[11.05.2008] Die Sitzung: Wer regiert in Finstertal?

Azraella

Regentin der Tremere Seneshall zu Finstertal
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Gabriel DuPont, Assitent der Regentin

Gabriel fuhr nach Caitlins Anweisung zur Akademie. Der unbequeme Anzug zwickte ein wenig, auch wenn er sich nach den Tagen oder eher Nächten in dem Empfangsbüro bereits an diese Art von Kleidung gewöhnt hatte. Dennoch war er eher der Hemd und Kordhosentyp. Aber was soll´s. Wenn alles gut gehen würde, würde es nicht mehr lange dauern, bis diese Kleidung zur Normalität für ihn als Adept werden würde…


Mühselig riss er sich zusammen und konzentrierte sich auf die Fahrbahn. Heute Nacht war deutlich mehr los auf der Straße, fast, als hätten die Menschen Nachholbedarf oder genossen es, mal wieder entspannt durchatmen zu können. Er selbst war eher nervös. Er konnte sich vorstellen, dass der Interimsprinz Galante nicht besonders erfreut sein wird, wenn Caitlin es nicht pünktlich schafft. Er hoffte sehr, dass es wichtig war und keine Finte der Gangrel war. Und noch war 1/2 Stunde Zeit.


Er parkte den Wagen auf seinem gewohnten Platz und näherte sich der schweren Eichentür. Die Kameras nahm er lächelnd zur Kenntnis und nickte dem vermeintlichen Zuschauer am Bildschirm freundlich zu. Dann trat er vor die Tür und unterbrach sich, als er in seiner Hosentasche nach dem Schlüssel fischen wollte. Stattdessen klopfte er mit dem schweren Eisenknauf sachte gegen die Tür.

 
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Ohne größere Umschweife schnappte der Riegel in der schweren Tür zur Seite und gab den Zugang frei.
Als Gabriel eingetreten war, kam ihm die Ventrue bereits auf halbem Weg entgegen. Ihre Mimik erschien ehrlich erfreut. Sybille ergriff die Hand des Ghuls und schüttelte sie zur Begrüßung.

"Da sind Sie ja, Gabriel. Guten Abend. Bitte kommen Sie doch herein."

Den Worten folgte ein betretenes Lächeln.
Höflich bot sie dem Ghul einen Sitzplatz an.

"Es muss seltsam für Sie sein auf diese Weise das Büro zu betreten. Bitte, fühlen Sie sich vollkommen frei. Ich habe die Möbel ein wenig umgerückt. Ich hoffe, dass dies kein Problem für sie ist? Perfekt organisierte und angelegte Arbeitsabläufe sind ein Steckenpferd von mir. Ach, was rede ich. Sagen wir, wie es ist! Ich kann es schlicht nicht ertragen, wenn ich meine Arbeit nicht mit absoluter Effizienz erledigen kann. Kennen Sie das? Selbst nach Jahren feile ich noch an der Verbesserung von Bewegungsabläufen, es ist wie eine Sucht. Aber es hilft mir, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. Aber ich rede zuviel. Bleiben wir bei Ihnen? Wie ist das werte Befinden?"
 
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Gabriel DuPont, Assitent der Regentin

Gabriel schluckte bei dieser freunlichen Begrüßung. Er war sich nicht sicher, was er erwartet hatte: DAS jedenfalls nicht. Sogleich erreichte das Lächelnd in seinem Gesicht auch seine Augen, als er antwortete: "Guten Abend, Madame. Ich danke Ihnen für die Nachfrage. Mir und anscheind auch allen Menschen dort draußen geht es wesentlich besser als die letzten Tagen. Es fühlt sich an, als wäre einem ein Fenster geöffnet worden, durch das man endlich wieder frische Luft atmen kann." In dem Moment wurde er ein wenig bleich, als er merkte was er da grade gesagt hatte. "Ich meine, ähm... ich...ich wollte nicht unhöflich sein, verzeihen Sie mir bitte. Was ich mit meinen ungeschickt gewählten Worten sagen wollte, ist dass die Aura, welche der Koldune über die Stadt geworfen hat, verschwunden ist."

Er setzte sich und sah sich jetzt ersteinmal ein wenig schüchtern um. Tatsächlich. Es hatte sich viel getan in der kurzen Zeit, wenn man bedachte, dass der Kainitin nur die Nächte zur Verfügung gestanden haben. "Es gefällt mir sehr, ich selbst hatte nie die zeit dazu gefunden, denn das seltsame Sortiersystem der Laura Raabe wieder ins Lot zu bringen hat mich viel Zeit gekostet. Ich hoffe, Sie kommen mit meiner Art der Ablage klar? Sonst biete ich Ihnen selbstverständlich meine Hilfe bei der Umsortierung nach Ihren Wünschen an."

Sie hätten das Chaos sehen sollen, das hier geherrscht hat. Was für ein Durcheinander! dachte Gabriel und dachte mit gewissem Stolz an seine Leistung der letzten Tage und Nächte zurück.

"Jetzt allerdings bin ich hier, um meine Regentin zu vetreten, welche von der Primogena der Gangrel und dem ehemaligen Kriegsherren und Primogen der Brujah, Herrn Pareto kurzfristig zu einem mir leider unbekannten Ort in Burgh gerufen wurde. Ihre Fachkunde im Bereich der Magie schien hierfür zwingend notwendig. So habe ich die Aufgabe, Ihnen, Monsignore Galante und den anderen Primogen mitzuteilen, dass Ms. McKinney vorerst verhindert ist, aber ihr Möglichstes tun wird, um die Sitzung, rechtzeitig zu erreichen. Die wichtige Bedeutung ist ihr durchaus bewußt, aber die Thematik schien sehr ernst."

Gabriel war sich klar, dass er mit seiner Wortwahl den schwarzen Peter Meyye und Enio zuschob, aber seine Loyalität lag nuneinmal bei den Zwillingen.
 
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"Machen Sie sich doch bitte keine Gedanken. Ich fand den Vergleich mit dem frischen Luftzug sehr passend. Ich war zwar noch nicht zugegen, als es hier in der Stadt noch schlimme Zustände herrschten, aber ich kann mir denken wie befreiend es gewesen sein muss die Macht des Koldunen gebrochen zu sehen. Und das ich selbst nicht mehr atmen muss, es aber trotzdem weiterhin kann, heißt nicht das mir etwas fehlen muss. Ich bin sehr gerne das was ich bin, reagiere also nicht sehr empfindlich. Machen Sie sich da bloß keine unnötigen Sorgen, Gabriel."

Sybille verschränkte die Hände auf ihrem Schoß und hörte aufmerksam zu was der Ghul der Regentin weiterhin zu berichten hatte.

"Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass die Primogene der Stadt nicht so ohne weiteres Zeit finden können. Ich hätte es sehr gerne gesehen, wenn der Monsignore und ich uns so früh wie nur irgendmöglich hätten vorstellen können, wenn dies aber nicht umsetzbar ist, wollen wir uns flexibel zeigen. Nach allem was gewesen ist, kann ich mit gut vorstellen das es noch eine Vielzahl an liegengebliebenen Aufgaben, möglichen Spuren, Aufräumarbeiten und anderen dringenden Tätigkeiten gibt. Ich schlage vor, sie sprechen mit der verehrten Regentin McKinney und organisieren mit ihr einen neuen Termin für die Primogensitzung. Möglichst einen, an dem wir mit einem vollständigen Erscheinen aller Primogene rechnen dürfen. Hierzu zähle ich ebenfalls die Ravnos, sofern dies nicht sowieso der Fall gewesen ist. Informieren Sie mich, wenn Sie eine Übereinkunft getroffen haben. Monsignore Galante und ich haben die nächsten Nächte mehr als genug in der Akademie zu tun, es ist uns also ein leichtes uns an die gegebenen Umstände anzupassen."

Ihr fiel etwas ein.

"Ich würde es dennoch begrüßen, wenn wir die Sitzung vor der geplanten Festivität durchführen könnten. Ich hoffe das dies möglich ist, denn ich habe bereits einiges organisiert und würde nur ungern umdisponieren!"
 
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Eine ziemlich elegant wirkende Gestalt in dunklen Kleidern und mit einer dunklen Mähne lockigen Haares, erschien dann doch an der Tür, konnte es sein, daß es auch noch Primogene gab, die nicht gerade in andere Aktivitäten verstrickt waren?

Es klopfte sachte und doch fordernd, wie es sich für einen Türklopfer gehörte, den ein Toreador oder dessen Gefolgsleute ausgesucht hatten.
 
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"Halten Sie den Gedanken fest Gabriel. Es hat geklopft und ich will eben nachsehen wer das ist und was er von uns will."

Wegen des Gesprächs und der Begrüßung hatte sich Sybille von ihrem Schreibtsich wegbewegt und dabei die Monitore eine zeitlang aus den Augen gelassen. Auch als sie sich später wieder gesetzt hatte, war sie derart in das Gespräch mit Gabriel vertieft, das sie es ein wenig an der nötigen Sorgfalt hatte mangeln lassen. Nun ärgerte sie sich ob ihres unvorsichtigen Handelns. Sie musste sich besser konzentrieren.

Sybille drückte den Knopf der die Zugangstür entriegelte und den Zugang freigab.

Wer wohl erscheinen würde?
 
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Herein kam Helena, die dunkelhaarige Nordirin, die ihre menschliche Erscheinung nie abgelegt hatte. In dem Raum verbreitete sich eine Aura der Lebendigkeit und das Lächeln der Frau würde normalerweise seine Frage nach dem Clan erübrigen, denn immerhin war ihre überragende Erscheinung mit ein Grund gewesen, aus dem Prinz Buchet sie in den Clan geholt hatte. Ihre Schonheit und Ausstrahlung hatte zwar in den letzten Nächten etwas gelitten, doch nun war sie wieder da. Dazu paßte auch ihr schwarzes Kleid und die Jacke im neuen Stil, welches jededem sterblichen Mann die Sinne rauben konnte, doch hier war man unter Seinesgleichen, hier sollten solche Gefühle nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.

Helenas Blick glitt über den Raum über Gabriel und blieb dann an Sybille hängen. Sie konnte sich denken, um wen es sich handelte, doch immerhin sollte sie ja von nichts wissen.

"Guten Abend, ich bin Helena O'Niell, Hüterin und Primogena für den Clan der Rosen", sagte sie und auch die Stimme war ohne Probleme in der Lage in jemandem Wohlgefühl zu erwecken. "Mit wem habe ich die Ehre?"

Nur wenigen würde auffallen, daß sie sich etwas anders ausdrückte als sie den Clan nannte als es üblich war.
 
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Sybille verstand den Wink mit dem Zaunpfahl sofort. Helena nannte ihr Amt vor ihrer Berufung zur Clanältesten. Grundsätzlich ein Affront, gegen den Clan Toreador, denn das Amt des Primogen sollte und muss stets an erster Stelle stehen. Sicher wollte Helena auf diese Art unterstreichen, dass sie nicht zwingend an der Position der Ersten hing und Sybille nahm diesen versteckten Hinweis gerne entgegen. Anscheinend steckte in der Frau wesentlich mehr Toreadorblut als man ihr bisher zugestanden hatte. Nun war auch klar, warum sie Oliver Buchet in den Clan geholt hatte. Helena war einer der ihren, sie war nur ihres Erzeugers verlustig gegangen.
Nichts desto trotz würde sie jeder Kainit außerhalb der Stadt, besonders als Kind der Rose, als Beleidigung gegen den eigenen Clan empfinden. Eine Caitiff konnte niemals, nein durfte niemals in den Rang eines Toreador Primogen aufsteigen. Sollte dies irgendwann bekannt werden, zog dies einen internationalen Skandal nach sich, der Finstertal über Jahrzehnte isolieren konnte.

Ob Helena sich dessen ebenfalls bewusst war?

"Guten Abend Frau O'Niell! Der Herr hier an meiner Seite ist der Ghul Gabriel vom Clan Tremere. Wie Sie sicher wissen, verbrachte er einige Zeit hier in der Akademie und hat als Sekretär und helfende Hand großes für diese Stadt geleistet."

Natürlich war Sybille davon überzeugt, dass Helena den Mann bereits gut kannte. Aber die Regeln der Höflichkeit und des guten Benehmens schrieben trotzdem vor, dass die Ventrue erst ihre Gäste vorstellte und erst ganz zum Schluss den eigenen Namen nannte. Denn es war sie selbst, die neu war in der Stadt und die sich nicht herausnehmen wollte eine Bekanntschaft vorauszusetzen derer sie sich nicht sicher sein konnte.

"Ich selbst heiße Sybille de'Auvergne. Ich bin in meiner Eigenschaft als Archontin der sehr verehrten Madame Guil in diese Stadt gekommen und soll die Führung der Stadt dabei unterstützen den Frieden wieder herzustellen. Ich bin ein Kind des Clans Ventrue, dessen Vorsitz ich für die nächsten Nächte übernommen habe. Mir vorgesetzt ist Monsignore Galante vom Clan Toreador. Er fungiert in den nächsten Nächten als Prinz, bis ein adäquater Ersatz für ihn gefunden werden konnte."

Ein aufmunterndes Lächeln folgte.

"Es freut mich sehr Sie kennenzulernen Frau O'Niell! Ich wollte ohnehin mit Ihnen sprechen, daher erfreut mich unsere frühe Begegnung über alle Maßen. Darf ich Ihnen einen Platz anbieten? Ich weiß das Sie aufgrund Ihrer Stellung das Vorrecht auf eine direkt Unterredung mit mir hätten, trotzdem möchte ich Sie bitten sich einen Augenblick zu gedulden. Gabriel ist in seiner Eigenschaft als Vertreter der Regentin zu mir gekommen und hat wichtige Dinge mit mir zu besprechen. Dinge leider, die keinen unnötigen Aufschub erlauben. Ich hoffe dies ist in Ihrem Sinne?"

Der letzte Satz zeigte deutlich, dass Sybille mehr als nur bereit war den Regeln der Etikette zu folgen und das Gespräch mit Gabriel zu unterbrechen bis Helena ihr Anliegen vorgebracht und ausreichend diskutiert hatte. Sybille hoffte jedoch, dass dies nicht erforderlich sein musste. Ihr Gefühl sagte ihr, dass der Mann einige klärende Fakten vorbringen würde, die auch das anschließende Gespräch mit der Primogena der Toreador wohltuend betreffen könnten.
 
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Helena machte einen kleinen Knicks.

"Schön, sie kennenzulernen und Herzlich Willkommen in unserer Stadt", erwiderte Helena. "Das Büro von Madame Guil hat mir zwar mitgeteilt, daß jemand kommen würde, mir jedoch weder Datum noch Namen genannt." Es war ja kein Geheimnis, daß Helena die Dame kannte. "Natürlich bin ich begierig näheres zu erfahren, aber auf einige Minuten kommt es nicht an. Sicherlich ist es wichtig, was die mit Gabriel zu besprechen haben. Wenn es ihnen lieber ist, kann ich auch solange draußen warten."

Immerhin mußte man es anbieten, auch wenn die Pseudotorrie dann vermutlich doch ziemlich neugierig wäre. Wenn Sybille meinte, sie könnte hierbleiben, dann würde sie den angebotenen Platz auch gerne annehmen.
 
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Kurz nachdem Helena eingelassen wurde, klopfte es noch einmal an der Tür. Malik hatte sich für die Sitzung nicht groß herausgeputzt, sondern war in seiner Arbeitskleidung gekommen. Eine schlichte dunkle Jeanshose und Jacke und darunter ebenfalls ein schwarzes T-Shirt. Die Geißel hatte heute Abend viel zu tun und hoffte daher nach der Sitzung gleich wieder in die Nacht starten zu können.

Außerdem war er sich immer noch nicht ganz sicher, wie er auftreten wollte. War er nun mehr Geißel oder mehr Primogen? Darüber hatte sich der Schwarze noch keine großen Gedanken gemacht, doch würde die Sitzung sicher einiges dazu beitragen.
 
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Gabriel DuPont, Assintent der Regentin von Haus und Clan Tremere

Gabriel steckte anscheind ein wenig in der Klemme, jedenfalls kam es ihm so vor. Er war extra eher da um die Chance zu haben, und nun trudelten die Primogene schon ein. Eine ganze halbe Stunde zu früh. Wie sollte er ihnen nun absagen können, ohne die Ehre von Caitlin zu beschädigen? Obwohl, eigentlich war seine Aufgabe, Caitlin vorerst zu vertreten und die Sitzung nach Möglichkeit zu eräöffnen. er vemtete einmal stark, dass die Tremere gar nicht wusste, dass sie die Sitzung verschieben konnte. Gabriel lachte innerlich ein bischen darüber. Tja ein neuer Job, heißt nicht nur neue Verantwortung, sondern auch neue Kompetenzen. Eigentlich lag es auf der Hand, wenn man bedachte, dass sie die Sitzung anberaumen und leiten sollte. Arme Caitlin, wenn sie das gewußt hätte, hätte sie vielleicht gleich den Primogenen Bescheid geben können. Aber so, na mal sehen, ob er den Karren für sie noch aus dem dreck ziehen könnte, überlegte sich Gabriel.

Er verbeugte sich tief vor der Primogena der Rosen. "Guten Abend, verehrte Miss O´Neill. Ich werde mich auch sehr kurz fassen, sodass sie beide Ihre wichtigen Dinge in Ruhe bespechen können." Er wandte sich wieder an Sybille und fuhr fort: "Wenn es dafür nicht zu spät ist, würde ich Sie gerne bitten einen kurze Rundmail an die Primogene zu verfassen und die Sitzung um drei Stunden zu verschieben. Die zu besprechenden Themen sind zu wichtig um sie weiter hinaus zu schieben und ich bin sehr optimistisch, dass Mylady Mc´Kinney in der Zwischenzeit klären konnte, was an dem Ruf der Gangrel Meyye derart wichtig ist. Zumal die Primogene zur Sitzung sicher vollständig sein sollten und die Anwesenheit von Meyye und auch Herrn Pareto ebenfalls notwendig ist.

Alternativ biete ich Ihnen, so es nicht vermessen ist, an, dass Sie in Ruhe mit Ms O`Neill sprechen und ich die Rund-Information verfasse und sie kurzzeitig hier vertrete." Jetzt begab er sich Gabriel in gefährliches Gewässer. Zwar war es in seinen Augen ein natürlicher Vorschlag, da er den Job bis gestern selbst gemacht hatte, aber er wusste nicht, wie die Ventrue darauf reagieren würde. Er meinte es nur gut, aber würde sie das auch so sehen?

In dem Moment klopfte es und Gabriel´s Blick wanderte sofort Richtung Monitor, den er ja nicht sah, weil er auf der anderen Seite des Schreibtisches saß. Also sah er Sybille wieder abwartend an.
 
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Sybille begrüßte die Primogena der Toreador mit ausgesuchter Höflichkeit und ebenfalls die Geißel die nur wenige Sekunden später eintraf.
Dann erst wandte sie sich wieder Gabriel zu.

"Machen wir es so! Wenn ich es recht überdenke, passt mir diese Konstillation sogar recht gut. Gabriel, ich ziehe mich mit meinen beiden Gästen in den hinteren Bereich zurück. Sein Sie bitte so gut und übernehmen Sie in der zwischenzeit meine Aufagen hier im Büro. Wenn Sie die Nachricht an die noch fehlenden Primogene bitte verfassen und weiterleiten würden, wäre ich Ihnen ausgesprochen dankbar."

Nach Gabriels Antwort waren wieder die anderen beiden an der Reihe.

"Wie Sie vernehmen können, herrscht derzeit noch ein ziemliches Drucheinander. Aber so ist es wohl, wenn sich die Ereignisse überschlagen und so lange sich alles im Interesse der Stadt entwickelt soll es mir sogar recht sein. Herr Trapper, Frau O'Niell, wenn Sie mir dann bitte folgen würden? Es gibt etwas das ich mit Ihnen besprechen müsste und das Sie beide betrifft. Ich wollte dieses Punkt zwar während der Sitzung selbst zur Sprache bringen -was ich tun werde- aber ich denke es ist nur fair, wenn ich Sie beide im Vorfeld informiere. Einverstanden?"

Eine retorische Frage, aus reiner Höflichkeit gestellt.
Aber immerhin dachte Sybille an so etwas. In ihren Reihen nicht unbedingt selbstverständlich!
 
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Was wollte sie denn jetzt und es gab doch eigentlich nichts, was irgendwie produktiv wäre, aber gut, Malik war ihr Spitzel, vermutlich würde er für sein Verhalten und seinen Maskeradebruch noch belohnt werden. Es konnte nichts schaden zu wissen, was die Ventrue plante.

Sie würde nur lächelnd nicken und dann folgen.
 
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Malik begrüßte die Anwesenden mit einem Kopfnicken, da er immer noch ein wenig in seinen Gedanken gefangen war und würde Sybille ohne umschweife folgen, wenn sie es wünschte.
 
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Gabriel DuPont

Der junge Mann verneigte sich vor der eintretenden Geißel. Von der Tatsache, dass es sich jetzt ebenfalls um den Primogen der Malkavianer handelt, wusste er bis jetzt noch nichts. Dennoch stand der Schwarze schon alleine durch sein Amt und vor allem durch die Ttsache, dass er ein Kainit war, weit über ihm. Und als Temereguhl war ihm dies nur allzu schmerzlich bewußt.

Er wartete also darauf, dass Sybille den Schreibtisch verließ, bevor er sich an die Arbeit klemmte, welche ihm noch all zu vertraut war.
 
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"Vielen Dank Herr DuPont, Sie sind mir eine große Hilfe!"

Mit diesen Worten erhob sich die Ventrue und geleitete ihre Gäste in den Versammlungsraum in dem eigentlich ja auch die Primogensitzung stattfinden sollte. Da diese aber bekanntlich nun verschoben war, boten sich die Räumlichkeiten geradezu für ein kurzes Gespräch an.

"Herr Trapper, Frau O'Niell! Treten Sie doch bitte ein und machen Sie es sich gemütlich. Unser Gespräch wird nicht sehr lange dauern, denke ich. Dürfte aber von hoher Brisanz für alle Anwesenden sein. Aber bevor wir damit beginnen. Wie ist das werte Befinden? Geht es Ihnen und Ihren Schützlingen gut? Verläuft alles zu Ihrer Zufriedenheit oder kann ich Ihnen bei irgendetwas behilflich sein? Die letzten Tage waren turbulent und sicherlich auch für die Clans für die Sie verantwortlich sind, nicht ohne bedauernswerter Verluste und bedrückender Problemen, nicht wahr?"
 
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Malik setzte sich auf die Einladung von Sybille hin.

"Seid gestern nach hat sich nicht viel verändert. Die Stadt ist relativ ruhig und vor kurzer Zeit habe ich mit der Anführerin der Anarchen gesprochen. Miss Färber ist nicht an Ärger interessiert und hat dabei auch für ihre Leute gesprochen. Solange der Prinz nichts gegen sie oder sie Caitiff etwas unternimmt, werden sie zu der Stadt stehen und die provisorische Führung akzeptieren." Malik hatte das Gespräch zwar nicht in guter Erinnerung, aber dies war ja seine Sache.
 
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Helena atmete einmal ein, bevor sie anwortete.

"Sehr viele vom Clan der Rosen befinden sich im Moment nicht in der Stadt", begann sie dann. "An Verlusten kann ich auch nur das wenige Tage alte Küken von Madam Buchet benennen, denn denn die Ancilla Genevieve DuTrout hat laut Angaben des Hotels, dieses ohne Angabe von Gründen verlassen, jedenfalls hat sie sich bei mir nicht gemeldet und auch keine Anschrift hinterlassen. Man kann es ihr nicht verdenken, immerhin ist dies nicht unbedingt ein ruhiges Pflaster, das der Erbauung dient."

Ihr Blick ging zu Malik.

"Von einem ihrer Clansmitglieder, Herrn von Rotschild weiß ich, daß er nach London abgereist ist, da er sich dort um Familienangelegenheiten kümmern wollte."

Über das Thema Jenny wollte sie sich an der Stelle nicht auslassen, auch nicht darüber, daß man ihr zugetragen hatte, daß Malik die Traditionen gebrochen hatte.
 
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"Das ist gut zu hören und passt sehr gut in meine Pläne!"

Sybille nickte und hörte sich noch die Worte Helenas an.

"Wie Sie beide selbst bereits richtig bemerkten, herrscht derzeit ein ziemliches Durcheinander in der Stadt. Der Kampf gegen Zacharii hat Lücken gerissen und unkonventionelle Maßnahmen nötig gemacht. Nun, nachdem wir gesiegt haben gilt es diese Fehler zu korrigieren, bevor die Prinzen der umliegenden Städte damit beginnen uns dewegen Probleme zu machen. Seine Exzellens, Prinz Galante hat deshalb folgendes entschieden, was ich auch auf der Sitzung der Primogene weitergeben werde. Zu Eins: Herr Trapper ist der neue Primogen des Clans Malkav. Zweitens: Frau O'Niell kann aufgrund ihrer problematischen Zeugungsgeschichte leider nicht länger die Primogena der Toreador bleiben. Allerdings schmerzt es seine Exzellentz eine so fähige und kluge Frau dieses Amtes zu entheben, deshalb wurde entschieden, Sie Frau O'Niell zur Primogena der Caitiff zu erheben."

Sybille hob die Hand um Zwischenrufe zu unterbinden.

"Einen Moment noch! Lassen Sie mich erklären. In den umliegenden Städten ist bekannt, dass Sie Helena zur Primogena der Toreador ernannt wurden. Sie werden verstehen, dass ihre Wurzeln als Caitiff dieses Vorgehen zu einer unsagbar problematischen Angelegenheit machen. Der Clan Toreador sieht diesen Umstand als direkten Angriff auf seine Integrität und als Beleidigung gegen den Clan selbst. Fragen Sie mich bitte nicht, wer hier in der Stadt so unbedacht war, diesen Fakt an Madame Guil und einige weitere namenhafte Vertreter des Clans der Rose zu leiten. Jedoch ist es geschehen! Wir müssen also handeln! Das Beste in solchen Dingen ist immer, wenn man Wahrheit mit Taktik mischt. In Ihrem Fall Frau O'Niell werden wir zugeben, dass Sie Primogena sind, allerdings werden wir auf einen Übermittlungs-/Informationsfehler verweisen und bekannt geben dass Sie der Primogen der Clanlosen sind. So kann zwar weiterhin jeder denken was er will, aber nicht mehr mit diesem Wissen gegen uns agieren."

Eine kurze Pause folgte.

"Außerdem scheint es mir, dass sich in dieser Stadt eine Anarchenbewegung etabliert. Durch die Schaffung eines eigenen Clans für die Caitiff, setzen wir dieser Entwicklung einen Stein in den Weg der nur schwer zu überwinden sein wird. Je stärker die Clanlosen in die Politik integriert werden, desto weniger können sich die Anarchen politisch weiterentwickeln. Ich sollte noch zu Protokoll geben, dass der Primogen der Caitiff während der Sitzungen nicht stimmberechtigt ist. Dies spielt in diesem Fall jedoch keine Rolle, das Sie als Hüterin stimmen dürfen und uns damit vollwertig erhalten bleiben.
Abschließend bleibt mit nur noch zu erwähnen, dass Sie hier in der Stadt nachwievor alle Rechte und Pflichten einer Toreador behalten und für uns hier nach wie vor wie ein Kind der Rose gesehen und behandelt werden."

Ein langer Monolog.
Sybille war gespannt darauf, wie Helena reagieren würde....
 
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Es war unmöglich Helena anzusehen, dass sie innerlich kochte und sich wünschte, sie hätte das Angebot Interimsprinz zu werde angenommen, dann begann sie, die Sache aus ihrer Sicht richtig zu stellen.

"Ich finde es nicht schön, sich über die Wünsche und Entscheidungen von Prinz Buchet hinwegzusetzen und dann irgendwelche halbherzigen Entscheidungen zu treffen", sagte sie mit einem mehr als nur entwaffneten Lächeln. "Auch wenn in meinen Akten steht, dass ich keinerlei Interesse an Politik zeige, so heißt das nicht, dass mir deren Mechanismen nicht bekannt sind.

Ja, mein Erzeuger wurde getötet, bevor er mir irgend etwas über seine Herkunft preisgeben konnte, aber ich wurde offiziell von Prinz Buchet in den Clan auf genommen, das ist durchaus legitim, von daher hätten sie sich den Teil der Rede sparen können (sofern diese nicht nur dazu gedacht war, Malik zu sagen, dass er sie einfach töten durfte, wenn es ihm in den Kram passte), sie sollten nur dafür sorgen, dass das in den umliegenden Städten auch wieder richtig gestellt wird, es sollte kein großes Problem darstellen, immerhin werden genug Dinge verdreht und gerade in der letzten Zeit kam sehr viel aus der Stadt Finstertal, was nicht unbedingt der Wahrheit entspricht, weshalb sollte also nicht dies auch nur ein Gerücht sein, zumal ich mir sicher bin, dass es Madame Guil wusste und auch entsprechend abgesegnet hatte, dass ich dem Clan zu gerechnet werde, ein Argument dafür dürfte vielleicht sogar die Tatsache sein, dass ich zu den Künstlern gezählt werden kann.

Verstehen sie das nicht falsch, es ist nicht so, dass ich persönlich ein Problem mit der Zugehörigkeit mit dem Nicht-Clan habe, aber sehen sie doch die Schande, wenn es so viele hoch geachtete Prinzen gibt, die nicht in der Lage waren, so etwas zu erkennen, da Caitiff ungebildet, ungehobelt und unbelehrbar zu sein haben. Was glauben sie, wie der Clan der Rose dastehen würde, wenn ausgerechnet eine Clanslose überall als die Vorzeige-Toreador gilt. Ich denke, das würde dem Clan mehr schaden, als wenn ich weiter als das durch gehe, als das mich jeder kennt, zumal ich nicht vorhabe das Amt auf Dauer zu behalten. Wie ihnen sicher nicht entgangen ist, bin ich die Einzige der ganz alten Garde, die noch in der Stadt ist (und vermutlich die Einzige, die wirklich an Buchets Wiederkehr interessiert ist).

Wie sie vielleicht in meinen Akten gesehen haben, hatte ich ganz andere Aufgaben in der Stadt, bei denen ein Amt eher hinderlich wäre.

Ich habe nichts dagegen Primogen der Caitiff zu werden, allerdings nur, wenn diese die gleichen Rechte erhalten wie alle anderen, angefangen vom Stimmrecht bis zum eigenen Jagdrevier. Außerdem sollte dann ein adäquater Primogen für die Toreador eingesetzt werden und da gibt es nur eine Antonia de Groote. Alles andere wäre falsch und Augenwischerei, denn ein Primogen ohne Stimmrechte, ist genauso gut wie kein Primogen und ich werde mich bestimmt nicht für so eine Sache einspannen lassen, hinter der ich nicht stehe, zumal Jenny nicht so dumm ist und außerdem einen Soziologen an ihrer Seite hat, der diese Taktik schon im Ansatz erkennen dürfte. Sprich ich würde eine Stimme für die Caitiff und eine als Hüterin erhalten, da zu gegebener Zeit das Amt der Primogena der Caitiff an Jenny Färber übergehen sollte und die natürlich ansonsten keine Stimme hätte. Den Caitiff Clansrechte einzuräumen, halte ich allerdings für eine gute Idee, denn was wäre die Stadt ohne ihre Caitiffs, wenn sie bedenken, was vor allem auch Leute wie Jenny Färber und Kiera McKinney geleistet haben.

Meinen sie, sie bekommen das so hin. Sie machen Frau De Groote zur Primogena der Toreador und ich bekomme die Caitiff mit allen Rechten und nicht nur den Pflichten. Wem wurde denn was über meine fehlende Clanszugehörigkeit zugetragen? Es gibt nur wenige Leute, die es getan haben können.“

Die Pseudotorrie hatte kaum eine Pause gemacht. Politik war ja so ein schmutziges Geschäft und sie konnte damit umgehen, wenn sie wollte. Und wenn sie es musste, würde sie versuchen, das Beste daraus zu machen. Und von Malik würde sie sich den Kopf holen, sollte er es auch nur wagen, eine Bemerkung zu machen oder sollte sie in der Stadt an irgendeiner Stelle mit einer Bemerkung von anderer Seite konfrontiert werden.

"Was für mich aber noch weitaus wichtiger ist, was ist mit Oliver Buchet, wie es aussieht ist dieser nicht vernichtet, sondern entführt worden und wird von Tänzern der Schwarzen Spirale festgehalten. Ich hoffe, man will diese Chance nicht nutzen um ihn unauffällig aus dem Weg zu räumen. Meiner Meinung nach sollte es jetzt unser vordringlichstes Problem sein, ihn aus deren Händen zu befreien.

Was die Anarchen angeht, leider haben es meine Aufgaben, die mit den Ämtern zu tun hatten, nicht erlaubt, dass ich der Sache nachgehe.“

Diese Aussage kam so selbstverständlich als hätte es nie etwas anderes gegeben, als dass sich Helena um die Dinge kümmerte und darüber bescheid wusste und auch nicht immer darüber sprach, was sie da entschied. So war es halt, wenn man seit fast 50 Jahren die Spionin des Prinzen war. Und wenn Sybille sie jetzt aus der Stadt warf? Gut dann sollte sie.
 

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