[17.05] letzte Absprache auf dem Weg.

TR Gomer

Kainit
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7. Oktober 2003
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Kai hatte am Abend zuvor bereits seine Vorbereitungen zum Großteil abgeschlossen, seine Ghul hatte eine Annweisung von wo aus sie einen Blick auf die Straß werfen sollte, Headsets waren vorbereitet, nur eine Frage hatte er gestern noch nicht geklärt und ohne klare Aussage würde er die Akademie nicht betreten. In seinem Wagen angekommen wählte er die Nummer vonMoishe und hoffte ohne Probleme durch den großen Umweg zu kommen.
 
Moishe war schnell am Apparat. "Hallo Kai. Alles in Ordnung bei Dir?" Verdammt, ich bin schon ein echter Finstertaler und rechne automatisch nur noch mit schlechten Nachrichten. Trotz allem brachte das eine Lächeln auf das Gesicht des Juden. Seit langer Zeit hatte er sich keinem Ort mehr zugehörig gefühlt.
 
"Guten Abend Moishe. Ja, ist es , ich hoff bei dir auch. Ich bin auf dem Weg zur Akademie und wollte vor dem Betreten noch wissen ob das tragen von Waffen und der Einsatz von Disziplinen während dem Einsatz innerhalb der Akademie genehmigt sind."

Der Weg drohte sich bei der Fahrt zu ziehen, Kai war eindeutig nicht der Einzige auf der Autobahn.
 
"Ja, selbstverständlich musst Du Dich notfalls auch verteidigen können. Das Du nicht auf wildumdichschiessenden Cowboy machst setze ich dabei selbstverständlich voraus. Außerdem wirst Du ja den Duke im Gefolge haben. Wir sprechen noch wenn wir alle drei vor Ort sind. Natürlich hast Du die Leitung, aber es wäre gut ihm das nicht unter die Nase zu reiben, Du kennst ja das Brujahtemperament.
Übrigens - da wir jetzt privat reden können...die Firma die in Finstertal Grundstücke aufkauft ist eine US-amerikanisches Rüstungsunternehmen nahmens Maidland Technologies. Ich habe das eingefädelt als ich von ihrem Firmenchef hörte das er in Europa eine große Fertigungsstätte plant. Nach dem Aderlass an der Bevölkerung in Finstertal in Folge der Kämpfe gegen Zacharii und der vorhandenen Produktionsstätten aus der Stahlindustrie bot sich dieser Standort an. Ich sage Dir das im Vertrauen, ich will meine Partner in der Politik nicht verschrecken indem ich zu früh die Katze aus dem Sack lasse, aber es sollte eine große Weiterentwicklung für Finstertal sein. Maidland selbst wird an die 10.000 Arbeitsplätze schaffen...die lokale Zulieferungsindustrie bestimmt nocheinmal zwei bis dreimal soviel und wir werden große Teile der brachliegenden Industrieanlagen und Gebäude im Industriegebiet sowie die Infrastruktur sanieren und modernisieren. Aber wie gesagt, im Moment noch kein Wort zu irgendjemandem, egal ob Sterblicher oder Kainskind."
 
"Natürlich."

War der Kommentar zur virgehensweise in der Akademie, er war kein Cowboy und hatte kein Interesse an einem wütenden Brujah. Dafür aber an der Firma.

"Ich habe einen Finstertaler Wirtschaftsreporter an der Hand, Informationen hierbei könnten ihn in der Hierarchie nach oben befördern, falls du nicht schon jemanden in den Kreisen hast. Und was die Arbeitsplätze angeht, wenn eure Ressourcen ausgelastet sein sollten biete ich noch Personal über eine münchner Firma an, der Name wird dir wahrscheinlich bekannt sein."

Er schätzte die Kontakte von Moishe als gut genug ein um die Firma direkt zuordnen zu können. Damit konnte er auch sein Einkommen gut aufbessern, ein kleiner aber feiner Hintergedanke der auch immer wieder dabei war.
 
Wenn sich Kai nur kurz im Internet umschaute fand er heraus das Maidland Technologies ein milliardenschwerer internationaler Rüstungskonzern war der die gesamte westliche Welt mit seinem breiten Band an Waffentechnologie belieferte und einer der größten Partner des Pentagons, der NATO und auch des Staates Israel war - der Konzern schrieb tiefschwarze Zahlen, stand aber wie jeder Konzern der Branche bei Menschenrechtsorganisationen nicht hoch im Kurs, obwohl die Berichte von Mitarbeitern über die Arbeitsbedingungen und Sozialleistungen des Konzerns überschwenglich waren.
Der Hauptsitz des Unternehmens befand sich in einer kleinen Gemeinde in New England die über die letzten 20 Jahre aufgeblüht war und als sehr wohlhabend gilt. Das Durchschnittseinkommen von Bürgern der Gemeinden in denen Maidland Tech Produktionsstätten unterhält liegt 20 % über dem Landesdurchschnitt.

"Das mit dem Reporter ist interessant, aber momentan noch zu früh aber ich melde mich wenn es Zeit ist das durchsickern zu lassen. Was die Arbeitskräfte angeht ist ein Teil der Absprache mit der Politik und den Gewerkschaften das wir zunächst ausschließlich am Finstertaler Arbeitsmarkt rekrutieren und dann im lokalen Umland. Das werden wir einhalten, aber sobald sich daran etwas ändert bring ich Dich da mit rein. Mir ist derzeit aber sehr wichtig das die Sache noch unter Verschluss bleibt weil das von der neuen Stadtführung noch abgesegnet werden muss."
 
Es waren verständliche und sinnvolle Punkte, allerdings griff bei Kai ein einfacher Mechanismus vor dem kaum ein Wesen vollkommen sicher war, Gier. Er konnte daran arbeiten hierdurch einen Teil der Arbeit die sein Einkommen brachte auf eine Art zu erledigen wie nie zuvor und er konnte damit auch sein direktes Einkommen , falls alles gutginge, verbessern.

"Die münchner Ventrue sind beim Verwalten von Fremd - und Billigarbeitskräften sehr effektiv und sie würden bei den Möglichkeiten sicher mit freuden Finstertal eine eigene Niederlassung verschaffen um die lokalen Arbeitskräfte zu verwalten, nur für den Fall das ihr Verwaltung einem externen Dienstleister überlassen wollt."

Womit das Thema erstmal vorläufig für ihn abgehakt war, damit ging er zum nächsten Punkt weiter.

"Gibt es eigentlich noch einen Bereich im Umfeld der Akademie den deine Leute noch nicht überblicken können?"
 
Eigentlich habe ich noch keine Lust Leute von außerhalb ins Boot zu holen, die ich nicht einmal kenne. Die Situation in Finstertal ist sowieso angespannt was unseren Clan angeht, da will ich zuerst eine Basis schaffen bevor ich Leute aus Domänen herankarre die von dem üblichen gehobenen gesellschaftlichen Status des Clans der Könige ausgehen und dann mit der Lage hier vor Ort überfordert sind und Pozellan zerschlagen das ich vorher mühsam gekittet habe.
"Einen Großteil der Sicherheit übernehmen die sterblichen Sicherheitskräfte der Akademie. Die Hauptaufgabe für Euch ist heute angedacht das Du und der Duke ungeladenene vampirische Besucher abweist und notfalls überzeugt zu gehen.
Das sterbliche Sicherheitspersonal wird menschliche Passanten abfangen und des geländes verweisen, das soll Eure Sorge nicht sein. Was die Oreganisation angeht würde ich Dir das überlassen wollen."
 
"Dann bilden wir praktisch die Absperrung zwischem dem äusseren und dem Inneren Abschnitt."

Das grenzte die Probleme ein wenig ein. Die Verhandlung im Raum würde wahrscheinlich kaum einer stören, dafür war zuviel kamofkraft versammelt. Wahrscheinlicher war daher etwas anderes. Im schlimmsten Fall musste man eine Bombenanschlag berücksichtigen oder ähnliches.

"Kennen ausser den Beteiligten und Amtsträgern die genaue Aufteilung der genutzten Räume in der Akademie?"
 
"Nun, ich denke die länger anwesenden Mitglieder unserer Gesellschaft sollten entsprechende Ortskenntnis haben. Ansosnten sind es Informationen die man meiner Ansicht nach ohne Probleme bei Clan Nosferatu beschaffen kann, also steht die Information jedem zu Verfügung der bereit wäre den Preis zu zahlen."
 
Es waren nicht die besten Infos.

"Das macht es leider noch nicht einfacher. Wieviele potentielle Wege gibt es von Aussen vor den Verhandlungsraum?"
 
"Der Verhandlungssaal liegt im gleichen Trakt wie das Büro des Prinzen, ist aber nicht damit verbunden. Er hat mehrere Fenster, die jedoch ausnahmslos vergittert sind. Der Zugang ist durch eine größere Empfangshalle möglich, in der sich auch die meisten Sicherheitskräfte befinden.Die Fenster des Saals sind so gelegen, dass kein Weg zu ihnen führt. Man muss also durch Büsche und über den gepflegten Rasen laufen, um dorthin zu gelangen was natürlich direkt auffällig wäre.Unter den Fenstern stehen Wachen."
 
"Okay, dann halte ich mich wahrscheinlich an den Zugang zum Gebäude, ich sollte in ein paar Minuten da sein."

Er v ersuchte sich dabei die schlimmsten möglichen Szenarien schon vorzustellen, vom anstürmenden LKW bis zur Offensive am Haupteingang. An getarnte Feinde dachte er erstmal nicht da sie ohnehin erst bemerkt werden würden wenn der erste Wachmann fällt. Aber auch da sollte er nochc drüber nachdenken.
 
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