(08.05.) Planungen

Chaosgeneral Remigius

Sohn des Horus
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31. August 2010
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So, nachdem die Aktion auf Haus Liebenstein beschlossen ist, gehen die Vorbereitungen los. Laura sucht im Telefonbuch nach Privatdetekteien und schreibt sich vier Nummern heraus. "Teurer Spaß wird das. Und die nächsten Schritte sind auch nicht ungefährlich... Aber wenn der Boß meint, das muß sein, dann muß es nunmal sein". Sie zückte ihr Mobiltelefon und wählte die erste Nummer.
 
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"Jaaa!? Privatdedektei und Anwaltskanzlei Friesinger und Gordons, guten Abend. Sie sprechen mit Frau Maierschmidt-Johannsen. Was kann ich für sie tun?"

Es gibt Stimmen, die sind so deutlich mit gewissen Empfindungen und Szenerien unterlegt, dass man schon beim Hören das Bild der Person am anderen Ende der Leitung vor Augen hat. Im Falle der lelefonierenden Frau Maierschmidt-Johannsen, kommt einem als erstes eine gelangweilte Blondine in den Sinn die mit ihrem Kaugummi Blasen aufpustet, während sie mit der freien linken Hand gelangweilt die Haare über dem Ohr aufdreht. Auch eine Art von Multitasking.
 
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Privatdetektei und Anwaltskanzlei ? Sowas gabs? Astrein waren die ganz sicher nicht. Naja, Problem vom Boß.
"Guten Abend, hier spricht Frau Schmidt. Ich bräuchte einen Privatdetektiv für eine kleine Aufklärung. Kann ich mit ihrem Chef rechnen ? "
 
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"Das entscheiden wir prinzipiell nicht am Telefon. Ich würde vorschlagen, dass Sie mit mir einen Termin ausmachen. Sie können gerne gleich morgen früh zu uns in die Kanzlei kommen. Sagen wir um zehn Uhr dreißig? Vormittags ist Herr Gordons immer im Hause und kann sich ausreichend Zeit nehmen mit Ihnen zu sprechen. Bringen Sie einfach alles an Unterlagen mit, was Sie zu Ihrem Problem vorzuweisen haben und wir nehmen uns Ihrer an."

Die Dame am anderen Ende des Telefons schien zwar ein Talent für Sprache zu besitzen. An ihrer Lustlosigkeit änderte dies aber rein gar nichts. Ihre Stimme klang gleichförmig. Ohne Betonungen oder den geringsten Enthusiasmus.

"Darf ich den Termin vermerken?"
 
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"Naja, mein Boß würde das gern selbst mit Ihrem Chef klären und er hat nur abends Zeit. Ich wäre sehr erfreut, wenn Sie den Termin entsprechend korrigieren könnten". Der letzte Teil klang, als würde er von einem Zettel abgelesen. "Das wäre zumindest meinem Boß angenehmer".
 
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"Und meinem eben nicht! Herr Gordons legt großen Wert auf die Familie und verzichtete eigentlich generell auf Termine nach achtzehn Uhr."

Laura hörte im Hintergrund das blättern von Papier.
Es mochte sich seltsam anhören, aber selbst dieses leise Geräusch klang irgendwie... lustlos.

"Oh..."

Es folgte eine weiter Pause in der gar nichts mehr zu hören war.
Sekunden verstrichen nutzlos.

"Oh, ....ach ja!" Erinnerte sie sich tatsächlich gerade selbst daran dass sie noch einen Hörer hielt?
Oder gab es für dieses Verhalten eine vernünftige Erklärung? "Sie haben Glück! Herr Gordons hat morgen Abend einen Termin. Dieser geht sowieso bis ca. neun Uhr. Wäre es Ihnen möglich direkt im Anschluss vorzusprechen? Ich kann nicht versprechen das er sie sehr lange anhören wird, aber zumindest können Sie ihn reden."

Stimmlage, Verhalten und Wortwahl der Sekretärin machten unmißverständlich klar, dass sie keine Lust hatte einen Ausweichtermin herauszusuchen.
Entweder Laura nahm an oder würde sich wohl einen anderen Detektiv suchen müssen.
 
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"Gut, um neun haben unsere Bosse also eine Verabredung. Hat mich gefreut."
Erster gesichert, mindestens einen brauchen wir noch, sagt der Boß.
 
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"Ich habe den Termin vermerkt und bitte um pünktliches Erscheinen. Herr Gordons legt großen Wert auf solche Dinge. Auf Wiedersehen!"

Ohne eine weitere Reaktion abzuwarten, legte die Frau auf und beendete damit das Gespräch.
 
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Laura legte auch auf, schrieb den Termin auf einen Zettel und wählte eine zweite Nummer. Einen Terminzettel für den Boß, hoffentlich kommt der zweite noch dazu.
 
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"Detektei Scholz, guten Abend! Sie sprechen mit Hartmut Meierhof, was kann ich für Sie tun?"

Die Stimme des jungen Mannes klang freundlich, interessiert und einladend.
Nach der gleichgültigen Dame aus dem Gespräch zuvor eine erfrischende Abwechslung.
 
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"Guten Tag, hier spricht Frau Schmidt. Ich hätte da einen Aufklärungsauftrag für Sie, falls Sie interessiert sind." Hoffentlich Termin Nr. 2 für den Boß.
 
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"Natürlich sind wir interessiert. Wir beschäftigen uns mit Observationen, Gebäudeschutz, Recherchen aller Art und Personenschutz. Glauben Sie mir, Sie werden in ganz Finstertal keine bessere Detektei finden. Für wann darf ich einen Termin eintragen? Wir sind an vierundzwanzig Stunden für unsere Kunden da."

Meierhof brannte, dass war ihm anzuhören.
Er wollte Kunden und dachte gar nicht daran sie eventuell durch ein paar unüberlegte Worte zu vergaulen.

"Können Sie mir darüber hinaus vielleicht schon sagen um was genau es sich handelt? Wir haben Spezialisten auf allen Gebieten und wollen Ihnen natürlich den besten Mann für den Job vermitteln."
 
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"Es handelt sich um eine Überwachung, wenn man so will. Alles weitere weiß mein Boß eher als ich. Ihm paßt es morgen ab 22.00 Uhr, wenn es Ihnen recht ist."
 
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"Zweiundzwanzig Uhr, ich vermerke den Termin und werde zusehen, dass ich einen unserer Spezialisten für den Zeitraum frei machen kann.
Haben Sie unsere Firmenadresse, oder darf ich aushelfen?"

Das klackern im Hintergrund der Stimme verriet, dass der Mann am Telefon eifrig mitschrieb.
 
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"Aushelfen wäre nett." So, in Kürze kommt das Schwerste. Den Boß vom Boß anrufen und um Hilfe bitten. Das war ja noch mit die schlimmste Erkenntnis neben seinem Wesen: Der Boß arbeitet bei der Mafia. "Wissen Sie, ich habe Sie empfohlen bekommen. Es hieß zuverlässig, nicht zu teuer und diskret."
 
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Der Mann nannte die Adresse, bei der zweiten Anmerkung musste er jedoch schmunzeln. Gut das man derartiges nicht durch das Telefon erkannte, es wäre nicht unbedingt geschäftsfördernd gewesen.

"Wir sind die Besten in der Stadt! Unsere Arbeit sucht auch über die Stadtgrenzen hinaus seines Gleichen. Wir haben ausgebildete Spezialisten in jedem Fachgebiet und das hat eben seinen Preis. Ich will Ihnen nichts vormachen, im Vergleich zu den ananderen Detekeien mag man sogar versucht sein uns teuer zu nennen. Dies stimmt aber nur bedingt. Ein Profi hat seinen Preis und wir garantieren Erfolge, sofern es Erfolge zu erreichen gibt. Nicht jeder verdächtige Seitensprung findet auch tatsächlich statt, Sie verstehen. Bevor Sie sich also eventuell übernehmen, spiele ich lieber gleich mit offenen Karten. Sollten Sie sich uns nicht leisten können, darf ich Ihnen vielleicht die Detektei Greulich ans Herz legen. Günstige und solide Arbeit. Nichts im Vergleich zu uns, da sie nur aus einem einzelnen Mann besteht. Aber er nimmt nur etwas ein Viertel dessen was wir berechnen."
 
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"Wä-re es ver-mes-sen, Sie nach dem Ta-rif zu fragen ?" Die Frage klang wie abgelesen. "Mein Boß ist an Qualitätsarbeit sehr interessiert." Ansonsten sollte man sich Greulich merken.
 
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"Überhaupt nicht! Wir erheben eine Tagespauschale in Höhe von fünfhundert Euro. Hinzukommen Spesen, Unkostengelder für Fotomaterialien, Zeugenbefragungsgelder, eventuelle Hotelkosten, etc. Sowie Spesen. Die Unterredung am morgigen Abend, sowie alle weiteren Treffen mit einem unserer Fachleute berechnet sich auf einhundertfünfzig Euro je angefangene Stunde. Wir grarantieren im Gegenzug eine vierundzwanzig Stunden Überwachung durch ausgewiesenes Fachpersonal, absolute Diskretion und eine lückenlose Beweiskette, sofern vorhanden!"

Der Mann las nicht ab, er kannte den Spruch auswendig
 
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"Ganz schön viel Moos. Ich weiß nicht, ob mein Boß sich ihren Preis leisten kann. Ich glaube aber eher nicht. Entschuldigen Sie die Un-an-nehm-lich-keit und einen schönen Tag noch." Mindestens 650. Viel Geld, zuviel für eine einfache Beschattung, sagt der Boß. Naja, versuchen wir später die Detektei Greulich.
 
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"Wir weisen gerne im Vorfeld auf diese Dinge hin. Solche Reaktionen kommen öfter und wir haben sie lieber vor Vertragsabschluß als danach. Trotzdem meldet sich eine Vielzahl von Kunden im Nachhinein noch einmal bei uns, weil sie mit den Leistungen der Konkurrenz sehr unzufrieden sind. Wenn ich sage, dass wir die Besten sind, dann ist das nicht vermessen, es ist schlicht die Wahrheit! Ich streiche den morgigen Termin dann wieder. Sollten Sie unserer Dienste noch einmal bedürfen, melden Sie sich ganz einfach. Wir wären froh ihnen helfen zu können!"

Anscheinend war der Mann solche Absagen gewohnt, denn er reagierte ziemlich gelassen auf den Rückzug seines möglichen Kunden.
Ein Zeichen auch dafür, dass es dieser Detektei ganz offensichtlich sehr gut ging.

"Wenn Sie dann nichts mehr zu besprechen haben, wünsche ich Ihnen noch eine angenehme Nacht. Alles Gute für Sie, auf wiederhören!"
 
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