[15.5.2008] Angriff der Bestien

Theresa konzentrierte sich auf die Plage, den erwarteten nächsten Angriff und versuchte dem heranschnellenden Biest auszuweichen. Den Körper halb abgedreht schaffte sie es zumindest etwas der Wucht des Angriffs herauszunehmen so das die Reiszähne der Plage anstelle des Torsos nur noch den den linken Arm zu fassen bekamen. Die Zähne der Bestie krallten sich in das Blut verstärkte Fleisch und als die Nosferatu ihren Arm mit einem Gewaltakt zurück riss zeigten sich deutliche Wunden.

Die Pistole in der rechten Hand, den Schmerz ignorierend, versuchte sie das Monster zumindest zu treffen verfehlte es jedoch. "Fuck" ihr Blick hastete über das Feld bevor er an der Plage kleben blieb, sie versuchte einen Plan zu fassen. Würde sie heilen wäre es mit der Kontrolle dahin, erneut versuchen sowohl auszuweichen als auch zu schießen erschien noch weniger Erfolgs versprechend und so waren ihre Gedanken während sie das Ding anstarrte einer Flucht nahe.
 
Wieder schafft sie es, zur Seite auszuweichen als das wurmähnliche Biest sich in sie verbeissen will... ihre sonstige Plagenmenagerie scheint sich nicht sonderlich dafür zu interessieren, sie anzugreifen, aber dieses Ding dürfte von ihnen allen auch am meisten Schaden anrichten - wenn es sie mal trifft. Umso mehr schlägt sie mit aller Kraft zu und ihre Krallen durchfurchen die zähe Haut, unter der eben keine Flüssigkeiten und primitiven, glitschigen Organe hervorquellen... denn es sind eigentlich keine Lebewesen. Dennoch bewegt es sich noch. Meyye kann es kaum fassen, was muss sie denn noch machen?! Wahrscheinlich einfach noch eine Weile so weiter...
 
Noir wich der Plage aus oder versuchte es zumindest, allerdings hatte sie da auch schon bessere Tage erwischt, vielleicht war sie mit den Gedanken ganz wo anders, vielleicht sollte sie jetzt wo anders sein und vermutlich war das ganze doch sinnlos. Jedenfalls wurde sie von dem Vieh erwischt, während sie versuchte auf die Kräfte der Lasombra zurück zugreifen, die ihr so unheimlich, aber gleichzeitig so wirksam waren.
Doch auch das gelang nicht, es war nicht ihre Zeit, die Konzentration nicht hoch genug und somit nicht von Erfolg gekrönt. Es kräuselte sich nur kurz ein wenig Dunkelheit, doch dann löste sich diese einfach nur auf.
 
Schande, jetzt müssen wir schnell sein... Nur nicht getroffen werden, wer weiß schon, was diese Biester in sich haben ?

Mit nicht geringem Schrecken sah Hal das Vieh auf sich zukommen, welches ihn beißen wollte. Kurzentschlossen strengte er seinen Willen an, um mehr Blut in seine Muskeln zu zwingen und so für bessere Chancen zu sorgen. Als die Bestie dann auf ihn zuschoß, setzte er einen der ältesten Tricks der Welt ein: Rechts antäuschen und links wegspringen... Damit gelang es ihm auch, aus dem Bißbereich der Plage zu entkommen... für dieses Mal jedenfalls. Während er sich wieder aufrappelte, überlegte er sich, was er tun könnte, da er das wohl nicht immer schaffen könnte...
 
Roxana griff die Plage bei Hal von hinten an, allerdings würde das Schwert nicht so wirklich Spuren hinterlassen. Nunja, Silberbeschichtung war zwar gut gegen Werwölfe, aber gegen die Plagen eben eher hinderlich und was anderes als draufschlagen konnte man hier auch nicht, alle die anderen schönen Tricks der Ravnos waren hier völlig unwirksam.
 
Anscheinend hatte es sich Thürmers Gegner anders überlegt und wollte jetzt doch versuchen, ihm wehzutun ! Zu schade, auch wenn das bedeutete, daß er sich das Ding jetzt nicht mehr genauer betrachten mußte ! Jedenfalls für den Moment. So wischte er den Widerwillen beiseite, als das Ding auf ihn zuschoß und ließ das Gewehr mitgehen, als die Entfernung schrumpfte, die Visierung starr auf den Gegner ausgerichtet, den Finger auf Druckpunkt. Es durfte jetzt nur nicht voll treffen, dann wäre alles für die Katz...

Er hatte Glück: Die Plage schoß an ihm vorbei ohne Schaden anzurichten. Er drehte sich mit und krümmte den Finger, den Rückstoß spürend, als der Schuß brach und die PAtrone die Plage einholte. Dummerweise war der Feind wohl zähr als gedacht, denn die Kugel schrammte nur über den Körper, wenn man das als solchen bezeichnen mochte und blieb deutlich hinter ihrer gewohnten Wirkung zurück. Machte nichts, der nächste Anlauf kam garantiert !

Der Nosferatu repetierte die nächste Patrone in die kammer und bereitete sich auf den nächsten Angriff vor.

(1 Schaden für die Plage, wenn ich mich nicht irre)
 
Katharinas Arm schmerzte noch, und sie war immer noch am überlegen, was am besten zu tun war, als das... Wesen ? schon wieder angriff... Sie schaffte es nicht mehr, rechtzeitig aus dem Weg zu kommen, allerdings hinterließ die Attecke nur oberflächliche Verätzungen auf ihrer Haut, die ihr eigentlich wenig beschwerden verursachten. Das hätte schlimmer kommen können ! Dummerweise hatte sie weder die Muße, noch die Lust, dieses Spielchen weiterzuspielen, bis ihr neuer Spielgefährte das Interesse an ihr verlor. Ein Plan mußte her !

"Wie siehts aus ?" rief sie zu Teresa herüber.

(Ausweichen fehlgeschlagen, Absorption gelungen)
 
Die Plage bei Thürmer schien nicht wirklich von den Kampfkünsten des Nosferatu beeindruckt zu sein und würde wohl trotz eines kleinen Kratzer an ihrem Panzer weiter auf den Mann losgehen.
 
Galante

Der Archont und Interimsprinz fluchte innerlich über die Widerstandsfähigkeit dieses Plagenwurms. Mehrfach war seine Waffe wie eine Giftschlange hervorgewirbelt und hatte den Panzer der Plage durchbohrt, durchschnitten, so das er damit einen Szlachta niedergestreckt hätte und das einzige Ergebnis war das sich eine ätzende Flüssigkeit über seinen wertvollen Lederkoller ergossen hatte. Das gehärtete Leder begann bereits Blasen zu schlagen, Halterungsschnüre lösten sich auf und dem Toreador war klar das er heute Nacht dieses gute Stück zum letzten Mal im Kampf getragen hatte.
Verdammt, beim letzten Mal hat die Neuanfertigung einer solchen Rüstung zwei Jahre gedauert. Ich hätte mir damals mehrere anfertigen lassen sollen. Aber verflucht, wenn ich so lange brauche um einen dieser Gegner zu töten, was machen dann die anderen wie kommen sie zurecht?
In diesem Augenblick traf sein letzter Hieb genau zwischen die Augen der Plage, drang vom Schädel quer durch den plötzlich nachgebenden Panzer in die Blase mit der ätzenden Flüssigkeit, die geradezu nach allen Seiten explodierte und Galante von Kopf bis Fuß überzog. Der Toreador spürte das Brennen auf seiner ungeschützten Haut, aber als kampfgestählter Ahn und Archont seines Clans griff seine übernatürliche Widerstandskraft. Der Archont blieb unverletzt, die Flüssigkeit perlte wie Wasser von seiner Haut.
Galante sah sich um und versuchte den ihm am nächsten stehenden Gegner zu identifizieren und schoss von der übernatürlichen Geschwindigkeit seines Blutes getrieben auf diesen Feind zu. Jetzt war Galante wie in einem Rausch, tanzte durch seine Schwertfiguren und genoss das Fieber des Kampfes, eine der wenigen Gelegenheiten seiner Existenz in denen sich der Archont noch quasi lebendig fühlte.
 
Grimm hielt die Plage weiter eisern im Griff und begann sie soweit das möglich war von sich fort zu schieben, den Blick darauf gerichtet den Weg zur Tür hinaus frei zu haben. Das verdammte Haus hatte sich mehr als Todesfalle denn als Schutz erwiesen. Wenn es noch schlimmer würde wollte der Regent wenigstens einen Fluchtweg frei haben.
Wenn sich nur einer dieser Nichtsnutze hier drin seines Gegners entledigen würde könnte er sich meines hilflosen Feindes annehmen. Hätte ich nur gleich daran gedacht quasi ein Tandem mit einem weiteren Kainskind zu bilden, dann wären wir den Biestern einfacher Herr geworden. So machst Du Dich hier zum Narren.
 
Es waren zwei Treffer, aber noch lange nicht solche die dieses Monster vernichten konnten. Dieses Etwas das sich Moishe als Ziel gesucht hatte war zäh, Kai musste die Situation neu einschätzen um einen wirklich entscheidenden Vorteil zu erkennen.

Es ignoriert mich und greift nur Moishe an...

Und der Angriff bestand nur aus dem Versuch zuzubeissen und ein möglichst großes Stück aus ihm rauszureissen. Natürlich, eine andere Waffe als ein großes Maul hatte dieses Monster nicht. Die Entfernung passte, Kai hatte sich zur Flanke von Moishe aufgestellt und war damit nahe genug um etwas gewagtes umsetzen zu können, seine Beine brachten ihn näher an Moishe und diesen fliegenden Geisterwurm während der Rest seines Körpers versuchte noch so gut es ging nicht im direkten Sichtfeld zu sein ohne auch nur bereits bewusst den Gedanken ausgearbeitet zu haben. Wobei Kai allerdings nicht einmal erahnen konnte in welcher Form dieses etwas ein Sichtfeld hatte. Die Bewegungen der Plage in der Luft waren so ungewohnt, so fremdartig dass Kai nicht einmal wirklich versuchte zu erahnen wie sich das Wesen für den nächsten Angriff bewegen würde. Kai musste für einen Moment in Wartestellung bleiben.

Moishe, ich hoffe du hältst noch einen Biss aus, für dich und für mich.

Normale Schüsse brachten nicht die richtige Wirkung, mehrere Schüsse in kurzer Zeit auch nicht, so blieben nur noch drastische Mittel. Kai hatte in den Bruchteilen einer Sekunde den Gedanken gefasst das Monster direkt anzugreifen, zu warten bis es Moishe erneut angriff um in dem kurzen Augenblick in dem es mit den Zähnen in Moishe steckte anzugreifen. Und es gab noch eine Änderung in seiner Taktik. Projektile hatten auf untote nur eine abgeschwächte Wirkung, Klingen dagegen waren eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Er musste abwängen, aufgesetzter Schuss oder aufgesetzte Klinge. Seine Linke griff nach der Pistole während seine Rechte das Messer aus dem Ärmel zog, die Art des Angriffs war damit entschieden. Der Caitiff lauerte, zum Glück hatte er keine Zeit um wirklich darüber nachzudenken wie hoch hier die Chancen waren.
 
Der Duke bewegt sich schneller als ein normales Auge, ja sogar manches kainitisches, es wahrnehmen konnte. Der rote Axtkopf zog Farblinien durch die Luft und beim Aufprall auf den Panzer der Plage regnete es schwarze Chitinteile und immer mehr grüne Spritzer.

Aus Kratzern wurden Risse und aus Risse wurden Krater. Der Riese ließ nicht nach. Sein Tier feuerte ihn an. Es schürte die Wut und versuchte so die Kontrolle zu übernehmen. In der Raserei der Gelehrten lag seine Chance und die wollte das Untier nicht ungenutzt lassen. Ein letzter Hieb und die Plage platze auf, wie eine reife Melone und ergoss eine grüne, schleimige Masse auf seinen Henker. Wo dieses Plasma mit Stofflichem in Berührung kam, begann es sofort zu dampfen du zu zischen. Ein ekliger Gestank nach säureverbrannten Fleisch mache sich breit. Die über der Haut liegende Kleiderhülle war schnell weggeätzt und nur noch mit Fetzen bedeckt, stand der Riese in einer Pfütze aus Schleim und Resten der Plage. Mit einem Plop fiel der Axtkopf in die Brühe, als sich die Säure des Holzstiels angenommen hatte, nur um sich auch sofort um das Metall zu kümmern.

Der Duke schien das alles nicht wahrzunehmen. Ein menschlicher Krieger hätte sich mit kräftigen Atemzügen versucht zu beruhigen und kurz zu Atem zu kommen. Der Untote brauchte so was nicht.

Das Säureblut hinterließ Blasen, welche aufbrachen und durch die unnatürliche Kraft der Kainiten fast augenblicklich wieder geschlossen wurden. Nur Narbengewebe schien übrig zu bleiben und Beobachter konnten sich sicher sein, dass auch davon in Zukunft nur wenig übrig bleiben würde.

Was im Inneren vor sich ging, welcher Kampf dort drinnen in der tönernen Brust, welche einst ein schlagendes Herz enthielt, ausgetragen wurde, wurde schlagartig auch außerhalb wahrgenommen. Der Duke schrie auf und sein ganzer Körper verkrampft, als es das Tier an die Oberfläche schaffte. Es schien als schwebte er ganz knapp über dem Boden, aber durch die spastischen Zuckungen wurde er nur auf die Zehenspitzen gezwungen und der Rücken bog sich nach hinten durch.

Der Duke stand in Flammen. unnatürliche blutrote Flammen züngelten über den Körper. Ausdruck der Wut und des Zorns. Bereit alles zu vernichten, was im Weg stand. Sich der zügellosen, ursprünglichen, unbefleckten Gewalt hinzugeben und die pure Zerstörung zu bringen. Das Tier schien gewonnen zu haben.

Dann hatte er wieder die Kontrolle, hoffentlich. Die Flammen blieben, vielleicht eine Idee schwächer, und er bewegte sich wieder. Er blickte sich kurz um, bevor er den Ahn der Hexer ins Visier nahm und auf diesen zu stapfte. Sein nächstes Opfer war gefunden. Blieb zu hoffen dass er die Plage auserkoren hatte und nicht Grimm.
 
Die Tremere hielt die mentale Kontrolle über das brennende Geschöpf aufrecht. Hoch in der Luft, in bequemer Schussdistanz aber gleichzeitig so, dass weiterhin herunterfallende Teile niemanden verletzen konnten, zappelte es hilflos in der Luft. Frustriert kreischte die Plage und schnappte wild um sich. Doch nach wem? Da war niemand in Reichweite. Hasserfüllt blickte es Caitlin schließlich an und ergab sich seinem Schicksal. Und Caitlin? Die sah sich das Schauspiel kalt und gefühllos an und machte dem weder ein Ende noch beschleunigte das Ganze. Sie stand breitbeinig, mit sicherem Halt auf dem Boden und lies das Vieh nicht aus den Augen, während um sie herum der brutale Kampf tobte. Es ahnte wohl kaum einer, dass sie schlichtweg nicht tun konnte und völlig gefrustet war. Sie hasste Wesen, die weder Geist noch Lebewesen waren. Irgendwie eine Lücke in ihrem Machtspektrum.
 
Theresa war vollkommen auf ihren Kampf mit der Plage konzentriert als die Worte der Tremere langsam in den Verstand sickerten. "Scheiße!" rief Theresa auf die Frage als Antwort zurück während ihr Blick weiter das Monster fixierte.
Selbst mit der zweiten Hand zur Unterstützung zitterte die Pistole die sie dem Biest entgegen gestreckt hielt merklich. Der bisherige Plan war schlecht aufgegangen und sie würde nicht mehr lange durch halten. Das rauschen der laufenden Schneemaschine hämmerte auf ihren Verstand als sich ein Plan formte. "Ich spreng's" rief sie kurzentschlossen.
Die Muskeln spannten sich und die Nosferatu sprintete in die von der Schneemaschine entgegengesetzte Richtung fort. Fast mochte der Eindruck entstehen das die Panik, vielleicht der Wahn, zur Flucht geführt hatte als Theresa abrupt stoppte, sich herum warf und die H&K auf die Schneemachine richtete.
Sie konzentrierte sich, richtete die Waffe auf die Machine, auf den Punkt den sie als am erfolgsversprechenden für das Vorhaben ausgemacht hatte und drückte ab. 'Stirb!' Die Augen weit aufgerissen um das Ergebnis der Tat zu sehen.
 
Da die eine Plage gerade ganz fürchterlich vor sich hin verkokelte, nahm sich Helena die nächste vor, angesichts ihrer unfassbaren Schussfähigkeiten, die eigentlich garnicht vorhanden waren, war das wirklich die am nächsten stehen, nämlich die bei Lady Noir. Es war fast ein Wunder, doch der erste Erfolg hatte sie beflügelt und mit einem kleinen Jubelschrei quittierte sie den Treffer, der das Monster mit brennendem Phosphor benetzte und auch diese zu einem Raum des Feuers erklärte, ob sie allerdings noch angreifen konnte war die Frage.
 
Wäre er noch menschlich gewesen hätte dem Tremere inzwischen der Schweiß auf der Stirn gestanden, aber sein Wille hielt die Plage weiter eisern in seinem Griff so dass sie unbeweglich in der Luft hing, obwohl sie an ihren Fesseln zerrte. Aus den Augenwinkeln sah Grimm das einige der anderen Vampire ihre Opfer schon erledigt hatten.
Mit mühsamer Stimme wandte er sich an Roxanna und den Duke. "Wenn es Ihnen nicht zu viele Umstände machen würde wäre ich Ihnen dankbar wenn Sie mir mit diesem Vieh hier zur Hand gehen könnten und mich aus dieser Pattsituation befreien könnten."
 
Ständig geht das Ausweichen nicht, jetzt muß wieder ein Schuß sein, sonst schaffen wir die nicht... Also, ganz ruhig jetzt und bloß nicht daneben schießen, sonst macht die uns alle...

Hal nahm einen tiefen Atemzug zur Beruhigung und fokussierte seine Aufmerksamkeit auf die Plage. Als sie näher kam, legte er auf sie an und ging mit ihrer Bewegung mit. Während sie noch in der Bewegung war, drückte er ab und traf. Nicht so gut, wie er gehofft hatte, aber doch besser als das letztemal... Während er sich innerlich noch über den Treffer freute, repetierte er mechanisch und bereitete sich darauf vor, was die Plage jetzt unternähme...

Treffer ! Und kein schlechter dazu... Trotzdem muß ich vorsichtig sein, weil das Vieh noch immer gefährlich ist... Vielleicht sollte ich allmählich daran denken, in den Nahkampf übergehen zu müssen...
 
Roxana warf einen Blick zu Grimms Plage, sie würde wohl ein einfaches Opfer sein, aber der Nosferatu hier war wohl nicht der Kämpfer vor dem Herren und die Entscheidung zwischen einer Person in akuter Gefahr und einer, die gerade noch gut in der Lage schien, ihren Gegner zu halten, fiel auch ihr leicht, allerdings hatte sie mitbekommen, wie die Plage vom Duke platzte.
"Duke hau mal auf das Plagenteil von Grimm", rief sie diesem deswegen zu, denn was gerade mit dem geschehen war, hatte sie nicht mitbekommen.
 
Lange kann sich Meyye an keinen so langen Kampf gegen einen einzelnen Gegner erinnern. Entweder sie war schnell mit ihnen fertig - oder die mit ihr. Was öfter passiert ist als ihr lieb ist. Da ist einmal schon zuviel, und womöglich das erste- und letztemal.. dahingehend hatte sie Glück, Hilfe oder schaffte es noch zu entkommen. Aber diese Plage... sie hat fast das Gefühl, ein hirnloses Ding zu bekämpfen, und vielleicht stimmt es ja auch. Sie schlägt Furchen um Furchen in diesen lederartigen Körper und es will einfach nicht aufgeben und sterben. Schon zweimal sind ihre Krallen so tief in den Körper gefahren dass sie Eingeweide - oder was auch immer das Ding dafür hat - mit rausreissen konnte, aber es wird weder langsamer noch schneller oder tut etwas anderes als zu versuchen sie zu beissen.

Dann als sie ihre übernatürliche Beschleunigung schon fast wieder zur Neige gehen spürt, ein Streich gegen den Kopf des Dings, fast sowas wie ein Tätscheln eigentlich (Meyye-Stil)... und doch scheint es der Tropfen Gewalt gewesen zu sein, der das Ektoplasma-Fass zum Überlaufen bringt. Meyye kneift reflexartig die Augen zu als das Ding noch all seine Säfte verspritzt und sie natürlich voll erwischt damit... als sie blinzelnd wieder schaut kann sie erkennen dass ihre Kleidung gerade zerfressen wird, auch wenn sie selbst wohl unempfindlich ist gegen diese Säure. Späte Rache einer Plage. "So'n Mist." entfährt es ihr, dann schaut sie wie es den anderen geht... der K(r)ampf ist noch nicht vorbei.
 
Ohne noch auf eine Antwort vom Duke zu warten, schlag Roxana zu, nun, vermutlich gab es genug Leute, die eine Plage mehr verletzen konnten, ihre Gegner hatten meistens eine Seele und einen Verstand und die konnte man anders überwinden, doch die Dinger hier, da hätte man auch auf einen Felsen einschlagen können und da das Ding zäh war, hinterließ sie Klinge auch nur wenige Schrammen, aber wie sagte man so schön, stetter Tropfen höhlt den Stein.
 
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