[09.06.2006] 3-2-1 Meins!

Es war eine einsame Nacht... zumindest so weit das nicht für jede Nacht eines Kainskindes galt.
Die wenigen Menschen, die sich tatsächlich auf die Straßen trauten ignorierten die junge Frau, die in schwarem Ledermantel mit hochgeschlagenem Kragen zielstrebig die Straßen Finstertals entlangschritt.
Marias Ziel war ganz offensichtlich das Hammer. Ohne große Schwierigkeiten kam sie an den Türstehern vorbei - niemand würde sie mehr in diesem Laden aufhalten!

Nüchtern, fast schon abwesend musterte Maria ihre Umgebung. Eine Schande, dass das Hammer die letzten Tage so gut wie ungenutzt geblieben war. Aber nach dem Verschwinden Andrews und der starken Hand, mit der er alles geleitet hatte, war damit schließlich zu rechnen gewesen. Nun wurde es Zeit für eine neue starke Führungspersönlichkeit.
Maria musste schmunzeln, bei dem Gedanken an einen fiktiven Aufruf im Radio "Um Fünf Uhr Fünfundvierzig haben wir das Hammer eingenommen!" So schrecklich klischeehaft propagandistisch, dass es fast schon wieder lustig war. Das Lächeln erstarb. Fast.

Ruhig, unauffällig ging sie zur Theke.

"Guten Abend. Ich bin die Tochter von Herrn Cherieur. Ich werde von nun an dieses Lokal übernehmen. Zeigen Sie mir die Geschäftsräume."

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Out of Character

Hier antwortet keiner und ich hab mit Andrew als letztes das "Hammer" besessen, also nehme ich das ganze mal in die Hand und eSeL...

Eine verschüchterte Bediehung eilte davon und kurz darauf kam eine strenge, nach Buchhalterin aussehende Dame zur Theke.

"Guten Abend, ich bin die stellvertretende Geschäftsführerin, was kann ich für Sie tun?"

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"Serv... Guten Tag.
Ich bin die rechtmäßige Erbin von Herrn Cherieur.
Und möchte, dass sie mir alles notwendige zeigen, damit ich diesen Laden so schnell wie möglich übenehmen kann."
Maria starrt sie an.
"Ich dankeIhnen"

Los, mach endlich hin. Etz echt ey. Andrew hat das Ding hier schon lang genug runter gewirtschaftet...

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Die Aktenschieberin nickte sachlich - wie sonst! - und blickte Maria neutral an.

"Ich werde alles notwendige veranlassen.
Sie können ihre Behauptung natürlich juristisch belegen?"

Als ob hier jeder einfach so den Laden übernehmen kann...

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"Ja na klar. Was glauben Sie denn, meinen Sie ich bin eine dahergelaufene Rumtreiberin, die nichts besseres im Sinn hat, nach dem Ableben von dem Alten den Laden hier zu übernehmen? Also ich bitte Sie..."
Maria schaute sie durchdringend an.
"Juristisch kann ich das natürlich belegen.
Nur hab ich die Dokumente leider grade an einem andern Ort. Einem sicheren. Sie müssten aber demnächst bei mir eintreffen. Ein vertrauenswürdiger Bote ist bereits unterwegs..."

Hätte nicht gedacht, dass der Alte solch komische Leute einstellt... Wäh...

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Die Büromaus lächelte.
Schwach.
Natürlich würde sie sich erst einmal nicht erlauben, etwas anderes als Maria's Geschichte zu glauben. Auch wenn sie recht respektlos von Herrn Cherieur redete... der war immer so eine Seele von Mensch gewesen...

"Machen Sie sich keine Sorgen, werte Dame. Bis sie mir die benötigten Dokumente - am besten von einem Notar beglaubigt - vorlegen können, wird dieses Etablissement mit Sicherheit gut verwaltet werden. Wir werden uns bis zur Offenlegung ihrer Abstammung und des Testaments Herrn Cherieurs bestens darum kümmern."

Maria musste sich fühlen, als wäre sie gegen eine graue Wand gelaufen...

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"Natürlich wenn Sie das sagen, alte Schacht.. Ähm naja ok, wie gesagt das Zeug kommt bald. Alles klar?
Und jetzt stell keine weiteren Fragen. Ich hab schlechte Laune. Gehn Sie mir jetzt aus den Augen. Sie sind eh gekündigt, wenn mir der Laden hier gehört."
Maria verdrehte die Augen.

Alte Büroschachtel. Ist hier irgendwo ein Klavier? Ich möchte am liebsten ihren dämlichen Kopf zwischen Deckel und Tasten bringen. Dämmliche Kuh.
Sowas neee...

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"Ganz wie sie wünschen, Madame-"

Der Schachtel gelang es, nicht einmal unterkühlt zu klingen. Sie rang sich ein bleistiftdünnes Lächeln ab.

"Wenn sie mich dann entschuldigen würden, ich habe noch etwas " wichtigeres "zu erledigen..."

Ein kühler Dreh, und schon war die Buchhalterin wieder in ihrem Büro verschwunden.
Tochter von Herrn Cherieur, dass sie nicht lachte!

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"Jaja machen Sie ruhig."
Maria schaute sich um.
Hmm... irgendwie schon schön der Laden hier.
Dann suchte sie sich eine Bedienung und bestellte eine 'Bloody Mary'.
Wie passend...

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Maria kehrte nach dem Treffen mit Whouster ins Hammer zurück. Jetzt hatte sie endlich was sie wollte. Sie ging zur Bar und sprach die hinter dem Thresen stehende Barfrau an:
"Ich möchte Frau XXXXXXX sprechen. Sie wissen schon diese Tusse, mit der ich mich letztens unterhalten habe... Machen sie schnell..."

Out of Character

Keine Ahnung wie die hieß... Büromaus kann ich sie net nennen

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Schon nach wenigen Augenblicken stand erneut die ernsthafte, nüchterne... langweilige Frau vor Maria.

"Sie wünschen?"
Kalte Neutralität sprach aus ihrer Stimme.

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Maria gab ihr den Briefumschlag.
"Hier sind die Unterlagen, die Sie gewollt hatten."
Maria grinste.
"Übrigens sind Sie entlassen..."

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Die - mittlerweile ehemalige - Geschäftsführerin las die Dokumente sorgfältig, ohne eine Miene zu verziehen.
Setzte die Papiere ab. Schluckte. Atmete tief durch.

"Ganz wie Sie wünschen, Fräullein Lindemann.
Ich werde alles notwendige veranlassen.
Wenn ich noch etwas für Sie tun kann..."

Scheinbar war eine Welt für sie eingestürzt.

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"Ja Sie können mir aus den Augen gehen... Das tut ja schon fast weh..."
Maria seufzte...
Dumme Kuh, hey echt.
Aber was solls... Meins
Maria grinste...

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"Ja... natürlich... ich..."

*schluck*

"... hole nur noch schnell... meine... meine Sachen..."

Ein flehender Blick in Maria's Augen...

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"Und tschüß...
Wer mich so dumm von der Seite anmacht fliegt raus..."

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"Natürlich... ich...

Natürlich."

Nüchternes, sachliches Nicken.
War ja schließlich logisch.
Enzig und allein Resultat aus ihrem Handeln.
Aber sie hatte alles richtig gemacht.
Selbstveständlich.

"Natürlich..."


Betreten verschwindet sie einige Schritte in einem Nebenzimmer. Packt eine Handtasche und einen langen Dunkelgrauen Mantel, der ihre Langweiligkeit nur noch weiter unterstreicht.

"Ich...

...

also, dann....

...

viel Erfolg."

Die ehemalige Angestellte rettet sich durch die Tür des Hammer noch bevor sie die Beherrschung und die Fassung verliert. Vermutlich wird sie erst zu Hause zusammenbrechen und sich fragen, wer da eigentlich ihre Welt zerstört hat.

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Na endlich isse weg die Alte...
Maria grinste... Endlich gehörte das Hammer ihr...

Out of Character

Oha... jetzt mach mir doch kein schlechtes Gewissen... ;( ;( ;(

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Out of Character

Bei deiner Menschlichkeit macht dir so eine Kleinigkeit doch kein schlechtes Gewissen

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Out of Character

Mich würde mal interessieren woher das ist was Maria der armen Frau gegeben hat. Echt? Gefälscht? Wenn ja wo? Bitte um Aufklärung.