Einfluss 13.5.2008 Wenn der Mond den König besucht

rv122

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Mh...was mache ich heute zum Abendbrot?

AHAHAHAHA...die motherfucker!

Mensch die Kleine sieht richtig gut aus? Vielleicht sollte ich mir einen Snack gönnen?

Es geht ein Biberbutzemann in meinem Kopf herum dididum...

Dieser verdammte Brujah! Das nächste Mal meinen Wagen schlecht macht, werde ich seinen neuen Ferrari schroten! Mh..warum eigentlich warten?

Malik sahs in seinem verdunkelten Zimmer und lauschte den Stimmen in seinem Kopf. Seit er nach Finstertal gekommen war, waren sie von Tag zu Tag deutlicher geworden und nun waren sie ein steter Begleiter, den er nur schwer Zügeln konnte. Doch es wurde besser! Langsam konnte er etwas mehr als nur Hirnloses Gebrabbel heraushören, auch wenn er dafür seine gesamte Konzentration nutzen musste. Dass er nun manchmal darin abdriftete den Gedanken der Sethkinder zu lauschen, machte es jedoch nicht viel einfacher. Doch Übung macht den Meister und er war sicher, dass er es irgendwann beherrschen würde. Haben das die vollkommenden Wahnsinnigen auch mal gedacht?

Der Schwarze schüttelte seinen Kopf und richtete sich langsam auf. Die Umgebung um ihn herum wurde wieder klarer und seine Gedanken wanderten in diese Realität zurück. „Puh…wenigstens funktioniert das jetzt etwas besser.“ Die Geißel schaute auf die Uhr und sah mit einem Lächeln, dass er gerade einmal eine Stunde weg war. Sehr gut!

Langsam schlenderte er in dem immer noch dunklen Apartment zu seinem Schreibtisch und griff nach seinen Notizblock und Blätterte die Seiten durch. „Ich brauche unbedingt ein paar Blutsklaven oder Ghule, sonst arbeite ich mich noch zu Tode.“ Bei einer Seite blieb er stehen und nickte. Heute mal das Angenehme zuerst!

Malik wählte die Nummer von Moishe ben Levi, es war an der Zeit, dass er sich hier eine kleine Basis aufbaute.
 
Der Jaguar schnurrte die Autobahn entlang. Um diese Nachtzeit konnte man den Wagen ausfahren und die Reisegeschwindigkeit war angenehm. Moishe hatte gerade seinen Mann beim BKA angerufen und würde sich in 2 Stunden in Wiesbaden mit ihm treffen, sofern es die Verkehrslage zulies. Die Angelegenheit war heikel, es galt einen schwerwiegenden Verstoß gegen die Maskerade auszulöschen, der Duke wurde polizeilich gesucht und musste raus aus dem System der Polizei.

Diese Idioten, wie die Kleinkinder. Wenn Iain nicht gebeten hätte würde ich das hier nicht machen.

Während der Ventrue vor sich hin fluchend Kilometer um Kilometer auf der Autobahn abspulte klingelte sein Handy. Die Nummer im Display war Moishe bekannt und lies kein nicht annehmen des Telefonats zu.

Hoffentlich weiss der Kerl noch nicht was da heute Nacht los war.

"Ben Levy, guten Abend Hr. Trapper."

Malik konnte an den Hintergrundgeräuschen hören das Moishe im Wagen saß.
 
"Guten Abend Mister Ben Levy, wie war ihre Nacht?" Malik begab sich langsam wieder zurück zu seinem Sessel und ließ sich in ihm nieder und ließ dem Ventrue dabei Zeit zu antworten, eh er weitersprach.

"Ich würde mich gerne heute Nacht mit ihnen treffen. Ich habe etwas mit ihnen zu besprechen, was ihre Zukunft in unserer schönen Domäne beeinflussen könnte. Ich nehme doch an, sie haben Zeit für mich oder?" Auch wenn der Primogen gerade die Autogeräusche im Hintergrund hörte, so ging er davon aus, dass Moishe irgendwo in der Stadt herumfuhr und daher nicht sehr weit entfernt war.
 
"Arbeitsam und anstrengend Hr. Trapper, ich habe heute Nacht viele Termine mit Leuten aus der Stadt gehabt. Leider bin ich momentan aber nicht mehr in Finstertal sondern treffe mich außerhalb mit einem Kontakt. Wahrscheinlich werde ich nicht deutlich vor Sonnenaufgang wieder in Finstertal sein, eventuell werde ich auch außerhalb übertagen müssen. Deshalb habe ich heute Nacht nur jetzt Zeit für eine telefonische Unterredung mit Ihnen, so Leid es mir tut. Können wir telefonisch erste Eckpunkte klären oder wollen wir es auf eine der kommenden Nächte verschieben, wobei ich morgen Nacht in einer claninternen Angelegenheit unterwegs bin."

Es ist ja nicht so das ich nicht an einer Unterhaltung interessiert wäre, aber die Bitte von Iain hat alles über den Haufen geworfen. Hoffentlich nimmt Trapper das nicht krumm.
 
Der Ventrue konnte am anderen Ende der Leitung ein ärgerliches Schnaufen hören, doch sonst folgten keine weiteren Schimpftiraden oder ähnliches. Die Stimme des Malkavianers war ruhig und gelassen, als er wieder anfing zu sprechen.

"Ich will ehrlich zu ihnen sein, ich mag es nicht so etwas am Telefon zu besprechen. Zu meiner Zeit war es üblich direkt mit jemanden zu reden, wenn man etwas Wichtiges zu besprechen hat. Doch ich nehme mal an, dass es in naher Zukunft nicht besser damit wird, sondern nur noch schlimmer..." Malik schwieg kurz und suchte wieder nach seinem roten Faden, den er verloren hatte.

"Sie sind eine interessante Persönlichkeit Mister Ben Levy und daher sind sie mir ins Auge gefallen." Damit war schon einmal klar, dass die Geißel Moishe scheinbar schon länger beobachtete und ein persönliches Interesse an ihm hatte. Ob das gut für den Ventrue war, würde sich noch zeigen.
"Sie haben einige bemerkenswerte Fähigkeiten und Kontakte zu sagen wir gesetzlich relevanten Personen. Nun ich will es kurz machen, damit sie sich ein Bild von meinen Vorstellungen machen können.

Finstertal ist nicht gerade eine sichere Stadt und sie wissen um mein Amt. Sicher können sie sich also auch vorstellen, dass ich ziemlich beschäftigt bin und mich daher nicht um alles kümmern kann. Was ich will, ist eine Sicherheitsfirma die für Ordnung sorgen kann, wenn ich beschäftigt bin. Ich will eine Anlaufstelle, die mir Informationen besorgen kann und wenn nötig auch die Kraft hat ein Gebäude zu sichern und Personen zu schützen." Wobei der Primogen hier nicht nur an Schutz dachte, doch so etwas sagt man lieber nicht über so ein technisches Gerät. "Ich möchte die Stadt und Umgebung sicherer machen und sozusagen einen starken rechten Arm haben, der mir dabei helfen kann. Ich bin mir sicher, sie verstehen was ich meine."

"Nun warum denke ich dabei an sie..." Malik schwieg. “Nun ich glaube auch das können sie sich denken und ich brauche nicht weiter sprechen." Wenn es der Ventrue nicht wusste, dann hätte Malik sich stark in ihm getäuscht.

"Was biete ich ihnen nun an oder besser, was erhoffe ich mir von einer Zusammenarbeit. Nun ich bin mir sicher, dass es für sie und ihre Familie einige Vorteile brächte, in so einem Geschäft tätig zu sein. Ich gehe davon aus, dass sie die richtigen Leute kennen um gutes Personal zu bekommen und auch in organisatorischen Dingen, sind sie sicher bewandert. Ich hingegen habe mich nie in meinem Lebe groß mit bürokratischen Dingen herumgeschlagen und werde es in naher Zukunft auch nicht. Jedoch verfüge ich über einige lokale Kontakte und mein Wort kann viel bewirken, wie sie sicher wissen. Auch habe ich ein paar finanzielle Mittel, über die sie aber sicher auch verfügen." Wieder schwieg die Geißel kurz und dachte nach.

"Ich glaube das müsste reichen um meine Idee zu umreißen. Sie sollen wissen, dass ich sie zu nichts zwinge. Wenn sie zu viel Arbeit haben, dann kann ich das verstehen und werde mich anderweitig umsehen. Ich will sie nicht an Bord haben, nur weil sie sich mir gegenüber verpflichtet fühlen, sondern weil sie sich wirklich dafür begeistern können. Ganz oder gar nicht Mister Levy." Moishe hörte nun ein leises rascheln im Hintergrund, als würde sich jemand zurücklehnte. Malik würde dem Ventrue Zeit geben, wenn dieser es wünschte, denn noch hatte er Geduld.
 
Moishes Gehirn raste - vielleicht ergaben sich da Synergieeffekte zu seinem Termin und anderen Plänen. Aber er konnte trotz allem was Trapper sagte kaum ablehnen. Eine Verbindung zu einem hochrangigen Vertreter der Hierarchie von Finstertal war außerdem zu wertvoll.

"Nun, zunächst einmal vielen Dank für die Blumen, Herr Trapper. Ich muss sagen ich finde Ihren Vorschlag so interessant wie auch reizvoll. Hätten Sie etwas dagegen wenn wir das in einem etwas größeren Rahmen betrachten?
Ich versuche gerade für einen meiner weltlichen Kontaktleute, den Vorstandsvorsitzenden eines großen Rüstungskonzerns, in Finstertal den Boden für eine neue Fabrik zu bereiten. Eine solche Einrichtung benötigt natürlich auch entsprechenden Werkschutz - den könnten wir als Deckmantel für eine kleine, handverlesene Gruppe von Männern und Frauen benutzen die Ihren Vorstellungen entsprechen, wenn sie wollen kann ich Kontakte zum israelischen Militär und zu alten Kollegen vom Mossad spielen lassen um passendes Personal zu bekommen.
Als Leiter der ganzen Angelegenheit würde ein Mann fungieren der bis vor kurzem" also bis heute Nacht "für das BKA als Oberkommissar tätig war und die Ausbildung könnte mein Mitarbeiter Hr. Meyer übernehmen, an den Sie sich vielleicht noch von der Auseinnadersetzung mit den Plagen vor einigen Nächten erinnern. Das Schönste daran wäre aber das ein Großteil der Finanzmittel und Ausrüstung über den Rüstungskonzern meines Freundes finanziert werden könnte.
Erste Grundlagen bezüglich Fabrik und Werksgelände habe ich bereits heute Nacht im politischen Lager der in Finstertal regierenden Partei gelegt - wir müssten das Projekt also nur um Ihre Truppe erweitern. Außerdem würde man mit dem Bau auch den Einfluss der Anarchen beschneiden, da im Industriegebiet in großem Rahmen Grundstücke gekauft und restauriert oder abgerissen und neu gebaut werden würden - alles Vorteile aus meiner Sicht der Dinge. Weiterhin würde die ansässige Industrie profitieren und die Zahl der Bevölkerung würde sich durch die Zuwanderung von neuen Arbeitskräften wieder erhöhen was für uns eine größere Herde bedeuten würde.
Aber wie steht es in diesem Zusammenhang mit den Gesetzen die uns den Besitz von Waffen fast völlig untersagen? Wird es da eine Ausnahmeregelung geben?"
 
Malik war gelinde gesagt überrascht, was der Ventrue ihm da gerade präsentierte. Hätte Moishe den Schwarzen gerade gesehen, so hätte er gesehen, dass er wie ein Kind, dass gerade seine Lieblinssüßigkeit bekommt, über beide Ohren strahlte. Ich wusste schon, warum ich mich an ihn im Kopf hatte!

"Nun Mister Ben Levy sind sie es der mich begeistert. Ihre Idee hört sich wirklich grandios an und ich kann nur sage, dass ich Beeindruckt bin. Scheinbar haben uns hier einige Schicksalsfäden zusammen gebracht.

Haben sie schon eine Idee in welchem finstertaler Industriegebiet sie die Fabrik ansiedeln wollen? Schließlich müssen wir auch auf die Verteilung der Domänen achten und vielleicht kann ich bei einigen Fällen etwas drehen." Das Moishe die Anarchen mit in Boot nahm gefiel Malik. Auch wenn er nicht mit Gewalt gegen Jenny vorgehen würde, so wäre doch eine Beschneidung ihrer gewöhnlichen Domäne eine wahre Freude für ihn.

"Was die Waffen angeht...ich denke da kann ich einiges für uns einrichten. Machen sie sich darüber keine Sorgen und sagen sie mir einfach rechtzeitig bescheid, für welche Arten sie eine Genehmigung brauchen." Bis jetzt hatte Malik noch von niemanden etwas verlangt und dabei schon einiges für die Domäne getan. Langsam wurde es Zeit, dass er einige Schulden eintrieb.

"Ich nehme einmal an, dass der Bau der Fabrik noch eine Zeit lang auf sich warten lassen wird. Die Mühlen der Bürokratie waren ja noch nie sehr schnell, doch wenn sie hier Hilfe brauchen. Ich weiß nicht wie viel ich erreichen kann, doch bin ich überaus gut darin Geheimnisse zu ergründen.

Jedenfalls, wie lange schätzen sie würde es dauern das Sicherheitsteam aufzubauen oder wenigstens die ersten Leute anzuheuern? Sagen wir die ersten dutzend." Malik war nun Feuer und Flamme für die Idee! Seine eigene Waffenfabrik! Das war doch mal was.
 
"Ich bin dabei die politischen Gegebenheiten in Finstertal auszulooten und wenn ich dort die richtigen Partner habe brauchen wir die zuständigen Leute in der Verwaltung, Bauamt, Gesundheitsamt und so weiter damit dort niemand quer schiesst. Was aber notwendig sein könnte, wäre den ein oder anderen Politiker der Opposition in den Medien und in der Öffentlichkeit zu diskrediteren und gleichzeitig dafür zu sorgen das die Leute die uns unterstützen in der Gunst der Wähler aufsteigen.
Was den Zeitrahmen angeht benötigen wir Werkschutz sobald erste Gebäude erworben wurden, notfalls kaufen wir selbst ein kleines Grundstück und bilden das Personal dort vorab aus damit wir es schon zu Verfügung haben.
Was die Gebiete angeht denke ich das wir etwas in den Außenbezirken des Industriegebietes suchen sollten. Eine Anbindung an die Autobahn vom Werksgelände aus wäre nützlich. Natürlich würde man um die eigentliche Fabrik herum eine Art Schutzzone haben, die dafür sorgt das niemand so leicht an das Weksgelände herankommt. Auch müsste man Straßenbeleuchtung und Infrastruktur im Umfeld verbessern - Sachen wie brennende Mülltonnen, keine funktionierende Straßenbeleuchtung und Autowracks am Bordsteinrand müssten natürlich verschwinden wenn sich auch die Zulieferindustrie ansiedeln soll. Ich denke wir sollten garnicht direkt die Anarchen angehen, das machen dann schon Politik, Verwaltung und Industrie für uns wenn sie nach Standorten dort suchen. Dort bauchen wir Rückhalt und man muss den Medien klarmachen welche Chance diese Industrie für Finstertal und was für ein Schandfleck die bisherige Bausubstanz dort ist.
Was meinen Sie wie schnell auch Gelände wie alte Fabriken im Privatbesitz enteignet sind wenn es dem öffentlichen Interesse dient - und am Ende muss sich die Bande dann noch bei uns bedanken - wir machen die zu reichen Leuten und Mitgliedern des Establishments."
Moishe musste innerlich grinsen wenn er sich Jenny im Ballkleid im Festsaal der oberen Zehntausend von Finstertal vorstellte.
 
Und da zerplatzte die Seifenblase und Maliks Motivation schmolz dahin. Das hört sich nach Arbeit an...langweiliger Büroarbeit...fuck!

Und der Ventrue hörte nicht auf zu reden und zählte immer mehr Papierarbeit auf...konnten sie nicht einfach jemanden bedrohen oder kaufen? Wo war nur die gute alte Zeit hin...naja...vielleicht kommt der Spaß ja noch.

"Ich verstehe." Mehr hatte die Geißel erst einmal nicht zu sagen und eine längere Pause folgte. "Aber mir war ja von Anfang an klar, dass es nicht so einfach werden würde." Nein war es nicht! Klappe! Pfff, fuck you!

"Doch ich bin mir sicher wir werden alles nötige Regeln. Sie kennen sich in der menschlichen Politik besser aus als ich, wenn es jemanden gibt, den sie im Auge haben, sagen sie mir einfach Bescheid. Ansonsten sehe ich noch nicht, wie ich ihnen zurzeit groß helfen kann Mister Ben Levy, sie scheinen dies alles schon länger geplant zu haben."
 
"Der Plan reift schon länger und ich will Sie im Augenblick noch garnicht einspannen Hr. Trapper, aber ein wenig Rückhalt im Primogen für das Projekt und meinen Versuch hier auf Teile der Politik und Verwaltung Einfluss zu nehmen könnte schon helfen.
Außerdem haben Sie ja schon einmal bewiesen das Sie im Notfall mit Jenny Färber physisch fertig werden wenn sie sich bockig stellt.
Im Gegenzug würde ich mich um die Organisation kümmern und ihnen auch die maßgeblichen Leute beim Werkschutz vorstellen und dafür Sorge tragen das diese Ihre Interessen vornanstellen."
 
"Das hört sich alles sehr vielversprechend an Mister Ben Levy und ich bin froh, dass ich mich an sie gewandt habe." Sollte Jenny ruhig laut werden, dann hatte Malik vielleicht endlich einen Grund sie zu vernichten.

"Nun ich glaube, wir hätten dann auch so gut wie alles beredet oder?" Der erste Stein war ins Rollen gebracht worden und nun musste sich Malik wohl oder übel gedulden.
 
"Allerdings, jetzt muss die ganze Sache ins Laufen kommen und ich auch die Rahmenbedingungen mit meinem Kontaktmann klären. Sobald ich etwas habe melde ich mich bei Ihnen."
 
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