AW: [12.06.06] Wenn ich mich vorstellen darf - Mord und Totschlag
An anderer Stelle saßen die selbsternannten Jäger zusammen und unterhielten sich in angehender Verzweiflung, wie sie bei Helena einbrechen könnten. Gwendolyn zündete eine weitere Kerze an und stellte sie mit ihren eigenen Wachs fixiert auf dem Tisch ab. Sie setzte sich zurück auf den Stuhl und blickte auf die Notizen, welche sie letzte Nacht machen konnten. Kameras. Tiefgarage. Ein Fahrstuhl. Elias hatte keine Idee und war entgegen von Gwen nicht mehr allzu begeistert von der Idee.
Unbeobachtete betraten die Geister den Raum und standen vor der Szenerie, wie beobachter eines Traums. Der Raum vor ihnen war leer, weil sie sich noch auf der anderen Seite des Schleiers befanden und entsprechend unbeleuchtet. Es war kühl und das leicht geöffnete Fenster klapperte aufgrund des permanenten leichten Windes. Alles war mit einer leichten Staubschicht auf dieser Seite des Schleiers bedeckt und die beiden Geister hörten andere, die sich im Haus befanden. Es war sicher nicht ganz ungefährlich am Rande der Hautlande zu verkehren und dies lag nicht unbedingt an den Jägern, welche nach Papa Justify ebenso eine Bedrohung ihrer Existenz sind.
Die beiden entschlossen sich in den Schleier zu passieren und kiebitzten über die Mauer in die Lande. Albert war der erste, welcher den ersten Schritt in die Welt wagte und war nach den Berichten eher vorsichtig. Er wusste nicht, ob die beiden ihn wirklich so wahrnehmen konnte, wie der alte Mann es konnte. Seine Glühbirne verbreitete einen minimalen glimmenden Glanz und wurde nach einer Weile heller. Auch das Mädchen folgte jetzt auf die andere Seite, hielt sich jedoch ebenso möglichst verborgen vor den Blicken.
Alberts Glühbirne erstrahlte schlagartig, als er sich versichert hatte, dass das goldene Mädchen versteckt war. Mit einem Schlag, der den beiden Menschen für mehrer Sekunden den Atem und den Herzschlag raubte, schalteten sich alle Geräte des Raumes ein. Der Fernseher spielte verrückte und zappte auf voller Lautstärke durch die Kanäle und blieb bisweilen auf einem Schneebild hängen. Der Wecker ging an und die Zahlen flackerten rum, zeigen unmögliche Zahlen. Es lief gerade ein Orchester in einem der Sender des Bayrischen Rundfunks. Und dann starrtete der Feueralarm von der Decke.
Überall dies war es Albert nicht möglich sich verborgen zu halten und erschien in einem transperent flackernden Glanz, welcher durch die eigens getragene Lichtquelle einen unheimlichen Schein bekam. Tiefe Schatten legten sich über das eingefallene Gesicht des mageren Elektikers. In seinen Augen spiegelte sich Verachtung und es gab keinen Zweifel, dass er es auf die beiden Jäger abgesehen hatte. Die flackernde Erscheinung war geprägt von Alberts elektisch zuckender Bewegung, in welche er sich abdrehte und in Transperenz auf den Weg zur Zimmertüre verkam. Er ging langsam, damit die beiden ihn folgen würden. Gleich würden sie ohnehin gebeten werden das Haus zu verlassen. Reges Treiben brach auf den Gängen aus, da dieser falsche Alarm offentsichtlich keine Übung war.
Wieder die Fassung erlangt, packten Elias und Gwen zusammen.
"Wir müssen hier raus. Wenn die Toten wirklich unter einer Decke stecken, sind wir in Gefahr. Mach schnell!"
Den Mantel und die Autoschlüssel gegriffen, waren die beiden verschwunden. Jennifer kam unter dem Bett vor und schaute auf ihre Art traurig den beiden hinterher. Die Kerzen flackerten sooo schön. Ein leichter Stubs und eine fließ nach hinten um und entzündete die Tapette. Sie lief weinend aus dem Raum. Ihr Kleidchen war verbrannt.