Gildenhaus [15.05.2008] Ein würdiger Empfang

"Hmmmh. Ehrlich gesagt wäre mir ohne Boot lieber.", kam von Anna. Selbst wenn das Wasser Voller Algen und Öl wäre... der Geruch des Wassers konnte nicht schlimmer sein als das, was sie am Körper und in der Kleidung hatte. Die Aussicht auf ein Bad war ernsthaft verlockend, gleichtgültig, wie die Temperatur des Wassers war. Weniger als ein Grad konnte es immerhin nicht haben und das war alles aushaltbar und besser als das Zeug mit dem sie eingeschmiert war. Anna überlegte ernsthaft, sich aus ihren Klamotten zu schälen und diese im Wasser wenigstens grob zu waschen, mal ganz abgesehen von sich selbst. Alles würde sie wohl kaum raus bekommen, aber gegen den allerschlimmsten Teil mochte es ein wenig helfen. Gedrängelt wurden sie ja durch nichts mehr.

„Habe ich Zeit meine Kleidung grob auszuspülen?“, frage sie Alexander dann tatsächlich und ließ ihm die Entscheidung. Allein schon ihren Körper und ihre Haare in dieses Wasser zu tunken konnte nur eine Verbesserung dar stellen.

Na ja.

Vorausgesetzt sie hatten dieses Mal keine gemeinschaftliche Halluzination. In dem Fall... würde es ihren Zustand aber auch nicht mehr verschlechtern. Kloake war Kloake.
 
Es war wohl eher ein modernes Avalon, denn ein wenig weiter weg lagen zwei Jachten, die allerdings dunkel waren und im Nebel fast vershwamen.
 
Alexander hielt kurrz den finger in das nass. Sollten die anzeichen auf vertretbarkeit hindeuten wäre es wohl vertretbar bevor sie ihm in den ohrenlag mit hygiene. "ich denke das ist aktzeptabel. Wer weiß wie die menschen oder was auch immer, sonst reagieten würden. "kann ich dir beim ausziehen helfen?" . Das war in der tat, trotz leichter missverständlichkeiit, ein ernsthaftes angebot. Igm war nichtmal die zweiteutigkeit in diesem augenblick bewusst. Er begann jedenfalls sich auszuziehen. Sollte anna seine hilfe nicht brauchen würde er seine kleidung und physische jomponenten alleine waschen. Anschließend würde er einen langen ast. Stab etc. Suchen. Spitze oder scharfe steine und anfangen einen speer herzustellen. (steine zum schnitzen). Anna würde eh länger brauchen.
 
Anna empfand Alexanders Angebot nicht im geringsten missverständlich trotz der Dinge, die heute zwischen ihnen geschehen waren. Es war einfach eine Frage der Sinnhaftigkeit. Wenn sie sich von ihm helfen ließ, würde sie schneller sein und weniger Schmerzen haben. Was das andere anging, nun, ohne Libido würde er ihr vermutlich nicht all zu schnell zu nahe treten. So zögerte sie keinen Augenblick sondern nahm schlicht an: „Ja, bitte.“ So fern der Boden sich nicht als all zu morastig heraus stellte, würde sie ungefähr bis ins hüfttiefe Wasser gehen, notfalls mit Alexanders Hilfe, sich dann eintauchen, vorsichtig selbst waschen so gut es ging inklusive ihrer Haare und dann ihre Kleidung etwas ausspülen, so weit es mit bloßem Wasser möglich war. Nass war die Kleidung ja schon vorher gewesen. Sie nahm sich bei dem ganzen nicht wirklich viel Zeit. Manchmal hielt sie kurz inne, weil eine Bewegung sie unvermittelt schmerzte, aber insgesamt empfand sie die Kühle des Wassers und das verringerte Gewicht als angenehm und entlastend. Auch beim heraus kommen und anziehen war Anna sich nicht zu fein Alexanders Hilfe an zu nehmen. Die Kleidung wurde nur grob ausgewrungen. Das musste für das erste reichen.
 
Nachdem beide sich halbwegs gereinigt hatten galt es nur noch herauszufinden was es mir dem schloss auf sich hatte. da vermutlich keine brücke zu sehen war und drumrum laufen nerven würde .... tja ... "Was nun? Schwimmen, laufen, schiff kapern?"
 
"Kannst du segeln oder ne Yacht kurz schliessen, falls sie Motoren haben? Falls nein bleibt uns wohl nur der direkte Weg durchs Wasser." hmmh.. In Ordnung. Anna fiel reichlich früh ein, dass es auf den Schiffen unter Umständen auch Kleidung gab, wenn die Besitzer dort Ersatz verstaut hatten. Die Chance war reell. So war der Blick zu den Yachten dann doch einen Moment länger.
 
"nich wirklich ... hab zwar nen bissel ahnung von strom, elektrik und so weil ichs zu lebzeiten gelernt hab aber no versuch no fun, ich geh auch mal von aus das es irgendwo ne brücke gibt und ich hätt keine ahnung wie ich die mauern hochklettern soll ... brücke nehmen macht folglich eh mehr sinn ... und trockene klamotten jagen."
 
"Wie... das ganze schöne waschen der Sachen soll umsonst gewesen sein? Hätte dir Idee mit den trockenen Klamotten nicht ein wenig früher kommen können? Anna versuchte, das ganze so ernsthaft und trocken rüber zu bringen, wie sie konnte. Mal sehen, ob er den Schalk trotzdem heraus hören konnte. Gleichzeitig reichte sie ihm ihre Hand, damit er sie wieder Huckepack nehmen konnte. So bald sie wieder Huckepack saß, murmelte sie ihm ins Ohr: "Irgend wann werde ich mich reavngieren und dich tragen." Ob er das nun als Drohung oder Versprechen nahm... irgend wie war es wohl beides... Hey... und ihr war das mit den trockenen sachen ja auch nicht rechtzeitig eingefallen. so hatte sie wohl keinen ernsthaften Grund um sich zu beschweren. "Das Ding könnte auch auf einer Insel liegen und nur über das Wasser erreichbar sein."
 
"nur über wasser ... Soso ... Glaube nicht, das wäre logistisch sonst zu aufwändig gewesen als das ding gebaut wurde. Die versorgung mit nahrung, transport von passagiere, etc. Eine brücke bzw. Zugbrücke halte ich für warscheinlicher." er nahm anna wieder huckepack. "irgendwas erscheint mir hier anders ... Nenns baucbgefühl...". Er latschte mal ne weile herum mit ihr auf der suche nach besagter brücke. Er tat dies in schnellerem schritt aber nich so holprige das anna schmerzen haben würde" zumindest seiner ansicht nach. "wirken die drogen eigentlich noch?"
 
"Ich wünschte, du hättest das nicht gefragt.", kam von Anna, während sie es sich auf seinem Rücken so bequem wie möglich machte. Ihre Stimme war leise und vielleicht ein wenig... müde? "Sie sollten wirken, bis ich das Blut verbraucht habe. Es war ziemlich viel. Vielleicht nimmt die Wirkung ab, wenn ich einen Teil davon nutze. Ich bemühe mich, nichts zu sagen, ja nicht mal zu denken, was ich schlecht empfinden würde. Der Malkavianer lechzt nach solchen Einfällen und nutzt sie sofort aus. Als ich während deiner Vision von Liara gefallen bin, landete ich in Zuckerwatte. Ich musste dabei an einen alten Familienscherz denken. Ein Cousin sollte mal einen Satz mit dem Wort 'bevölkert' bilden. Er schrieb: Meine Mutter ist von oben bis unten mit Sahne bevölkert.' Sofort danach krabbelten kleine Spinnen und Käfer aus der Zuckerwatte über mich. Ich will ihm so wenig Anhaltspunkte wie möglich geben um sich neue Schrecken aus zu denken und das... kostet mich viel von dem, was ich noch an Kraft habe.“

Dem Malkavianer mochte auffallen, dass Anna irgend wo im Hintergrund ihrer Gedanken schon sehr lange Zeit immer wieder irgend welche Texte zitierte. Die lateinischen Lehrtexte fielen ihr am einfachsten. Auf Grund ihrer Verletzungen und seiner Spiele waren sie nicht andauernd da, sondern brachen auch mal ab. Der Malkavianer war für Anna ein Übungsfeld für nicht gedachte Gedanken.
 
"mein zuckerwattekäferchen" gab alexander grunzend von sich. "das wird nen klassiker von insider!" alexander wusste nicht recht warum aber er war sich gar nicht mehr so sicher ob das hier immernoch malknet war.er marschierte strikten schrittes durch die gegend am see. "ich nehme übrigens nicht an das du das handy aus der tasche nahmst bevor du deine kleidung gewaschen hast?" damit wäre es kaputt jetzt. "ich fragte nur wegen der drogen wegen der schmerzen ... ok ... das war rethorisch jetz mau .... "
 
"Hmh.", erntete Alexander kurz und mit leichtem Mißfallen, als er den neuen Insider skandierte. Das Handy hatte Anna ganz automatisch raus genommen vor dem Waschen ähnlich wie ihre Schlüssel. Über so etwas dachte sie eigentlich gar nicht näher nach. Sie verstand jedoch durchaus den Wink und hielt sich nur noch mit einem Arm an Alexander fest, während sie nach dem Handy angelte um zu prüfen, ob sie hier Empfang hatte... und welche Uhrzeit und welches Datum das Handy anzuzeigen beliebte, wenn es überhaupt ihrgend welche vernünftigen Rückschlüsse zu ließ.... "Hab ich auch so verstanden Alexander, ich nehme es dir auch nicht übel oder so... Ich versuche nur diese Typen nicht noch auf Ideen zu bringen und verbanne so weit es geht alle negativen Worte und Gedanken so weit ich es schaffe. Aber wenn ich Glück habe, lässt er mir die Wirkung der Drogen... da hat er ja auch Spaß mit."
 
"Lass uns mal die Yachten etwas genauer ansehen bitte. Wenn das Handy das 'richtige' Datum anzeigt, sind wir knapp hundert Jahre in der Vergangenheit. Dann sollte es noch keine Motoren dort geben und es reine Segelyachten sein und auch die Beschläge und Flaschenzüge nicht all zu modern. Die Uhrzeit geht immer noch nicht weiter."
 
"Kaiserzeit also, nunja, intressant. Also sind wir vermutlich noch im Malknetz, unsere ... Kleidung dürfte aufallen, welche zu klauen könnte sinvoll sein. erstmal schauen, denke dir Burg ist immernoch ein guter Anlaufpunkt, lass uns erstmal weiter drumrum laufen bis wir entweder Boote, Gebäude oder ne Brücke finden. Hoffe mal wir sind nicht im ersten Weltkrieg, das könnte ... sonst ... rapide faszinierend werden."
 
Anna trippelte alexander mit den Fingern leicht auf die Schulter. "Du teilst meine Besorgnis nicht, hmmh?"
 
"Nein ... wenn mein größter Alptraum mich tötet finde ich darin Erlösung. Es gibt nicht viel wofür ich lebe oder kämpfe ...nichts was man mir nicht genommen hätte bereits. Ich bin weder Stolz, so muss man mich nicht brechen, noch bilde ich mir etwas auf mich ein, auch wenn das Grimm gegenüber anders gewirkt haben mag. Das einzige was mein Herz noch berührt führt er immer und immer wieder auf wie ein theaterstück, er tut also ledigleich immer wieder das selbe ... mich würde nur noch die puppe der kleinen intressieren, ansonsten besteht mein leben aus buße, dem wunsch zu helfen wenn ich es vermag, um vergebung zu erfahrung ... ich weiß nichtmal von wem ... ich weiß es gibt keine erlösung für uns und der clan wird mich vielleicht irgendwann töten, ist es nicht er, dann der dshihad, ein sonnenstrahl oder ein raumstation dir mir auf den kopf knallt .... es ist alles ein würfelspiel ... nicht das geringste liegt in unserer hand ... wir können nur versuchen das beste aus den karten zu machen."
Alexander hoffte das er ihre frage damit beantworten konnte, die kurze phase des lächelns war schnell veronnen und es kehrte wiedereinmal stille in seine emotionswelt ein ...
 
Wenn Alexander noch eine Weile weiterging, würde er zu einer Art Brücke kommen, vielleicht auch eine Zufahrtsstrasse und ein Tor dahinter, gross, schwer dunkel. Im Nebel zu sehen und wohl so 100 Meter weit weg, rechts und links ein schmaler Gehweg und ein Geländer, darunter dunkel drohendes Wasser.

So wie es aussah führte der Weg zur Burg, doch würden sie wirklich so zerrissen hin wollen? Würde es auch Anna wollen?
 
Alexander sah sich zunächst um ob es irgendwie noch andere gebäude gab, evtl plünderbare wäscheleinen lichtquellen jenseits des schlosses.
 
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