15.04.04 - Gemütlicher Brunch

Lurker und Dimitri kamen mit guter Laune am Black Hammer an. Es war an der Zeit, Blut zu verköstigen und Menschen ihres Lebens zu berauben, sofern es möglich war und Lurker es nicht mitbekommen würde. Dimitri hatte sich ein Zeil gesetzt, er wollte dringend und ganz besonders gerne ein Menschenkind entleeren und so wieder zu Kräften kommen.

"Also... das hier ist also das Black Hammer?", Dimitri zog eine Augenbraue nach oben. Er hatte noch nie viel von solchen Läden gehalten. "Na dann... am besten machst du dich unsichtbar, und ich werde mal sehen, was ich für uns aufreissen kann. Oder willst du lieber alleine suchen und wir treffen uns dann in einer Stunde wieder hier?"

Er deutete auf das große Schild eines Behindertenparkplatzes.

Lurker hockte auf einer Mauer über Dimitri. Er fühlte sich merkwürdig. In der Luft lag der Gerruch von Menschen und Schweiß. Lurker schnüffelte und zog sogar ein wenig die Lippen zurück, wie Lefzen. Seien Augen glühten gräulich und bleich aus dem Schatten. Er spürte wie seine Gier ihn ihm zuckte und hin und her wanderte.
Dimitris Kommentar das er sich`unsichtbar´machen sollte hätte ihm sicher einen spitzen Kommentar entlockt, wenn sich seine Sinne nicht schon völlig auf die Jagd eingestellt hätten.
Lurker spürte etwas wildes und ursprüngliches, es wuchs in ihm und es würde ihn völlig ausfüllen, sogar über ihn hinnaus wachsen, so flüsterte es ihm in sein Ohr. Lurker kämpfte mühsam um die Kontrolle. Er spürte einen Herzschlag, nicht weit von ihnen.
Mit einem zucken sprang er von der Mauer und landete hockend auf einer Motorhaube neben Dimitri. Er war erstaunlich schnell, die Jagd brannte in seinen Adern. Er deutete mit einem langem, dürren Finger auf einen großen alten Wagen nur wenige Meter entfernt. Seine Stimme klang kehlig und rau.

Dort...

Lurker meinte eine Bewegung in dem Auto zu sehen, war dort vorne das sanfte Glühen eines lebendigen Menschen aufgeblitzt ?
Wenn er in diesem Zustand war hatte er immer das Gefühl überscharf zu sehen, alles zu hören, jedes Atmen, jedes Seufzen.

Lurker machte noch einen Satz und landete auf allen Vieren auf dem Boden. Als er loslief und die Schatten streifte wurde er zu einem Schehmen und war dann aus Dimitris Sicht verschwunden.

Dimitris Augen wanderten an Lurkers Finger vorbei in Richtung des Autos auf welches er deutete. Dimitri nutzte seine Instinkte und seine übernatürliche Sinnesschärfe und formte seine Augen zu Schlitzen. Tatsächlich, dort im Auto waren zwei Menschen, die wahrscheinlich ihren Gelüsten nachgingen. Und das würden Lurker und Dimitri nun auch tun.

Langsam schlich sich Dimitri im Schatten an das Auto heran. Er nahm an, dass Lurker schon längst dort angekommen war, aber wusste nicht wo er war, was ihn immer wieder leicht erschauern lies. Am Auto angkommen warf er einen vorsichtigen Blick hinein und anschließend noch einen aufmerksamen Blick über den Parkplatz um zu sehen ob jemand sie bemerken würde.

Und im Auto ging es eindeutig klar zur Sache ... es war spät und abends ... das Pärchen hatte sich eine Stelle auf dem Parkplatz ausgesucht, die nicht besonders beleuchtet war. Eine Straßenlaterne war defekt. Die beiden schienen sehr mit sich beschäftigt zu sein. Durch deren Atem beschlugen langsam die Scheiben von innen. Niemand schien die beiden zu bemerken.

Die beiden produzierten ein Bouquett das Lurker eindeutig bis nach draußen riechen konnte. Er erreichte den Wagen und sah hinab auf die Beiden. Er wußte das Dimitri näher kam, er spürte ihn näher kommen, ohne ihn zu sehen. Der wütende Teil von ihm wollte einfach die Scheibe einschlagen und hineinstürzen, mitten unter die Körper. Aber Lurkers Bewußtsein zwang seinen Blick hinab auf die Knöpfe der Wagentüren. War das Auto abgeschlossen ?

Auf dem Beifahrersitz glitt gerade der nackte Arm des Mädchens eher unbeabsichtigt hinunter und verschloss somit die Beifahrertür. Hinten und die Fahrertür schien noch auf zu sein ...

Lurker knurrte leise und hätte beinahe nach dem Arm hinter der Scheibe geschnappt. In seinem aufgeregtem Zustand, wo Zorn unter der Oberfläche schimmerte wie Öl auf einem Teich, machte er das Mädchen dafür verantwortlich. Sie hatte das mit Absicht gemacht.

Miese kleine....

Lurker spannte sich an und machte sich schon bereit, als sein Blick zu Dimitri hinüberging. Er kam gerade am Auto an. Lurker ging zum Heck des Fahrzeuges und zeigte sich seinem Partner. Sobald sich sein Bewußtsein gemeldet hatte, hatte ihn die innere Stimme wieder gemahnt das er verstohlen vorgehen sollte. Er zischte zu Dimitri hinüber.

Der Wagen ist offen... wenn wir noch einen Moment warten, bis die beiden fertig sind, können wir uns bedienen ohne das sie überhaupt etwas mitbekommen.

Lurker Augen funkelten und er zeigte beim Sprechen viel zu viele Zähne. Blutiger Speichel reflektierte das Zwielicht auf ihnen.

Out of Character

Lurker wird auch immer ekliger ... das ist der schlechte Umgang :]

Das Mädchen hatte nichts bemerkt ... eigentlich waren die beiden wirklich viel zu sehr beschäftigt, um etwas von der Umgebung mitzubekommen. Dann klappte mit einem mal der Beifahrersitz um und das Fahrzeug begann in gleichmässigen Takt zu wackeln.

Irgendwann einmal hörten sie dann gedämpfte Schreie. Mittlerweile waren alle Fensterscheiben beschlagen. Dann war es still.

"Lurker, wir könnten jetzt auch einfach die Scheibe einchlagen. Meinst du sie werden gleich nach dem Akt da einschlafen? Naja, selbst wenn nicht, irgendwann müssen sie wieder aus dem Auto raus. Machen wir es leise und still."

Dimitri wartete bis die beiden fertig waren und plante dann, wenn sie einschlafen sollten, leise die Tür zu öffnen, so dass die beiden ihre Zähne ins Fleisch versenken konnten ohne aufsehen zu erregen.

Lurker schüttelte energisch den Kopf. Was für eine lustige Szene. Da standen sie, die beiden Schrecken der Nacht, die Monster und Disskutierten über den Kofferraum hinweg flüsternd wie sie vorzugehen gedachten.
Es war zum brüllen.

Nicht doch, aber wenn wir dann schnell zuschlagen, werden sie hinterher ohnmächtig sein und denken sie hätten sich Bewußtlos ger...

Lurker unterbrach sich hart,

...Du weißt schon..

Damit tauchte auch er ab und wartete gespannt.

Dann kam wieder etwas Schwung ins Auto ... aber unregelmässiger. Es dauerte nicht lange, dann ging das Licht an und der Motor wurde angelassen. Nur der Rückwärtsgang und schon konnte es losgehen.

Out of Character

Hihi

Als es still war im Auto schlich sich Dimitri leise zur Hintertür lauschte angestrengt. Es war nichts mehr zu hören, so gab er Lurker ein Zeichen dass er auf die andere Seite des Wagens gehen sollte. Dimitri hielt eine Hand nach oben und zeigte 3 Finger. Danach zählte er runter. 1... 2... 3... und riss die Tür auf seiner Seite auf, griff sich den erstbesten Teil den er finden konnte, egal ob männlich oder weiblich, zog den Körper schnell an sich heran und schlug seine Zähne in den Hals der Person.

Schnell wurde das Auto wieder abgewürgt, als die Tür aufgerissen wurde und Dimitri den Kerl vom Steuer zog. Das Mädchen auf dem Beifahrersitz begann laut zu schreien und hysterisch zu kreischen.

Lurker war bereit, als Dimitri runtergezählt hatte riss er an der Türe.

Abgeschlossen.

Verdammt, er hatte sogar noch gesehen wie es passiert war, aber die Gier hatte es verdrängt. Lurker griff einfach durch die Scheibe, die wie ein Feuerwerk in tausend Splitter zersprang.

Das Mädchen hatte noch Zeit für einen Schrei, hoffentlich war die Musik des Ladens auch laut genug, dann legte Lurker seine langen Finger wie Spinnenbeine um den zarten Hals und würgte den Schrei ab.
Zeitglich schoss sein Kopf hinterher und er verbiß sich aufgeregt und sabbernd in den Hals der jungen Frau. Blut spritze in seinen Mund, lief über seine Lippen, es schien zu dampfen in der Nacht.
Lurker spürte das pulsieren in den Adern seines Opfers und zog sich noch enger, noch inniger an sie heran, wand sich gierig um sie wie eine Würgeschlange.
Er grunze ab und an leise vor wohliger Freude und trank sich in seine eigene kleine Ecke Paradies.
Schließlich mußte er von ihr ablassen. Er löste seine Zähne wiederwillig aus dem weichen Körper und ließ von ihr ab. Mit einem letztem blecken der Zähne leckte er die Wunde zu und sah die flatternden Augen des Mädchens. Er hatte absichtlich viel getrunken, so das sie Ohnmächtig war.
Er glitt die Wagentüre von außen hinab und blieb einen Moment zufrieden vor dem Auto liegen.

Out of Character

Liebste Klinge.. das gehört so.. Das was unsere Blutsauger antreibt ist nunmal ein wenig... sagen wir unzivilisiert

Mit jedem Schuss Blut dass in Dimitris Mund spritzte fühlte er sich stärker, er saugte wie wild am Hals des Mannes und achtete nicht großartig darauf wie viele Schlücke er nahm. Aber er wollte den Mann auch nicht umbringen und so hörte er in dem Moment auf zu trinken, in dem Lurker aufhörte.

Wenn der Mann jetzt nicht bewusstlos wäre, hätte Dimitri ihn einfach mit dem Kopf auf das Armaturenbrett geknallt, aber er ging davon aus, dass das nicht notwendig sein würde.

Er lies von dem Mann ab und warf die Autotür wieder zu, wischte sich den Mund ab und lehnte sich gegen die Tür. Blickte in die Sterne und genoss die Wärme, welche sich für diesen kurzen Moment in seinem Körper ausbreitete.

Beide sahen einen schwarzen Schatten vorbeihuschen? War das ein Vogel? Egal ... beide hatten das bekommen, was sie wollten ... Blut.