[11.05.2008] Noch unkonspiratives Treffen

TR Gomer

Kainit
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7. Oktober 2003
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Der schwarze Wagen von Kai kam in der Nähe des Cafe zum stehen, nachdem der Fahrer ausstieg und den Wagen abschloss ging er aber noch nicht direkt ins Cafe. Zuerst brachten ihn seine Schritte in Richtung des Stieds wo er irgendwann in den Schatten verschwand, es dauerte darauf eine knappe Stunde bis er aus dieser Richtung wieder zurück zum Cafe kam und eintrat. Er rechnete damit noch als erster hier zu sein, vielleicht mit den Damen hinter der Theke, aber noch ohne weitere Gäste.

Out of Character
Läuft die Polizeistation unter Zentrum oder gehört das noch irgendwo hier dazu? Ist ja praktisch nur einen Katzensprung weit entfernt.
 
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Hinter der Theke war eine der Damen ein ziemlich atemberaubendes Wesen in einem schwarzen Gothic-Kleid der gehobenen Klasse, einem ausgefeilten Make-Up und einer rassigen Mähne langen Haares.

Im Moment war auch kein anderer da, aber das sollte ja nichts heißen, es konnten jederzeit Leute kommen oder auch schon welche da gewesen sein.

Sie sah dem Mann entgegen und lächelte freundlich mit ihren dunkelgeschminkten Lippen.
 
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Beim Anblick der Dame dachte er für kurze Momente an seine sterbliche Zeit, als es für ihn noch eine andere Lust ausser der des Blutes gab. Er lächtelte ihr zum Gruße zu.

"Guten Abend."

Darauf suchte er sich einen Tisch und setzte sich mit dem Blick zur Tür, warf einen Blick in die Karte und sah darauf erneut zur Theke.

"Einen Cafe de Trois, bitte. "

Alte menschliche Umgangstöne und Höflichkeitsformen waren für ihn eben immer noch aktuell. Beim Blick in die Karte blieb Kai allerdings der Gedanke das mehr alkoholfreie Getränke ihn freuen würden. Hatte er eigentlich Zeitungen gesehen? In vielen Cafes war es üblich lokale oder allgemeine Zeitschriften ausliegen zu haben, in dem Fall hätte König sich sehr für lokale Nachrichten interessiert.

"Und bitte eine Lokalzeitung."
 
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"Natürlich, kommt sofort", erwiderte Sophie. "Die Zeitung sofort, der Kaffee wird einen kleinen Augenblick dauern."

So brachte sie die Zeit wirklich sofort zu ihm an den Tisch und auch das Getränk würde nicht sehr lange dauern.
 
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"Danke"

War die höfliche Antwort die er ausprach als beides vor ihm auf dem Tisch stand.

"Ich warte noch auf jemanden, Jenny Färber, für sie bitte einen Red Poison sobald sie eintrifft."

Zwar nicht ganz der gewünschte Alkohol, aber sollte ihren Ansprüchen wahrscheinlich am nächsten kommen. Er fing darauf an die Zeitung zu durchblättern und nippte gelegentlich am Cafe.
 
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"Sind sie sicher, daß sie den will?" fragte Sophie. "Aber es ist ihre Entscheidung."

Mehr sagte sie im Moment nicht.
 
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Die Antwort entlockte Kai ein beinahe schon dankendes Lächeln.

"Sie meinte, ich könnte ihr etwas hochprozentiges mitbringen. Da ich leider keine Zeit mehr dafür hatte dachte ich der Drink käme dem am nächsten."

Gutes Personal

"Aber vielleicht eher weniger. Falls sie neben den Getränken auf der Karte auch Jack Daniels haben bitte davon eine Flasche."

Jenny war also bekannt, eindeutig praktisch wenn man auf Leute traf die schon den Umgang erlebt haben.

"Sollte ich sonst noch auf ein paar Dinge achten wenn ich mich mit ihr unterhalte?"

Ein Clanloser mit einem Mercedes vor der Tür, in einem maßgeschneiderten und perfekt sitzenden Anzug, der Bitte und Danke verwendet und auf den ersten Blick nach Ventrue stinken könnte und Jenny ihrem Status entsprechend begrüßen würde. Im Grunde waren da schon so viele Fehler enthalten das er sich doch kaum noch Gedanken machen musste.
 
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"Na, da habe ich dann doch das passende", meinte Sophie und verschwand kurz um ihm dann eine Flasche Jack Daniels auf den Tisch zu stellen. "Da wir hier keinen Unterschied machen, zwischen den einzelnen Clans, haben wir natürlich Sachen von für alle Leute da, die wir kennen und wo wir wissen, was sie mögen."

Dann legte sie noch eine Packung Zigaretten daneben.

"Jetzt kann eigentlich nichts mehr wirklich schiefgehen."
 
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Wirklich gutes Personal

Aber keine wirkliche Überraschung, das ausgewählte Personal war auch ein Aushängeschild für die Hüter eines Elysiums. Lächelnd nickte er der Dame zu und ging danach wieder dazu über die Zeitung zu lesen. Chaotisch konnte man es nennen was sich dazusammengebraut hat aus den Gedanken der letzten Tage.

Hmm..

Dabei wäre ihm fast eine Kleinigkeit entgangen, der Cafe. Er schmeckte gut, selbst in dieser verdünnten und aufgewärmten Form trieb ihn das Blut noch an mehr zu trinken, nicht aus Notwendigkeit sondern aus reinem Verlangen, dem Tier das selbst größtenteils gesättigt keinen Tropfen an sich vorbeiziehen lassen wollte. Aber warum nur der Cafe? Die Karte hatte soviel mehr zu bieten das passender hätte seien können, zumindest passender zu ihm. Der Pur Live lieferte natürlich das höchste an Genuß, aber seine Gedanken zogen für einige Momente immer wieder zur roten Mädchentraube während er die Tasse anstarrte. Zwei edle Getränke verbunden, nicht auf so zufällige Art und Weise wie der Angel Dust sondern bewusste mit Vitae der eigenen Wahl. Dagegen wirkte der Halflife wie ein verdünntes Vitaeschorle, auch wenn dieses Getränk seinen eigenen Reiz hatte, die Wahl der Vitae und dazu noch alkoholfrei war.

Genug

Der Cafe de Trois war angenehm, in der Wärme die ihn erfüllte sowie im Geschmack der vom Blut stark angereichert war und für den Caitiff mehr als ausreichend, mit Mühe schob er den Gedanken von sich fort der versuchte ihm etwas verlockend zu machen das nicht in seine Welt gehörte. Die Versuchung war groß, vielleicht würde er ihr wirklich einmal nachgeben.

Aber nicht heute

Er fing an zu hoffen das Jenny bald eintreffen würde, es gab wichtigere Dinge über die er sich Gedanken machen musste und wollte als die Getränkekarte.
 
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Wenig später öffnete sich dir Tür und eine knapp etwas über einen Meter und sechzig große und auffallend zierliche Frau betrat das Cafe. Sie war in enges Leder gekleidet und strahlte eine Anmut und Geschmeidigkeit aus, die man bei Menschen und Kainiten nur sehr selten antraf. Sie war keine Schönheit und man sah ihr an, dass sie auch keinen Wert darauf legte besonders attraktiv zu wirken. Ihre Kleidung war praktisch. Jacke und Hose waren aus derbem Leder. Handgearbeitet. Darunter trug sie ein schlichtes T-Shirt in gleicher Färbung und ohne Aufdruck. An den Füßen trug sie schwere Stiefel deren Schaft ihr weit über die Knöchel reichte. Leder hielt auch größeren Belastungen stand, schützte vor Kälte und Feuchtigkeit und musste nicht gewaschen werden. Die dunkle Färbung half darüber hinaus dabei mögliche Schmutzflecken zu kaschieren.

Ohne sich auch nur eine Sekunde für die Anwesenden Gäste zu interessieren steuerte die Caitiff direkt auf die Theke zu. Ohne besonders ersichtliche Emotion sah sie zu der Bedienung herüber.

"Hey Sophie! Für mich das übliche. Ne Pulle Jackie und ne Packung Kippen. Blaue Gauloises, wenn du welche da hast!"

Erst jetzt drehte sich Jenny um und sondierte die Lage. Noch immer nahm sie keine Kenntnis von den anderen Gästen. Als Anarche hatte sie gelernt, stets einen Fluchtweg im Auge zu haben und nach möglichen Verstecken, Hinterhalten und Deckungen Ausschau zu halten. Zwar war ihr die Einrichtung im Cafe bekannt, aber es schadete nichts, wenn man sich alles noch einmal durch den Kopf gehen ließ. Wenn der Ärger erst durch den Eingang platzte, war es zu spät für so etwas.

Ob Brownie schon eingetroffen war?
 
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Sophie lächelte.

"Sicher habe ich das", meinte sie dann. "Da drüben sitzt dein Date. Er hat schon vorgesorgt, aber wenn du trotzdem nochmal das selbe willst, dann kann ich dir das gerne geben."

Die Frau deutete unauffällig in Kais Richtung.
 
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Die Tür öffnete sich nicht allzulange nachdem Kai anfing die Zeitung zu durchblättern, sein Blick verriet ihm darauf das es sich nun endlich um Jenny handelte, praktischerweise hörte er aus den kurzen Worten auch den Namen der Bardame heraus. Damit war die Caitiff auf ihn aufmerksam, er stand auf uns sah zu ihr.

"Guten Abdend Jenny, der Tisch ist schon bereit für sie."

Als er damit ihre aufmerksamkeit hatte wartete er noch bis sie auf ihn zukam.
 
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"Nee, wenn der da schon alles stehen hat, solls mir reichen! Wenn der mir allerdings an die Wäsche geht und ich ihm die Pulle rektal einführen muss, kannste gleich die nächste auf den Thresen stellen."

Mit einem Grinsen im Gesicht, das zeigte das sie es durchaus ernst meinte, steuerte die Clanlose auf den Platz zu. Hier wurde sie auch direkt begrüßt. Ohne Aufforderung setzte sie sich an den Tisch.

"Dir auch ne tolle Nacht. Dann stell dich mal vor....."
 
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Toll, eine weitere clanlose die sich für den härtesten Hund der Welt hielt. Er setzte ebenfalls ein lächeln auf als e sich wieder ihr gegenüber setzte.

"Mein Name ist Kai Braun, ich bin clanlos wie du und komme als Vertreter der Domäne München um die Domäne Finstertal zu unterstützen."

Oder deren neue Herrscher eben, auf die Bemerkung von Jenny ging er nicht ein.
 
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"Ich weiß wie du heißt, Hase. Das hatten wir am Telefon schon. Aber was heißt hier unterstützen? Uns Clanlose oder was? Wozu? Und vor was? Und warum soll das München interessieren?"

Mal abgesehen davon, dass Jenny der tiefen Überzeugung war, von allen härteste Hund der zähste zu sein und ganz nebenbei auch die dicksten haarigen Eier zu haben, (selbst als Frau! Man überlege sich was dies im Klartext bedeuten musste...) konnte sie diesem Braun nicht so recht folgen. Kurzzeitig setzte sie sogar einen Blick auf der deutlich aussagte, dass sie ernsthaft an der Verstandesleistung ihres Gesprächspartners zweifelte. Mit geschickten Fingern öffnete die clanlose die Flasche mit der goldbraunen Flüssigkeit und schüttete sich ein Glas ein.

"Mir ist klar, dass du nicht wegen uns clanlosem Pack in die Stadt gekommen bist. Ergeh dich also nicht in belanglosen Erklärungen. Was ich mit meinen Fragen eigentlich habe sagen wollen, was habe ICH damit zu tun? Wie kommst du auf den Trichter dich bei mir zu melden? Klar, ich weiß die Geißel hat's dir gesteckt. Aber da du, wie ich annehme, so ähnlich aufgewachsen bist wie ich, wundert es mich ordentlich, dass du dem tatsächlich auch nachkommst? Ich meine, wie viel Städte kennst du in denen die Caitiff genug Stand haben um offiziell Neuankömmlinge zu begrüßen? Im Ernst! Wie oft hast du etwas wie das hier schon durchgezogen?"

Sie trank einen Schluck direkt aus der Pulle und grinste frech.

"Viel höher wäre doch die Chance, dass ich so ein abgeklärtes Ventruefötzchen bin, dass dir nach unserem kleinen Treffen hier vor Ort ne Kugel durch den Kopf jagt oder ein angespitztes Stuhlbein geradewegs in den Arsch....? In den meisten Städten ist nur ein toter Caitiff ein guter Caitiff."

Und trotzdem sitze ich hier brav auf meinem süßen Arsch und quatsche mit einem Fremden, der ebenso ein bezahlter Killer sein könnte. Denk mal drüber nach Fremder, was auch das im Endeffekt zu bedeuten hat. Genau, ich bin clanlos, anarchisch, rebellisch und großmäulig. Und trotzdem hier und quickliebendig....
 
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War sie wirklich so hart wie sie versuchte zu wirken, oder würde er den weichen Kern finden falls er einmal die Gelegenheit nutzen sollte in ihrem Verstand zu wühlen? Vorerst behielt er sein Lächeln auf und nippte kurz an seinem Cafe. Sie hatte ihre Argumente, Braun hatte allerdings auch welche die ihm durch den Kopf gingen, die er allerdings nicht alle nennen würde.

„Bisher habe ich so etwas noch nicht durchgezogen, mir wurde allerdings auch noch nicht von einer Geißel aufgetragen mich bei einer Caitiff anzumelden. Scheinbar sind wir nur zum Teil ähnlich aufgewachsen, denn ich für meinen Teil konnte die Erfahrung machen das der richtige Umgangston auch bessere Antworten bringt. Ich beachte Regeln, komme mit den meisten davon gut klar und verschaffe mir damit keinen Ärger. Finstertal ist dabei nicht ganz mit anderen Städten zu vergleichen, manche gehen soweit jeden Wahnsinnig zu nennen der dort freiwillig hingeht, andere sagen aber auch das jeder der freiwillig hier herkommt, bleibt und sein bestes gibt auch danach behandelt wird. Wer am Vorhof zur Hölle für die Camarilla aktiv bleibt hat für manche mehr wert als diejenigen die fliehen, sich verkriechen, oder Gründe finden warum sie erst gar nicht herkommen sollten. Eben dass will ich herausfinden, entweder ist es hier besser und man wird wirklich danach behandelt was man leistet, oder ich kann mich zumindest darauf freuen daß das Übel bald ein Ende findet. Wenn es bedeutet das ich mit der Waffe in der Hand zwischen einem Monster und der Stadt stehe, werde ich alle Kugeln verschießen dich ich dabei habe, auch wenn ich lieber ausserhalb der Schusslinie meiner Arbeit nachgehen würde. Schlechter kann es nicht werden, sonst würde es für dich wahrscheinlich auch einen Ort geben an dem man mit weniger gefahren existieren könnte.“

Aber in einem Punkt hatte sie recht, während er eine ihrer Fragen noch nicht direkt beantwortet liess, als Caitiff war man Dreck, Abschaum und im besten Fall geduldet. Er selbst musste hart daran arbeiten um überhaupt in irgendeiner Form Anerkennung zu finden und wenn diese auch nur darin bestand das er geduldet wurde. Dann allerdings überkam ihn für einen Moment innere Wut.

Denk nicht im Traum daran dich mit den Ventrue vergleichen zu wollen.

„Und mit einigen Ventrue habe ich mich bereits unterhalten, weder deren Erstgeborener noch die Erstgeborene der Toreador haben es bisher für nötig gehalten mich zu vernichten, so wie ich auch das Treffen mit einer Archontin von Clan Ventrue unbeschadet überstanden habe.“

Wie Jenny setzte nun auch Kai für einen Moment zum trinken an, der Cafe hatte allerdings eine etwas andere optische Wirkung als die Flasche Jacky.

„Wäre ich also als Caitiff in einem solch hohem Maße unwillkommen wie in anderen Städten würde ich jetzt wahrscheinlich nicht mit dir reden, ebenso wie der Jacky aus vielen Löchern in die sprudeln würde, die Stadt scheint ihrem Ruf aber wohl doch gerecht zu werden.“

Bezahlter Killer, es hätte Kai geschmeichelt wenn er von diesem Gedanken gehört hätte, wobei man ihn durchaus einen Gedankenkiller nennen konnte. Die Blicke trafen nun aufeinander, würde sie ihn aktzeptieren? War der Kurs noch haltbar um sie nicht gleich als Feind zu gewinnen? Ansonsten konnte er einen Teil seiner Aufträge schon vergessen, vielleicht hatte er auch das Glück das sie Respekt für Leute hatten die ihre Bahn einhielten, unter direkter Drohung, auch wenn der Weg vielleicht nicht in allen Augen der nobelste war. Zumindest blieb er in jedem Moment selbstsicher.

Und jetzt denk mal darüber nach, vor dir sitzt ein Clanloser in einem Anzug der gegen einige der höheren Clans mithalten kann, mit einem teuren Wagen vor der Tür und einigen anderen die noch nicht in der Stadt sind, bei dem bisher angehörige aller Clans noch immer brav ihre Rechnungen gezahlt haben.
 
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"Wie du dir vielleicht selbst schon gedacht hast, ist am Ende doch alles etwas komplizierter. Wir Caitiff sind nicht als Gemeinschaft oder Clan anerkannt. Aber man kennt mich und weiß das ich sowohl meinen Nutzen bewiesen habe, als auch ziemlich deutlich unterstrichen habe, dass mit mir nicht zu Spaßen ist. Ich bin unbequem, gefährlich und geradlinig. Aber man kann meinem Wort vetrauen und ich stehe für meine Freunde ein. Ich denke also, dass der Grund warum dich die Ventrue letztlich in Ruhe gelassen haben darin begründet liegt, dass sie keinen Ärger haben wollen."

Jenny sagte das, ohne dabei überheblich zu wirken. Schwer vorstellbar, wenn man die Wahl ihrer Worte bedachte, aber sie schien tatsächlich zu glauben was sie sagte.

"Also, wenn es nach mir geht, bist du willkommen in Finstertal. Meine Meinung spielt hierbei zwar keine Rolle, aber wenigstens weißt du jetzt das es mehr clanlose als dich in unserer schönen Stadt gibt."

Ein lächeln flatterte über ihre Lippen. Zeit sich eine Zigarette anzustecken und den ersten Rauch mit einem weiteren Schluck direkt aus der Flasche herunterzuspülen.
Das gefüllte Glas ließ die Caitiff noch immer unangetastet.

"Oh, da fällt mir was ein. Weswegen haben dich die Bayern gleich nochmal zu uns geschickt?"
 
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Fast hätte er gelacht, so glaubte Jenny doch tatsächlich sie wäre der Grund dafür das er noch unbeschadet war, er hatte allerdings nicht vor sie in ihrem Glauben zu erschüttern, er hätte sie wahrscheinlich durchaus damit schockieren können was er sich bereits erarbeitet hatte.

„Dann bin ich dir wohl dafür meinen Dank schuldig.“

Auch wenn sie komplett anders wirkte als er, zumindest etwas verband die beiden, die Zigaretten allerdings nicht. Diese einfachen Dinger konnte er noch nie leiden, dazu der Anblick der Flamme beim anzünden. Dazu zeigte sie zumindest das sie nicht auf den Kopf gefallen war und sie durchaus auch die richtigen Fragen stellen konnte.

„Wie gesagt, ich beachte von mir aus die meisten Regeln , bei einer bin ich allerdings unflexibel, der Maskerade. Ich nutze Informationsnetzwerke um Gefährdungen der Maskerade frühzeitig zu erkennen und möglichst glatt zu bügeln. Bisher war ich wohl recht fähig darin, hier muss ich allerdings grundlegend von vorn Anfangen. Daneben mache ich was mir aufgetragen wird, vom Kellner bis zum Scout in feindlichem Gelände habe ich schon gefühlt fast alles gemacht."
 
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"Das beantwortet meine Frage nicht! Zumindestens nicht direkt, denn jetzt weiß ich wenigstens, dass du deinen clanlosen Arsch bereits an die Bonzen verkauft hast. Die bist ihr süßer kleiner Tanzbär mit dem Ring der Maskerade durch die Nase. Was nicht verwunderlich ist, so geht es den meisten anderen auch die hier leben."

Es folgte ein herausforderndes Lächeln und ein weiterer Zug an der Zigarette.

"Um es klarzustellen und zu verhindern dass du dich nachher beschwerst ich hätte nichts gesagt. Mich kümmert die Maskerade einen Dreck! Ebenso eure Traditionen. Ich könnte sie nicht einmal aufsagen, wenn man mich auf ner Folterbank mit Feuer traktieren würde. Man weiß das ich in der Stadt bin und damit hat es sich schon mit meiner Camarillatreue. Alsoo, wie es scheint stehen wir trotz unserer ähnlichen Geburtsumstände auf zwei verschiedenen Seiten. Das muss uns noch nicht zu Feinden machen, zeigt aber, dass du dich von eben jenen Wichsern hast einspannen lassen, die im Grunde genommen einen Scheiß auf dein verunreinigtes Blut geben. Und das ist schade wie ich finde...."
 
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Ja, man konnte sagen er hatte sich verkauft, aber so war es am einfachsten.

"So kann man es nennen wenn man will, ich gehe einen Weg der weniger Widerstand mit sich bringt als andere. Vielleicht war es nie Teil meiner Natur, vielleicht wurde ich in meiner Anfangszeit als untoter auch einfach so geprägt mir nicht mehr Ärger zu machen als nötig."

Ein kurzer Moment, nir ein kurzer in dem sein Lächeln flatterte und Jenny erkennen konnte das ihn seine Anfangszeit kurz einholte. Wahrscheinlich konnte sie sogar verstehen das er sich anpasste, ob er aus ihrer Sicht dafür keine Eier hatter oder doch, damit gehörte er wohl zu denen die sich biegen liessen. Vielleicht also doch der falsche Ansatz.

"Solange du nicht öffentlich mit deinen Fähigkeiten posierst wird es mich nicht groß interessieren, wenn du schon so lange unterwegs bist wirst du ja wissen wann es zuviel ist."

Er nahm einen tiefen Schluck cafe, die Tasse war leer.

" Wie ist die aktuelle Situation in der Stadt für uns?"

Für einen Momen wurde sein Blick einschätzender, in wiefern passte Jenny zu dem was ihm durch den Kopf ging? Passte sie in seine Pläne? vielleicht konnte sie mit dem Gesamtbild das ihm vor Augen schwebte etwas anfangen, aber dafür gingen ihre Methoden in eine andere Richtung. Sollte sie ihm noch die Möglichkeit dafür geben würde er sie zumindest darauf ansprechen. Odet sie würde ihn auslachen und sagen das er bis zum Hals drin hing und alle mitziehen wollte, aber das musste er riskieren.
 
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