[10.04.'04-Samstag] Böse Überraschung

Kelenas

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4. Dezember 2003
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Schwerfällig reihte sich das Wohnmobil auf den Parkplatz am Straßenrand ein. Ein kurzer Griff unter den Sitz brachte eine Pistole zum Vorschein, die in die Halfterung unter der Jacke wanderte. Wieder klapperten Wolfs schwere Stiefel auf den metallenen Trittstufen des Wohnmobils.
Sorgfältig schloss er es ab, mehrere Straßen von der Rudelzuflucht entfernt, bevor er sich durch einige Seitengassen zur Zuflucht begab. In einer der Seitengassen hielt er dabei kurz an. Ein Moment der Konzentration, bevor er weiterging. Ungesehen und unbemerkt von den Sterblichen und auch den meisten Vampiren näherte er sich dem Wohngebäude, in dem sich die Zuflucht befinden sollte...
 
Out of Character
Hier sollte wohl auch Sieben Siegel weiter machen
 
Vor dem Gebäude, dass ihm als Zuflucht genannt worden war, sah er ein junges Mädchen stehen. Sie mochte so um die 16, vielleicht 17 sein. Sie stand lässig an die Tür gelehnt da, die Arme verschränkt, ihre Augen von einer Sonnenbrille verdeckt. Sie war recht hübsch und eine Zigarette hing in ihrem Mundwinkel. Hübsch war sie, doch tat sie durch ihre eher punkmäßige Kleidung ihr bestes, dass es nicht allzusehr auffiel. Ihre Haare waren wirr durcheinander und sie wirkte fast typisch für die Jugend der heutigen Zeit, ein Stereotyp geradezu ein Aushängeschild der "Punkkommune".
Das Haus schien leer zu sein hinter ihr. Nur die profisorisch wiedereingehängte Tür und das gelbe Klebeband schienen darauf hinzudeuten, dass das Gebäude wohl vor kurzem von der Polizei gestürmt worden war...
Die kleine Göre blickte sich um, fast als würde sie auf jemanden warten, dann aber widtmete sie sich hingebungsvoll dem drehen einer neuen...Zigarette...ein leicht süßlicher Duft schlug ihm entgegegen, der so typisch für verbranntes Gras war...
Das Gebäude schien unbewohnt zu sein...Zumindest im Moment...
 
Verwirrt blickte er aus dem Schutz der Seitengasse auf das polizeiliche Absperrband im Türrahmen. Was war hier vorgefallen? Hier sollte doch eigentlich die Zuflucht des in Finstertal operierenden Sabbatrudels sein. Hatte es irgendwelche Probleme gegeben, über die er nicht unterrichtet worden war? Möglich war es; er hatte recht lange gebraucht um hierher zu kommen, und auf dem Weg kaum Kontakt zu seinen Vorgesetzten halten können.
Er trat einen kurzen Schritt zurück in die dunkelheit der Gasse, wo er die mystische Kraft, die Sterbliche ihre Blicke abwenden ließ, fallen.

Er trat aus der Gasse hinaus und blickte sich kurz in beide Richtungen um, bevor er relativ gemächlich auf die Straßenseite wechselte, auf der die Zuflucht lag, jedoch ein kleines Stück von jener entfernt.
Danach schlenderte erdie Straße entlang, vorbei an der Zuflucht. Neben dem Eingang blieb er stehen und blickte, scheinbar verwundert, auf das Absperrband. Mit einigen Schritten überbrückte er die kurze Distanz zu dem an der Wand gelehnt stehenden Mädchen, um sie anzusprechen.

"Nabend Kleine! Was war'n hier los?", erkundigt er sich mit einem knappen nicken in Richtung des Absperrbandes.
 
Die kleine blickte ihn mit säuerlichem Gesicht an...
"Keine Ahnung." meinte sie und musterte ihn eindringlich...
"Was willst du hier eigentlich?" sie zog skeptisch eine Augenbraue hoch...Sie legte ihr Zeug beiseite und zog die Knie an sich...
 
"Könnt' ich dich genauso fragen. Aber lass gut sein. War nur neugierig."

Ohne ein weiteres Wort geht er weiter die Straße hinab und taucht schon bald wieder in einer der Seitengassen ein, wo er erneut den Mantel aus Schatten und Gedanken um sich legt, der ihn vor den Blicken Sterblichern und auch vieler Unsterblicher bewahrt.
Er kehrt, dieses mal ungesehen, auf die Straße und zur Zuflucht zurück. Ein kurzer Blick ob das Mädchen noch immer da ist, bevor er sich nach einer guten Möglichkeit umsah, in die Zuflucht hinein zu gelangen. Die Türe war zwar nicht verschlossen und auch das Band stellte kein hindernis für ihn da, doch wollte er nicht ristkieren durch das öffnen der Türe, wenn jemand in der Nähe war, entdeclt zu werden.
 
Die Hintertür des Gebäudes war zwar ebenso mit Klebeband verschlossen, doch als er sich umblickte war da niemand...
Auch gab es an der Rückseite ein paar Fenster...die jedoch alle verschlossen waren...
Die Türe wäre wahrscheinlich der einfachste Weg...sie hing nur mehr so in den Angeln...provisorisch zugemacht, nachdem sie eingetreten worden war...
 
Er widmete der Hintertüre einen genaueren Blick. War sie abgeschlossen oder einfach nur verschlossen?
Ein wenig nachdenklich betastete er die Dietriche in einer der Innentaschen seiner Jacke. Dort bewahrte er auch noch so einiges anderes an Kleinzeug auf.
 
Nach einigem Überlegen zog er schließlich die Dietriche und begann damit sich am Schloss zu schaffen zu machen. Er hoffte nur, das es kein allzu kompliziertes war; so versiert war er in dem Bereich nun doch nicht.

Out of Character
Geschick+Sicherheit

[dice]
 
Die tür schwang auf, als er sie berühren wollte...Fast ein bisschen Unheimlig...man hörte ein leises Geräusch in einem der Oberen stockwerke...ein leises klirren...und der Wind pfiff durch die teilweise demolierten fenster...
 
In Gedanken kramte Wolf noch einmal die Beschreibung der Zuflucht heraus. Im Keller sollte das Rudel (gewesen?) sein. Genauer gesagt in einem darunter befindlichen Bunker.
Leise, damit niemand dem er eventuell begegnete auf ihn aufmerksam wurde und seine Verdunkelung durchschaute, begab er sich hinab in den Keller und begann damit sich dort umzusehen.

Hier irgendwo sollte die Bodenluke sein, die in den Bunker hinunterführt.

Out of Character
Kurz gesagt muss ich wissen, was von dem Kram, der sich im Keller und im Bunker befand, noch da ist. Sprich; die Waffen, Abhörausrüstung, die Notizen etc.
 
Verfluchte Sch****! Was zum verrecken ist hier passiert?

Gedanklich ausgiebigst am Fluchen verließ er den Keller wieder, um sich noch in den oberen Stockwerken umzusehen, auch wenn er kaum hoffte, dort irgendwelche Hinweise zu finden.

Danach kehrt er, reichlich verdrossen zu seinem Wohnmobil zurück um sich zur Tagruhe zu begeben. Es war bereits spät in der Nacht gewesen als er angekommen war, und bei der Durchsuchung des Hauses hatte sich der Morgen auch weiterhin unaufhaltsam genähert.
 
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