Drakun
Pflanze
- Registriert
- 9. Juni 2007
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Ein Geräusch hatte ihn geweckt. In seinem Kopf versuchten Mühlen anzulaufen, nur um sofort wieder in klebrigem Brei stecken zu bleiben. Ein langgezogener schnaufender Ton erklang. Ein Rad ruckte, begleitet von einem pfeifenden Klang. Langsam, unendlich langsam, formierte sich die Idee, dass er selbst die Quelle der Ruhestörung sein könnte. Vorsichtig öffnete er die Augen. Er konnte nichts weiter erkennen als eine Ansammlung von Symbolen. Die Symbole, bei genauerer Betrachtung als Zahlen zu identifizieren, starrten ihn ebenso verduzt an wie er sie. Anscheinend hatte jede ihr eigenes Feld, abgesetzt vom Hintergrund, einen festgelegten Ort also. Apropos Ort - wo befand er sich denn mit all den Zahlen? Sein matter Verstand fand eine Möglichkeit, irgendwo außerhalb des Sichtfeldes Bänder zu bewegen, was mit einer Verschiebung der Ansicht änderte. Es erschien eine größere Fläche, ebenfalls mit Symbolen bestückt. Ganz schön spät. Wie? Worte hatten sich in seinem Kopf gebildet. Nach einiger Zeit wurde ihre Bedeutung klar. Er starrte den Gegenstand an, der diese Regung in ihm ausgelöst hatte. Frech saß er auf einer Art Fuß und schien sich über ihn lustig zu machen. Lass mich in Ruhe. Ruhe? Müsste er um diese Zeit nicht auf Arbeit sein? Ein weiterer Kraftakt, manche würden ihn auch als Umsehen bezeichen, brachte die Einsicht, dass es nicht nur so sein müsste, sondern auch so war. Das Foyer der Absteige, die sich selbst mit dem hochtrabenden Titel 'Hotel' schmückte lag direkt vor ihm. Auf einer Seite führte eine Tür ins Freie, wo es finster und ungemütlich war. Auf der anderen ging eine Treppe in die Höhe. Dazwischen eine unscheinbare Tür mit einem Männchen, dass ihn auf ein unangenehmes Gefühl in seinem Unterleib aufmerksam machte. Mühsam und unter größter Überwindung erhob er sich, um lustlos auf das Männchen zuzustampfen. Kurz darauf wurde es mitsamt Untergrund beiseite geschoben und gab den Weg frei.
Als die ersten Tropfen ins Becken fielen, schlug wenige Mter darüber eine Frau die Augen auf. Na gut - aufschlagen traf es nicht ganz, eher wurden sie kurz aufgezogen und fielen beinahe sofort wieder zurück. Marta wälzte sich herum. Am liebsten würde sie einfach liegenbleiben und weiter schlafen. Doch daran war nicht zu denken, schließlich fühlte sie sich, als hätte sie seid Tagen nichts nahrhaftes mehr zu sich genommen. Was? Diese Gedanken waren genug, sie aus dem Dämmerzustand zu befreien. Sie saß nun im Bett, ihre Augen suchten eine Uhr. Verdammt! Was sie sah gefiel ihr nicht. Es war spät. Viel zu spät. Und sie hatte Hunger.
Als die ersten Tropfen ins Becken fielen, schlug wenige Mter darüber eine Frau die Augen auf. Na gut - aufschlagen traf es nicht ganz, eher wurden sie kurz aufgezogen und fielen beinahe sofort wieder zurück. Marta wälzte sich herum. Am liebsten würde sie einfach liegenbleiben und weiter schlafen. Doch daran war nicht zu denken, schließlich fühlte sie sich, als hätte sie seid Tagen nichts nahrhaftes mehr zu sich genommen. Was? Diese Gedanken waren genug, sie aus dem Dämmerzustand zu befreien. Sie saß nun im Bett, ihre Augen suchten eine Uhr. Verdammt! Was sie sah gefiel ihr nicht. Es war spät. Viel zu spät. Und sie hatte Hunger.