15.04.04 - Gemütlicher Brunch

Lurker rollte sich herum und kroch zu Dimitri hinüber. Sie tauschten ein zufriedenes Grinsen aus. Dann beugte sich Lurker in den Wagen und sammelte alles ein was er an Wertgegenständen finden konnte. Mobil Telefone, Schmuck und Bargeld, er nahm einfach alles was er fand. Wenn die Beiden schon denken würden man hätte sie überfallen, dann sollten sie wenigstens von einem normalem Raubüberfall ausgehen. Schließlich hielt er Dimitri eine Hand hin um ihm aufzuhelfen. Sie hatten schließlich noch etwas vor in dieser Nacht.
 
Dimitri nahm nickend die Hand an und lies sich aufhelfen. Er grinste Lurker an und hob die Augenbrauen nach oben. "Siehst du? War doch gar nicht so schlimm. Aber jetzt sollten wir zusehen, dass wir hier wegkommen. Nicht dass wir noch Gäste bekommen."

Ihr nächstes Ziel war die Bibliothek und so sollte es dann auch losgehen.

"Du kennst den Weg wahrscheinlich besser als ich. Wie machen wir es?"
 
Lurker überlegte kurz und deutete auf eine kleine Gasse gegenüber des Parkplatzes.

Dort entlang und dann durch einen Fahrrad Keller, dann sind wir direkt an einem Seiteneingang der Bibliothek.

Sie schlenderten los, die defekte Lampe ließ alles im Zwielicht verschwimmen, so das er es wagen konnte neben Dimitri her zu marschieren.

Natürlich war es nicht schlimm, ich mache auch keinen Hehl daraus. Aber wie du gesehen hast ist es nicht nötig die Menschen zu töten. Wenn Sie nicht so plötzlich aufgebrochen wären, hätten sie gar nichts mitbekommen.

Sie überquerten die Straße und bogen in die kleine Gasse ein.

Aber ich denke du siehst das Leben und die Menschen nüchterner... wahrscheinlich weil du Mediziner warst. Da braucht man wohl eine gewisse emotionale Distanz.

Er wählte seine Worte mit Bedacht, denn er wußte das Dimitri sehr überzeugt war was seine Grupperung anging und deshalb ein wenig sensibel reagieren konnte. Er war jedoch dabei nicht übertrieben vorsichtig, denn schließlich waren sie Freunde. Rücksicht war wichtig, aber auch ehrlich mußte man dabei sein.
Lurker selber fehlte da ein wenig der Idealismus. Ein wenig beneidete er den Anderen für seine Überzeugungen. Der Tzimisce würde wohl jeden zerreissen der sich abfällig über den Sabbat äußerte.
Wenn man zu Lurker hingegen sagen würde das die Camarilla ein Haufen möchtegern Alt-Ehrwürdiger war, die verlogen nach vorne eine Maskerade lebte und hinterherum Menschen quälten, dann würde er selber wohl nur mit den Schultern zucken und sagen `jepp, das stimmt´.
Er wußte nicht ob das Stärke oder Schwäche war.
 
"Nunja... wenn ich mehr Blut brauche, dann nehme ich es mir, selbst wenn der Mensch dabei verstirbt, es ist für einen guten Zweck." Dimitri meinte das sogar Ernst, denn darüber machte er keine Späße.

Als sie die Treppen des Fahrradkellers wieder nach Oben gingen tauchte auch schon die Bibliothek vor ihnen auf. "Ich hoffe wir finden hier ein paar nützliche Informationen die uns noch ein Stück weiterbringen."
 
Lurker nickte und machte eine `nach dir´Geste, dann folgte er Dimitri und sah zur Bibliothek.

Nun.. zumindest finden wir dort schön zentral alle Infos darüber was sich heute am Tage so ereignet hat. Lokal wie global. Vielleicht finden wir etwas das sich als Zeichen unseres Wirkens herrausstellt.

Damit huschten sie durch die Schatten los und hielten auf die Bibliothek zu.
 
Ein ungewöhnlicher Anblick, den Nikita an diesem Mittwoch im Hammer bot, denn sie hatte keinen Dienst, sondern war hier um sich einfach zu amüsieren....

Nikita betrat den Hammer und hielt auf eine der Plätze zu von denen aus man möglichst alles überblicken konnte aber selbst nicht gesehen werden konnte; und selbst wenn man gesehen wurde, wirkte das Bild das man bot so finster und misteriös abschreckend dass sich einer zu einem traute.
An diesem Ort angekommen, machte sie es sich bequem und begann die Gäste einen Blick zu mustern der dem Beobachteten zu sagen vermochte: Ich kann in dein Innerstes blicken und sehe alles.
 
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