[11.05.2008] Erst die Arbeit - oder doch nicht?

Drakun

Pflanze
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9. Juni 2007
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Und wieder einmal hatte es Marta in den selben Stadtteil verschlagen. Heute etwas früher und mit deutlich besserer Laune. Die Müdigkeit war verschwunden und diesmal war sie auch nicht in Eile. Zwar hatte sie nichts anderes vor als die Tage zuvor, doch diesmal war es ihr möglich weniger primitive Methoden anzuwenden. Ein Opfer mit brutaler Gewalt zu überwältigen war zwar effektiv doch nicht sehr befriedigend. Außerdem brachte Jäger und Beute unnötig in Gefahr. Das konnte ein junger Mann bezeugen, der nun irgendwo in der Tiefe der Abwasserkänale vor sich hin faulte. Heute konnte sie es ruhiger angehen - und dabei vielleicht noch etwas Spaß haben. Sehr gelegen kam ihr, dass wieder Menschen auf den Straßen unterwegs waren.

Jetzt musste nur noch eine geeignete Veranstaltung gefunden werden. Geeignet hieß etwas größer, auf erweiterten Familienfeiern war schwer Beute zu machen, und das Vorhandensein der richtigen Opfer. Doch auch das sollte nicht all zu schwer sein. Sie achtete auf die anderen Passanten, eventuelle Hinweisschilder und allgemein Orte an denen etwas los sein könnte. Ohne suchend auszusehen, sie hatte Zeit und konnte sich ja auch mit dem Stadtteil vertraut machen.

Marta fragte sich wie die Konfrontation des letzten Tages zu Ende gegangen war. Ein Teilerfolg war ja zu spüren, doch was mit dem Feind sowie den anderen finstertaler Vampiren passiert war, konnte sie nicht abschätzen. Die kleine Gruppe, die sie vor dem Museum getroffen hatte, war wohl nicht die gesamte Bevölkerung gewesen. Zumindest ben Levy und Stein hatte sie nicht bemerkt. Diese Angelegenheit war jetzt aber von untergeordneter Bedeutung. Die Wahrscheinlichkeit einen der Ihren zu treffen war wohl eher gering. Selbst wenn einer in der Nähe sein sollte würde sie unter den Menschen wahrscheinlich nicht besonders auffallen. Welcher Blutsauger ging denn schon auf Brautschau. Da gibt es sicher auch welche...
 
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Ohne Eile lies sich das Raubtier in den Schwärmen seiner Beute treiben. Für jeden sichtbar, war es doch unsichtbar. Sie war eine von vielen und wie diesen wurde ihr auch mal mehr mal weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Nicht besonders auffällig war die junge Frau doch schwer zu übersehen. Ihre Absichten lagen dem aufmerksamen Beobachter scheinbar offen. Ausgehen. Spaß haben. Leute kennenlernen. Was grundsätzlich stimmte, war nur die halbe Wahrheit. Doch das Raubtier blieb weiter unsichtbar.

Schließlich kam sie an den Ort, zu dem die Menschen strebten. Eine Art Studentenclub - halb Bar, halb Diskothek - mit den entsprechenden Besuchern. Das Hineinkommen stellte keine größere Herausforderung dar, sodass sich die Vampirin nach kurzer Zeit im Inneren wiederfand. Wenn man die Konkurrenz durch die größeren Einrichtungen beachtete war der Laden doch ziemlich beliebt. Es wimmelte von potentieller Beute. Allerdings war es ein Unterschied diese zu sehen und sie auch zu erwischen. Denn auch die Konkurrenz war zahlreich vertreten und hatte oft einen Vorsprung. Viele der Herren warfen der fremden Brünetten zwar interessierte Blicke zu, wagten es jedoch nicht ihren eigenen Mädchen von der Seite zu weichen. Andere hielten sich an diversen Getränken fest. Feiglinge! Sie würde den Teufel tun und ihnen entgegenkommen. Sie hatte Zeit und mit der Zeit kamen auch die besten Opfer..

Der erste Kandidat war eher ungewöhnlich. Er war groß, dürr und sah so grün aus , dass Marta ihn fast nach seiner Schule gefragt hätte. Auf der anderen Seite war sie beeindruckt, dass der Bursche den Mut hatte sie anzusprechen anstatt nur zu glotzen. Als Beute kam er nicht wirklich in Frage doch sie entschied, sich auf ein Gespräch einzulassen. Schon allein wegen der dummen Gesichter der anderen, dass sie den 'Bubi' nicht einfach abblitzen lies. Benjamin hies er, Musikstudent, und ein angenehmer Gesprächspartner. Er schien sich ganz gut in der Stadt auszukennen und das Getränk, dass er ihr empfahl (und natürlich auch bezahlte) war vorzüglich. Seiner Ansicht nach waren das 'Mexican' an den Wiesn und das 'Black Hammer' in Bahnhofnähe die wohl beliebtesten Treffpunkte der hiesigen Nachtschwärmer. Wer es kleiner mochte, kam in einem der Studentenclubs auf seine Kosten, die in der ganzen Stadt verteilt waren. Im Stieed gab es dann noch einige Örtlichkeiten - Gothik-Fans kämen im 'Dark End' auf ihre Kosten, besonders Samstags wenn die Motto-Parties stattfanden. Vom 'Hovel' im Industriegebiet riet Benjamin ab - eher heruntergekommen und ein Treffpunkt für Leute 'die man anderswo aus gutem Grund nicht hineinlässt'.

Er war wirklich nett. Aber eben auch nicht mehr. Ihm selbst schien das ebenfalls klar zu sein, als er recht schüchtern seine Nummer hinterlies. Sie könne ja anrufen wenn sie wollte. Dann verschwand er im der Menge und Marta begab sich mit anmutigen Schritten auf den Weg in Richtung Toilette. Das Ziel war dabei eigentlich sekundär. Es ging darum einen neuen Köder auszuwerfen. Mal sehen, wer diesmal anbeißt...
 
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"Hey, hey, hey! Zauberhafte Lady!"

Ertönte die fröhliche Stimme eines jungen Mannes hinter ihr. Er war Anfang zwanzig, hatte dunkelblondes Haar, einen kleinen Bauch und ein eher durchschnittliches Gesicht. Aber er hatte auch eine seltsam angenehme Ausstrahlung mit der er seine offensichtliches Defizite kaschieren konnte.

"Du bist nicht von hier, dass sehe ich sofort. Ich kenne nämlich alle hübschen Ladys in der Stadt und da ich hübsch gerade betont habe, müsste ich dich auch kennen, wenn du von hier wärst. Tue ich aber nicht und das...."

Er schürzte die Unterlippen gekonnt zu einem traurigen Blick. Er hatte diese Geste hunderte Male einstudiert, es musste so sein, denn sie saß perfekt. Niedlich erschien er und man musst sich schon ordentlich zusammenreißen, wenn man ob dieser Geste nicht zu lachen beginnen wollte. Der Junge verstand sich auf seine Anmache. Nunja, wenn man sich selbst dafür erwärmen konnte....

"...kann ich so nicht akzeptieren!"
 
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Und schon wurde sie angesprochen. Graziös wandte sie sich dem Besitzer der Stimme zu. Sein Aussehen mochte nicht an das Prachtexemplar vor dem Museum herankommen, doch er hatte Ausstrahlung, war charmant und auch irgendwie süß. Das alles genügte um ihr ein bezauberndes Lächeln ins Gesicht zu zeichnen.

"Da hast du aber Glück. Ich habe nämlich gerade Zeit." Scherzhaft grinste sie ihn an.

Mit leicht geneigtem Kopf betrachtete sie ihr Gegenüber näher. Der Herr hatte etwas an sich, dass ihn interessant machte. Wir werden sehen...
 
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"Na dann lade ich dich doch spontan auf einen Drink ein. So kann ich meine bedauernswerte Wissenslücke schließen und dich besser kennenlernen und du kannst mir erzählen was dich so in die Stadt treibt."

Er grinste sie fragend an. Nachdem sie ihm genannt hatte was sie zu trinken gedachte, bestellte er mit nur wenigen Handzeichen. Anscheinend schien man ihn hier tatsächlich zu kennen.

"Ich bin Bo! Ich bin Leiter einer der hiesigen Studentenverbindungen. Kunstakademie, du weißt schon. Ich studiere Musikwissenschaft und Klavier. Aber was erzähl ich, wie darf ich dich nennen?"
 
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"Gerne! Was kannst du mir denn empfehlen? Ich verlasse mich einfach mal darauf."

Die Aussage war natürlich kein 'Es ist egal, was du bestellst.' aber das sollte er ja wissen.

"Nenn mich Marta."

"Die Arbeit bringt mich her." Das war nicht einmal gelogen. Und sie bekam ja sogar Geld dafür. Ich muss mit Johann sprechen. Doch vorher brauchte sie noch Informationen über den Ausgang der letzten Nacht. Und die Verluste...

"Ich bin gerade mal ein Paar Tage in der Stadt, lebe mich also noch ein."

Aus der Nähe betrachted sah sie auch unheimlich süß aus. Das ihre geschmeidige Art sich zu bewegen ließen sie sehr anziehend wirken ohne dabei einen aufreizenden Eindruck zu machen.
 
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Er sollte es wissen, aber er tat es nicht.

Kaum hatte Marta den Satz beendet, da hielt er zwei Gläser Wodka-Feige in der Hand. Eines hielt er seiner neuen Eroberung hin. Fast schien es, als hätte er die Bestellung bereits vor seiner Frage abgegeben, aber sicher konnte sich die Kainitin da nicht mehr sein.

"Marta, ein hübscher Name! Gefällt mir!", sagte Bo und nippte an seinem Getränk. Die Mischung war mörderisch. Anscheinend hatte der Kerl hier wirklich so seine Verbindungen. "Bleibst du denn länger in der Stadt? Ich meine, jetzt wo wir uns kennengelernt haben wäre es echt eine Schanden wenn du wieder verschwinden würdest!"

Bloß das Gespräch am Laufen halten, jetzt nicht locker lassen. Sie zappelt am Haken, dachte er.

"Was genau arbeitest du denn?"
 
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Marta hatte einen ähnlichen Eindruck. Doch sie war noch sich nicht ganz sicher ob sie den Fisch an Land ziehen wollte. Bo wurde einer weiteren - selbstverständlich so gut wie unsichtbaren - Musterung unterzogen.

"Büroarbeit - nichts was du besonders spannend finden würdest. Es gab die letzten Tage einigen Stress, weil sich so viele krank gemeldet haben."

Sie zuckte mit den Schultern roch kurz an dem Getränk. Wodka-Feige? Der Punkt geht an Benjamin. Langsam wurde das Gefäß an den Mund gehoben und kurz darauf wurde ihre Zunge mit flüssigem Feuer überzogen. Die junge Frau setzte ab und räusperte sich, während die Flüssigkeit ihren Hals hinab rann (innen natürlich).

"Wow... das Zeug ist stark."
 
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"Ja der Typ hinter der Theke ist nen Kumpel von mir! Man will ja schließlich was haben fürs Geld. Ist besser als im Hammer oder im Mexican, wo sie dir nur diese verdünnte Plörre anbieten von der keiner betrunken wird!"

Bo lachte kurz und zwinkerte Marta zu.

"Das mit dieser ätzenden Durchfall-Welle war total scheiße! Im wahrsten Sinne! Alle Vorlesungen sind ausgefallen. Keine Ahnung was es sonst noch getroffen hat, habe selbst fast nen ganzen Tag mit der Schüssel im Arm verbacht. War echt übel, kann ich dir sagen...."

Der junge Kerl merkte, dass dies Thema nicht unbedingt geeignet war für einen Aufriss und wechselte schnell das Thema.

"Du bist neu in Finstertal. Hast du dir schon unsere Sehenswürdigkeiten angesehen? Auf der Wiesen findet alle paar Wochen ein Nachtflohmarkt statt. Wir haben auch ein sehr geiles Freibad in dem man gut schwimmen kann. Sehr zu empfehlen. Gerade jetzt wo es wieder wärmer wird, meine ich..."
 
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An der Theke gab es einen kleinen Spiegel und so konnte Marta immer mal wieder sehen, was so hinter ihr in der Menge los war. Zwar waren Schwarze heutzutage keine Seltenheit mehr, doch waren sie immer noch nicht in solchen Maße vertreten, dass Malik bei so einer Veranstaltung nicht auffallen würde. So würde die junge Caitiff wahrscheinlich auch sehr schnell einmal einen Blick auf die Geißel werfen können, wie er durch die Menge ging.

Es schein fast als würde sie sich für ihn teilen oder er erwischte immer den richtigen Augenblick um in eine Lüke zu treten. Doch sollte sich Marta nach ihn umdrehen, so würde sie nur die tanzenden Studenten sehen und keinen schwarzen Mann, der so gar nicht im Stile der Jugendlichen gekleidet war. Hatten ihr ihre Sinne nur eine Täuschung gespielt, weil sie noch ein schlechtes Gewissen plagte, dass sie gestern Abend einfach den Kampfplatz verlassen hatte? Oder war die Geißel gekommen um nach ihr zu sehen? Oder war er auch auf der Jagd und es war ein großer Zufall?

Falls Marta weiter aufmerksam suchen sollte, würde sie den Schwarzen noch ein paar Mal entdecken, doch immer nur aus den Augenwinkel und mit einem immer größeren Lächeln auf den Lippen. Falls er real war, dann wusste er jedenfalls, dass sie auch hier war…
 
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Es war vielleicht nicht geeignet, doch es war in etwa das was sie hören wollte. Hoffentlich bleibt es auch bei der Durchfall-Welle.

"Da besteht bestimmt noch Aufholbedarf. Also die Akademie und den Dom habe ich gesehen."

Gerade bei letzterem hatte sie kein Interesse auf eine Wiederholung. Beide Orte hatten ihr Wohlbefinden stark in Mitleidenschaft gezogen, sodass Sightseeing wohl noch etwas warten musste. Nachtflohmarkt auf der Wiesen? Unbedeutend. Und das Freibad hatte wahrscheinlich eher ungünstige Öffnungszeiten. Vielleicht würde sie apäter Benjamins Vorschlag nachgehen und sich nochmal im Stieed umsehen. Dieser hatte vor einigen Tagen bei Treffen mit... Trapper? Ein dunkelhäutiger Mann bewegte sich durch die Menge wie ein Fisch durch Wasser. Marta sah sich um - nichts. Kein Schwarzer, nur Tanzende. Oh nein. Geht das schon wieder los? Klar, es gab einige Erklärungen doch die Erinnerung war noch frisch. Da war er doch wieder. Ihre Sinne - oder Trapper selbst - schienen ihr einen Streich zu spielen. Sie nahm noch einen Schluck. Der beißende Alkohol wischte die Gedanken kurz beiseite. Da stand Trapper wieder in der Menge und lächelte, grinste beinahe. Bevor ihre Augen seine Gestalt einfangen konnten, war es schon wieder verschwunden. Ich muss was trinken...

"Apropos warm: Ich glaube, ich könnte etwas frische Luft gebrauchen. Willst du mitkommen?"

Ihre Worte waren an Bo gerichtet, der für eine Ewigkeit - wenige Sekunden - in den Hintergrund gerückt war. Konnte es sein, dass der Alkohol anfing zu wirken? Jedenfalls nahm die Kleine noch einen Schluck.
 
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"Ja klar! Natürlich!"

Hoffnung und Lust nahmen einen Platz im Blick des jungen Mannes ein und machten es sich dort gemütlich. Bo leerte sein Glas in einem einzigen Zug und grinste Marta dann frech an. Forsch nahm er sie bei der Hand und machte sich bereits daran sie mit sich zu ziehen.

"Los, komm!"
 
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Der Fisch begann jetzt an der Leine zu zappeln als wollte er endlich trockenen Boden unter den Flossen haben. Bo's Hoffnungen würden sich eher nicht erfüllen - nichts als Verschwendung wertvollen Blutes - doch vielleicht bekam er ja vernünftigen Ersatz. Mal sehen wie du auf Frischluft reagierst. Marta hatte nicht die Absicht sich den Rest der Nacht in Schlangenlinien zu bewegen. Es kam also auf ihn an.

"Hey, nicht so stürmisch!" Ich laufe dir schon nicht weg. "Lass mich erst noch austrinken."

Sie nahm das Glas betont langsam an den Mund, lies die Flüssigkeit genüsslich die Kehle hinabrinnen, setzte das Glas behutsam wieder ab. Darauf wurde der begierig wartende Bo mit einem nicht minder frechen Grinsen bedacht.

"Gehen wir!"
 
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Der kleine Trick zeigte Wirkung. Bo brannte darauf mit seiner neuen Eroberung nach draußen zu verschwinden und von ihr zu kosten. Wie ihre Küsse wohl schmecken würden? Hoffentlich verstand sie etwas davon. Nichts war schlimmer als ein Mensch der nicht küssen konnte. Die traumhafteste Traumfrau konnte zur Plage werden, wenn sich in ihrem Mund nicht mehr bewegte als ein soeben verendeter Fisch. (Womit auch seine Metaphern sich in diese eher wässrige Richtung bewegten, seltsam wie es manchmal so kommt.... Wie amüsant doch einige Treffen werden könnten, wenn man ein wenig mehr über die Gedanken es anderen bescheid wüsstel. Und wie erschreckend ... zugegeben. Jetzt wo ich so darüber nachdenke, ist es vielleicht besser seine Gedanken nicht teilen zu müssen...)

Trotz dieses nicht zu leugnenden Risikos wollte Bo es natürlich unbedingt herausfinden. Das Mädchen wirkte, als wäre sie eine Meisterin des Küssens. Sie war clever, kokett und nicht auf den Mund gefallen (haha) außerdem schien sie alles andere als schüchtern. Bo ging jede Wette darauf ein, dass sie sehr geübt im Küssen war. Der Gedanke erregte ihn und der junge Mann beschloss alles daran zu setzen das Mädchen noch heute Nacht ins Bett zu kriegen. Er wollte sie und er würde sie bekommen. Er bekam immer was er wollte, ... naja meistens ... öfter ... häufig ... Egal! Heute würde er es schaffen. Irgendwie wirkte das Mädchen so, als wolle sie auch unbedingt mit ihm alleine sein.

Ein gutes Zeichen!
Ein weiteres Opfer für die Trophäensammlung.....
(Sie konnte eine kleine Erweiterung durchaus vertragen!)
 
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Alleine sein ja, ins Bett nein. Ansonsten war Marta deutlich geschickter als ein verstorbener Schuppenträger, auch wenn manch einer behaupten würde, sie wäre ebenso wenig am Leben. Dies konnte so nicht ganz stimmen, denn gerade eben trat sie - quicklebendig wie die Anwesenden sicher bestätigen konnten - mit Bo vor die Tür des Clubs. Sie lies ihren Blick über die Anwesenden streifen. Vielleicht war ihr ja jemand bekannt, Trapper zum Beispiel. Wenn du dir den nicht wirklich bloß eingebildet hast...

Momentan ging es jedoch nicht um Trapper sondern um ganz profane Dinge, welche die Existenz so mit sich brachte. Einen Spaziergang zum Beispiel. Dabei fand sich vielleicht ein Plätzchen, an dem sie sich ungestört stärken konnte. Hier kam ihre Begleitung ins Spiel, die für beides vorgesehen war. Ihr Blick lag nun wieder auf Bo und signalisierte, dass es an ihm lag die Richtung zu bestimmen. Hoffentlich hast du nicht zu viel getrunken.
 
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Marta war ein kluges Mädchen und als sie den Blick über die Anwesenden schweifen ließ, konnte sie wirklich jemanden erkennen. In einer Gasse stand ein Mann, der fast mit dem Schatten verschmolz und sie und ihren Bo beobachtete. Wahrscheinlich hätte es einfach nur ein Betrunkener sein können, der sich ein wenig ausnüchterte und vor sich hinstarrte, doch müsste dann nicht wenigstens ein wenig von dem senken und heben seiner Brust zu sehen sein?

Auch wenn Marta genauer hinsah, so würde der Mann dort immer noch stehen und sich nicht von der Stelle rühren. Dass es sich um einen Schwarzen handelte, konnte die Caitiff ohne Probleme erkennen, doch ob es sich um den Schwarzen handelte, war in der Dunkelheit nicht so sicher...
 
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Bo dachte nur noch an das eine!

All seine Sinne, all seine Gedanken waren nur noch darauf ausgerichtet seine Eroberung festzunageln. Nicht das er am ersten Abend gleich mit Sex rechnete (wobei nichts dagegen einzuwenden wäre....), aber man konnte hier und jetzt die Weichen dafür stellen. Er wollte dieses Mädchen und er würde sie bekommen!!!

Marta entsprach absolut seinem Beuteschema und seinen Vorlieben. Außerdem schien sie durchaus zu wissen was sie wollte. Zusammengefasst, sie war genau die Art Frau der man(n) sich etwas intensiver widmen sollte.

Ganz Gentlemam führte Bo seine neue Freundin auf dem günstigsten Wege nach draußen. Sollte sie ihn nicht aufhalten, würden sie erstaunlich schnell nach draußen gelangen. Der Junge kannte sich hier offensichtlich tatsächlich recht gut aus.
 
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Und ob sie wusste, was sie wollte. Auch wenn es nicht gerade das war, was sich der Student erhoffte. Dieser schien jedenfalls ein passabes Opfer zu sein. In wie weit sie noch mit ihm spielen würde, hing wohl von ihrer Umwelt und im selbst ab. Und möglicherweise von Trapper.

Der Schwarze in der Gasse - war er das? Sie überlegte kurz, ob sie Bo auf ihn ansprechen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Seine Anwesenheit war kein Grund, das Unternehmen abzublasen. Sie wilderte hier ja nicht im Jagdgebiet eines anderen und es bestand ja auch noch die Chance, dass es ein anderer Schwarzer war. Oder dass du dir wieder Dinge einbildest. Sie würde jedenfalls wachsam bleiben. So lies sie sich von dem jungen Herren führen, der in dieser Richtung bis jetzt ziemlich kompetent wirkte. Schließlich hatte er ja den Heimvorteil auf seiner Seite.

"Was ist das eigentlich für eine Verbindung, die du leitest?"
 
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"Eine Studentenverbindung! Alpha Centauri, die größte und einflussreichste Verbindung der hiesigen Kunstakademie. Den Namen musst du übrigens nicht ganz so ernst nehmen. Das tun wir auch nicht! Ist eine kleiner Wink mit dem Zaunpfahl, eine Verarsche der amerikanischen Verbindungen die sich immer nach irgendwelchen griechischen Buchstaben benennen. Wir hatten vor ein paar Jahren einen ziemlich großen Studentenaustausch mit der American Academy of Art in Chicago. Da hatten sie die Delta Upsilons, die Alpha Zeta Omega und so weiter. Wir fanden das total affig, besonders weil die Amis das so wichtig nahmen. Also nannten wir uns Alpha Centauri als kleine satirische Einlage gegen dieses übertriebene Studententum."

Bo schlang seinen Arm um die Taillie der Frau und zog sie sanft aber energisch zu sich.

"Aber das langweilt dich sicher! Deshalb mache ich es etwas spannender, meine Schöne! Ich werde dich nämlich jetzt küssen! Letzte Chance sich in Sicherheit zu bringen. Wenn nicht bist du mir sicher bald verfallen, ich bin ein Spitzenküsser!"

Der Blick des jungen Mannes wurde herausfordernd, enthielt aber auch Nuancen die man fast als liebevoll umschreiben konnte. Marta konnte vielleicht nicht sagen wie erfolgreich er mit dieser Taktik am Ende bei anderen Frauen tatsächlich war, aber er verstand zumindest sein Handwerk....
 
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Malik beobachtete die Jagd von Marta. Selten war es vorgekommen, dass er die Gelegenheit hatte jemanden Anderen zu beobachten, während dieser auf der Jagd war. So hielt er sich zurück und trat erst einmal auch nicht näher in Erscheinung. Doch würde er ihr nicht mehr viel Zeit lassen, denn es hatte seinen Grund warum er nicht einfach wieder gegangen war, nachdem er sie entdeckt hatte.

So blieb er im Hintergrund und beobachtete die Beiden. Ob sie es aufregen findet beobachtet zu werden? Oder war ich nicht auffällig genug? Malik konzentrierte sich ein wenig auf den Mann, dessen Gedanken schon fast über sein Gesicht geschrieben waren, doch damit begnügte er sich nicht völlig, sondern erfasste auch seine oberflächlichen Gedanken. Damit gab er sich seiner eigenen Jagd hin, wobei er natürlich versuchte völlig unbemerkt von dem sterblichen zu bleiben. Ich könnte Gefallen daran finden so in den Gedanken von anderen zu lauschen...langsam verstehe ich warum ältere meiner Art mehr zuhören und dabei grinsen, als zu reden. Unwirkürlich schlich sich auf Maliks Gesicht ein leichtes Lächeln. Er würde aufpassen müssen in diesem neuen Hobby nicht zu versinken.
 
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