[14.04] The Day After...

Malkav

Jacks vergeudetes Leben
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4. April 2004
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[14.04] U.K. Custom, The Day After...



Ernest wurde von der obligatorischen kalten Hundeschnauze geweckt. Er setzte sich in seinem Bett auf und kam zu dem Schluss, dass das keine gute Idee war. Ächzend liess er sich wieder fallen und wehrte die Liebesbekundungen des kleinen Hundes ab. Ja klar bist du blendend gelaunt, Kleiner… deinen Schädel hat ja auch niemand zum Kongaspielen missbraucht! Ernest betrachtete die Zimmerdecke und stellte mit Bedauern fest, dass es nicht seine eigene Decke war. Die Impressionen des vergangenen Tages fluteten über ihn hinein und… ein Name: Johardo! Hat der Mann wirklich gestern Nacht in meinem Zimmer gesessen und mit mir gesprochen, oder habe ich das geträumt? Und was sollte diese Vampirgeschichte bedeuten? Ist er ein Irrer… oder war da was dran? Ernest rieb sich den Schädel. Er würde mit dem Mann ein ernstes Wort reden müssen Mir macht der keine Angst… ich bin jetzt erwachsen… ich bin kein hilfloses Kind mehr… ich gehe vor niemandem mehr in die Knie. Er dachte an seinen Grossvater Winston, den alten Baron of Huntington… dem General… dem Man den er „Sir“ nennen durfte. Dieser Mann hatte ihm Angst gemacht… dieser Mann hätte Männern wie Hitler oder Caligula mit seinen Ansichten Angst gemacht! Eine widerliche alte Kreatur, die ihm in der Kindheit das fürchten gelehrt hatte. Ein widerliches Hass und Gift verspritzendes Monster, dass ekelhaften schwarzen Schleim hustete und mit röchelnder Stimme von der Erhabenheit des Empire predigte… eingesperrt in ein dunkles muffiges Zimmer. Mit Schaudern erinnerte er sich an das zerfurchte Gesicht und den kleinen verkrüppelten nach Verfall stinkenden Körper und das ewige Piepen und Stampfen der Herz-Lungenmaschine die ihn einfach nicht sterben lassen wollte. Und die stahlblaue Augen, die ihn aus der Dunkelheit anstarrten wenn er die grausamen Geschichten aus dem Kongo ausbreitete und mit röchelnder Stimme, von Hustenkrämpfen geschüttelt und der Welt entrückt Details aus der „guten alten Zeit“ erzählte… und was sie mit den „verdammten Kaffern“ und den „Niggerweibern“ für einen Spass hatten. Und dann die Zeit in Porterhouse...wo man sich mit freude an ihn erinnerte und die alten Professoren meinten was für ein feiner Kerl er gewesen sei... und dass sie sich wünschten ich hätte nur halbsoviel Mumm in den Knochen... Ernests Fingerknöchel wurden weiß... er will mir die Hölle heiss machen?! In der Hölle bin ich aufgewachsen! Oh nein… Vampire machten ihm keine Angst, er wusste bereits zuviel über die Menschen! Aber… er würde ihm auch zuhören, denn auch das hatte er in seiner Kindheit gelernt… wenn dir jemand etwas erzählt… dann höre zu! Kenne deinen Feind! Er würde das Spielchen mitspielen, er würde artig sein, er würde lernen… er würde sich mit ihm… anfreunden!

Ernest warf einen Blick auf seine Armbanduhr und bedauerte mal wieder, dass es nicht das Modell mit dem eingebauten Laser war. 7:12, Churchill war pünktlich was man von Johardos Butler nicht behaupten konnte. Er zog sich seine Hose an und machte sich auf das Badezimmer zu suchen um sich den Kater aus dem Gesicht zu waschen.
 
Im Flur angekommen sind alle anderen drei Türen nicht nur verschlossen, sondern auch abgeschlossen.

Aber kurze Zeit später öffnet sich eine Tür und Judith kommt herein. Guten Morgen Herr Gellar! flötet sie gut gelaunt.
 
Ernest springt hektisch zurück und reisst ein Zierdeckchen von einem Beistelltischchen um seine Blöße zu bedecken. Er sieht übrigens deutlich durchtrainierter aus, als man sich vorstellen würde.

"Äh, Öh, ja... äa... ich... suche das... das Badezimmer, Ma´am" Ernest macht eine panische Geste die ihr bedeuten soll sich umzudrehen.
 
Ach kommen Sie, ich hab schon schlimmeres gesehen in den letzten 50 Jahren, glauben sie mir. Nun, ein echtes Bad gibt in diesem Teil nicht, aber sie können sich hier frischmachen. mit dem Worten schliesst Judith die Tür zu dem Essensraum auf und macht in dem nebenraum das Licht an. Um diesem Raum zu beschreiben fehlen Ernest die Worte. Es gibt einen Herd, einen kleinen Tisch mit einem Stuhl, ein viel zu großes Spülbecken (an dem man sich hervoragend waschen kann) und diverse Regal in denen Lebensmittel neben Büchern, Spielen - Spiele? - und einem alten Kofferradio stehen. Judith greift in einen Schrank und wirft Ernest ein Handtuch zu. Ich warte draussen, dann kannst du den Mops Gassi führen und danach gibts ein Frühstück. Und dann erzähle ich Dir ein wenig. Ich denke unter glecihgesinnten kann man sich Duzen, oder? und ohne Ernest eine Möglichkeit des Einspruches zu lassen Ist Dir Ernest lieber, oder Jakob. Beide Nabem spricht sie mit einem englischen Akzent aus.
 
"Oh... Ernest wirds tun", sagt Jakob höflich:"und... wenn sie sich bitte...?" Ernest wartet bis sie sich umgedreht hat und vollzieht eine eilige Katzenwäsche. "Ich werde mir lieber schnell was anziehen, Miss." Ernest schiebt sich eilig an Judith vorbei um sich das penibel über einem Stuhl abgelegte Hemd wieder anzuziehen. Er schnuppert kurz kritisch am Kragen. "Es wäre mir sehr lieb, wenn wir nach dem Spazierengehen kurz bei mir vorbeifahren könnten. Wenn wir dann noch kurz an einem Supermarket anhalten könnten, dann bereite ich ihnen gerne was leckeres zu." Er schaute sich vielsagend um... "dort ist es auch gemütlicher und ich kann ein paar Dinge erledigen."
 
Den Zeitplan hat Dir unser Meiste je die Nacht noch genannt. Und ich habe nicht vor davon abzuweichen, ich weiss wie Sauer er reagieren kann. lächelt die Ernest zuckersüss an nachdem er sich angezogen hat.
 
"Miss...", Ernest seufzte leise:"...sie können beim besten Willen wohl kaum von mir erwarten, dass ich weiterhin in meiner Kleidung vom gestrigen Tag herumlaufe! Was kostet es sie denn, mich eben bei mir zuhause vorbeizufahren und dort zu frühstücken? Bitte, lassen sie uns dieser Situation mit dem angemessenen Grad an Zivilisiertheit begegnen" Ernest machte einen etwas gequälten Eindruck, es schien ihm ehrlich dran gelegen zu sein
 
Nun, gefrühstückt wird hier, Ernest. Wir fahren erst gegen 11:00 los, vorher haben wir noch etwas zu erledigen. Aber nun solltest du erstmal Den Hund in den Garten lassen. Mit den Worten ging Judith zur Tür in die Halle und wartet bis du nachkommst. Dann schliesst Sie auf und Ihr geht wieder durch die Halle - die selbst jetzt noch dunkel ist, es scheint kein Bisschen Tageslicht hereinzukommen - wieder zu der Tür zum den Minigarten.
 
Ernest hatte langsam aber sicher die Schnauze voll! "Churchill... walte deines Amtes! Heute killen wir die Rosen!" Ernest betrachtete den kleinen Garten mit grossem Mißmut und hoffte inständig darauf, dass Churchill eine besonders ballaststoffreiche Kost zuteil werden würde und seine Gefängnisswärter nach seiner Abreise erstmal einen Dekontaminierungstrupp durchjagen müssten. Als er die Hände in die Taschen steckte fand er eine Packung P&S Zigaretten Oh, die werde ich wohl auf der Eröffnungsfeier eingesteckt haben... in meiner momentanen Lage kann mir mein Therapeut es wohl kaum übelnehmen wenn ich mir mal wieder eine anstecke Er lehnte sich lässig an die Mauer und zündete sich eine mit seinem Dupont Feuerzeug an... OH Jaaa... Oh tut das guut! Lustvoll sog er den Qualm in seine Lungen: "Oh, es ist so als könnte ich wieder Atmen! Genau so habe ich es mir immer vorgestellt..."
 
Du Rauchst, Ernest? Judith zieht die Augenbrauen hoch und schaut dich fast erschrocken an. Das ist nicht gut...
 
Ernest guckt ertappt auf, fasst sich aber schnell wieder. Er ist nicht in der Stimmung für Belehrungen: "Gestern das ewige Leben versprechen und heute das Rauchen verbieten?!"
Er zog skeptisch eine Augenbraue hoch.
 
Nun, Magus Johardo hütet einen großen Schatz an Wissen in Büchern. Und die Brennen schnell. Er mag es nicht wenn im Haus geraucht wird, aber hier wird es wohl gehen, denke ich. OK, Ihr seid fertig, dann lass und wieder ins Haus gehen. nachdem Ernest seine Zigarette ausgeraucht hat geht Ihr wieder rein, über die enge Treppe hoch in das Zimmer in dem du geschlafen hast. Das Bett ist noch ausgeklappt, aber aus der "Küche" dringt Kaffeegeruch. Allerdings ist niemand zu sehen. Der Tisch auch mit einem reichhaltigen Frühstück gedeckt worden.
Nun, auf jeden Fall sorgt er gut für uns. Lass es Dir schmecken. und Judith setzt sich auf einen der beiden Stühle und beginnt zu frühstücken.
 
Ernest setzte sich und lobte den Frühstückstisch, auch wenn er doch eigentlich lieber anders Frühstückte. Aber hatte es doch irgendjemand gut gemeint und Ernest wollte das anerkennen:"Ich muss gleich noch in der Firma anrufen, dass ich heute etwas später komme!"
 
Klar, kein Problem. Du hast doch ein Handy, oder? Wenn nicht kannst du meines benutzen. drangen kauende Laute aus einem Brötchen zu Dir.

Out of Character
Als Ihr gegangen seid war der Tisch noch nicht gedeckt und Judith war die ganze Zeit bei Dir!
 
Ernest grinste sie breit an: "Um ehrlich zu sein... wenn ich ein Handy gehabt hätte, hätte ich gestern wohl bei der britischen Botschaft angerufen und einen Beefeater Befreiungstrupp angefordert! Ernest nahm dankend ihr Handy entgegen und rief bei sich in der Firma an. Christine klang etwas verschlafen war aber sehr verständnisvoll was seine Verspätung anging. (Vermutlich war sie heilfroh den Interceptor nochmal durch die Waschanlage schicken zu können)

Danach goss sich Ernest heisses Wasser ein, nahm sich einen Teebeutel und lehnte sich zurück: "Also, was wird hier gespielt?", sagte er mit einem erwartungsvollen Lächeln dem jemandem der Ernest besser gekannt hatte als Judith es tat wohl die Anspannung angemerkt hätte.
 
Nun, gespielt wird hier nicht. Es ist bitterer Ernst, Ernest. Judith nahm noch einen großen Schluck Kaffe so als ob eine größere Rede bevor stehen würde. Du bist jetzt Teil einer Organisation, Ernest. Einer großen und mächtigen Organisation. Wir haben Dich schon eine Weile beobachtet und die Werkstatt war der Finale Test wie Ehrlich du bist. ein paar falten bilden sich auf Judiths Stirn Aber zurück zu der Organisation. Magus Johardo ist wie du sicher schon mitbekommen hast ein Vampir. Ja, die gibt es wirklich - ich wollte es damals auch nicht wahr haben. Aber sie sind völlig anders als man aus Filmen kennt. Es gibt aus den Filmen nur ein paar Wahrheiten, und das ist das sie Blut trinken und am Tage zu Staub zerfallen. Allerdings können weder Weihwasser noch Kreuze oder Knoblauch den Vampiren - sie selbst nennen sich im übrigen Kainiten oder Kainskinder während wir Sethskinder sind - nichts anhaben. Allerdings reagieren die meisten sehr allergisch auf Feuer. Judith nimmt noch einen Schluck Kaffee und fährt fort Nun. Es gibt zwei große und zwei weitere Machblöcke in der Vampirgesellschaft. Es gibt die guten, das ist die Camarilla. Dazu zählen wir. Die Camarilla versteckt sich vor den Menschen um diese zu schützen. Dann gibt es den Sabbat, der macht er will und nutzt die Menschen als Vieh und tötet aus Spass. Und dann haben wir noch die Anarchen und die Inconnu. Beide sind eher Neutral. Gut. Dann solltest du noch Wissen das es in der Camarilla noch verschiedene Vampire gibt, und zwar die Tremere wie der Professor einer ist. Die Tremere gehören neben anderen zu den Denkern der Camarilla und sind einige der wenigen die Magie ausüben können...
Judith erzählt von allen Clans der Camarilla und deren Stellung zu den Tremeren. Wobei sie immer hervorhebt das die Tremere doch die klügsten sind. Nach einer Weile schaut sie auf die Uhr Oh, so spät schon. Wir sollten los. die letzten vier Stunden sind wie im Flug vergangen.
 
Ernest hört aufmerksam zu und trinkt andächtig von seinem Tee. Irgendwann steckt er sich gedankenverloren eine weitere Zigarette an. Ihm klingelt der Kopf aber er saugt das Wissen auf wie ein Schwamm.In Ernests Kopf dreht sich alles. Er sitzt gedankenverloren da und versucht diese Informationsflut zu verarbeiten während er Churchill, der ihm in der Zwischenzeit auf den Schoss gehopst ist abwesend hinter den Ohren krault. Als Judith meinte, dass es Zeit wird schreckt er ein wenig auf:"Aufbrechen?! Wie?! Wohin?!"
 
Wohin? Schau mal auf die Uhr? Zu Dir, mein neues Auto holen. Dabei lächelt sie Dich freudestrahlend an. Na los, komm. Dann ging sie vor, in die Garage und steigt in den S2 ein.
 
"Aso, ja... sicher! ... eines nur! Ich bin ein sehr unruhiger Beifahrer, kann ich bitte fahren? Ich würde ihnen wahrscheinlich eh nur ins Lenkrad greifen!"
 
Judith schaut Dich mit einer hochgezogener Augenbraue an. Nun, ich werde wohl ersteinmal die Qualitäten als Beifahrer bei Dir testen, wenns nicht klappt kann ich dich noch immer fahren lasse.
 
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