möchte das allerdings eher auf Sparflamme kochen. Die Spieler/Charaktere glauben zu wissen, das im Central Park irgendwie wohl Werwölfe hausen und meiden den Park daher wie das Tageslicht (da funktioniert das über Rumors und Ängste eigentlich ganz gut, ohne das ich etwas dazu beigetragen hätte ;)). Magus ist ein geniales System, passt aber einfach nicht in "mein" derzeitiges Setting, noch nicht.

Ideen durch Eure Anregungen:

- Das Klüngel erlebt außerhalb Manhattans mit , wie auf offener Straße eine kleine Gruppe Sterblicher übelst zusammengetreten wird von zwei Personen. Wenn sie darauf anspringen (das werden sie, kenne meine jungs und mädels ja nun etwas länger) stellen sie fest, dass die beiden Angreifer Kainiten sind, die sich, als sie das Klüngel bemerken, schnell verdrücken. Nun können Sie sich entweder mit der Verfolgung beschäftigen oder die Sauerei aufräumen, allerdings gibt es Zeugen und die Polizei ist auch schon unterwegs
- etwas subtiler: aufgrund der Aktionen des Klüngels wird das ein oder andere Rudel auf die Charaktere aufmerksam. Sie versuchen herauszufinden wo diese sich tagsüber aufhalten und deponieren gezielt Hinweise und Beweise zusammen mit Leichen in deren Nähe um den Verdacht auf die Charaktere zu lenken.
- alternativ könnte es gezielte Maskeradebrüche immer dort geben wo sich die Charaktere gerade aufhalten, so dass sie diese vertuschen müssen. Immer die Wahl, erledigen wir diese Sabbat-Bastarde oder sorgen wir dafür, das dieser Maskeradebruch nicht auf der Titelseite der Times auftaucht. Sicher auch interessant wie die Camarilla darauf reagiert, wenn immer in der Nähe der Charaktere etwas derartiges geschieht. *händereib*

Klingt das gut? Habt ihr noch mehr Ideen? Immer her damit ;)

Gruß

Barak
 
Hast Du Vampire the Masquerade Bloodlines gespielt? Da gibt es ein paar schöne Szenen: Einige Ritutalmorde geschehen auf höchst brutale und Aufmerksamkeit erregende Art und Weise und zwar immer gerade so, dass der Protagonist der "Depp" ist, der sie entdeckt. Teilweise wird man auch von der gerade anrückenden Polizei erwischt.

Was sich auch ganz gut daraus verwursten lässt daraus: Ein Malkavianer-Ahn wird ermordet (bzw. meldet sich schon ewig nicht mehr beim Prinzen), der Prinz schickt die Protagonisten in dessen Villa um der Sache auf den Grund zu gehen. Leider litt der unter hochgradigem Verfolgungswahn, die Villa ist gespickt mit tödlichen Fallen, vielleicht eine Handvoll Guhle ist ohne Blutversorgung und kurz vor dem Durchdrehen...

Vielleicht bietet es sich ja auch an, auf Grund der widerholten Maskeradebrüche durch den Sabbat oder die Ritualmorde irgendwann die Inquisition/Leopoldsgesellschaft auf den Plan treten zu lassen...
 
- Das Klüngel erlebt außerhalb Manhattans mit , wie auf offener Straße eine kleine Gruppe Sterblicher übelst zusammengetreten wird von zwei Personen. Wenn sie darauf anspringen (das werden sie, kenne meine jungs und mädels ja nun etwas länger) stellen sie fest, dass die beiden Angreifer Kainiten sind, die sich, als sie das Klüngel bemerken, schnell verdrücken. Nun können Sie sich entweder mit der Verfolgung beschäftigen oder die Sauerei aufräumen, allerdings gibt es Zeugen und die Polizei ist auch schon unterwegs
Von der Idee nicht schlecht, allerdings würde ich nochmal ein Auge auf das Powerniveau der beteiligten werfen:
Wenn wir vom üblichen Diszi-Mix des Sabbat ausgehen, dann dürfte in der Regel wenigstens einer der beteiligten Stärke und/oder Geschwindigkeit haben. Damit ist so ne Schlägerei in der Regel schneller beendet als du "Scheiße, Sabat!" fluchen kannst.
Wenn du die SCs also zu ner Schlägerei stoßen lässt, sollte die Zeit zwischen
"Oh, ich hör eine Schlägerei." und
"Da drüben - seht ihr?"
ausreichen, dass die 2 Sabbatler ne komplette Großfamilie ins Koma prügeln - wenn wir mal davon ausgehen, dass die Sabbatler auch nur halbwegs kämpfen können.
Ich als Spieler würde aus der Begegnung also folgenden Schluss ziehen:
Der Sabbat besteht aus feigen Schwächlingen. Die hauen ne halbe Ewigkeit ohne große Wirkung auf Menschen ein und rennen weg, wenn wir kommen.
Ich würde Ghule daraus machen.

- etwas subtiler: aufgrund der Aktionen des Klüngels wird das ein oder andere Rudel auf die Charaktere aufmerksam. Sie versuchen herauszufinden wo diese sich tagsüber aufhalten und deponieren gezielt Hinweise und Beweise zusammen mit Leichen in deren Nähe um den Verdacht auf die Charaktere zu lenken.
VORSICHT!
Logisch weitergedacht würde das nämlich bedeuten, dass der Sabbat weiß wo die SCs sind.
Und wenn die SCs Ärger machen gibt es keinen vernünftigen Grund, warum der Sabbat ihnen nicht mal tagsüber ein paar Ghule in die Zuflucht jagt. Und schon bist du in ner Situation wo du dich zwischen "ich spiele meine NSCs dumm wie Brot" und "So Leute, ihr seid alle tot. Die Chronik ist zu Ende." entscheiden musst.

- alternativ könnte es gezielte Maskeradebrüche immer dort geben wo sich die Charaktere gerade aufhalten, so dass sie diese vertuschen müssen. Immer die Wahl, erledigen wir diese Sabbat-Bastarde oder sorgen wir dafür, das dieser Maskeradebruch nicht auf der Titelseite der Times auftaucht. Sicher auch interessant wie die Camarilla darauf reagiert, wenn immer in der Nähe der Charaktere etwas derartiges geschieht. *händereib*
Das ist ne gute Idee.
Mach deine Gruppe zu den Maskerade-Aufräumern.
Damit hältst du sie stets am Ort des Geschehens, wo sie etwas erleben ohne dass du Deus Ex Machina ständig irgendwelche Monster aus dem Hut zauberst
 
Hoffe ich habe es nicht uebersehen.
Aber vielleicht kann man es ueber die Hintergruende [Guhle, Verbuendete, Kontakte] deutlich machen.
Das Hintergruende der Charaktere angegriffen werden.
Da liegt der Guhl vielleicht auf einmal schwerverletzt im Krankenhaus, wenn nicht gleich drei Meter tiefer.

Das es zu Kommunikationsproblemen kommt wenn der Verbuendete nicht direkt in Manhatten sitzt.
Schliesslich koennte es dem Broker in Brooklyn oder dem Anwalt in Staten Island nicht gefallen das sie immer Nachts nach Manhatten kommen sollen, weil sich die Charaktere kaum mehr raus wagen.

Vielleicht werden diverse Fraktionen schwieriger zugaenglich.
Wenn die Kacke auf der Strasse am dampfen ist, wird der Waffenhaendler in Queens vielleicht weniger breitwillig Waffen an denjenigen raus ruecken. Dealen mit Gras wird schwieriger wenn der Sabbat den Markt mit Crack flutet. Das die ein oder andere Gang so einem Pack beim metzeln zu sieht koennte dazu fuehren das sie sich selbst zu groesserer Gewaltaetigkeit entweder motiviert sehen oder aufgrund der haerteren Gangart im Viertel dazu gezwungen.
Was Camarilla Kindred ggf. vor ein Problem mit der Menschlichkeit stellt. Nur weil einen 5 Ganger angreifen heisst es ja nicht das es okay waere sie zu toeten.

Jenachdem auch weniger gewaltreiche Optionen. Alte Kraeuterfrauen vom Markt / Informanten erzaehlen nicht mehr alles (oder panisch alles was sie glauben was man hoeren will). Der nette eigene Anwalt ist noch nicht sicher ob er sich freuen oder aergern soll das er in einer Prozesslawine seitens Mandanten versinkt, die Aktien gehen in den Tauchgang. Je nachdem koennten Ressourcen knapper werden, angestiegene Gewalt? immer mehr Chaos?, ggf. sind die Leute zum hamstern uebergegangen.

Der Sabbat macht Spatenkoepfe, vielleicht begegnen die Charaktere da auch mal einem versprengten Spatenkopf der eigentlich nicht zum Sabbat will (oder ist es doch ein getarnter Spion). Killt man den einfach?

Daneben gibt es ja noch die weiteren Aktionen.
Vielleicht kommt eine Anarchen Truppe in die Stadt bzw. macht sich gross und skandiert den jungen Camarilla Neonates entgegen das sie sich nicht verheizen lassen sollen.

Vielleicht sind die Informationen welche von Giovanni gekauft wurden korrekt, nur wer sagt das die nicht mit beiden handeln [vielleicht auch versuchen es so zu halten das sich beim Kampf Cama versus Sabbat beides so zerlegt, so das sie sich die Stadt selbst nehmen koennen]?
Natuerlich koennte man auch zum Setiten gehen, .. wenn man den fuer vertrauenswerter haellt.
 
Hoffe ich habe es nicht uebersehen.
Aber vielleicht kann man es ueber die Hintergruende [Guhle, Verbuendete, Kontakte] deutlich machen.
Das Hintergruende der Charaktere angegriffen werden.
Da liegt der Guhl vielleicht auf einmal schwerverletzt im Krankenhaus, wenn nicht gleich drei Meter tiefer.

Das es zu Kommunikationsproblemen kommt wenn der Verbuendete nicht direkt in Manhatten sitzt.
Schliesslich koennte es dem Broker in Brooklyn oder dem Anwalt in Staten Island nicht gefallen das sie immer Nachts nach Manhatten kommen sollen, weil sich die Charaktere kaum mehr raus wagen.

Vielleicht werden diverse Fraktionen schwieriger zugaenglich.
Wenn die Kacke auf der Strasse am dampfen ist, wird der Waffenhaendler in Queens vielleicht weniger breitwillig Waffen an denjenigen raus ruecken. Dealen mit Gras wird schwieriger wenn der Sabbat den Markt mit Crack flutet. Das die ein oder andere Gang so einem Pack beim metzeln zu sieht koennte dazu fuehren das sie sich selbst zu groesserer Gewaltaetigkeit entweder motiviert sehen oder aufgrund der haerteren Gangart im Viertel dazu gezwungen.
Was Camarilla Kindred ggf. vor ein Problem mit der Menschlichkeit stellt. Nur weil einen 5 Ganger angreifen heisst es ja nicht das es okay waere sie zu toeten.
Hattest du dich nicht vor gerade mal 2 oder 3 Threads geradezu fanatisch darüber aufgeregt, dass man nicht aus Ideenarmut den SCs ihre Hintergründe zerschießen soll?

Wenn die Kontakte nicht alle mit nem "Ich bin Kontaktmann der Camarilla"-Shirt rumlaufen würde ich das bleiben lassen...


Der Sabbat macht Spatenkoepfe, vielleicht begegnen die Charaktere da auch mal einem versprengten Spatenkopf der eigentlich nicht zum Sabbat will (oder ist es doch ein getarnter Spion). Killt man den einfach?

Daneben gibt es ja noch die weiteren Aktionen.
Vielleicht kommt eine Anarchen Truppe in die Stadt bzw. macht sich gross und skandiert den jungen Camarilla Neonates entgegen das sie sich nicht verheizen lassen sollen.

Vielleicht sind die Informationen welche von Giovanni gekauft wurden korrekt, nur wer sagt das die nicht mit beiden handeln [vielleicht auch versuchen es so zu halten das sich beim Kampf Cama versus Sabbat beides so zerlegt, so das sie sich die Stadt selbst nehmen koennen]?
Natuerlich koennte man auch zum Setiten gehen, .. wenn man den fuer vertrauenswerter haellt.
Find ich besser.
 
@ Durro-Dhun:
Bloodlines habe ich natürlich gespielt - ist allerdings schon eine Weile her und ich nehm mir immer wieder vor, es mit den aktuellen Fanpatches nochmal zu spielen - leider trifft mich allein bei dem Gedanken die Arbeit kritisch ;)
An die Leopoldsgesellschaft und/oder tatsächlich Jäger habe ich auch schon gedacht. Muss mir da aber noch genau überlegen wie ich die am Besten einsetze.

@Ioelet:
Bei der "zufällig" beobachteten Aktion des Sabbatis, ging ich eigentlich davon aus, dass sie tatsächlich so lange auf den armen Sterblichen rumprügeln, bis sie tatsächlich entdecken, das die Charaktere sich nähern. In den meisten Fällen ist das Klüngel 3-5 Personen stark, so dass die Sabbatis sicher keine Lust verspüren sich den Arsch aufreissen zu lassen und schnell die Biege machen. (sie sollen bei so einem Ereignis in der Überzahl sein und eigentlich nur mitbekommen, was der Sabbat so treibt. Wenn sie es dann tatsächlich die fliehenden Sabbatis verfolgen und einholen, müssen sie halt kämpfen).
Ghule können es natürlich auch sein, da muss ich mir nochmal anschauen wie man das am besten in Szene setzt.

Bei der subtilen Variante hast du natürlich Recht. Prämisse für dieses Vorgehen wäre, das die alle in einer Zuflucht untergebracht sind, da würde sich ein Rudel überlegen ob es nicht erst den "schlauen" Weg versucht. Ghule zur Sicherung hat natürlich auch das Klüngel der Spieler. Im Moment treiben sich die Charaktere allerdings noch alle in seperaten Zufluchten rum und wenn das ein Rudel spitz bekommt, dann ist da natürlich schnell Schicht im Schacht, das ist richtig.
 
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