[18.05.2008] Gespräch unter 5 Augen

Discordia

B! scheuert
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Enio war in der Regel pünktlich und bemüht die Dinge schnell zu erledigen, die erledigt werden mußten. Das war einer seiner Wesenzüge und etwas nachdem man sich richten konnte wie eine Kompassnadel nach dem Nordpol. Aber heute hatte der Brujah noch eine andere Motivation schnell und früh zur Akademie zu kommen. Das anstehende Gespräch mit der neuen Prinz von Finstertal hatte eine Seite in Enio geweckt, die unter günstigsten Umständen noch nicht einmal unterentwickelt genannt werden konnte. Enio war neugierig geworden! Was zur Hölle hatte Cruiz geritten, ausgerechnet ihn in ihr Vertrauen zu ziehen? Natürlich hatte sie es ihm gestern „gesagt“ was sie wollte. Zwar nicht in Worten aber mit der Formulierung ihrer Gedanken eben. Enio hasste das im Grunde und meistens hasste er denjenigen, der das bei ihm wagte, recht schnell genauso. Aber er wäre dumm, wenn er nicht die Umstände erkennen könnte und die zwingende Notwendigkeit unter der Magdalena gehandelt hatte. Der Brujah hatte sich fest vorgenommen der Toreador nicht uneingeschränkt zu vertrauen und sie im Auge zu behalten aber ihr Verhalten machte es ihm schwer sie weiterhin für nur bedingt vertrauenswürdig einzustufen. So einfach würde der Ahn natürlich nicht einknicken und Magdalena die uneingeschränkte Loyalität schenken aber sie war bisher auf der richtigen Spur um in Enio Stück für Stück die Barrikaden einzureißen. Aber der Italiener war auf der Hut und er wollte es auch bleiben. Trotzdem gab es in den nächsten Nächten ein paar wichtige Dinge zu tun und Enio war nicht die letzten Jahre in Finstertal geblieben und hatt dazu beigetragen einige Dinge aus dem Weg zu räumen nur um jetzt die Füße hoch zu legen und die Arbeit zu verweigern.

Enio schritt durch die Nacht und war auf dem Weg zur Akademie. Er hatte heute Abend doch tatsächlich den Bus genommen und es waren nur noch ein paar hundert Meter bis zur Haltestelle. Es war ungewohnt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren aber der Brujah hatte heute spontan entschieden genau das zu tun. Und er hatte absolut keine Ahnung warum eigentlich. Manchmal fühlte es sich einfach richtig an unter Menschen zu sein und die Nähe von dem zu suchen was man mal war und wie man einmal war. Auch wenn seine Lebzeiten als normaler Mensch wohl kaum ein Vergleich zu dem waren was die Menschen heute Existenz nannten. Manchmal graute Enio die Vorstellung von der Zukunft. Wenn sich die Welt in den letzten 200 Jahren schon so rasant entwickelt hatte, wie mochte sie erst in weiteren 200 Jahren aussehen? Gab es da überhaupt noch einen Platz für Blutsauger? Unwillkürlich mußte Enio an ein kurzes Gespräch mit dem Sheriff gestern denken und dem Wunsch des Ventrue alles mögliche mit Kameras auszustatten und am besten die ganze Stadt und jeden Winkel zu überwachen. War das nicht völlig bekloppt? Würde nicht jedes Verbrechen und jedes Todesopfer eines jeden Kainskindes dann irgendwo auf Datenträger festgehalten? Gab es dann irgendwann sogar gar keine Möglichkeit mehr die Maskerade aufrecht zu erhalten, weil die Technik der Menschen soweit fortgeschritten war, daß sie die Möglichkeiten der Vampire übertraf und alles offenbarte was sämtliche supernaturale Wesenheiten in den letzten 4000 Jahren vor den Menschen geheim gehalten hatten? Eine recht düstere Aussicht. Enio hielt sich für gar nicht mal so abwegig.

Der Bus hielt und die Tür schwang auf. Ein dunkelhaariger und charismatischer junger Mann verlies das Gefährt und zündetet sich noch auf der Türschwelle eine Selbstgedrehte an. Mit festen Schritten ging der Brujah die Straße entlang und auf den Eingang der Akademie zu. Nur selten wurde Enio auf der Straße angesprochen. Er hatte einfach eine Ausstrahlung die niemand zu einem netten Gespräch einlud und obwohl Enio eigentlich recht gut aussah wurde er sogar relativ selten von einer Frau angesprochen, die Interesse daran hatte den adretten Italiener anzubaggern. Ihm war das nur recht. Wollte er sich unterhalten, dann suchte er das Gepspräch. Auserdem konnte man sich auch ausgezeichnet ernähren ohne sich unterhalten zu müssen. Menschen neigten dazu sinnloses Zeug zu quatschen.

Ein paar Augenblkicke später stand Enio Pareto vor der schweren Eingangstür. Nachdem er seine Kippe weggeschnippt hatte klopfte er an und wartete. Wer heute wohl aufmachen würde? Das Empfangspersonal in der Akademie wechselte neuerdings so schnell, daß sich manchmal der Löwenzahn, der am Straßenrand vor der Akademie wuchs länger hielt und beständiger war.
 
Sogar die blöde Tür hielt sich nicht an die Tradition der Beständigkeit. In dieser Nacht stand sie sperrangelweit offen, war am Boden arritiert und wirkte so, als wäre das alles Absicht. Natürlich konnte Enio noch immer den Türklopfer betätigen, nur schien das wenig Sinn zu machen, bei einer bereits geöffneten Tür. Und auch wenn er es versuchen würde, niemand aus dem Inneren der Akademie würde das Klopfen oder ein Rufen beantworten. Es lag nun an dem Brujah, wie er weiter vorzugehen gedachte...
 
Schon die offenstehende Tür war für Enio irgendwie verdächtig. Aber nicht so, daß sein Kleinhirn sofort Alarm schlug und er in Deckung sprang. Letztendlich aber reichte das um es der Tür gleich zu tun und seine übliche Vorgehensweise zu ändern. Normalerweise betrat Enio das Elysium – wie es sich gehörte – nicht mit Waffen, sondern lies sie entweder am Motorrad, im Auto oder gab sie an der Türschwelle ab. Als er Sheriff war mußte er diese Hürde natürlich nicht nehmen aber als ein Kainskind, das sich für gewöhnlich an die Regeln hielt, versuchte der Brujah nie mit Brüchen irgendwie durchzukommen und sie locker zu sehen. Heute war das wohl anders.

Enio betätigte tatsächlich den Türklopfer der offenen Tür. Es kam aber keine Reaktion aus dem Inneren. Der Brujah trat zwei Schritte in das Gebäude und zog langsam und bedächtig seine Kukrisklinge während er deutlich und mit angepasster Lautstärke „Hallo… Jemand da?“ rief. Spätestens jetzt mußte doch jemand auf ihn aufmerksam werden.

Immer noch nichts! Mit der Klinge am Unterarm und sich nach allen Richtungen umsehend drang der Ahn tiefer in das Gebäude ein. Sollte er niemand erkennen oder auf etwas verdächtiges stoßen, würde er versuchen in den Raum zu gelangen, den er selbst einmal für kurze Zeit sein Büro nennen durfte. Wo zur Hölle war Cruiz? Enio war einfach zu paranoid um diese Situation als harmlos und zufällig abzutun. Irgendetwas stimmte hier nicht.
 
Kaum hatte der Brujah den kleinen Vorraum durchschritten, da fiel sein Blick auf die neue Prinz. Lena saß hinter dem Schreibtisch des Sekretärs oder bestenfalls Seneshalls. Leicht in den Schatten verborgen, das Büro spendete nur wenig Licht, beobachtete sie das Eintreten des Italieners.

"Enio! Willkommen, schön das du es einrichten konntest. Setz dich doch bitte zu mir, wir haben viel zu besprechen!"

Ihre Hand deutete auf einen freien Stuhl.
Ein einladendes Lächeln und ein fröhlicher Glanz in den Augen der Toreador nahmen der Situation augenblicklich jegliche Schärfe. Aus dem Zwielicht, wurde eine gemütliche Athmosphäre, die freundliche Präsenz der Prinz, durch und durch natürlicher Herkunft, erledigte den Rest.

"Ich habe meinen Mann gestürzt, Enio! Ich kann es immer noch nicht fassen. Es gibt Augenblicke, da verkrampft sich mein Herz förmlich in einer kurzen Panikattacke. Immer dann wenn mir bewusst wird, was ich tatsächlich getan habe und besonders,... wem ich dies antat."

Natürlich war Lena bewusst, dass sie den Sturz nicht alleine vollführt hatte und das das gesamte Geschehen bisher eigentlich Olivers Plan gewesen war. Nur eben, dass er ein vollkommen anderes Ende für die Situation vorgesehen hatte.

Und damit begann nun der eigentliche Verrat...
 
Enio stand kurz ein wenig verdutzt da als er die Toreador dort sitzen sah. Er war sehr angespannt in diesen Raum gegangen und hatte mit dem Schlimmsten gerechnet. Stattdessen fand er nur ein harmlose Situation vor sich, die seine heftige Reaktion mit Waffen in der Hand und in geistiger Kampfhaltung in keinster Weise rechtfertigte. Jetzt stand er da… mit einer versteckten Waffe in der Hand und Gewalt im Sinn. Und was stellte sich ihm entgegen? Eine zerbrechliche Neugeborene, die recht offensichtlich nicht zufrieden mit ihrer Situation war. Enio würde Lena niemals unterschätzen aber manchmal fiel es ihm schwer sie als so junges Kainskind in der Rolle des Prinz von Finstertal zu sehen. Eine Stadt, die ihrem Namen nur all zu oft alle Ehre machte.

Der Brujah hatte jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder würde er versuchen seinen Bruch der Elysiumsregeln zu vertuschen oder er könnte mit offenen Karten spielen. Was sollte schon groß passieren? Er hatte einen plausiblen Grund gehabt. Also fiel die Wahl auf Alternatvie Zwei. „Verzeihung… aber ich muß sie darauf hinweisen, daß ich das Elysium mit Waffen betreten habe. Die Tür stand offen und es war niemand im Vorraum zu sehen. Ich dachte zuerst an eine andere Situation als die, die ich hier angetroffen habe. Diese Stadt macht einen vielleicht übervorsichtig.“ Je nachdem wie die Prinz auf Enios Offenbarung entscheiden würde, würde er den Raum wieder verlassen und die Waffen drausen ablegen oder die Klinge einfach wegstecken und mit ihrer Erlaubnis seinem Gewohnheitsrecht als ehemaliger Sheriff nachgehen und sie während seines Aufenhaltes bei sich tragen.

Wie Magdalena vielleicht bemerkt hatte, fiel es dem Italiener etwas schwer so einfach auf das „Du“ umzuschwenken. Sie hatten sich niemals darüber unterhalten und niemand hatte dem anderen diese persönliche Anrede vorgeschlagen. Die Toreador hatte einfach dazu gewechselt. Enio würde sich zwar nicht dagegen sträuben aber ihm war es immer lieber gewesen zum Prinz der Stadt etwas mehr Abstand zu haben. Man würde sich anpassen.

„Wenn doch nur er sich das einmal gefragt hätte… wem er was antut. Er ist für seinen Fall selbst verantwortlich. Wir waren nicht Richter… wir waren nur die Zeugen und jetzt sind wir die Kerkermeister.“ Im Prinzip hätten das tröstende Worte sein sollen aber sogar Enio fiel auf, daß sie recht ungünstig dafür gewählt waren. Enio nahm Platz und versuchte es noch einmal. „Glaub mir Magdalena… ich weiß nur zu gut wie du dich fühlst.“ Worte! Nur all zu oft sprach man diesen Satz aus und meistens waren es tatsächlich nur leere Worte. Gesprochen in einen hohlen Raum um ihn mit unnützen Zeug zu füllen. Eine gebrochene Seele konnte man dadurch nicht reparieren. Aber vielleicht wußte Cruiz ja um Enios Vergangenheit und erinnerte sich daran, daß der Brujah selbst ein großes Stück für den Fall seines Erzeugers verantwortlich war. Dann war ihr vielleicht bewußt, daß der Italiener eben nicht nur leere Worte sprach, sondern wirklich wußte wie die Toreador sich fühlte. Enio kannte den Schmerz und er erinnerte sich sogar nach all den Jahren an den Schmerz und die verkommene Liebe, die ein Kind für seinen Vater empfand. Aber Entscheidungen brachten Handlungen. Handlungen brachten Konsequenzen und Konsequenzen brachten Schmerz. Die Kainskinder waren nicht dafür geschaffen ohne Schmerz zu existieren. Das war wenigstens etwas, das sie mit den Menschen noch gemeinsam hatten.
 
"Danke!", antwortete sie mit noch immer leicht belegter Stimme. Die Tatsache, dass er bewaffnet vor ihr stand und sich dessen entschuldigte, tat sie mit einem Schulterzucken ab. Es lag allein an Enio zu entscheiden, was er mit seinen Waffen machen sollte, der Prinz war es offensichtlich gleichgültig.

"Die offene Tür, ja! Ich kann es dir nicht verdenken, aber genau deswegen habe ich sie offen stehen lassen, um Reaktionen zu provozieren. Oft kann man andere schon alleine dadurch aus der Reserve locken, in dem man minimal an alt hergebrachtem dreht und die Routine durcheinander bringt. Der kleine Trick war aber nicht auf deine Person gemünzt, daher kannst du es gerne abhaken und vergessen."

Mehr würde sie zu diesem Thema nicht sagen. Dabei hätte es so viel zu sagen gegeben...?
Die offen stehende Tür stand noch für soviel mehr! Lena würde vieles anders machen, die staubige Hütte durchlüften und den schlaff herabhängenden Segeln frischen Wind einhauchen. All jene, die nach Buchet gekommen waren, hatten den Thron an seiner Stelle geführt und ebenso in seinem Sinne. Es war immer die Stadt Oliver Buchets gewesen. Ja selbst die Archonten waren nie müde geworden zu betonen, dass sie nur den Stuhl warm hielten.
Diese Aera war Geschichte, Oliver Buchet war Geschichte. Ihr neuer alter Name war nur ein Zeichen dafür, ebenso die einladende Tür zum Inneren der Akademie und viele andere Kleinigkeiten die in Bälde folgen würden. Aber das waren Dinge, die es nicht jetzt zu klären galt. Jetzt, gab es nur ein wichtiges Thema!

"Lass uns auf den Punkt kommen. Dem Bildnis Zieglowskis, dem Ort an dem es verborgen liegt und der Art und Weise, wie wir es am besten zerstören können. So bald wie möglich! Bevor ich hierzu aber ins Detail gehe, Enio! Bist du bereit das Gemälde zu suchen. Es zu finden und zu zerstören? Um jeden Preis? Ich möchte dir nicht das größte Geheimnis dieser Stadt verraten und dann hören müssen, dass du eigentlich gar nicht recht interessiert bist...?"
 
Da keine Reaktion oder direkte Anweisung von Cruiz kam zog es Enio vor den einfachen, unkomplizierten Weg einzuschlagen und behielt seine Waffen einfach bei sich. Warum auch nicht? Man konnte sich so locker einbilden der Beschützer der zarten Führerin dieser Stadt zu sein.

Zur offenen Tür hatte der Brujah nichts mehr zu sagen. Für ihn war sie kaum einer interpretierbaren Symbolik wert gewesen. Manchmal war ein Brujah eben doch nur ein Brujah.

Magdalena kam also dann gleich aufs Wesentliche. Sehr gut. Das würde Enio Zeit verschaffen, da diese Nacht wohl wieder mehr Abenteuer bringen würde als die sehr geschätzten langweiligen Nächte von denen es in Finstertal viel zu wenig gab. „Deswegen bin ich hier. Ich bin bereit das Gemälde zu suchen, zu finden und will es zerstören. Ich hoffe wir müssen uns nicht in Spitzfindigkeiten verlieren, wenn ich dir sage, daß ich einen Kotrakt in dem steht um jeden Preis nur schwer unterschreiben könnte. Ich habe bereits einen Weg eingeschlagen, bei dem ich mich sowohl Buchet als auch den Archonten entgegengestellt hätte, wenn das Ganze gestern total anders verlaufen wäre.“

Es war nicht die Zeit und nicht das Gespräch um kleingeistiger und detaillierter Krimskrams zu besprechen. Einfache Formulierungen mußten her. „Ich will Ziege vernichtet wissen… endgültig. Und dafür werde ich alles machen wozu ich in der Lage bin. Von der Fehde zwischen mir und dem Wiedergänger aber mal abgesehen will ich dieses Bild vernichtet wissen. Schon alleine die Tatsache, daß die ganze vampirische Gesellschaft dahinter her ist und daran die ewige Verdammnis erforschen will, reicht um sicher zu sein, daß das Ding vernichtet werden muß. Das ist meine feste Überzeugung und dafür werde ich kämpfen. Mit allem was ich habe. Reicht dir das?“

In Enios Formulierung lag ein interresantes Detail. Er hatte nicht vom ewigen Leben oder Existenz gesprochen, sondern von der ewigen Verdammnis. Das gab nicht nur preis was er von dem Bild hielt, sondern duchaus auch ein wenig was er von seiner eigenen Existenz hielt und die der anderen Kainskinder.
 
"Muss es wohl! Versteh mich nicht falsch Enio, aber die Sache mit dem Gemälde ist zu wichtig als das ich hier leichtfertig vorgehen dürfte. Ich vertraue niemandem mehr als dir in dieser Beziehung, aber ein seltsames Gefühl bleibt trotzdem bestehen. Das wird es wohl auch, bis das Bild entgültig und für alle Zeiten zerstört ist."

Den Worten folgte ein kaum hörbares Seufzen.

"Das Bild liegt in Burgh verborgen. In der alten Bibliothek der Malkavianer. Ein Teil der Seele des verstorbenen Ignatius Chemois bewacht diesen Ort angeblich. Natürlich im Namen meines Mannes und im Dienste der thaumaturgischen Wissenschaft. Bisher habe ich mich nie darum gekümmert, daher kann ich dir nicht sagen, welche Wahrheit sich genau hinter meinen Worten verbirgt, aber ich rechne nicht damit das große Gefahr von ihm ausgeht. Allerdings könnte es sein, dass du bei dem Versuch das Bild zu bergen auf Johardos Lieblingsspielzeug triffst. Einen uralten Gargyl an dem sich selbst alte Kämpfer wie Meyye mal die Zähne ausgebissen haben. Du solltest also fähige Streiter an deiner Seite haben und dich nicht allein in die Höhle des Löwen wagen. Bedenke auch, dass ich nie selbst dort gewesen bin. Sehr gut möglich, dass sich dort noch weitere Gefahren verbergen."

Es folgte eine kurze künstlerische Pause.
Wie so oft, wenn Lena sprach.

"Wenn du Gemälde gefunden hast, dann musst du es sofort zerstören! Ein Akt, der angeblich nur durch Ziege selbst vollführt werden kann. Auch hier kann ich dir den Wahrheitsgehalt nicht zu hundert Prozent bestätigen, alles was ich weiß ist bloße Theorie. Aber ich habe für diesen Fall einen Knochen von Ziege gestohlen. Frag mich nicht, bitte, woher ich ihn habe. Begnüge dich einfach damit, dass mein Mann eine Vielzahl von Experimenten durchgeführt hat. Sowohl mit dem Gemälde, als auch mit seinem größten Nutznießer."

Die Prinz legte einen etwa zwanzig Zentimeter langen, bleichen Knochen auf den Schreibtisch.

"Was genau geschieht, wenn du das Bild vernichtest, weiß ich nicht. Aber ich bin sehr neugierig auf deinen anschließenden Bericht!"

Sie lächelte.
Aufrichtig!
 
Enio verstand. Magdalena hatte aber vielleicht noch nicht verstanden wie wichtig die Vernichtung Zieges für ihn war. Er gab einen Scheiß auf das Bild an sich. Abgesehen davon, daß er es für die kainitische Rasse für gefährlich hielt und bestimmt besser „schlafen“ würde, wenn er wüßte, daß es vernichtet ist. Aber der Brujah interessierte sich für den endgültigen Tod von Ziege. Enio hatte schon viele Menschen umgebracht und auch shcon genug andere Kainskinder vernichtet. Normalerweise war er in dieser Sche relativ emotionslos. Ohne Leidenschaft und sicher kein Killer aus Passion. Er wehrte sich einfach und wenn es einen Job zu erledigen gab, dann erledigte er ihn aber empfand keine Genugtuung dabei. Bei Ziege war das anderes. Er würde es geniesen der verdammten Wiedergänger verrecken zu sehen. Auch wenn er das warscheinlich nicht tun konnte, da nach Enios Vorstellung Zieglowsky einfach sterben würde, wenn das Bild hinüber war. Aber das war die Überraschung der Nacht.

Enio nickte auf die Worte der Prinz. In der Bibliothek also. Gehörte die nicht einmal dem alten Nox? Mit Ignatius hatte Enio noch nie was zu tun aber schon genug von dem verstorbenen Malkavianer gehört. Auf Noirs Einschätzung bezüglich seiner Gefährlichkeit gab er gleich mal gar nichts. Im Gedanken hatte er schon Kiera auf seine Teilnehmerliste gesetzt. Chemois war schon zu seinen Zeiten als Vampier etwas bekloppt… wer konnte da schon sagen was aus ihm wurde seit er nur noch ein Stück Ektoplasma oder sonstwas war. Also Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste. „Ich werde eine venünftige und brauchbare Truppe dafür zusammenstellen.“ Wer das sein würde wollte Lena sicherlich nicht wissen.

Dann kam die Erklärung wie man das Bild vernichten konnte. Das klang alles recht merkwürdig und fast schon zu einfach. Aber was wußte Enio schon über solchen okkulten Mist? Naja… mitlerweile wesentlich mehr als bei seiner Ankunft in Finstertal und das hatte durchaus auch mit der Seele der Salubri zu tun, die irgendwo in Enio aufgenommen wurde. Der Brujah starrte zunächst worlos den Knochen an und zeigte ein Gesicht auf dem eine gewisse Abscheu zu erkennen war. Mit Knochen zu hantieren war generell nicht sein Ding aber das dieser auch noch von Ziege war machte es nicht besser. Wollte er wissen wie man ihm den entnommen hatte? Es spielte sowieso keine Rolle. Der Wiedergänger war oft genug tot vor Enios Füßen gelegen. Er hätte selbst oft genug eine Chance gehabt ihm irgendwelche Dinge aus dem Körper zu entnehmen und hätte sich warscheinlich schon längst eine Kette aus Zieges Ersatzteile basteln können.

„Ich werde das Bild an Ort und Stelle vernichten. Sei dir sicher, daß ich es nicht irgendwo hin schaffen will um damit herumzuexperimentieren oder es auch nur wo anders zerstören möchte. Sobald ich es habe wird es zerstört.“ Der Ahn nahm den Knochen an sich und steckte ihn in irgendeine Innentasche seiner Jacke. „Gibt es noch etwas das ich wissen muß? Ungeachtet der vielen Möglichkeiten und angenommen Tatsachen?“ Dem Italiener war klar, daß er heute mit vielen Wenn und Aber jonglieren mußte aber er hatte sich schon lange von gesicherten Fakten verabschiedet. Finstertal brachte einem schnell bei mit Chancen zu arbeiten und Möglichkeiten abzuwägen. Eine Losbude war manchmal einfacher abzuschätzen.

Enio war fertig. Fast! Eines würde noch kommen und die Prinz würde vielleicht noch einen merkwürdigen Test über sich ergehen lassen müssen.
 
"Leider habe ich das Bild nie selbst sehen dürfen und was ich sonst darüber weiß, habe ich dir gesagt. Alles weitere wird sich zeigen, wenn du es in Händen hältst. Das mit dem Knochen ist, wie so vieles in diesem Zusammenhang, übrigens nur eine Annahme. Ich weiß, dass nur Ziege in der Lage ist das Gemälde zu zerstören, anzunehmen das auch einer seiner Körperteile reicht ist nur eine Theorie von mir. Allerdings eine recht gut durchdachte, die Erfolgsaussichten sind recht hoch."

Man konnte der Prinz anmerken, dass es ihr nicht gefiel Enio mit derart vielen offenen Fragen in die Höhle des Löwen zu schicken, aber sie hatten nicht mehr die Zeit sich weiterer Fakten zu versichern. Mit jeder Minute die verging erhöhte sich die Gefahr, dass ihnen die Zerstörung des Bildes versagt blieb. Zuviele Unwägbarkeiten standen zwischen Erfolg und Misserfolg. Buchet, Johardo, die Archonten und sogar Madame Guil selbst, waren Kainiten von großer Macht und einer fast obsessiver Gier nach dem stillen Versprechen der absoluten Unsterblichkeit. Die unbekannten Alten, Vorsindflutliche vielleicht sogar, hatte Lena nicht einmal in die Rechnung aufgenommen. Spielte man ersteinmal diese Karte, konnte man einen Erfolg auch gleich ausklammern.

"Ich wünschte wirklich, ich könnte dich begleiten! Aber ich bin jetzt Prinz dieser Stadt und werde mich meiner neuen Stellung entsprechend verhalten. Euch zum Schutz, werde ich einige falsche Fährten legen und einige Fehlinformationen streuen. Vielleicht verschaffe ich euch dadurch noch etwas mehr Zeit? Sei versichert, dass ich meinen Teil leisten werde euch so gut es mir eben möglich ist zu beschützen. Alles weitere ist Schicksal! Aber...

Sie lächelte warm.

"...ich wüsste niemanden der besser geeignet wäre!"

Alle verbliebenen Zweifel hinten an gestellt. Dafür war von nun an kein Platz mehr, die Würfel waren geworfen, nun musste man warten und schauen, was all die Planungen am Ende wert waren...
 
Enio zuckte lässig mit den Achseln. „Kann man nichts machen. Ich arbeite mit dem was ich habe. Wenn sich das Bild mit Zieges Knochen nicht zerstören läßt, dann werd ich es ihm eben zum fressen geben und er soll dran ersticken.“ Das Ganze hätte ein Scherz sein können aber so ernst und trocken wie Enio es vortrug klang es ganz und gar als ob der Brujah tatsächlich diese Möglichkeit in Erwägung ziehen könnte. Es wäre sicherlich eine Szene, die sich äußerst gut für eine Verfilmung eignen würde.

Enio brannte es unter den Nägeln. Er hatte offenbar was er brauchte. Oder was alle hofften, das man brauchen würde. Der Iraliener wollte raus hier und sich auf die Suche nach diesem verdammten Bild machen. Kurz wägte er noch ab ob er Cruiz das fragen sollte was er im Sinn gehabt hatte. Er entschied sich aber dagegen. Ursprünglich hatte er vor gehabt ihr anzubieten die lästigen Zeugen nach der Vernichtung des Bildes loszuwerden. Wenn man sich den Justikaren in den Wegstellte, dann schaute man in der Regel, daß so wenig wie möglich davon mitbekamen. Es wäre ein Weg nach getaner Arbeit Jenny, Meyye und Lurker zu beseitigen. Natürlich nacheinander und nicht gleichzeitig. Und es wäre ein Test für die Toreador wie weit sie zu gehen bereit war und wie skrupellos sie schon war. Letztendlich war Enio aber der Meinung, daß dies eine Beleidigung an ihre Intelligenz wäre. Sogar er hätte den Verdacht dabei, daß ihn jemand testen wollte bei so einer Frage in der momentanen Situation und Magdalena war mit Sicherheit noch etwa schlauer als er. Also dann eben keine Fangfrage mit ungewissem Ende.

„Schon in Ordnung. Mach du deinen Teil der Arbeit und ich mach meinen Teil. Mach aber deinen Teil etwas sorgsamer als Buchet und vergiß nicht das ein Gebäude immer nur so sicher steht wie die Pfeiler auf dem es gebaut wurde. Er hat das schon lange vergessen! Aber die Pfeiler vergessen das nie… und irgendwann lassen sie womöglich das Gebäude über sich einstürzen.“ Oh… Enio konnte sich sogar in blumigen Metaphern ausdrücken. Dabei steckte da aber auch eine Botschaft mit drin und Magdalena Cruiz hatte sie sicherlich herausgehört. Sie würde mit Enio Pareto recht schnell einen Feind haben, falls sie dazu übergehen wollte ihn oder die anderen Kainskinder in Finstertal als Bollwerk für einen gemütlichen und stressfreien Salonabend zu benutzen und selber ihren Arsch nicht mehr riskieren würde. Momentan sah es ja nicht danach aus. Also gab es an Enios Loyalität nichts zu rütteln.

Dann noch ein bißchen Honig ums Maul geschmiert bekommen. Aber es klang aufrichtig und ehrlich. Sie glaubte wohl tatsächlich an ihn. Enio hatte nicht vor sie zu enttäuschen. „Danke… ich werde wieder kommen und dir berichten, daß das Bild zerstört ist.“ Optimistisch! Aber auch das klang nach fester Überzeugung.

Enio lächelte nicht.
Aufrichtig!

Und schon machte sich der Brujah wieder auf den Weg. Er verabschiedete sich nicht. Er ging einfach ohne sich umzusehen.
 
Lena sah ihm hinterher.

"Und ich werde versuchen, dich nicht zu enttäuschen!", sprach sie leise und mehr zu sich selbst. Dann lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Damit war alles in die Wege geleitet. Helena würde sich mit einigen ihrer Getreuen um Oliver Buchet kümmern, Enio mit den seinen um das Gemälde. Wenn sich alles so entwickelte wie sie geplant hatte und wie sie es sich von Herzen wünschte, dann war Finstertal schon bald vom größten Übel befreit, dass die Stadt je gesehen hatte.

Anschließend konnte man in ein neues Zeitalter einläuten. Vieles würde sich ändern, das meiste davon zum Guten. So zumindest sah der Plan aus, bis dahin aber war es noch ein langer Weg. In Lena stieg wieder die alte Angst hoch. Ihr Mann war noch immer einer der größten Gefahrenpunkte in dieser Rechnung. Sollte Helena versagen, würde das komplette Gebilde einer neuen Welt in sich zusammenbrechen...

"Hoffentlich geht alles gut! Passt auf euch auf und um Kains Willen, macht keinen Blödsinn....!"
 
Out of Character
Ich mach einfach gleich hier weiter


Enio wartete nicht lange und zog sein Handy aus der Tasche nachdem er das Gebäude verlassen hatte. Leider mußte er sei heute das Telefon benutzen, daß normalerweise alleine für „Salvatore“ reserviert war. Aus irgendeinem Grund hatte sich gestern Nacht sein Mobiltelefon verabschiedet und keinen Pieps mehr von sich gegeben. Ein schneller Tausch der Simkarte, auf der auch die Kontaktdaten gespeichert waren, war zwar einfach aber Enio tat sich mit der Bedienung des anderen Gerätes etwas schwerer als mit seinem alten Handy. Philipp war angewiesen ihm morgen im Laufe des Tages ein neues zu organisieren, daß dem Model seines bisherigen entsprach. In manchen Dingen war der Brujah eigen.

Es galt schnell die entsprechenden Leute zusammenzutrommeln. Hoffentlich waren sie alle per SMS oder telefonisch erreichbar. Lurker wurde angepiepst. Blieb wabzuwarten ob der Nosferatu versuchen würde Enio aufzusuchen und deswegen viel zu lange brauchen würde oder ob ihm klar war, daß es eilte. Angesichts der Tatsache, daß der Verborgene weitgehend eingeweiht sein müßte – oder viel warscheinlicher sowieso viel mehr wußte als alle anderen – war es naheliegend, daß er die Dringlichkeit von Enios Kontaktaufnahme einschätzen konnte. Enio brauchte Lurker. Sicher nicht wegen einem bevorstehenden Kampf gegen einen Steinkollos, sonder vor allem um Jenny auf die richtige Spur zu bekommen. Die Anarchin hatte sich bisher noch nicht bei ihm gemeldet und auch seine SMS blieb unbeantwortet. Wenn einer überhaupt Einfluss auf Jenny hatte, dann der Nosferatu. Jenny selbst bekam wieder eine SMS.
Jenny! Komm bitte so schnell wie möglich nach Burgh. Wir treffen uns an der Bushaltestelle ca. 300m vor der alten Bibliothek. Bei Fragen einfach anrufen. DAS IST WICHTIG!!

Immerhin hatte Enio „bitte“ mit reingeschrieben. Das mußte doch etwas besonderes sein oder?

Sowohl Kiera als auch Meyye wollte er persönlich anrufen. Und noch einer… der Duke. Aber wo hatte er seine verdammte Telefonnummer? Der Brujah war sich sicher gewesen sie von ihm bekommen zu haben. Meine Güte… wie konnten die Vampire früher nur ohne Telefon überdauern. Jeder Krieg gegen den Sabbat oder die Garou war doch schon längst vorbei ehe die letzten davon mitbekommen hatten. Die Welt war verrückt und wurde es mit jedem Tag der verging ein bißchen mehr.

Der Brujah hatte bereits die Nummer von Kiera gewählt. Als sie an den Apparat ging blieb wenig Zeit für den Austausch von freundlichen Worten. „Hallo Kiera. Ich brauche deine Unterstützung. Wir müssen uns so schnell wie möglich in Burgh an der Bushaltestelle in der Nähe der alten Bibliothek treffen.“ Es blieb genau soviel Zeit um kurz davor zu sein reagieren zu können als Enio schon wieder weitersprach. „Wir werden es womöglich mit einem Vampirgeist zu tun bekommen. War mal Malkavianer in dieser Stadt. Wird das ein Problem?“ Enio behielt viel für sich und Kiera könnte das durchaus auffallen. Im Moment dachte der Turiner daran, daß es nicht gut wäre, wenn jeder wüßte was er vor hatte. Er ging davon aus, daß die abtrünnige Tremere ihm helfen würde und konnte aber sie mußte vor ihrem Eintreffen nur das Notwendigste wissen.

Enio warf einen Blick auf die Uhr. Jetzt bereute er es, daß er mit dem Bus zur Akademie gefahren war. Er mußte noch kurz zurück ins Hammer aber von dort würde er mit dem Motorrad weiterfahren müssen. Die Nacht war noch nicht zu fortgeschritten aber in Finstertal vergingen manchmal Stunden wie Minuten.
 
Kiera ging ans Telefon, in der Zwischenzeit hatte sie einige Vorbereitungen getroffen und eigentlich lag da ein Racheakt an einem Tremere angesagt, aber das konnte auch ganz gut Akin übenehmen.

Nach einem Hallo überfiel sie Enio auch schon und sie konnte nur eines sagen. "Kannst du auf dem Weg bei mir vorbeikommen und mich mitnehmen, ich muß mit dir sprechen auf dem Weg."
 
Enio verdrehte die Augen. Und wieder war der Plan mit dem Motorrad zu fahren dahin. Egal... man hatte ja Ersatzmöglichkeiten. Der Lancia den Philipp für ihn als Probefahrzeug besorgen wollte kam erst morgen. Demnach würde er wohl wieder ein Gefährt ausleihen müssen.
"Okay... wo soll ich dich abholen?"
 
"Ich dachte, du kommst mit deiner Maschine, da kommen wir dann besser durch", erwiderte Kiera.
Nein, das mit dem Motorrad fahren war damit nicht erledigt, aber sie hatte am Morgen schon den Verkehr erleben müssen. Dann gab sie ihm die Adresse durch.
 
Um auf den Zweck seiner eigentlichen Frage zurückzukommen und zu verdeutlchen sprach Enio etwas überdeutlich und vielleicht eine Spur zu laut.
"Ja. Und WO soll ich dich abholen?" Auf der Fahrt mit einer Norton Commando sich unterhalten zu wollen war ein sehr optimistischer Plan aber man konnte es ja gern mal versuchen. Wenn man sich gegenseitig anbrüllte konnte es sogar funktionieren. Am Gefährt an sich sollte es nicht scheitern.

Im Gedanken spielte Enio ein Gesprächsbeispiel durch.
Enio: Wir müssen in die Bibliothek das Bild vernichten.
Kiera: Was? Wir müssen in die Discothek das Wild herrichten?
Enio: Was hat das mit meiner Hyphothek zu tun und warum soll ich jetzt dichten?
Kiera: Häh? Wie meinst du das... ich erzähl Geschichten?
Enio: Ach komm vergiß es?
 
Nach dem Gespräch mit Kiera wählte Enio die Nummer von Meyye. Ein Blick auf den Busfahrplan zeigte ihm das die nächste Verbindung in Richtung Hammer erst in 15 Minuten an der Haltestelle sein würde. Der Weg war nicht zu weit also entscheid sich Enio loszulaufen und unterwegs nach einem Taxi zu schauen. Warten war für den Brujah eine echte Geduldsprobe der er sich heute nicht stellen wollte.
 
Kiera hatte zwar die Anschrift genannt, aber wiederholte sie nochmal, damit es auch wirklich ankam. Danach schickte sie Ithamar eine entsprechende Mitteilung, damit er es nur nicht vergass, denn genau der war sehr wichtig und kannte sich doch bestens aus.
 
Mit einer Wahrnehmung wie eine Waschmaschine aber trotzdem zufrieden, daß er jetzt mitbekommen hatte wo er hin mußte legte Enio auf. Schaffte es aber noch ein kurzes "Okay bis später" durchzugeben. Falls Kiera noch etwas wichtiges zu sagen hatte, würde er das vielleicht auch noch mitbekommen aber im großen und Ganzen war ja alles gesagt und sie würden sich ja eh gleich treffen.
 
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