Gildenhaus [14.05.] Guess who's back...

Krause

Haus und Clan Tremere
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29. August 2011
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Normalerweise hätte Lars ja keine verdreckten Personen mitgenommen, die scheinbar unfreiwillig in irgendeinem Teich gebadet hatten und trotzdem rochen wie eine Klärgrube. Aber Auftrag war Auftrag und die Chefin hatte gemeint, wenn jetzt noch ein Fahrgast anriefe, dann würde er auch transportiert ! Wie genau die Frau es geschafft hatte, seinen Widerstand zu überwinden ? Keine Ahnung, vielleicht hatte er auch einfach Mitleid gehabt, denn wie eine Gossenperson sah sie ja nun wirklich nicht aus. Sie hatte ihm sogar mehr Geld in Aussicht gestellt, wenn er sich beeilte.

Also beeilte er sich, seine Versuche, mit ihr ins Gespräch zu kommen, verliefen allerdings im Sande. Sie wollte wohl kein Gespräch. Auch gut, für seinen Geschmack hätte sie auch schon etwas jünger sein müssen. nach einer ereignislosen und ziemlich stillen Fahrt hielt er vor dem Ziel und kassierte. Er bekam sogar ein Trinkgeld, sodaß er noch was übrig hatte, nachdem er ein paar Duftbäume oder eine Reinigung besorgt hatte ! Einigermaßen zufrieden fuhr er wieder, wenn auch weiterhin mit offenen Fenstern und ebenfalls offenem Sonnendach. Wenigstens würde ihn das eine Weile beschäftigen und die alte Zimtzicke in der Leitstelle konnte ihn mal gerne haben ! Tja, man lernte, das Positive zu sehen.

Katharina stapfte die letzten Schritte zum Gildenhaus. Hatten diese Schwachköpfe ihr doch tatsächlich noch den Tag versaut, obwohl sie das nicht mehr für möglich gehalten hatte ! Sie hatte sich das gemerkt und sie würde sich zu revanchieren wissen. Vorerst beschränkte sie sich darauf, nicht hier in die Luft zu gehen, aber wer auch immer die Tür aufmachte, stellte besser nicht die falschen Fragen, sonst würde sie ihm wohl den Kopf abreißen müssen. Und im Moment fühlte sie sich auch tatsächlich dazu in der Lage. Sie läutete und wartete, daß ihr aufgetan wurde. Ob wohl jemand gemerkt hatte, daß sie außerhalb den Tag verbracht hatte ?
 
Es war ein breitschultriger Mann der ihr auftat. Trotz seines einfachen schwarzen Anzuges wirkte er eher wie ein Sportler. Der Mann konnte auf hundertsiebzig Zentimeter geschätzt werden, war also kein Riese. Er musste wohl zwischen dreißig und vierzig Jahre alt sein und hatte kurze dunkle Haare. Die blassgrünen Augen bewegten sich wesentlicher schneller als der Mann und wirkten außerordentlich wachsam.

Nachdem die Tür aufgeschwungen war und ein Blick über die Schulter von Katharina geschossen war, trat der Mann aus dem Weg und verneigte sich mit den Worten: "Guten Abend, Frau Zimmermann." Sobald Katharina das Haus betreten hatte, würde er die Tür sofort wieder schließen, es sei denn die Tremere hatte das schon selbst erledigt.
 
"N'bnd !" knurrte sie, als sie am Ghul vorbei ins Gildenhaus eintrat. Nein, nach Veilchen roch sie ganz und gar nicht, und ihrem ziemlich aufgeweichtem Aufzug sah man an, daß er jede Menge Dreckwasser abbekommen hatte und dann a Körper getrocknet war. Sah also nicht nach einem erholsamen Tag aus. So oder so war der Ghul fix genug, sie nicht darauf anzusprechen. Bonuspunkt für ihn. Oder besser: kein Minuspunkt.

Ohne den Diener eines weiteren Blickes zu würdigen, begab sie sich sofort nach oben um zu duschen und die Kleider zu wechseln. Wenn sie dann wieder vorzeigbar wäre, würde sie sich um das kümmern, was sie möglicherweise verpaßt hatte...
 
Rudolf saß im Kaminzimmer und damit eigentlich nicht im Gildenhaus, denn hierher verirrte sich alle Jahrhunderte einmal durchaus ein Gast. Da er aber geplant hatte einen Teil der Nacht außerhalb der undurchdringlichen Mauern zu verbringen, saß er genau richtig. Hier konnte er sich nicht nur mit Hilfe von Tageszeitung und einem auf stumm geschalteten Flachbildfernseher über die Ereignisse in Stadt und Land bei Tageslicht informieren, es war seinem Ghul Kreuzner auch ein leichtes den Kopf heinein zu stecken und die Ankunft von "Frau Zimmermann" zu melden.

Das war der Vorteil, wenn man seine Ghule an das Gildenhaus auslieh: man war über Kommen und Gehen und anderelei Bedürfnisse oder Aktivitäten der Bewohner auf dem Laufenden.

Der Tremere trug eine ausgewaschene von Haus aus ehemals blaue Jeans, die eigentlich hätte zerfetzt sein müssen, um wirklich kewl zu sein. Ein braunes Hemd, welches locker am Oberkörper hing, statt auf ihn zu geschnitten zu sein, und dessen Manschetten aufgeknöpft und umgeschlagen waren. Die Füße steckten in dicken schwarzen Stiefeln, die aber keinerlei militärischen Stammbaum aufweisen konnten. Um das linke Handgelenk wickelten sich jede Menge Lederschnüre, zwischen denen sich ein keltisches Kreuz in Silber nicht zu verbergen vermochte. Die Haare waren kurz genug geschnitten, um keine Frisur zu benötigen.
 
Nachdem Katharina sich von der versauten Klamottage getrennt und sich selbst gründlich gesäubert und umgezogen hatte, kam sie wieder herunter.
Augenscheinlich war ihre Laune deutlich besser, da sie nicht mehr in der versifften Kleidung steckte, den Kanal einigermaßen los war und auch sonst nicht mehr viel auf den Vorfall hinwies. Nur die Extradosis Parfüm und ähnliches, die sie nutzte, um etwaige Restgerüche zu übertünchen, war ein Hinweis, daß etwas anders war als sonst. Immerhin war sie sonst ziemlich geizig damit.

So erschien sie wenig später in ihrer üblichen Kombination aus knöchellangem Rock und Rollkragenpullover in der Tür des Kaminzimmers und nahm in einer der Sitzgelegenheiten Platz.

"Guten Abend Herr von Schwarzenberg !"

Sie hatte ebenfalls eine Zeitung und zwei Zeitschriften dabei. Ja man sollte den Nutzen von Ghulen nie unterschätzen. So verschwand sie erst einmal hinter der Papiermauer.
 
"Guten Abend Frau Zimmermann", erwiderte er die Begrüßung und begleitete sie mit einem freundlichen Nicken. Er beobachtete sie kurz, wie sie sich einen Platz aussuchte und sich niederließ. Dann schickte er seinen Blick wieder zurück auf die Druckerschwärze vor seiner Nase. Dann nahm er sich erst einmal die Zeit den Artikel, den er gerade gelesen hatte, bis zum Ende zu lesen. Das gab ihm auch die Zeit zu überlegen, warum seine ihm noch recht unbekannte Mitbewohnerin außer Haus übertagte, was wohl das Missfallen von Grimm erregen würde, und sich dann gleich in Gesellschaft begab.

Augenblicke nachdem Katharina erschienen war tauchte mit einem Mal Kreuzner auf und servierte aufgewärmtes Vitae, um dann auch schon wieder kommentarlos verschwunden zu sein.
 
Inzwischen hatte die Wand aus Papier sich gelegt, da Katharina die Zeitung ja schlecht lange vor sich halten konnte. Stattdessen hatte sie sie sich gefaltet und las sie so etwas komfortabler.

"Vermutlich werden wir noch eine Weile in der Stadt sein, und ich schätze, wenn nichts außergewöhnliches passiert, dürfte es bald soweit sein, daß der eine oder andere daran denkt, sich in seiner eigenen kleinen Nische hier einzurichten. Dann eröffnen sich zwei Möglichkeiten. Wir können abwarten, was passiert und sehen zu, daß jeder sich nach seinem Können ausbreitet und möglicherweise dabei dem anderen auf die Zehen tritt und es damit zu einer schönen Sandkastenschlacht kommt, die jede Menge Ressourcen verschwendet und letztenendes allen Beteiligten schadet, oder wir können die Karten auf den Tisch legen und wie Erwachsene unsere Einflußsphären markieren, damit wir uns nicht ins Gehege kommen. Ich mag abgezäunte Grundstücke, was ist mit ihnen ?"

Kein Vorspiel, kein Geplänkel. Für so etwas sah sie hier keinen Grund. Rudolf und sie würden sich noch eine ganze Weile am Hals haben, und da sie ja beide erwachsen waren, sah sie keinen Grund nicht zum Punkt zu kommen. So einfach war das.
 
Rudolf schmunzelte, faltete seine Zeitung und legte sie zur Seite. Mit solchen Gesten konnte man hervorragend Zeit schinden, um sich seine Worte zurechtzulegen. Dann überschlug er die Beine und faltete die Hände vor der Kniescheibe, während sein Blick den ihren suchte und sie ohne Sicherheitsvorkehrungen taxierte.

"Normalerweise richte ich mir meine Nische ein, bevor ich in eine neue Stadt ziehe. Aber aufgrund meiner plötzlichen Versetzung", das freundliche Gesicht zuckte für einen Moment, "bin ich erst noch dabei. Zuerst werde ich einen Club öffnen, der als Fassade dient und dabei hoffentlich als zusätzliche Ressource dient. Darauf aufbauend werde ich ins Drogengeschäft expandieren. Traumhafte Renditen. Zudem hat man es dort, wenn überhaupt, meist mit Brujah oder Gangrel zu tun. Mit denen kann man sich einigen, ohne sich nach vorne beugen zu müssen, wie es Ventrue und Toreador gerne haben, damit sie glauben ein gutes Geschäft gemacht zu haben. Danach werde ich nach Möglichkeit diversifizieren. So viele Eisen wie möglich ins Feuer stecken. Zudem werde ich mir die nötige Infrastruktur aufbauen, um eines meiner wenigen Talente nutzen können: Rekrutierung. Ich habe inzwischen ein ganz passable Routine darin gute Diener aufzutreiben."

Er hielt sich nicht damit auf darüber zu reden erwachsen zu sein. Warum auch?
 
Schau an, da konnten sie ja also doch noch sowas wie Freunde werden. Betonung auf 'sowas wie'.

"Ich werde mich wohl auf mein kleines Fachgebiet konzentrieren. Wenn alles läuft wie es soll allerdings ehr in die Tiefe als in die Breite. Also Ausbildung, Herstellung und Vertrieb. Das schließt verschiedene neuralgische Bildungsstätten genauso ein wie die ansässige Chemieindustrie oder zumindest einen Teil davon. Die Jugend ist unsere Zukunft und so, sie kennen das ja. Wahrscheinlich eher Ventrue- und Toreadorgebiet, aber da kann man nichts machen."

Sie zuckte mit den Schultern. Da mußte sie dann wohl durch.

"Soweit kein Problem, was interessant ist, ist das Drogengeschäft. An diese habe ich ebenfalls Interesse, allerdings deutlich eher auf den Bereich Herstellung als Vertrieb." Frauen in die Küche, so hieß es doch, oder ? "Ich denke mal sie wollten in eine ähnliche Richtung."

Irgendwie war ja klar, daß die hohen Renditen Anziehungskraft ausübten. Die Frage war, ob Rudolf seine eigenen Köche hatte, versuchen wollte, sich günstige aufzutreiben die zu seinen Konditionen verkauften oder ob es nur um den Vertrieb ging. Von letzterem ging sie nicht aus, also würden sie sich einigen müssen. Sollte aber in ihrer Sicht kein Problem darstellen.
 
Interessant. Chemie also und kein alternativer Okkultismus.

"Nein, das will ich nicht. Und damit könnten wir Synergieeffekte erzielen: sie stellen die Chemie her, ich bringe sie unter die Leute." Wenn das funktionierte würde das die Sache wirklich erleichtern. Es ersparte ihm den langweiligen und aufwendigsten Teil dieses Geschäftes. Zumal ihn chemische Formeln unsagbar anödeten. Man konnte durchaus an der Wirkung eines Mittels interessiert sein, sich aber nicht die Bohne für die Herstellung interessieren. Er war das tote Beispiel dafür.
 
"Sehr gut, machen wir es so."

Ja, das würde einiges erleichtern, vorausgesetzt, Rudolf hatte vor, diese Absprache auch einzuhalten und es sich in einer anderen Situation nicht plötzlich anders zu überlegen. Da würde sie wohl etwas vorsorgen müssen, aber dafür gab es ja ein oder zwei kleine Methoden, die sie im Ärmel hatte, um im Bedarfsfall etwas in der Hand zu haben. Soweit also kein Problem...

"Offenbar haben sie ja bereits den Kontakt zur Stadtführung gesucht. Konnten sie einen Eindruck machen oder gewinnen ?"
 
Rudolf blinzelte kurz, offenbar hatte er mit dieser Frage nicht gerechnet. Dann legte er kurz die Stirn in Falten und seine Augen wanderte für einen Augenblick nach oben, so wie es passiert wenn man sich erinnert.

"In der Tat. Ich habe mit der Senschall geplaudert." Ein Lächeln zeigte sich auf den Lippen, als ob ihm tatsächlich eine angenehme Erinnerung gekommen war. "Sie ist Ventrue durch und durch würde ich sagen. Auf den ersten Blick natürlich. Zuckerbrot und Peitsche, Kontrolle über alle Spielfiguren - mich würde nicht wundern, wenn sie selbst den unechten Prinzen als Turm statt König sieht. Ich hatte allerdings das Gefühl ihr fehlt ein wenig der Überblick. Das scheint mir auch nur logisch, wenn man eine Stadt einfach so, ohne lange vorbereitend in den Eingeweiden gewühlt zu haben, übernimmt. Und natürlich ist sie ein Ahn."

Drei kleine Buchstaben, die eine Menge Verhaltensauffälligkeiten zusammen fassten. Katharina durfte die meisten davon kennen.
 
"Versteh schon. Fehlt ihr der Überblick oder will sie daß man denkt es ist so ? Immerhin ist sie ein Ahn."

Schon die Idee, daß einer derart hochrangigen Ventrue sowas fehlen könnte, war für Katharina grotesk. Bei Ahnen war das laut ihren Erfahrungen Spekulation auf die Dummheit der kleinen Pisser unten in der Hierarchie. Und was die Vorbereitung anging, naja, da würde sie sogar drauf wetten, daß da immer noch mehr Vorbereitung stattgefunden hatte als bei vielen der hiesigen Zugezogenen. Für sowas gab es schließlich Schergen. Massen von Schergen, die im Handumdrehen schnell und koordiniert ausgruben, wofür ein einzelner Jüngerer Wochen bräuchte.

"Gabs gestern im Cafe eigentlich noch irgendwas ?"

Smalltalk. Sie haßte sowas, aber um das Ganze hier am Laufen zu halten wohl notwendig...
 
"Ich habe das Cafe gestern nicht besucht, kann darüber also nichts sagen", antwortete er und musterte sie eingehend ohne dies zu verbergen. Er schien sich möglicherweise nicht sicher, in welche Schublade er sie stecken sollte. Dementsprechend blieb er höflich zurückhaltend. "Und was die Seneschall angeht gehe ich erst einmal von der Arroganz der Macht aus: so mancher Machthaber ignoriert womit er sich nicht beschäftigen will, solange es ihm nicht die Hütte über dem Kopf anzündet."

Er legte seinen Kopf ein Idee zur Seite, um dann zu fragen: "Haben sie schon eine gewisse Kiera McKinney kennengelernt?"
 
"Dachte nur, sie hatten ja scheinbar ein kurzes und recht einseitiges Gespräch auf dem Ball..."

Sie ließ diese Antwort eher beiläufig fallen, bevor sie sich Rudolfs Frage annahm. Daß er das Stuntdouble der Regentin meinte, war ja eigentlich ziemlich klar. Mochte man meinen.

"Kennengelernt wäre ziemlich großkotzig gesagt, ich denke, ich weiß wen sie meinen, das ist aber auch so ziemlich alles. Sie hatten doch näher mit ihr zu tun, wenn ich den Punkt richtig deute, oder ?"
 
"Ja, das habe ich. Wenn sie auch die Kopie unserer Regentin meinen. Angeblich eine Zwillingsschwester. Ist das zu glauben?", er lächelte hintergründig und schien für einen Augenblick seinen Gedanken nachzuhängen. "Ich überlege schon die ganze Zeit, ob es nicht ein Ritual gibt, mit dem man sich einen Doppelgänger erschaffen kann. Dann gäbe es ja noch die Möglichkeit plastischer Chirugie, vorzugsweise mit den Fähigkeiten eines Unholdes. Es wäre ein bemerkenswerter Schachzug, nicht wahr?"

Die Tür des Gildenhauses zum Rest der Welt öffnete sich nach einem Augenblick und Kreuzner betrachtete den Vetreter für karibische Seltsamkeiten unverbindlich. "Sie wünschen bitte?" Falls es nicht um Briefbomben ging oder zu überbringende Nachrichten, würde er den Besuch herein bitten und ihn dann erst einmal stehenlassen, um ihn dann im Kaminzimmer anzumelden. Falls der Besuch dann auch empfangen werden wollte, würde er ihn ins Kaminzimmer bringen.
 
"Guten Abend, ich hoffe, ich störe nicht, aber ich bin auf der Suche nach meiner werten Schwester", erwiderte Kiera und ja, es klang wie die Stimme der Regentin, wollte diese ihn gerade auf die Schippe nehmen? "Wäre sie denn zu sprechen?"

Und selbstverständlich würde sie eintreten, wenn man sie darum bat. Warum auch nicht?
 
"Jein. Immerhin sollte man dazu die Existenz des Doubles geheimhalten und es sollte auch kein... ausgeprägtes Eigenleben führen. Sollte es sich um eine Verwandte handeln, was ziemlich logisch scheint, dann können wir wohl nur raten, was passiert, wenn jemand diese Verwandte in die Finger bekommt. Stellen sie sich vor, man würde die Verbindung, die man nahen Verwandten ja nachsagt, als sympathetische Brücke benutzen können, um den jeweils anderen zu beeinflussen. Ich meine, ein Schüler meines Großerzeugers hat in diese Richtung geforscht und teilweise auch forschen lassen. Eigentlich interessant, mal nachzuschlagen, ob er und seine Forschungen die Nachkriegszeit überstanden haben."

Waren die Lager wenigstens zu was nütze gewesen... Ja, manchal mußte man eben mit den Werkzeugen arbeiten, die einem gegeben waren.

"In jedem Fall wäre es nicht schlecht, besagte Frau McKinney solange in Sicherheit zu bringen, bis unser kleines Scharmützel mit den Gulliläufern vorbei ist."

Man konnte sagen was man wollte, aber wenn die Regentin eine Verwandte hatte, die ebenfalls untot war und dieser etwas zustieß oder sie in Hände kam, in die sie nicht gehörte... Die gefürchtete Ausbildung der Gildenhäuser hin oder her, dann wurde möglicherweise auch die Regentin emotional, und was dann geschah war nicht auszudenken !
 
Den letzten Satz hatte Kiera mitbekommen.

"Guten Abend, die Herrschaften, aber meine Sicherheit sollten sie getrost meine Sache sein lassen", sagte sie mit sanfter Stimme und mit einem Lächeln. "Passen sie lieber auf, dass meiner kleinen Schwester nichts zu stößt, das letzte mal brauchte es einen Pflock mich zu stoppen als jemand sie schwer verletzt hat, aber das ist schon gut 20 Jahre her."

Sie blieb vorerst in der Tür stehen und ihr Blick ging zu Rudolf.

"Haben sie in der Zwischenzeit nachgeschlagen, was eine Mambo ist?"
 
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