[11.5.08] Temple of your dreams

Nightwind

Erzketzer
#StandWithUkraine
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Auf der Mauer, auf der Lauer, sitzt ne kleine Gangrel...

Da sitzt sie tatsächlich, auch wenn sie weniger lauert als wartet. Natürlich wäre es nicht schlecht, wenn zufällig ein Mensch vorbeikommen würde und sie etwas zum Knabbern hätte, auch wenn es noch nicht so akut ist wie etwa gestern. Aber die Menschen sind wohl schlauer als sie.. sie halten sich von der Zachariaskirche fern, die von Rechts wegen schon längst zerfallen sein sollte. Niemand benutzt sie mehr, ob sie den Leuten unheimlich ist? Bei dem seltsamen betörenden Licht würde sie eher mit gestiegener Ehrfurcht der Religiösen rechnen.

Aber ihr soll es recht sein. Es war niemand da als sie angefangen hat das Interieur zu demolieren und es wird auch niemand da sein wenn die Tremere-Witchtwins hoffentlich irgendein fieses Ritual parat haben um das Ding zu vernichten. Wo bleiben die, verdammt? Meyye sitzt mit dem Rücken zum Gebäude, auch wenn sich ihr dabei die Nackenhaare sträuben oder es sich zumindest so anfühlt als würden sie das gern. Und auch wenn ihre Ohren ruhig bleiben, schaut sie hin und wieder über die Schulter. Wie gern würde sie das Ding einfach abreissen, darauf herumtrampeln, es in den See werfen oder sonstwas.. aber es wird sich nicht so leicht zerstören lassen. Sie braucht andere Lösungen, was heisst: Sie braucht andere Leute. Und das ist eigentlich das Schlimmste daran.
 
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Caitlin brauste mit stark erhöhtem Tempo heran. Sie parkte den Wagen einige Meter vor der Mauer und stieg aus. Die sogenannten Witchtwins waren alleine, Enio würde offensichtlich mit eigenem Auto (!?) ankommen. Bei der Gelegenheit fiehl Caitlin ein, dass der Brujah noch immer kein Fahrzeug besaß. Er sollte dringend mal was an dieser tatsache ändern, befand sie innerlich grinsend. Mal sehen, wie er ankommen würde.

Sie wartet kurz auf Kiera und sie gingen gemeinsam zu Meyye. "Nabend Meyye. Hörte sich verdammt wichtig an." begrüßte Caitlin Meyye knapp und sah nachdenklich zur Kirche.
 
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Die Klonkriegerinnen sind zuerst da? Hat Enio etwa die grüne Welle verpasst? Seltsam. Aber wenn er nicht will dass sie ohne ihn weitermacht sollte er wohl schnell auftauchen und das besser sowieso vorhaben. Gerade fällt ihr auf, dass ihr Misstrauen gegen den Brujah irgendwann im Laufe der Kämpfe irgendwo verlorengegangen sein muss.. sie glaubt ihm jetzt genauso wie sich selbst, dass er Zacharii für immer den Garaus machen will. Ob sie das nun bereits geschafft haben oder nicht.. das werden sie ja hoffentlich bald wissen. Der Gedanke macht sie wahnsinnig, mindestens genauso wie die noch gestrigen Schatten in den Augenwinkeln, dass er immer noch da sein und sie auslachen könnte.

"Is verdammt wichtig." sagt sie zur Begrüssung und mustert die beiden kurz, ehe sie von der Mauer springt und ebenfalls von hier aus zur Kirche blickt. Ja, die dürfte Caitlin auch noch gut aus der Traumwelt in Erinnerung sein, jener in der sie diese surreale Schnitzeljagd durchführten.. nur dass sie damals in unheiligem Licht strahlte und einen Steinwurf sofort mit soetwas wie der Stichflamme einer zerstörerischen Energie beantwortet hat. Dass Meyye gerade deswegen hier ist, könnte sich erraten lassen. Die Afrikanerin ist ziemlich ernst und verzichtet auf alle Sperenzchen. "Ich erklärs wenn Enio da is."
 
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Der Gedanke war noch nicht richtig zu ende gedacht und die Worte schienen noch in der Nacht nachzuhallen, da hörte man auch schon den Sound einer alten Englischen Dame... die aber eher undamenhaft Norton Commando genannt wurde und dem Begriff Unauffälligkeit eine völlig neue Bedeutung gab. Das war aber wohl gerade egal und es war die Hauptsache, daß Enio sich offenbar nicht unterwegs noch um eine gepflegte Maniküre gekümmert hatte, sondern doch gleich auf dem Weg war.

Der Brujah fuhr zügig vor und legte eine Vollbremsung hin, die sicherlich auf die Struktur des Motorrades ging. Eine typische Schutzbekleidung trug der Ahn nicht und sogar auf den Helm hatte er verzichtet. Bullen konnte man unterwegs immer noch mit ein paar warmen Worten und der nötigen emotionaler Beeinflussung davon überzeugen, daß es alles schon seine Richtigkeit hatte und Enio sowieso viel zu gut aussah um einen Helm tragen zu müssen.

Der Italiener blieb wie bereits am Telefon bei kurzen Sätzen und ging davon aus, daß er nicht lange um eine Erklärung feilschen mußte. „Schieß los!“ Warmherzige Begrüßungsworte mußten für Jedermann... pardon für Jederfrau auf ein ander Mal verschoben werden. Umarmen konnten sie sich auch später noch.
 
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Kiera nickte zuerst Meyye zu und dann auch Enio als dieser kam, vielleicht konnte sie ihn hinterher noch mit abschleppen, denn auch er sollte doch wissen, was so im Busch war. Vielleicht war Ziege sogar der Dreh- und Angelpunkt. Was war, wenn Ziege der Anker für Zacharii war? Was, wenn er durch die Unvernunft gewisser Vampirgruppen, den Koldunen am Leben hielt, was wenn er Ziege so lange er am Leben gehalten wurde zu dem machen konnte, was die Voodoopriester und -Hexer ein Pferd oder ein Cheval nannten?

Insgeheim flüsterte ihr ein kleines Teufelchen zu, dass es ihr doch egal sein könnte, wenn Zacharii in Wien wütete, doch dann kam immer wieder die andere Überlegung, verdammt, die Dummheit der Thaumaturgen würde dann soviele Unschuldige das Leben kosten. Gab es denn eine Möglichkeit das Mojo aufzuspüren. Was wenn man Ziege beschatten lassen würde? Aber was, wenn es Johardo hatte, wo könnte der es haben, in Warschau, irgendwo in den Kellern des Gildehauses oder in der Burg?

Doch nun galt es erst einmal den Bericht von Meyye anzuhören.
 
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Die warme Umarmung, auf die sich Enio schon so sehnlich gefreut hat, bleibt auch erstmal aus, das sieht er ganz richtig. Und sie hält sich auch mit Vorreden und Begrüssungen nicht lange auf. Ein 'Wird aber auch Zeit'-Blick muss genügen, dann legt sie los. "Als wir in der Ruine lagen und Zach uns das erstemal so richtig durch seine Traumwelt gejagt hat, du weisst schon, mit dieser irren Schnitzeljagd an deren Ende wir ihn selber bei der Skiliftstation gestellt haben, war ich schonmal hier." redet sie zuerst mit ihm, wirft dann auch einen Blick auf.. Caitlin. Meint aber Kiera, die nicht dabei war, aber wer soll die denn auseinanderhalten.

"Da war hier so ne Art Machtzentrum von ihm.. alles was der gebaut hat war irgendwie besonders, aber das hier am heftigsten. Das hat richtig geglüht und ausgesehen wie Darth Vaders Festung. Ich hab damals nen Stein geworfen und es hat mit so ner Art Stichflamme zurückgeschlagen. Gestern.. wollt ich sehen ob die ganze Scheisse wirklich vorbei is. Ich hab wieder nen Stein geworfen. Gab auch 'n schönes Eck in der Tür. Nur dass das danach wieder weg war."

Jetzt dürften die anderen es schon ahnen, aber es kommt ja noch besser. Meyye erzählt düster weiter: "Also hab ich die Scheisstür aufgebrochen. Ich hab die Bänke zerlegt, den Altar angekratzt, Holztäfelungen runtergerissen, hab nen Geheimgang gesucht, alles kaputtgemacht was nur geht.. und kaum schau ich mal nich hin is alles wieder heil. Und das Fenster.. das... damit stimmt irgendwas nich..." Sie kommt ins Stocken, wie soll sie das beschreiben? Am besten gar nicht. "Ich zeig's euch." sagt sie und wendet sich dem Eingang zu.. ein Tor aus Eisengittern oder Ähnliches wird sie nicht aufhalten, um in den Hof zu gehen.. notfalls öffnet sie es mit einem kräftigen Tritt, genau das was sie auch mit der Kirchtür vorhat, damit sie hineinkönnen.
 
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Enio muß kurz überlegen, da er den Teil von dem Meyye erzählt nur aus Berichten der anderen kennt und ja selber in einer anderen Gruppe mit in Zachs Traumwelt war. Daher überhört er so Worte wie Skiliftstation, da er die nicht in Einklang mit dem Rest bringen kann und sie soweiso unwichtig erscheinen. Der Rest ist leider allzu bekannt.

Enio hatte einen Fehler gemacht und der verdammten Kirche keine größere Bedeutung zukommen lassen und sich mehr auf das Machtzentrum unterhalb von Zieges Schrottplatz konzentriert. Daher flüchtigt sich ein eloquentes „Fuck!“ von seinen Lippen als die Gangrel von ihren Erfahrungen berichtet. „Verdammte Scheiße… wieviel Machtzentren hat dieses Arschloch eigentlich?“ Die Frage war mehr rethorischer Natur und mußte nicht beantwortet werden… obwohl sie im Prinzip durchaus relevant war.

Ohne lang zu überlegen oder weitere Fragen zu stellen folgt Enio der Gangrel. Alles was sie nicht eintreten kann wird er übernehmen. Soviel ist sicher!
 
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Auch Kiera folgte einfach mal und ging davon aus, daß es ihre Schwester nicht anders machen würde.
 
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Caitlins Welt war in Ordnung bis zu dem Zeitpunkt halt die Gangrel sagte: "....Nur dass das danach wieder weg war ". Es fühlte sich an wie ein riesiger Holzhammer auf ihrem Kopf, danach war die Welt wie in watte gepackt. Caitlin wurde ziemlich bleich, noch leicher als sowieso schon. Sie war zu geschockt um zu antworten, denn die möglichen Folgen lagen auf der hand. Was war real und was vor allem, war es nicht?! Sie ging ein wenig zombihaft hinter Kiera her.
 
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Zum zweitenmal splittert das Holz der Tür, bleibt das Schloss stecken und wird aus der Tür gerissen... Hilfe beim Türöffnen braucht Meyye bestimmt nicht, das kann sie gut! Dann geht sie als erste hinein und meidet den Blick zu dem Fenster.. sieht sich stattdessen wieder in der Einrichtung um, ob irgendetwas sich verändert hat. Dann beobachtet sie die anderen, wie das Fenster auf sie wirkt.. dann werden sie wissen worüber die Gangrel keine Worte fand.
 
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Im Inneren der Kirche gab es keine Veränderungen, alles war so wie es bei Meyyes erstem Besuch war.
Wie auch beim ersten Besuch fing der wundervolle Glanz des Fensters den Blick seiner unvorbereiteten Besucher ein und ließ sie in tiefer Ehrfurcht vor dieser unbeschreiblichen Schönheit erstarren.

Es war, als werfe man einen Blick in die strahlende Schönheit des Himmels selbst.
 
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Auch Kiera war zunächst überwältigt, es war schön, toll, einzigartig, man würde sich in dem Anblick verlieren können und sie war froh keine Toreador zu sein, für so jemanden würde es wohl eine Tortur sein, den Effekt abzustreifen. Allerdings waren sie hier um etwas herauszufinden, also erstmal den Blick senken, sich in sich selbst versenken, mit dem Ritualdolch sachte die Haut verletzen und auf die thaumaturgischen Effekte dieses Ortes konzentrieren. Dann blieb nur zu hoffen, dass es klappte und sich die magischen Auren auftaten.

Wer immer in dem Augenblick zu ihr schaute, würde allerdings leicht den Eindruck gewinnen, sie wäre eine der Rosen, die gerade in der Faszination gefangen war, für die Voodoo-Hexe aber war es ein Blick in etwas, was sie kaum erklären konnte.


Out of Character
Selber würfeln oder wer will? Okkulismus + Wahrnehmung = 7 Würfel
 
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Out of Character
Erst einmal Willenskraft gegen Acht. Bei Erfolg muss zudem ein Punkt Willenskraft ausgegeben werden um überhaupt handeln zu können. Es kostet wahnsinnig viel Überwindung sich das Schauspiel anzuschauen und sich trotzdem auf etwas anderes zu konzentrieren. Je nach Anzahl der Erfolge lege ich die Schwierigkeit für den folgenden Wurf fest. Ich würfele dann...
 
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Out of Character
Okay

[dice0]


Nee, irgendwie nicht beschreibe einfach mal, ob ich schreiend weglaufe oder so
 
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Caitlin betrat zögernd die alte Kathedrale. Es war nicht so, als jagten Kirchen ihr Angst ein, aber sie mochte die Gemäuer einfach nicht. Die Unterdrückung von Frauen in ihrer Kindheit durch die verfluchten Priester lag ihr noch auf der Seele und so machte sie einen großen Bogen um alles, was christlich war. Der keltische Glaube lag ihr da schon näher. Sie sah sich nur einen Moment um, bis ihr Blick an den wunderschönen fenstern hängenblieb. Gebannt starrte sie dorthin, unfähig etwas anders zu tun als mit leicht erstickter Stimme zu murmeln: "Wie wunder wunder schön das ist." Dem geschulten Geist der Tremereahnin war klar, das hier etwas nicht stimmte und sie kämpfte mit harten Bandagen gegen den Bann an. Sie griff an das, was ihr den meisten Halt gab, ihre eigene Magie. Klare Formen und Ströme auf die sie sich immer verlassen konnte und die sie zurück in die Wirklichkeit zerren sollten. WENN es denn überhaupt die Wirklchkeit war. Sie verband sich mit dem Boden und erdete sich um ihre Gefühle einzudämpfen und ihrem Verstand die Rückkehr zu ermöglichen.

Out of Character
Wurf unter Notizen
 
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Kiera blieb vor dem Fenster stehen als wäre sie zur Salzsäule erstarrt und ihre Augen glitzerten fasziniert bei dem Anblick. Es war einfach zu schön, wer wollte denn da noch was anderes tun, als dieses zu geniessen, einen Blick in den Himmel werfen? Fast so als würde man die ganze Schönheit der Baukunst in sich aufnehmen.

Wenn die Anderen nichts tun würden, würde sie wohl das Fenster noch eine ganze Weile bewundern wollen, was interessierte da irgendwelche Dinge die sich selbst reparierten, auch wenn sie das zu anderen Zeiten bestimmt brennend interessiert hätte.
 
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Enio war zwar nicht erpicht darauf zu Aktivitäten gezwungen zu werden und wäre lieber mit der Gewissheit der Sicherheit für die Stadt auf der Primogensitzung und würde über unnütze Dinge wie Domänenverteilungen oder Barontitel labern aber der Verdacht, daß hier noch eine weitere Scheiße des Koldunen am brodeln war, lies ihn unweigerlich in operativen Tatendrang verfallen. Daher stürmte der Brujah Meyye hinterher und betrat die Kirche. Fest davon überzeugt, daß es gleich etwas total Beschissenes geben würde oder man etwas kurz und klein hauen mußte. Und dann…

Ja dann sah man sich einem Wunder gegenüber. Konnte man als Kainskind auch nicht mehr die Sonne sehen so war dieser Anblick doch ein gelungener Ersatz. Sicher… es war aus irgendeinem Grund wichtig hier zu sein und man hatte etwas vor gehabt. Was war das noch gleich? Gerade war es noch im Kopf des Italieners. Etwas Wichtiges… und dringend war es auch. Aber konnte man nicht einfach nur dastehen und das Fenster betrachten? Vielleicht waren sie ja auch gerade deswegen hierher gekommen. Ja… das mußte es sein. Soviel Leid, Schmerz und Gewalt. Intrigen, Sorgen und Pläne für die nahe und ferne Zukunft. Verblaßt im Glanz des Hier und Jetzt. Warum sollte man daran etwas ändern wollen?

Und so gesellte sich Enio in die starr vor sich hin glotzenden dazu und sah wie Kiera hingebungsvoll auf das kleine Wunder in der schönsten Kirche der Welt.
 
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Es war ein harter Kampf und doch er dauerte nur Millisekunden. Caitlin riss sich gewaltsam von dem Licht los, von diesem kleinen Stückchen Himmel, vielelicht dem einzigen, was sie jemals wieder sehen würde, was dem Licht des Sonnenaufgangs in seiner Perfektionen und Reinheit nahekam. Dennoch war der Tremere die Pflicht wichtiger. Ihre Konzentration und Stärke des Verstandes war der unglaublichen Faszination gewachsen und das indoktrierte Pflichtgefühl einer jeden Tremere tat vielleicht sein übriges. Wer weiß das schon so genau. Jedenfalls wandte Caitlin nach einem sehnsüchtigen Blick den Kopf zu Seite und lies ihren Blick auf die anderen gleiten. Sofort schob sich Misstrauen in ihren Blick. Wie konnte etwas, dass so schön, rein und gut schien, sie alle dermaßen einfangen, wie ein Licht die Motte? War es genau so tötlich?

Mit diesem Gedanken kam Leben in die Regentin. Sie trat auf Kiera zu und schüttelte erst sanft, dann etwas kräftiger an ihrer schulter: "Kiera, komm zu dir. Das ist nicht richtig. Hier stimmt etwas nicht! Mach schon, Große!" Ihr Tonfall wurde drängender, ja ein wenig besorgt. Doch die Salzsäule rührte sich nicht. Caitlin ergriff eine leicht Panik und wäre die Blase nicht gewesen, die alle Gefühle in ihrem Geist dämpfte, wäre sie warscheinlich in Hektik ausgebrochen und hätte um Kiera angefleht, zurückzukommen. So aber ging sie ziemlich rational und abgeklärt ihre Möglichkeiten durch. Als erstes griff sie ihre Schwester und auch Enio und zerrte sie herum, sodass sie nicht mehr auf das große Fenster sahen. Sollte das nicht reichen, machte sich Caitlin bereit auch bei ihnen ihr Lied einzusetzen und die Blase auszuweiten, sodass auch der Verstand ihrer Schwester und von Enio geerdet würde. Was selbst einen Werwolf aus seiner Rage bringt, musste doch auch bei Ihnen klappen. Und Meyye? Was machte sie eigentlich? War sie auch erstarrt? Wusste sie denn nicht, was sie hier erwarten würde? Warum hatte Meyye sie nicht gewarnt? Caitlin warf einen kurzen ratlosen Blick zur Gangrel.
 
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Sie sieht den Widerschein. Meyye steht mit dem Rücken zum Fenster, aus gutem Grund, aber sie sieht den Widerschein dieses herrlichen Lichts in den Augen der anderen Kainiten.. und die sind natürlich ganz hin und weg. Wie ein Haufen Torries. Dabei ist sie doch ein wenig irritiert.. gerade von Enio hätte sie das nicht erwartet, was auch immer sie sonst von ihm hält. Dahingehend ist er für sie fast wie Cat.. mit dem Unterschied, dass sie nicht anfangen wird ihn in schwachen Momenten vielleicht sogar zu mögen, ganz bestimmt nicht!

Aber sie kann es ja verstehen. Das Fenster, das Licht daraus.. das ist etwas Besonderes. In ihrer ganzen Zerstörungsorgie gestern ist es ihr nicht einmal in den Sinn gekommen, vielleicht das Fenster einzuwerfen. Nicht ein einziges Mal. Und auch jetzt nicht.. sie würde alles niederreissen, diese ganze verdammte Kirche, aber bei dem Fenster hätte sie Hemmungen, sei es von Zacharii oder nicht. Aber am Ende würde sie es trotzdem tun - hofft sie zumindest.

Sie sieht nicht direkt hin, und als sich eine der Tremere offenbar fängt, erwidert sie deren Blick ernst, während sie sich bemüht, die anderen da rauszureissen. Dann stellt sie sich mal vor Enio auf. "So eine Gelegenheit lass ich mir nicht entgehen." sagt sie ein wenig spöttisch, holt aus.. und gibt dem Brujah eine schallende Ohrfeige. Eine ungewöhnlich sanfte Art, zuzuschlagen, für ihre Begriffe.
 
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Es würde mit Sicherheit eine ganze Weile dauern, bis Kiera wieder zu sich kam, hey, das war so ein schöner Anblick, an sowas könnte man sich gewöhnen und wenn man sich dran gewöhnt hatte, konnte man es bestimmt auch richtig geniesen, aber so war sie doch etwas unwillig, als sie davon weggerissen wurde, denn nach den letzten Tagen, waren dies doch mal gute Gefühle, irgendwie extatisch.

"Was denn?" fragte sie und wollte sich los machen.
 
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