[11.05.2008] - Was wirklich zählt

Eldrige

Zombie-Survival Experte
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Die Nacht schien eine von Dutzenden, völlig gewöhnlichen Nächten zu sein und machte einen völlig normalen Eindruck. Man hätte vielleicht monieren können, dass weniger los war, als üblich in der Stadt, aber es war Pfingstsonntag. Wenig erstaunlich also, dass nicht ganz so viele Menschen wie an anderen Tagen auf der Straße waren. Es war eine wunderbarer Frühlingsspätabend, der problemos mit den viel zitierten Sommernächten hätte konkurrieren können. Die Luft war mild und anschmieglich wie Seide. Der Himmel spannte sich wie ein diamantenbesetzter Baldachin über die kleine, ruhige Straße, die von ein paar sorgsam gestutzten Bäumen gesäumt wurde. Es war völlig in Ordnung und genau dass wirkte so verstörend. Zumindest wenn man sich bewusst war, wie es noch gestern, wenige Stunden war es eigentlich her, hier ausgesehen hatte. Das Wissen, an welchem Abgrund sie balanciert waren degradierte die Menschen, die rein gar nichts mitbekommen haben wollten, die jetzt einfach weiter machten, als sei nie etwas gewesen, die bereit willig den Blick abwandten von der Wahrheit, zu wuseligen, kleinen Insekten. So wie die Einwohner einer Ameisenfarm nichts von dem Sturm mitbekamen, der in der wirklichen Welt tobte, solange der Sturm nur ihr gläsernes Gefängnis nicht zerbrach.

Von dort aus wo er stand, konnte er das Haus, das mit seiner Architektur ein wenig an ein Schloss angelehnt zu sein schien, gut beobachten. Es hatte ihn einige Mühe und Zeit gekostet es überhaupt zu finden und nur der Tatsache, dass hinter dieser Türe dort das wichtigste Gut dieser Stadt lag und dringend seine Hilfe brauchte, hatten den nötigen Druck und all die Anstrengungen gerechtfertigt um es überhaupt innerhalb weniger Stunden zu finden. Den Unterschlupf eines anderen Vampirs ausfindig zu machen war in der Regel eine der schwierigsten Aufgaben vor denen man stehen konnte, denn jeder der auch nur eine Unze Verstand hatte, sorgte dafür, dass niemand ihn während des Tages aufzuspüren vermochte. Tatsächlich war es ein Kunstgewerbe Eintrag und einige Querverweise von Internetseiten und deren Impressen, die ihn schließlich bis hier her gebracht hatten. Soweit er das verstanden hatte, arbeitete einer der Guhle des Hauses als Schausteller und hatte durchaus auf großen Bühnen gestanden. Als Zauberkünstler. Wie passend. Wäre die Situation nicht so alarmierend und die Personen die er treffen musste andere, hätte er darüber sicherlich Grinsen können. Solange diese Sache aber noch nicht geklärt war, würde er ganz sicher nichts anderes tun können, als weiter verbissen dieses Haus zu beobachten. So wie die letzte Halbe Stunde schon. Alles in ihm schrie, dass er los stürmen und seine Tochter befreien sollte, aber er hatte gelernt zu warten und Geduld zu haben. Er wusste, dass sie nicht in unmittelbarer Gefahr war. Ein Familienmitglied war bei ihr und sorgte dafür, dass nichts geschehen konnte. Überstürztes Handeln würde sie nur in Schwierigkeiten bringen.

Als er sich schließlich sicher war und er sich einen Plan zurechtgelegt hatte, wie vorzugehen wäre, löste er sich aus dem Schatten der Einfahrt in der er gestanden hatte und bewegte sich auf das Haus zu. Ursprünglich hatte er überlegt sich einen Einstieg zu suchen und sich auch im Innerem umzuschauen. Aber es war niemals eine gute Idee im Heiligtum eines anderes Untoten herumzuschleichen, aber bei den Blutmagiern, war das ganz sicher noch bedeutend heikler, als bei Anderen Vertretern. Außerdem sah es so aus, als wäre Jenny zu ihrem Schutz hier. Es lag Lurker fern so etwas zu vergelten, indem er dem Hausherrn den nötigen Respekt vor enthielt.

Nur kurz wanderten seine Gedanken zu den Anderen Angelegenheiten dieser Nacht. In der Akademie hatten die neuen Herrscher bereits Einzug gehalten und selbstredend waren die emsigen Speichellecker schon zur Parade aufmarschiert und hatten begonnen um die schönsten Plätzchen im wertem Hinterteil der neuen Hoheiten zu buhlen.

Ätzende Arschkriecher....

Es war dem Nosferatu beinahe, als könne er Strays Stimme hören, wie sie die Worte mit einem süffisantem Lächeln servierte. Sofort spürte er einen Stich in der Brust. Es war Zeit sein kleines Mädchen zu holen und nichts war im Moment wichtiger. Nicht einmal das für heute anberaumte Kaffeekränzchen der Primogene, in dem sich Prinz und Prinzesschen dem Pseduo Rat der Stadt vorstellen würden. Selber schuld, was legten die ihre Plauderrunden auch so früh. Lurker hatte ohnehin keine Lust auf diesen Unsinn gehabt. Es würde soweiso niemand ein ehrliches Wort sagen, außer wenn es Nutzen brächte. Glücklicherweise hatte er aber bereits einige Nächte zuvor Vorkehrungen getroffen, die, wenn das Timing stimmen wollte, dafür sorgen mochten, dass man ihn gar nicht dort vermissen würde. Das wäre dann die nächste, wirklich wichtige Sache in dieser Nacht und auch diese, hatte mit der Familie zu tun. Das war es nun mal, was wirklich zählte.

Lurker erreichte ein Fenster, durch das gedämpftes Licht hinaus in die Nacht glühte. Er klopfte sachte dagegen, gerade Laut genug um auf sich aufmerksam zu machen. Natürlich hätte er auch einfach klingen können, aber zum Einen hätte er das als Gipfel der Banalität empfunden und zum Anderem waren die Leute in der Regel froh, wenn niemand mitbekam, das sie Besuch von einem Mitglied der Verborgenem bekamen. Das war meistens Teil des Geschäftes.
 
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Es dauerte nicht lange, bis die Tür geöffnet wurde und eine der Schwestern, wenn man es an der Kleidung mass wohl die Voodoohexe die Tür öffnete. Es wirkte nichts bedrohlich an ihr und als sie sah, wer das stand, erschien sogar ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht.

"Guten Abend, Lurker", sagte sie freundlich. "Kommen sie doch herein, sie werden schon ungeduldig erwartet und das vermutlich nicht nur von mir."

Sie machte die Tür ganz weit auf und deutete auf eine offene Tür in dem kurzen Flur, neben der ein Schild angebracht war auf dem Stand "Praxis Kiera McKinney"

"Gehen sie einfach rein."

Kein Arg, keine Ablehnung.
 
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Der Nosferatu musste sich tatsächlich ein wenig zusammennehmen um nicht, zumindest innerlich, zusammen zu zucken. Die Hexenschwester sah der Regentin so ähnlich, als wären sie Duplikate. Vampir Zwillinge waren irgendwie gruselig. Lurker war zwar neugierig wie eh und je, aber ob man die Geschichte die hinter einem Untoten Zwillingspärchen steckte wirklich erfahren wollte? Glücklicherweise wirkte sein Gegenüber völlig anders auf ihn, als die Obertremere. In Ermangelung eines besseren Wortes, hätte er wohl formuliert, dass etwas lebendiges sie zu umgeben schien. Es gab einige Vampire, die noch recht menschlich und am Leben wirkten, vermutlich ein Mimikry um leichter an Beute zu gelangen, aber in diesem Fall war es nicht ihr Fleisch, das warm wirkte, oder eine simulierte Atmung, oder Hautfarbe. Es wirkte als wäre es die Luft? Oder die Umgebung?
Vielleicht war der Nosferatu aber auch nur überempfindlich geworden in den letzten Nächten und sah nur Gespenster, oder bildete sich Unsinn ein. Möglich dass die Hexe auch eine Art Parfüm in ihrem Hexenkeller gebraut hatte, dass sie mit einer Art Lebendigkeit tarnte. Wer wusste bei den verdammten Zauberlehrlingen schon bescheid?

Glücklicherweise blieben ihm aber bodenständigere Möglichkeiten für seine Rückschlüsse wen er hier eigentlich vor sich hatte. Er war ziemlich gut in Gestik und Mimik und beides unterschied sich hier von der Regentin, die recht sparsam bei solchen Dingen war und immer den Eindruck auf ihn machte, als setzte sie jede Bewegung durchaus gezielt und bewusst ein. Das war also Kiera McKinney. Mit milder Verblüffung stellte er fest, dass er im Grunde wenig bis gar nichts über sie wusste und bislang geradezu nichts mit ihr zu tun gehabt hatte. Aber das war wenig erstaunlich. Man hielt sich von den Hexern fern so gut es ging und für seinen Geschmack war er gestern viel zu nah an einem Tremere dran gewesen. Das Beste wäre es wohl, auch diesen Besuch kurz zu halten.

Guten Abend...

Wie immer eine Ausgeburt an Redegewandtheit. Mit einem Nicken betrat er die Höhle des Löwen und nahm beinahe am Rande das Wort 'Praxis' auf, dass dort auf dem Schild prangte. Wie es geheißen war, öffnete er sie einfach, blieb dann allerdings stehen und hielt seinerseits der Gastgeberin die Türe auf und ließ ihr den Vortritt. Eine wunderbare Geste wie Lurker sie liebte. Sie wirkte nicht nur höflich, sondern hatte auch noch den angenehmen Vorteil, dass er nicht als erstes in den Raum gehen musste und die Andere nicht im Rücken hatte.
 
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Kiera nickte und ging dann voran. Gut, viele hatten vor ihr Angst, wenn sie wußten, was sie war und es gab viele, die sie gerade deswegen achteten, doch das war nicht hier, nicht in dieser Stadt, hier war sie keine Mambo, hier war sie bis jetzt nicht mal bekannt und die Kainskinder sahen auf sie herab, besonders die Tremere, doch was sollte sie auch anderes erwarten.

Das Zimmer roch noch immer nach Weihrauch und anderen aromatischen Kräutern und auf dem Tisch lag noch immer das Buch, das in feines Leder gebunden war. Es war fast wirklich so, als könnte man die Geister spüren, die diesen Raum mit einem teilten, doch das war ja wohl nicht echt ... oder vielleicht doch. Es wäre bestimmt passender gewesen, wenn hier Kerzen gebrannt hätte und man das Schlagen von Trommeln vernommen hätte, doch stattdessen war das elektrische Licht eingeschaltet, allerdings gedämpft, nicht so grell wie bei vielen Leuten.

Dr. Thürmer war auch noch da, er saß auf einem bequemen Besuchersessel.

"Ich denke, sie wollen sich zuerst um Jenny kümmern", meinte Kiera dann. "Ich habe sie in einem der Nebenräume untergebracht, damit sie niemand stört. Wollen sie alleine zu ihr gehen oder soll einer von uns mitkommen?"

Hätte die Voodoohexe von Lurkers Gedanken gewußt, hätte sie vermutlich gelacht, denn wenn es so einfach wäre, dann würde vermutlich jeder sein Wesen tarnen. In Wirklichkeit war es harte Arbeit, sich immer im Griff zu haben.
 
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Thürmer erhob sich, als sein Primogen den Raum betrat, eine angemessene Verbeugung folgte.

"Guten Abend." Wäre dies einer dieser schlechten Filme, hätte er jetzt wohl noch ein 'Ich habe sie erwartet' angehängt, aber erstens war das nicht sein Stil und zweitens: Warum das Offensichtliche noch einmal paraphrasieren ? Jetzt galt es zu sehen, wie es weitergehen würde. Wenn er hier nicht mehr gebraucht würde, könnte er gehen, andererseits hatte er noch ein paar Dinge, die er mit der Caitiff klären wollte.

Nun, eins nach dem anderen...
 
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Schnell flog sein Blick durch das Zimmer. Einige Steine, die für ihn wie Ziersteine aussahen, Kreide, etwas das wie ein kleiner Tiegel aussah, vielleicht um Dinge zu verbrennen? Einige kleine Beutel und Dinge die Amulette sein mochten. Dazu ein Buch, mit einem sehr feinem Lederumschlag. Anscheinend eher dünnes Leder. Er glaubte einige Zeichnungen und Linien erkennen zu können, die sehr detailliert und mit Liebe erstellt zu sein schienen. Vielleicht Schlangen? Eines davon sah ein wenig aus wie ein Schiff. Der fleißige Archivar in Lurkers geistigem Hinterzimmer, wollte die ganze Szenerie in der Ecke 'Naturreligionen' einordnen. Bis auf die fehlenden, dramatisch tropfenden, blutroten Tropfen, war das wohl ein Paradebeispiel dafür, wie man sich so ein Hexerlabor vorstellte. Es gab zu allem ein schönes Klischee. Ein paar Ausgestopfte Tiere, eines davon ein Kauz, der dann doch ein echter war, ein paar Phiolen und blubbernde Apparate mit qualmenden, bunten Flüssigkeiten, solche Dinge eben, die in einem Film auch in einem Zauberlabor standen. Ob dies hier wirklich das Arbeitszimmer der Hexe war? Oder nur so eine Art Schauraum, für Besucher?

Sein Blick beendete die Aufnahme der Umgebung und mit einer beschwichtigenden Geste bedeutete er seinem Clansbruder sitzen zu bleiben, oder sich wieder niederzulassen.

Dr. Thürmer

Bekam dieser dann eine röchelnd geflüsterte Begrüßung. Das war für den Moment ein wenig schlicht, aber sie waren nicht unter sich und Lurker wollte sich irgendwelche Andeutungen seines Dankes sparen, bis sie unbeobachtet waren. Es würde sowieso noch schwer genug fallen die richtigen Worte, oder die richtige Geste zu finden um zu formulieren, was für einen Stein der andere Nosferatu nun bei ihm Brett hatte. Er wusste natürlich, dass Jenny von Lurker als dessen Tochter angesehen wurde, aber unter Vampiren war auch diese Bezeichnung nicht eindeutig und mochte sowohl eine innige, liebevolle Beziehung deklarieren, als auch manchmal einfach nur eine Lehrling zu Meister Beziehung. Nicht wenige Kinder hassten ihre Erzeuger gar. Wer wollte es ihnen übel nehmen, schließlich hatten sie sie häufig zunächst getötet.

Zu der Hexe gewannt nickte er erneut einfach nur stumm. Natürlich wollte er zu Stray, am liebsten wäre er einfach losgestürmt, hätte alles beiseite geschoben, sie gepackt und wäre hier heraus gelaufen. Die McKinney schien indes davon auszugehen, dass er Jenny gleich hier vor Ort behandeln würde. Im Grunde verständlich, man wollte einem Verletztem natürlich so schnell helfen wie irgend möglich. Was er allerdings tun würde, war derartig intim und persönlich, dass er es ganz sicher nicht hier und vor Anderen tun würde. Zumindest für ihn. Aber in diesem Punkt waren die Untoten recht unterschiedlich. Manche spritzen mit ihrem verfluchtem Blut herum, als seien sie zeugungswillige Jungbullen zur Paarungszeit und gälte, seine Flüssigkeiten in Strömen zu verbreiten. Für den Nosferatu, ein obszöner Gedanke.

Ich nehme sie einfach mit. Ich habe anderswo Vorbereitungen getroffen.

Kehlig und heiser krazte sein Flüstern daher. Die Andere würde schon wissen, was für 'Vorbereitungen' man am besten treffen sollte, wenn man jemanden wie Jenny Färber zurückholte. Die meisten Leute die um die Caitiff wussten, würden sich wahrscheinlich mindestens einen Panzerschrank zwischen sich und einer gerade erwachten Jenny im Blutrausch wünschen.
 
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Also würde Lurker sie anderweitig aus ihrer derzeitigen Lage reißen. Auch gut, dann konnte er sich anderen Dingen widmen. Jedenfalls zunächst. Da er sich auf Geheiß des anderen wieder gesetzt hatte, erhob er sich erneut. Immerhin war die Ablösung erschienen und er war frei, andere Probleme zu konfrontieren.

"Ich werde mich dann auch langsam auf den Weg machen. Ich danke ihnen für die Gastfreundschaft, Mrs. McKinney, und erwarte zu gegebener Zeit von ihnen zu hören."
Eine weitere Verbeugung zum Abschied, dann bot er seinem Primogen eine zusammengefaltete Notiz dar. Immerhin brauchte Kiera dann doch nicht alles mitzubekommen...

Die Notiz las sich dann auch sehr schlicht: 'Sofern ihre und Frl. Färbers Zeit sowie ggf. Gesundheitszustand dies erlauben, würde ich hiermit gerne eine Zusammenkunft anberaumen, um die neue Situation in der Stadt zu erörtern. Es steht ihnen frei, Zeit und Ort zu wählen, sollte dies zustandekommen.'

"Mit ihrer Erlaubnis..."
 
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"Warten sie bitte noch einen Augenblick, ich muß noch etwas mit ihnen besprechen, es wäre natürlich gut, wenn ich auch Enio hier hätte, aber es ist wichtig", wandte sich Kiera nochmal an den Nosferatu. "Wir könnten uns auch direkt nach der Sitzung irgendwo treffen, wenn sie jetzt keine Zeit mehr haben sollten."

Ja, sie würde es auch nicht für zu toll halten, wenn hier eine blutdurstige Vampirin wüten würde, doch wenn Lurker er hier hätte machen wollen, hätte sie versucht, Vorkehrungen zu treffen.

Es war gefährlich was sie vor hatte, doch sie würde versuchen, eine für alle gute Vereinbarung zu treffen.
 
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"Nun, wenn es ihnen ein Bedürfnis ist, werden die anderen Dinge selbstverständlich auch warten können, Mrs. McKinney !"

Dementsprechend drehte er sich dann auch wieder um und nahm wieder Platz.
 
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Die überlangen, knochenbleichen Finger streckten sich aus und ergriffen das gereichte Papier und falteten sich dann wieder zusammen wie die Beine eines ausgetrockneten Insektes. Sein Burder hatte keinerlei Andeutungen gemacht, dass der Inhalt so eilig war, dass er gleich gelesen werden musste. Es würde eine Versammlung geben, unabhängig davon was jemand der Anwesenden plante, oder was auf dem Stück Papier stand. Wie so oft waren die Dinge bereits in Bewegung und man musste immer einen Fußbreit vor der Lawine bleiben um nicht überrollt zu werden. Auch wenn nicht gerade Tzimiscen Schreckgespenster nach der Macht griffen, war Finstertal eine brodelnde Hölle von einer Stadt. Dann brachte die MCKinney ihn allerdings in eine missliche Lage. Am liebsten wäre es ihm gewesen, sich seine Tochter zu krallen und von der Hexe weg und aus ihrem Haus hinaus zu kommen so schnell es nur möglich war. Aber ganz sicher wollte er nicht noch ein zweites Mal wieder kommen.

Grundsätzlich hätte er ganz sicher über ihren Vorschlag nachdenken sollen, aber wenn man der Wahrheit die Ehre gab, dann hatte er sich bereits zu Beginn der Nacht entschieden was er tun würde, als er sich lieber auf die Suche nach Stray gemacht hatte, denn die Sitzung war sehr früh in dieser Nacht angesetzt und vermutlich bereits im vollem Gange. Daher ließ der Nosferatu, nur einige wenige Augenblicke vergehen, nachdem sein Blutsbruder wieder auf seinem Platz saß, bevor er einfach nur eine wegwischende Bewegung mit der Hand machte und damit die Ratssitzung, das offizielle Tamtam, sowie die höchstwichtige Vorstellung der Archonten und Interimsprinzen als unwichtig degradierte und hier das Schicksal einer kleinen Caitiff, die die Welt bedeutete, vorzog. Sollten sie alle zur Hölle gehen.

Was gibt es?

War daher dann auch Lurkers lapidare Antwort an Kiera. Sie hatte noch nie um ein Gespräch mit ihm gebeten, daher würde es vermutlich wichtig sein. Ganz sicher wichtiger als vor den beiden neuen Obermotzen Männchen zu machen. Archont hin oder her. Eine von ihnen war Ventrue, soweit der Nosferatu wusste, und sie waren immer noch in Finstertal. Möglich dass sie längst mit dem Gesicht nach unten die Finster hinab trieb, bevor er überhaupt die Gelgenheit haben würde sie kennenzulernen. Dies war immer noch Finstertal und Ventrues waren nicht mehr wert, als eine Telefonnummer die man auf einen Geldschein gekritzelt hatte. Kurz flog ein boshaftes Grinsen ungesehen durch den Schatten der Kapuze, bei diesem Gedanken.
 
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"Es geht um Ziege und die Tremere", begann Kiera.

Da sie alleine war und selbst die beiden Guhle unterwegs waren, brauchte sie keine Zuhörer zu fürchten und so setzte sie sich auf die Kante des Schreibtisches.

"Ich weiß, Caitlin hat ihn an euch gegeben und das war auch gut so, doch leider wird sie nun von Wien bedroht und sie ist mir so wichtig wie ihnen Jenny, deswegen ist das, was ich jetzt sage und vorschlage nicht ganz einfach."

Sie machte eine kleine Pause.

"Um ihr Leben zu retten, muß ich ihr sagen, wo sie Ziege findet und gleichzeitig bin ich der Meinung, die Tremere sollten ihn nicht in die Finger bekommen, nicht weil ich denke, dass sie das Rätsel wirklich lösen könnten, sondern eher schon, weil es ein zu großer Machtfaktor ist. Ich denke, es sollte kein Problem für Caitlin darstellen, wenn ihr, bzw. den Leuten, die ihn transportieren sollen, der Kerl wieder abhanden kommt, sobald er auf dem Weg ist. Ich meine, vielleicht solltet ihr nichts unternehmen, wenn sie ihn holen will und ich werde dann dafür sorgen, dass ihr wisst, wo ihr ihn wieder holen könnt."

Jetzt war es raus, es könnte einfach sein, doch wer wußte schon wie sein Gegenüber drauf war, denn sie hatte sich nicht die Mühe gemacht, ihn vorher zu sondieren.
 
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Draußen wartete der kleine Geist ungeduldig, dass dieser eklige Nosferatu wieder heraus kam. Er konnte sich Schöneres vorstellen und die Andeutung, dass es wohl in die Kanalisation gehen würde, machte das ganze nicht wirklich besser. Auf der anderen Seite gehörte er zu einer ganz schön neugierigen Sorte und da irgendetwas an der Bitte der Hexe ihn stark reizte, stand er sich nun hier Löcher in den Bauch. Zum Glück nur im übertragenen Sinn, dachte der kleine Spion und musste sich zusammenreißen, um nicht loszulachen. Meine Güte, das war ganz schön langweilig, ob er mal gucken sollte, wo der häßliche Typ blieb? Aber er durfte das Haus ja nicht betreten, die Worte der Hexe waren eindeutig gewesen. Na schöööön......
 
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Man konnte in dieser Stadt schon Dinge erlebt haben, die andere, uralte Wesen noch nicht einmal gehört hatten und trotzdem wurde man noch überrascht. Bereits Kieras erster Satz sorgte für eine hochgezogene Augenbraue. Zumindest hätte er das, wenn der Nosferatu Augenbrauen gehabt hätte. Ganz sicher waren es Lurkers Vorurteile, über die er in diesem Falle gestolpert war, aber tatsächlich war er bislang ganz schlicht davon ausgegangen, dass die beiden Hexenschwestern auch tatsächlich Hexen waren. Blutmagier. Aber so wie sein Gegenüber sich hier gab, wie sie über 'Tremere' sprach und das sie bereit war die Schaltzentrale der Macht hinter den Hexenmeistern, Wien, zu übervorteilen, schien sie nicht nur nicht dazu zugehören, sondern viel mehr, genauso wenig von dieser Bande zu halten wie der Nosferatu selber. Von einer abtrünnigen Tremere hatte er noch niemals gehört. Sein erster Gedanke war daher, dass es sich um eine Falle der verdammten Zauberer handeln musste. Allerdings würde niemand auf die Idee kommen einen solchen Plan zu ersinnen. Die Zwillingsschwester einer Tremere sollte vorgehen und behaupten, dass sie ja eigentlich gar nicht zu dem Verein dazu gehörte? Nein, ganz sicher würde sich niemand einen solchen Schwachsinn ausdenken. Die Idee, dass Kiera einfach nur behauptete keine Tremere zu sein, war absurd. In etwa so, als würde das Schwein dem Metzger beteuern, dass es eigentlich ein Pferd war.

An dieser Stelle entstand somit die erste, längere Pause, in der der Nosferatu einfach nur schmutzstarrend mitten im Raum stand und zur Salzsäule erstarrt war. Die Schwester der Regentin, war keine Tremere. Eigentlich kein großes Geheimnis in dieser Stadt, aber der Primogen der Nosferatu hatte so etwas simpels nicht gewusst, weil er den Hexern einfach zu gründlich aus dem Weg gegangen war. Wie peinlich.

Der zweite Teil des großen Schweigens speiste sich aus dem simplen Satz, dass Caitlin für Kiera ebenso wichtig wäre wie Jenny für ihn. Woher wollte sein Gegenüber wissen wie wichtig ihm die kleine Caitiff war? Immerhin war es möglich und unter Untoten Monstren auch eher üblich, dass er sie nur so nah bei sich behielt, weil sie für ihn Kapital war, so wie das öfter bei Kindern und ihren Erzeugern der Fall war. Als Bluthund, oder als Bindeglied für die Unterwelt der Stadt.Er selber konnte wohl kaum in Erscheinung treten und mit den Menschen Kontakt aufnehmen, dazu war er zu offensichtlich ein Monstrum. Da war die kleine Straßengöre doch geradezu perfekt. Aber Kiera schien davon auszugehen, dass da mehr war und sie ging davon völlig selbstverständlich aus. Vielleicht lag es genau daran, dass sie mit diesem Punkt den richtigen Ton bei Lurker getroffen hatte, so dass er nicht sofort zu schnappte wie eine Klapperschlange und ihr einfach direkt ins Gesicht sagte, dass es ihm herzlich egal war, wenn irgendwelche Oberhexer in Wien der blöden Kuh von Regentin die Haut in Streifen abziehen würden. Was würde er tun um Stray zu schützen? Alles.
Wenn hier jemand war, der dasselbe für die Obertremere tun würde, dann bedeutete das etwas. Auch wenn er es nicht verstand, wenn er ein verfluchtes Monster war das in der Hölle schmoren würde, so wusste er dennoch, dass solche Dinge wertvoller waren und wichtiger als jede Intrige, jeder Vorteil und jeder Schachzug. Egal wie weit sich der Nosferatu von dem Menschen entfernt hatte der er einmal gewesen war, er war keiner der uralten Ahnen, die dieses Gefühl verloren hatten.

Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse.

Wahrscheinlich wäre jeder der von Lurker gehört hatte, oder der glaubte ihn zu kennen mehr als nur überrascht, als dieser nach einer kleinen Unendlichkeit des Schweigens endlich nickte. Konnte es wirklich so einfach sein?

In Ordnung. Ich verstehe. Ich werde Enio informieren und sehen was wir tun können. Aber es wird nicht leicht. Diese Sache ist größer als wir uns vorstellen können und es sind Wesen und Dinge am Werk, die wir uns wahrscheinlich nicht einmal vorstellen können. Auch wir, die Ziege im Augenblick aufbewahren, werden nicht mehr lange die Entscheidungsgewalt haben. Aber ich glaube ich habe eine Idee. Vielleicht können wir das Problem so lösen.

Eines musste man dem hässlichem, buckeligem Haufen Altkleider lassen. Er schien durchaus vertrauen in seinen Grips zu haben. Seit vielen Jahrhunderten hatte es mächtige Vampire mit aller Macht ihres verfluchten Blutes versucht der Angelegenheit Zieglowski Herr zu werden und er glaubte nun, dass man nur 'eine Idee' haben musste? Für ihn indes, war es so vollkommen logisch. Wenn dein Verstand ein Problem nicht lösen kann, dann kann es ein verdammter Zauberstab, oder ein aus vampirischen Kräften geborener Mummenschanz, ganz sicher auch nicht.
 
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Kiera nickte.

"Dann sollten wir uns möglichst bald treffen und darüber beraten, denn sie haben ihr nicht viel Zeit gegeben, ihren Wünschen zu entsprechen und ich fürchte, die werden nicht lange zögern", sagte sie. "Und bitte, es darf außer uns und Enio keiner davon wissen."

Gut, dass vielleicht Jenny etwas mitbekommen hatte, konnte sie nicht ausschließen, doch die Gefahr mußte sie eingehen.

Die sensiblen Sinne der Mambo hatten einfach mehr erfasst, als viele andere Kainskinder sich vorstellen konnten, so war ihr das Band nicht entgangen, so waren ihr verschiedenen Gesten nicht entgangen, die davon zeugten, dass hier mehr als nur der Zweck, der die Mittel heiligte zu Gange war. Dann kam ihr eine Idee und sie holte einen kleinen Beutel aus der Schublade.

"Hier stecken sie das Ziege irgendwo hin, wo man es nicht findet, dann wird man ihn nicht wegbringen können, ohne dass ich es merke und euch sagen kann, wo er ist. Ich bin sicher, sie werden eine Stelle finden, wo es sicher versteckt ist."

Anders wäre es zwar auch kein Problem, aber das hier war einfach schneller und unkomplizierter.
 
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Gabriel DuPont

Gabriel näherte sich den Räumen von Kiera. Er ging laut die Stufen runter, denn er schien es eilig zu haben und rief schon auf halben Weg: "Kiera? Bist du da? Darf ich dich kurz sprechen?"
 
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Kiera wirkte leicht irritiert, das war so garnicht das normale Verhalten des Franzosen.

"Moment, mal hören", sagte sie zu ihren Gästen, aber eigentlich hatte sie auch alles wichtige schon gesagt, bevor sie zu Tür ging.

"Ja, ich bin da, ist was wichtiges passiert?"

Werden wir aus der Stadt geworfen oder sowas, dachte sie dabei.
 
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Gabriel DuPont

Gabriel stoppte in der Tür, als er dieses ekelhafte Häuflein stinkender Altkleider sah, dessen Gesicht ihm zum Glück durch die Kapuze verborgen war. Er atmete einmal tief durch und bereute es sogleich. „Verzeihung, das ich Sie beide unterbreche, werter Lurker. Ich wünsche Ihnen einen guten Abend. Darf ich bitte Mrs. Mc`Kinney unter vier Augen sprechen? Es ist eine wichtige Angelegenheit, die keinen Aufschub duldet.“ Der Guhl verbeugte sich tief vor dem Nosferatu-Primogen. Ja, Gabriel hatte eine Menge in den letzten Tagen in der Akademie gelernt und der Umgang mit Ahnen gehörte dazu.
 
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Sicherlich war die McKinnery lange genug im Geschäft um zu wissen, dass 'niemandem etwas sagen' in diesem Falle bedeutete, dass niemand außerhalb von Clan Nosferatu etwas wissen durfte. Es war noch nicht klar was uns wieviel von dem was heute an Wissen die Seiten gewechselt hatte später in den Archiven der Verborgenen auftauchen würde, über eines war sich die Schwester der Regentin ganz sicher bewusst. Die Kanalratten würden in Zukunft wissen, dass die Tremere eine Schwester hatte, die nicht zu Haus und Clan gehörte und die bereit war den Hexern ordentlich die Suppe zu versalzen, wenn es nötig wurde. Möglich das dieses Wissen eines Tages zum Fall ihrer Schwester beitragen würde, möglich dass es genau dieser Umstand war, dass sie hier und heute mit dem Clan zusammenarbeitete, die sowohl ihr, als auch der Regentin irgendwann einmal den Hals retten mochte. Die Wege der Nosferatu waren verschlungen, dunkel und unentwirrbar, wie ihre unterirdischen Gänge.
Aber das war die Zukunft. Für den Augenblick, waren die Kanalratten auf ihrer Seite und auch wenn die wenigsten sie als Freunde haben wollte, so wollte man sie ganz sicher nicht als Feinde.

Nur kurz zögerte Lurker, als er sich des Beutelchens annahm, dass die Hexe ihm reichte. 'Hexe' würde wohl noch einmal neu parametiesiert werden müssen was Kiera anging. Mit einem grimmigem Lächeln ließ er den Gegenstand in einer seiner Taschen verschwinden. Er würde die Sache später analysieren. Wenn dies hier alles eine raffinierte Finte war, dann mochte es sein, dass man ihm gerade den Peilsender in die Hand gedrückt hatte, mit dem die Tremere Zieglowski finden wollten, in der Hoffnung, dass der Nosferatu ihn nun selber bei ihm platzierte. Zumindest er würde diesen Trick versuchen.

Für das Menschlein hatte er nur ein knappes Nicken übrig. Ein blutnuckelnder Menschensklave von vielen. Dass Gabriel in der Akademie gesessen hatte war für den Nosferatu nicht von belang gewesen. Er hatte mit den Vorzimmeräffchen dort nichts zu tun gehabt, wenn es nicht gerade darum ging sie ein wenig zu scheuchen. So wie Laura Rabe seinerzeit. Kurz zuckte er bei dem Gedanken an die Kleine zusammen. Sollte Kiera mit ihm unter vier Augen sprechen soviel sie wollte, oder soweit dies möglich war, wenn ein Nosferatu in der Nähe war. Lurker würde, wenn niemand sonst ihn aufhielt, einfach in das Nebenzimmer gehen, sich Jenny schnappen und niemand würde ihn danach noch sehen.
 
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Natürlich war es ein Peilsender, das hatte Kiera doch so gesagt oder was hatte man an ihrer Aussage mißverstehen können? Nichts, zumal sie schon mehr als einmal mit diesen Dingern gearbeitet hatte. Dass die Mambo selber eine Art Peilsender jederzeit herbeirufen konnte, das hätte er gewußt, wenn er sich mit ihr befasst hätte. Vielleicht hätte er auch gewußt, dass jeder Voodoohexer eine ganze Sammlung von Sensoren für seine Freunde und Feinde sein eigenen nannte? Nun, manchen rettete dies sein Unleben und andere konnte es den Kopf kosten. Es war schon verständlich, dass die Tremere, die nicht wirklich was mit Hexerei zu tun hatten, sondern Blutmagier waren, Thaumaturgen eben, diese Magie nicht in ihren Reihen wollten, ja meistens nicht mal bereit waren, sich damit zu befassen, weil sie sich nicht auf ein Wesen wie einen Totengeist einlassen wollten, da paktierten sie doch lieber mit Dämonen, da wußte man doch von vorne herein, dass nichts gutes dabei heraus kommen konnte.

Wer jemanden in der Art auf seiner Seite hatte, hatte immer eine Trumpfkarte im Ärmel. Mit etwas Glück konnte sie sich damit irgendwann die Freiheit von Haus un Clan kaufen, vorausgesetzt, Caitlin war nicht zu verbohrt und zu kleingeistig. Kiera hätte kein Problem damit, die Kanalratten Freunde zu nennen, sie nannte auch die Samedi Freunde und sogar 2 oder 3 Schlangen des Lichts, doch das sagte man besser keinem.

"Dann viel Erfolg", sagte sie noch zu Lurker als dieser sich aus dem Staub machte. Wenn er dann irgendwann in das Beutelchen schaute, würde er drinnen nur Kräuter, Tabak, Gewürze und ein wenig Holz finden. Wenn er es wegwarf, nun gut, wenn er es ausschüttete auch gut, das ließ dann eben Rückschlüsse zu, aber die Schottin war lange genug in der Nacht, dass sie keinem so weit vertraute, dass sie sich nicht rück versicherte, bevor sie sich auf etwas verließ.

Bestimmt würde auch Thürmer gehen, dann kontne sie sich Gabriel widmen.
 
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Anscheinend war seine Anwesenheit nicht mehr gewünscht, bzw. genauer: Die Umstände hatten ein weiteres Verbleiben überflüssig gemacht. Jedenfalls war aufgeschoben ja nicht aufgehoben, und die Hexe wußte ja inzwischen, wie man Thürmer erreichen konnte. Sie würde sich schon melden, wenn die Umstände es zuließen, also konnte er genausogut gehen.

"Ich verbleibe dann in Erwartung ihrer Rückmeldung, Mrs. McKinney. Weiterhin einen produktiven Abend, wünsche ich..."
Mit diesen Worten verließ er den Raum. "Herr DuPont." Ebenfalls ein kurzes Nicken zur Begrüßung, dann entschwand der Nosferatu in der Dunkelheit.
 
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